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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2018

Eine Lebensgeschichte

Das einfache Leben
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Das einfache Leben ist der erste Roman von Marie Brunntaler. Sie ist wie ihre Protagonistinnen aus dem Südschwarzwald. Dieser Roman ist gut geschrieben. Man kann super in diese Zeit eintauchen. Die Schwestern ...

Das einfache Leben ist der erste Roman von Marie Brunntaler. Sie ist wie ihre Protagonistinnen aus dem Südschwarzwald. Dieser Roman ist gut geschrieben. Man kann super in diese Zeit eintauchen. Die Schwestern Elisabeth und Adele Kohlbrenner sind in ihrer Jugend aus Dachsberg in die Stadt gezogen um mehr aus ihrem Leben machen.
Sie kommen nach über 20 Jahren wieder zurück. Elisabeth war in Bonn, dort hatte sie, genau wie die Autorin, Willy Brand kennengelernt. Sie will den Hof wieder aufbauen. Adele erscheint auch und wir können die verschiedenen Charaktere der Schwestern kennen lernen.
Diese Geschichte ist interessant, wie man das einfache Leben auf dem Dachsberg, miterleben kann. Trotz allen Abraten pflanzt Elisabeth auf einer Anhöhe einen Rosengarten. Es gibt Rückschläge, aber Elisabeth macht weiter. Das braucht die ganze Arbeitskraft und viel Energie.

Marie Brunntaler hat diese Lebensgeschichte mit Höhen und Tiefen geschrieben. So wie das Leben eben spielt. Ich habe die Lesestunden genossen. Im Schwarzwald fühle ich mich als Leserin wohl und lerne ihn kennen.
Ein beeindruckender Roman, den ich gerne weiter empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Nora Sand

Das Meer löscht alle Spuren
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Lone Theils Roman „Das Meer löscht alle Spuren“ist ein Krimi, mit aktuellem Thema. Nur der Titel passte meiner Meinung nach nicht. 
Ein berühmter iranischer Dichter Manash Ishmail flieht mit seiner Frau ...

Lone Theils Roman „Das Meer löscht alle Spuren“ist ein Krimi, mit aktuellem Thema. Nur der Titel passte meiner Meinung nach nicht. 
Ein berühmter iranischer Dichter Manash Ishmail flieht mit seiner Frau aus ihrem Heimatland. Unterwegs werden sie getrennt. Er landet in einem Flüchtlingsheim in Dänemark. Seine Frau Aminas letztes Lebenszeichen kommt aus London und dann verliert sich ihre Spur. 
Manash bittet die Journalistin Nora Sand die für eine dänische Zeitung in London schreibt um Hilfe. Ich habe allerdings nicht so richtig verstanden, wie eine Journalistin etwas ausrichten kann. Ich hätte eher an einen Privatdetektiv gedacht. 
Erschreckend was sie da aufdeckt, aber es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Man fiebert bei der Such mit und gefährlich ist es auch. 
Die Autorin hat mit Nora eine sympathische Person erschaffen. Ihr privates Liebesleben läuft auch nicht ganz rund. 
Es gab vorher schon einen Roman mit der Protagonistin Nora Sand. Da hätte man vielleicht mehr über ihren Freund Andreas erfahren, das mir jetzt etwas fehlte. 
Der Krimi ist leicht zu lesen. 

Veröffentlicht am 14.04.2018

Problematische Liebesgeschichte

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Nichts ist gut. Ohne dich von Lea Coplin ist ein berührender Liebesroman. Teilweise witzig erzählt, aber so richtig konnte ich mit den Protagonisten nicht warm werden.
Als Jana 12 Jahre alt ist, verunglücken ...

Nichts ist gut. Ohne dich von Lea Coplin ist ein berührender Liebesroman. Teilweise witzig erzählt, aber so richtig konnte ich mit den Protagonisten nicht warm werden.
Als Jana 12 Jahre alt ist, verunglücken ih Bruder tödlich und Leander, der Schuld sein soll wird verletzt. Janas Familie bricht auseinander. Nach 6 Jahren kommt Leander wieder nach München zurück, weil seine Mutter erkrankt ist. Ich kann mir gut vorstellen, das Jana vor 6 Jahren für den Freund des Bruders geschwärmt hat
Die Stimmung zwischen ihm und Jana ist eigenartig, na ja das kann ich nachvollziehen.
Jana hat bis jetzt noch keinen richtigen Plan wie ihr Leben weiter gehen soll. Allerdings ist Leamder auch nicht viel besser. Es gibt auch noch einige Probleme und Wahrheiten.
Die Autorin Lea Coplin hat einen leichten netten Schreibstil.
Der Roman ist eine typische etwas melancholische Jugendliteratur. Eine nette Unterhaltung.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Wasser ist Leben

Die Geschichte des Wassers
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Maja Lundes voriger Roman „Die Geschichte der Bienen“ wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Ich habe ihn noch nicht gelesen. Nach dem Lesen dieses Romans „ Die Geschichte des Wassers“ ...


Maja Lundes voriger Roman „Die Geschichte der Bienen“ wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Ich habe ihn noch nicht gelesen. Nach dem Lesen dieses Romans „ Die Geschichte des Wassers“ muss ich das nachholen.

Der Roman spielt in zwei Ebenen. Der eine Teil spielt 2017 in Norwegen. Die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe erzählt aus ihrem Leben und beschreibt andere Personen. Sie wundert sich, das niemand über das Eis spreche, das aus Norwegen verschifft wird. Sie kämpft ums Wasser. Und da hört sie von Magnus, den sie schon als 7jährige kannte und der immer wieder erwähnt wird. Ich sehe Signe direkt vor mir.

Der nächste Teil ist 2041 in Frankreich. Im Süden Europas ist eine große Dürre. Die Menschen fliehen in den Norden. Es ist nicht genug Trinkwasser da.
Der junge Vater David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht, seine Frau und seinen kleinen Sohn wurden von ihm getrennt. David und Lou kämpfen ums Überleben.

In dem Roman erkennt man, wie wichtig Wasser ist. Wasser ist Leben.
Es ist schön, wie liebevoll und detailliert die Autorin alle Personen gezeichnet hat. Ich kann mir jeden genau vorstellen. Ein beeindruckender
Roman den ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Geschichtsträchtig

Revolution im Herzen
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Claudia und Nadja Beinert haben gemeinsam den Roman „Revolution der Herzen, Die heimliche Liebe des Karl Marx geschrieben. Zum 200. Geburtstag Karl Marx entwickeln sie einen historischen Roman mit Tatsachen ...

Claudia und Nadja Beinert haben gemeinsam den Roman „Revolution der Herzen, Die heimliche Liebe des Karl Marx geschrieben. Zum 200. Geburtstag Karl Marx entwickeln sie einen historischen Roman mit Tatsachen und Fiktion.

Sie lassen Helene Demuth, genannt Lenchen mit ruhiger Sprache aus ihrem Leben erzählen. Von Anfang an bin ich gefesselt. Sie kommt aus einer armen Familie, anheimelnd war die Szene als ihr Vater ihr Schachspielen beibringt. Als sie 10 Jahre alt ist, macht sie sich nach dem Tod des Vaters, auf den Weg um Dienstmädchen zu werden. Auf dem Weg kann sie Baroness Jenny vor einem Hund retten und die nimmt sie mit der Kutsche mit, schon da lernt sie den düsteren schwarzen Karl, wie sie ihn nennt, kennen. In Jennys Familie bekommt sie eine Anstellung und so geht alles seinen Weg.
Ihr Weg geht von Trier nach Paris , Brüssel und London. Sie ist der Fels der Familie Marx und nimmt Karls Meinung auf. Durch Lenchen wird besonders das Ergehen der Dienstmädchen in verschiedenen Familien beleuchtet.

Die Autorinnen haben Lenchens Geschichte und Karl Marx undd seine rFrau Jennys Leben interessant beschrieben. Die Leser erleben so den Kampf Mary und Engels, gegen die Armut und Ausbeutung. Bedrückend ist die große Kindersterblichkeit.

Claudia und Nadja Beinert erzählen im Nachwort noch wie das leben und der Kampf Karl Marx, seiner Frau, Lenchen und den Kindern weitergeht. Das ist informativ und interessant.
Den Roman ist ein Stück Weltgeschichte und ich kann ihn empfehlen.