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Veröffentlicht am 07.11.2016

ღRezension zu >Im Herzen ein Schneeleopard< von Anika Lorenzღ

Im Herzen ein Schneeleopard (Heart against Soul 1)
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Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen, weil ich das Cover einfach wunderschön finde. Auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit allerlei Geheimnissen und faszinierenden ...

Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen, weil ich das Cover einfach wunderschön finde. Auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit allerlei Geheimnissen und faszinierenden Fantasyelementen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir eigentlich recht leicht, weil ich sofort in die Geschehnisse eintauchen konnte. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und die Entwicklung der Handlung gefiel mir gut. Die ersten Seiten waren vielversprechend und ich freute mich auf die nächsten Kapitel. Die Spannung hat sich insgesamt langsam aufgebaut und wurde im letzten Teil des Buches auch gesteigert.

Aber leider ist das im Prinzip auch schon alles, was ich positiv beleuchten kann, denn die Story fing ziemlich schnell an mich zu langweilen und ich verdrehte immer wieder stöhnend die Augen. Ziemlich schade, finde ich, weil das Buch wirklich Potenzial hatte und ich es trotzdem genossen habe. Aber leider haben es mir die Charaktere und vor allem der äußerliche Stil der Geschichte nicht leicht gemacht. Immer wieder haben mich die falsch gesetzten Absätze aus dem Lesefluss gerissen, weil ich manche Passagen mehrmals lesen musste. Ich war mir einfach nicht sicher, wer nun was gesagt hatte. Zudem störe ich mich einfach immer noch extrem daran, dass Nate die gerade 18-jährige Emma, die Architektur studieren will (es nicht mal tut), zu seiner INNENarchitektin ernennt. Hä? Warum sollte jemand, der einigermaßen bei Verstand ist, so etwas tun? Vor allem, weil er immer wieder betont, wie viel ihm an dem Haus liegt. Emma ist absolut unerfahren, hat so etwas noch nie gemacht oder überhaupt gelernt, soll aber die Arbeiten überwachen? Für mich ist das vollkommen unlogisch. Auch erschienen mir die Charaktere sehr oberflächlich. Die Protagonisten hatten für mich keine Tiefe, waren sprunghaft, naiv und einfach nicht authentisch genug. Die Nebencharaktere waren mit teilweise sogar so unsympathisch, dass ich ganze Passagen gern überblättert hätte. Und leider war auch die Entwicklung der Geschichte so voraussehbar, dass mich dabei keine Wendung überraschen konnte.

Das zu schreiben fällt mir wirklich nicht leicht, weil die Idee hinter der Geschichte wirklich toll ist und Potenzial hat. Die verschiedenen Tiere, die eingebracht wurden, und noch einige andere Elemente, die mit den Gestaltwandlern zusammenhängen, waren wirklich toll und haben Spannung in die ganze Sache gebracht. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass es weniger Szenen, die einfach in die Länge gezogen gewirkt haben, gegeben hätte und dafür das Geheimnis vielleicht schon etwas früher aufgedeckt worden wäre.

Fazit:

„Im Herzen ein Schneeleopard“ zeugt von tollen Ideen und hat viel Potenzial, das für mich aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Die oberflächlichen Charaktere, die teilweise unlogischen Reaktionen und die langatmigen Szenen haben mich leider mehr genervt als unterhalten, weswegen ich 2,5 / 5 Leseeulen vergebe. Ich würde gern eine bessere Bewertung abgeben, aber ich kann es leider nicht.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 01.11.2016

ღRezension zu >Sternenregen< von Nora Robertsღ

Sternenregen
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Zuerst bin ich auf diese Reihe durch das wundervolle Cover aufmerksam geworden. Es passt nicht nur perfekt zur Geschichte sondern ist auch noch ein richtiger Eyecatcher durch die tollen, kontrastreichen ...

Zuerst bin ich auf diese Reihe durch das wundervolle Cover aufmerksam geworden. Es passt nicht nur perfekt zur Geschichte sondern ist auch noch ein richtiger Eyecatcher durch die tollen, kontrastreichen Farben und das verträumte Motiv. Fehlte dann nur noch der Klappentext, der mich letztlich wirklich davon überzeugte, dieses Buch lesen zu müssen.

Ich muss zugeben, dass dies das erste Buch der Autorin für mich war, obwohl sie ja doch schon wirklich viele Bücher veröffentlicht hat. Und genau deswegen war meine Erwartungshaltung natürlich dementsprechend niedrig – ich hatte keine wirkliche Vorstellung, was mir bevorstehen würde. Trotzdem habe ich natürlich schon einiges gehört und deshalb auf eine romantische Geschichte mit Fantasyelementen gehofft.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht leicht, was vor allem an dem lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin liegt. Die Figuren waren mir allesamt sympathisch. Nora Roberts hat sie mit viel Liebe und Feingefühl gezeichnet – das spürt man deutlich. Sie sind alle sehr abwechslungs- und facettenreich, haben ihre Stärken und Schwächen und passen einfach wirklich gut zusammen, weil sie sich auf ihre Art ergänzen. Dabei wirken sie aber zu jeder Zeit authentisch, so dass ich ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Auch der Plot ist ziemlich spannend aufgebaut und mir bis jetzt so noch nicht begegnet. Schon zu Beginn des Buches wurde meine Neugier dadurch angeregt und ich wollte eigentlich immer wissen, wie es weitergeht. Auch die Umgebung wurde so genau und bildhaft beschrieben, dass ich stellenweise glaubte direkt bei den Charakteren zu sein und sie auf ihrer Reise zu begleiten. Das hat Nora Roberts wirklich großartig beschrieben!

Doch leider konnte mich das Buch letztlich doch nicht vollkommen von sich überzeugen, was vor allem daran lag, dass für mich einfach nicht wirklich Fahrt aufkam. Die Spannung hat mir oft doch sehr gefehlt, weshalb die Handlung immer wieder vor sich hinplätscherte und ich das Buch aus der Hand gelegt habe. Für mich waren da einfach zu viele Längen und es gab einige Hänger, vor allem, was die Romantik angeht. Ja, es gibt eine Liebesgeschichte, aber sie ist für meinen Geschmack (oder Erwartung) einfach zu schwach ausgeprägt gewesen.

Dennoch freue ich mich auf Band 2, weil die Idee für mich wirklich Potenzial hat und ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Fazit:

„Sternenregen“ ist der Auftakt zu einer abenteuerlichen Trilogie, die Romantik und Fantasy verbindet. Der erste Band hält eine tolle Atmosphäre, viele facettenreiche Charaktere und eine wirklich schöne und spannende Grundidee bereit, die den Einstieg in die Reihe leicht macht. Dennoch konnte es mich durch einige Schwächen nicht gänzlich überzeugen. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 26.09.2016

ღRezension zu >Beauty Hawk< von Andreas Dutterღ

Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin
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Hm. Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und ehrlich gesagt, fällt mir eine faire Bewertung wirklich schwer, denn die Idee war eigentlich gut und auch die vielen witzigen Anekdoten und Dialoge haben ...

Hm. Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und ehrlich gesagt, fällt mir eine faire Bewertung wirklich schwer, denn die Idee war eigentlich gut und auch die vielen witzigen Anekdoten und Dialoge haben mir gefallen. Auch die Verbindung von Bloggerleben und Fantasy fand ich sehr gelungen. Man merkt sofort, dass der Autor weiß, wovon er redet – schließlich bloggt er ja selbst sehr erfolgreich. Toll ist auch, dass man die Geschichte aus der Perspektive von beiden Protagonisten, nämlich Cecilia und Tristan, lesen und man sich so sehr gut in beide hineinversetzen kann. Die Fantasyelemente sind ebenfalls gut umgesetzt und haben einen gewissen Schwung in die Geschichte gebracht.

Aber jetzt muss ich leider zu meinen Kritikpunkten kommen. Die Geschichte spielt in London und ich bin ein wirklicher Londonliebhaber, deswegen hatte ich irgendwie erwartet, dass die Atmosphäre für mich auch dementsprechend aufkommen würde – tat sie aber nicht. Außerdem konnte ich zu Cecilia keine richtige Bindung aufbauen. Sie war mir einfach zu naiv, zu leichtgläubig. Sie akzeptiert die Veränderungen in ihrem Leben so schnell, dass es auf mich einfach unrealistisch gewirkt hat. Und auch die Spannung kam für mich nicht so richtig auf. Ich war mehrmals kurz davor das Buch zur Seite zu legen, habe stellenweise manche Passagen nur überflogen, aber meine Neugier hat überwiegt und ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht.

Fazit:

„Beauty Hawk“ ist ein humorvolles Buch mit einer spritzigen Mischung aus Bloggerleben und Fantasygeschichte. Leider hat mir aber die Spannung gefehlt und ich konnte keine wirkliche Bindung zur Protagonistin aufbauen. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 15.09.2016

ღRezension zu >Warte nicht für immer< von J. L. Bergღ

Ready for Love - Warte nicht für immer
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Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht. Die Emotionen waren greifbar, wodurch ich mich in beide Protagonisten sehr gut hineinversetzen konnte. Ich konnte mit Clare mitfühlen und denke, dass jeder, ...

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht. Die Emotionen waren greifbar, wodurch ich mich in beide Protagonisten sehr gut hineinversetzen konnte. Ich konnte mit Clare mitfühlen und denke, dass jeder, der schon einmal jemanden wegen dieser Krankheit verloren hat, ihre Gefühle verstehen kann. Sie meistert ihr Leben jedenfalls großartig! Die Autorin hat ihre innere Zerrissenheit toll beschrieben und ich konnte mich gut in Clare hineinversetzen.

Auch Logan habe ich sofort gemocht. Er versprach ein vielschichtiger und interessanter Charakter zu werden, der natürlich ordentlich Drama und Leidenschaft in die Geschichte bringen würde. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Clare und Logan war schön mit zu verfolgen. Ich habe mit ihnen gelitten, mich mit ihnen gefreut und fand es einfach fantastisch, wie selbstverständlich sich Logan in das Leben der kleinen Familie eingefügt hat.

Aber leider verlor das Buch genau an dieser Stelle für mich den Reiz. Logan war mir trotz seiner Selbstzweifel irgendwie einfach zu glatt. Er hat viele Ecken und Kanten versprochen, doch die haben mir gefehlt. Auch der Bruch in der Beziehung zu Clare war mir zu künstlich, zu gezwungen. Mir kam es so vor, als bräuchte die Autorin an dieser Stelle dringend einen dramatischen Wendepunkt, aber ich konnte mich damit nicht richtig anfreunden. Ich muss leider auch sagen, dass mir trotz der vielen Emotionen irgendwie einfach die Chemie zwischen den beiden gefehlt hat. Ihre Beziehung war für mich nicht leidenschaftlich und authentisch genug. Ja, sicher. Die Liebesgeschichte ist wunderschön, rührend, emotional und wunderbar, aber mir fehlte da dennoch das gewisse Etwas. Vielleicht ist es Meckern auf hohen Niveau, aber ich fand auch das Verhalten der kleinen Maddie für eine Vierjährige ziemlich erwachsen. Ich kenne kein vierjähriges Mädchen, das so spricht und sich so benimmt... Mag sein, dass ich da mit meiner Meinung allein bin, aber mich hat das Buch leider einfach nicht umgehauen.

Fazit:

„Warte nicht für immer“ ist ein schönes, emotionales Buch, das sich mit einem rührenden Thema auseinandersetzt. Doch leider hat mir hier das gewisse Etwas gefehlt. Die Figuren waren für mich zu glatt, zu starr und auch der Konflikt, der im Laufe der Geschichte entstand, hat sich für mich gezwungen angefühlt. Deshalb kann ich diesem Buch leider nur 3 von 5 Leseeulen geben.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 15.09.2016

ღRezension zu >Taking Chances< von Molly McAdamsღ

Taking Chances - Im Herzen bei dir
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Ich bin ja ein ziemlich großer Fan der Autorin. Seit ich die ersten Zeilen von „Love&Lies“ las, war mir klar, dass die Liebe zwischen mir und den Büchern von Molly McAdams niemals enden wird. Auch bei ...

Ich bin ja ein ziemlich großer Fan der Autorin. Seit ich die ersten Zeilen von „Love&Lies“ las, war mir klar, dass die Liebe zwischen mir und den Büchern von Molly McAdams niemals enden wird. Auch bei diesem Buch hat sie wieder einen tollen, flüssigen Schreibstil, der mich tief in die Geschichte gesogen hat. Die erste Hälfte des Buches las sich auch ziemlich schnell weg, denn die Dreiecksgeschichte, die hier eingebaut wurde, hat mich fasziniert und die Spannung aufrecht gehalten.

Die Gestaltung der Charaktere, die ich bei „Love&Lies“ so geliebt habe, hat hier leider gefehlt. Ich fand alle Figuren blass und oberflächlich gezeichnet. Harper fand ich am Anfang noch ganz interessant, doch im Laufe der Geschichte hat sie mich zwischendurch leider ein bisschen genervt und zu sehr an Tessa aus der „After Reihe“ erinnert. Ich fand ihre Persönlichkeit ziemlich unglaubwürdig, denn auf der einen Seite ist sie zwar total streng erzogen worden, doch auf der anderen entwickelt sie sich quasi über Nacht zur Femme Fatale. Hm... Ein wenig unrealistisch. Aber gut. Dennoch war die Geschichte spannend und ich wollte wissen, wie es weiter geht. Irgendwas muss also auch bei diesem Buch richtig gewesen sein.

Und das war hier definitiv das Drama. Die Autorin gönnt ihren Figuren ab einem gewissen Punkt keine Verschnaufpause mehr. Sie rutschen von einem dramatischen Moment in den nächsten. Alles ging so schnell, dass ich zwischendurch mal einen Moment gebraucht habe, um das Ganze zu verdauen. Dadurch wirkte die Geschichte leider nicht mehr wirklich authentisch, aber dennoch wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Die Spannung wurde hier also definitiv aufrecht gehalten.

Fazit:

„Taking Chances“ ist eine interessante Dreiecksgeschichte mit vielen dramatischen Wendungen. Leider waren mir die Figuren zu blass und die Geschichte hat auf mich wenig authentisch gewirkt, aber ich wollte dennoch unbedingt wissen, wie sie ausgehen würde. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber von Dreieckgeschichten mit viel Drama.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben