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Veröffentlicht am 21.04.2018

Drei Schicksale miteinander verflochten

Der Zopf
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In „Der Zopf“ geht es um drei Frauen, die auf verschiedenen Kontinenten nicht unterschiedlicher Leben könnten. Smita lebt in Indien mit ihrem Mann und ihrer Tochter in ärmsten Verhältnissen und sie wünscht ...

In „Der Zopf“ geht es um drei Frauen, die auf verschiedenen Kontinenten nicht unterschiedlicher Leben könnten. Smita lebt in Indien mit ihrem Mann und ihrer Tochter in ärmsten Verhältnissen und sie wünscht sich nichts mehr, als ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Giulia in Sizilien muss zu früh in die Fußstapfen ihres Vaters treten und muss mit allen Mitteln versuchen das Unternehmen zu retten. Und die erfolgreiche Anwältin Sarah in Kanada muss mit einer schweren Krankheit zurechtkommen.


Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, besser als erwartet. Dennoch gab es auch einige Stellen, die mich eher kalt gelassen haben. Kurz zu den Charakteren: Smita ist eine Dalit, eine Unberührbare, und wünscht sich so sehr, dass ihre kleine Tochter Lalita zur Schule gehen kann. Denn sie soll nicht in ihre Fußstapfen treten wie es eigentlich vorherbestimmt ist. Dabei bleibt Smita stark und auch teilweise starrsinnig, denn sie kämpft mit allen Mitteln. Sarah ist sehr ehrgeizig, sie verbiegt sich für ihren Beruf und hat kaum Zeit für ihre Familie. Diese beiden Frauen haben mich berührt und bei Smita habe ich mitgelitten. Dann ist da noch Giulia, die Tochter eines Unternehmers der letzten Perückenfabrik in Sizilien. Sie ist traditionsbewusst, doch in Giulia konnte ich mich nicht hinein versetzen.
Der Stil ist ungewohnt und in der 3. Person. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund und ich habe mich sofort verbunden gefühlt. Die drei Handlungsstränge laufen parallel, jedoch gut unterteilt und übersichtlich. Gegen Ende läuft alles zusammen und die Geschichten der Frauen berühren sich, jedoch nicht übermäßig, was mir gut gefallen hat.
Die Szenen in Indien waren teilweise richtig grausam und da macht man sich schnell mal seine Gedanken wie so ein Kastensystem in unserer heutigen Welt noch existieren kann.


Ein gutes Buch mit drei Schicksalen. Zwei haben mich in ihren Bann gezogen. Kann das Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Guter 3. Teil

Die Gabe der Auserwählten
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Nach dem actiongeladenem Ende des zweiten Teils geht es weiter mit Lia und Rafe. Auf dem Weg nach Dalbreck kommen Lia Zweifel, ob das die richtige Entscheidung ist. Denn sie ist schon so lange fort von ...

Nach dem actiongeladenem Ende des zweiten Teils geht es weiter mit Lia und Rafe. Auf dem Weg nach Dalbreck kommen Lia Zweifel, ob das die richtige Entscheidung ist. Denn sie ist schon so lange fort von ihrer Heimat.

Die Autorin hat es wieder geschafft mich ab der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen. Ihre Art zu schreiben ist äußerst lebendig und mitreißend, dass es Spaß macht Lia zu begleiten, wie auch Kaden, Rafe und Pauline die das Geschehen mit ihren Sichten toll ergänzen. An sich gefällt mir die Geschichte wieder gut, wobei ich sagen muss, dass dieser Band fast zu sehr auf Lia und Rafe und ihre Geschichte ausgelegt ist. So kommt es das wenig passiert, da nur ein kurzer Zeitraum bzw. wieder eine Reise beschrieben wird. Doch die charakterstarken Protagonisten wie Rafe’s Freunde vervollständigen die Geschichte und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Eine wirklich gelungene Reihe, die mitreißend geschrieben ist. Kann ich nur empfehlen. Ich freue mich auf den Abschlussband!

Veröffentlicht am 29.03.2018

Ein guter 2. Teil

Magisterium
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Callum startet in sein zweites Jahr am Magisterium, doch ihn Plagen große Zweifel. Ist er wirklich so böse wie Master Joseph glaubt? Außerdem fragt Callum sich andauernd, ob sein Vater über das Ganze Bescheid ...

Callum startet in sein zweites Jahr am Magisterium, doch ihn Plagen große Zweifel. Ist er wirklich so böse wie Master Joseph glaubt? Außerdem fragt Callum sich andauernd, ob sein Vater über das Ganze Bescheid wusste.


Dieser zweite Teil schließt fast nahtlos an den ersten an und kleine Rückblicke erleichtern den Wiedereinstieg. Es geht auch gleich aufreibend los und ich hatte das Buch recht schnell gelesen. Mir gefällt die hier geschaffene Welt, wenn es auch ein paar Längen im Buch gibt. Callum steht wieder im Mittelpunkt, dazu seine Freunde Aaron und Tamara, die wieder ein Abenteuer außerhalb des Magisteriums durchleben. Callum ist immer noch sehr impulsiv und spontan.
Es fehlt hier eigentlich an nichts, dennoch schaue ich gemischt auf diese Geschichte. Ich mag die lebendigen Charaktere, den Grundgedanken und den Aufbau des Magisteriums und die Magie mit den Elementen. Doch mir liegt die Handlung zu sehr außerhalb, da ich mit dieser Reihe eigentlich eine Reihe über den Schulbesuch erwartet habe. Das Ende hat mich aber positiv überrascht.


Ein guter zweiter Teil.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Gelungener 2. Band

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Die Fortsetzung der „Götterfunke-Reihe“ von Marah Woolf. Nach dem ereignisreichen Sommer versucht Jess Cayden zu vergessen. Doch das ist alles andere als einfach, denn die Götter sind in Monterey und er ...

Die Fortsetzung der „Götterfunke-Reihe“ von Marah Woolf. Nach dem ereignisreichen Sommer versucht Jess Cayden zu vergessen. Doch das ist alles andere als einfach, denn die Götter sind in Monterey und er taucht an ihrer Schule auf? Schwebt Jess in Gefahr?


Auch mit diesem Buch konnte mich Marah Woolf begeistern, wenn auch nicht ganz so sehr wie mit Teil eins. Jess ist zurück in der Schule, doch nach dem Sommer ist nichts wie vorher. Der Streit mit Robyn hält weiter an und dann sind natürlich die Götter da. Jess ist ein sympathisches Mädchen, das es nicht wirklich leicht im Leben hat und sich dennoch durchkämpft. Robyn hingegen ist sehr verwöhnt und war mir schon im Vorgänger unsympathisch. Die Götter und ihre Eigenarten haben mich oft zum schmunzeln gebracht. Marah Woolf schreibt toll, sehr lebendig und mitreißend. Das Buch lässt sich schnell lesen und es bleibt fesselnd, denn einige Geheimnisse werden erst nach und nach gelüftet. An manchen Stellen war es mir zu einfach gelöst und vorhersehbar, doch einige spannende Stellen (die Flucht aus der Götterwelt, der Kampf, etc.) halten noch einige Überraschungen bereit.


Freue mich auf den Abschlussband.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Tolles Hörbuch

Der verbotene Liebesbrief
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Die Journalistin Joanna Haslam nimmt an der Beerdigung des berühmten Schauspielers Sir Jamis Harris teil und lernt dort eine alte Dame kennen, die ihr kurze Zeit später einen mysteriösen Liebesbrief zukommen ...

Die Journalistin Joanna Haslam nimmt an der Beerdigung des berühmten Schauspielers Sir Jamis Harris teil und lernt dort eine alte Dame kennen, die ihr kurze Zeit später einen mysteriösen Liebesbrief zukommen lässt. Damit beginnt ihre Recherche, bei der sie Dingen auf die Spur kommt, die besser unentdeckt geblieben wären.


Joanna war mir schnell sympathisch, denn gerade ihre Neugier und ihr Tatendrang haben mir gut gefallen. Simone Kabst macht ihre Sache auch wieder gut und ich mag ihre Stimme einfach gern. Diese Geschichte ist mal ein bisschen anders als die typischen Lucinda Riley-Bücher, doch gerade das geheimnisvolle und die gelungene Idee mit dem Brief machen die Geschichte so besonders. Teilweise war es jedoch sehr vorhersehbar, was ein bisschen die Spannung herausgenommen hat, an anderen Stellen aber sehr verzwickt, so dass ich gerätselt und mit gefiebert habe.


Konnte mich überzeugen und kann es empfehlen.