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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Wenn Rache auf Liebe trifft

Paper Swan - Ich will dich nicht lieben
1

Der Schreibstil der Autorin ist für mich einzigartig. Dieser ist zwar einfach und leicht zu lesen, hat aber dennoch einiges an Poesie und tiefgründige Sätze zu bieten. Auch der Erzählstil ist etwas Besonderes. ...

Der Schreibstil der Autorin ist für mich einzigartig. Dieser ist zwar einfach und leicht zu lesen, hat aber dennoch einiges an Poesie und tiefgründige Sätze zu bieten. Auch der Erzählstil ist etwas Besonderes. Man bekommt die Geschichte nicht nur aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, sondern durch Rückblicke in die Vergangenheit, auch aus verschiedenen Zeitebenen. Das führt dazu, dass sich einige Ungereimtheiten in der Gegenwart erst nach und nach klären und man ein Verständnis dafür bekommt, warum die Protagonisten so handeln, wie sie es tun.

Was die Geschichte angeht, so möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um eine typische Entführungsgeschichte handelt, sondern um viel mehr. Im Grunde ist das Kidnapping nur Teil einer viel tiefgründigeren Handlung. Was als spannender aber auch bewegender Thriller beginnt, entwickelt sich zu einer hoch emotionalen und packenden Liebesgeschichte voll von Gefühlen und dramatischen Geheimnissen, die mich zutiefst berührt hat. Klingt, als würde man es früher oder später mit dem oft verwendeten Thema Stockholm-Syndrom zu tun bekommen, das stimmt jedoch überhaupt nicht, denn es geht tatsächlich um ehrliche und echte, wenn auch im ersten Moment nicht ganz nachvollziehbare Liebe. Außerdem spielt Rache und angestaute Wut, auf Grund von Verrat, aber auch Missverständnissen, eine sehr große Rolle. Es geht um tiefe seelisch Verletzungen und das Resultat daraus, um Freundschaft und Familie. In diesem Sinne ist dieses Buch ein vielschichtiger, packender Unterhaltungsroman voller größtenteils unvorhersehbarer Wendungen, der so gut wie keine Klischees nötig hat.

Ebenfalls kann ich nur über die sehr vielschichtigen Charaktere schwärmen. Wie schon gesagt, versteht man ihr Handeln oft erst nach und nach. Gerade bei Damian könnte man dazu neigen, ihn zu verurteilen. Jedoch lernt man ihn im Verlauf der Geschichte und vor allem der Rückblicke immer besser kennen und sogar lieben. Und auch Skye ist eine Protagonistin, die man nicht sofort ins Herz schließt, auch wenn man mit ihr leidet und ihr ihr Martyrium nicht im Geringsten wünscht. Allerdings entwickelt sie sich in eine solch großartige Richtung, dass man ihr irgendwann ihre Macken vergibt.

Für mich zählt dieses Buch auf jeden Fall schon zu meinen Jahreshighlights und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Ich habe den tollen Schreibstil, die überaus packende Geschichte und die toll geschriebenen Charaktere einfach nur geliebt.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Wunderschöne, romantische, aber auch witzige Unterhaltungslektüre

Mit jedem Wort von dir
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Oh, wie mag ich den Schreibstil der Autorin in diesem Buch. Dieser ist weder abgedroschen, noch plump, sondern für einen New Adult-Roman wahnsinnig poetisch und tiefgründig. Dennoch lässt er sich super ...

Oh, wie mag ich den Schreibstil der Autorin in diesem Buch. Dieser ist weder abgedroschen, noch plump, sondern für einen New Adult-Roman wahnsinnig poetisch und tiefgründig. Dennoch lässt er sich super schnell und einfach lesen. Und auch die Sprache ist hier wirklich toll, nicht niveaulos, aber an den richtigen Stellen sexy.

Richtig toll finde ich auch, dass sich Claire Contreras mit der Erzählperspektive in ihrem Buch etwas hat einfallen lassen. So wechseln sich dieser, außer in der kleinen Kurzgeschichte am Anfang, zwischen Mia und Jensen nicht im üblichen Sinne ab, sondern man erfährt meist nur Mias Sicht. Allerdings bekommt man dennoch auch Jensens Sicht mit, weil auch seine Kolumnen abgedruckt sind, was ich wirklich super fand.

Auch die Geschichte ist toll. Natürlich ist auch diese nicht total neu und innovativ, zeichnet sich aber durch Emotionalität und Tiefgründigkeit aus. Außerdem ist sie weder mit Sexszenen, noch mit Tragik überhäuft, sondern, obwohl sie teilweise schon etwas melancholisch wirkt, genau das Richtige, um sich einfach nur unterhalten zu lassen. Mich konnte sie jedenfalls von Anfang an packen und hat mich auch dann nicht los gelassen, als ich sie gerade nicht gelesen habe. Das Ende des Buches hat den Plot dann noch perfekt und rund abgeschlossen und mich zufrieden zurück gelassen.

Ebenfalls sind mir die Charaktere, allen voran die Protagonisten Mia und Jensen, sehr ans Herz gewachsen. Beide sind durchaus interessante und gut geschriebene Charaktere, mit denen ich mich sofort angefreundet habe, allerdings mit Jensen noch ein bisschen mehr, als mit Mia, denn manchmal war sie mir doch ein bisschen zu stur, was ich bei der Vorgeschichte allerdings auch wieder irgendwie verstehen konnte. Genauso konnte ich Jensens Handeln immer gut nachvollziehen, wenn ich auch selbst nicht so gehandelt hätte. Gut finde ich ebenfalls die große Auswahl an verschiedenen Nebencharakteren, sei es Mias beste Freundin Estelle und deren Mann Oliver oder ihr liebenswerter, homosexueller Bruder Rob, aber auch Olivia, Jensens zuckersüße Tochter und viele viele mehr. Alle fand ich sehr gut und individuell gezeichnet.

Für mich ist "Mit jedem Wort von dir" ein richtig toller New Adult-Roman, den man als Fan dieses Genres einfach gelesen haben muss. Denn er ist tiefgründig, emotional, aber auch witzig und herzerwärmend. Also absolut verdiente fünf Punkte von mir.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Emotionen und Tiefgründigkeit

Wie die Stille unter Wasser
1

Dass Brittainy C. Cherry eine wunderschöne und poetische Art hat, Geschichten zu erzählen, muss glaube ich, nicht mehr großartig erwähnt werden und dennoch kann ich ihren Schreibstil nur immer wieder loben. ...

Dass Brittainy C. Cherry eine wunderschöne und poetische Art hat, Geschichten zu erzählen, muss glaube ich, nicht mehr großartig erwähnt werden und dennoch kann ich ihren Schreibstil nur immer wieder loben. Sie schreibt so emotional und mitreißend, dass ich auch dieses Buch wieder einfach nicht zur Seite legen konnte und förmlich in der Geschichte versank.

Wie schon in den anderen Büchern dieser Reihe, war diese auch hier wieder sehr emotional und hatte einiges an Drama zu bieten. Wieder einmal konnte ich mit den Protagonisten lachen und weinen und wurde mit deren Geschichte absolut mitgerissen. Allerdings fand ich, dass der Umgang mit Maggie manchmal nicht ganz realistisch war. Gerade, wie Maggies Eltern mit deren psychischem Zustand umgehen, fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar. Das war aber auch das einzige, was mir in irgend einer Art negativ aufgefallen wäre. Vielmehr mochte ich auch den Aufbau der Story, denn diese beginnt in der Kindheit der beiden Protagonisten und erstreckt sich über deren Jugend und Erwachsenenalter. Man ist also von Anfang an voll dabei und lernt beide von klein auf kennen. Außerdem habe ich die Tiefgründigkeit geliebt, die diese Geschichte inne hat und die vielen Bezüge zu Musik und Literatur. Ich glaube, dass jeder Bücherwurm und Musikfan hiermit total auf seine Kosten kommt und sich über die zahlreichen Buchtitel, Zitate und Songtexte freuen wird, denn diese spielen in diesem Roman eine sehr große Rolle. Außerdem gibt es hier, wie schon in „Wie die Luft zum atmen“ auch wieder ein paar Thrillerelemente, die ich wirklich gut eingebaut finde.

Auch die Charaktere haben mir, bis auf Kleinigkeiten, wieder sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind wahnsinnig liebenswert und sympathisch, haben aber auch Ecken und Kanten. Maggies Probleme konnte ich wirklich gut nachvollziehen und verstehen. Ich mochte aber vor allem ihre verständnis- und rücksichtsvolle Art. Brooks hingegen fand ich eine sehr liebevolle und aufmerksame Persönlichkeit. Beide zusammen habe ich absolut geliebt. Dazu kamen noch viele andere gut geschriebene Charaktere, wie die Geschwister der beiden oder auch die verschrobene Mrs Boone, die eine richtig tolle, einzigartige Person ist, die mir erst mit der Zeit zu lieben lernt. Auch Maggies Eltern mochte ich sehr, konnte aber, wie oben schon erwähnt, nicht nachvollziehen, warum sie nichts taten.

Für mich war auch das Lesen dieses Buches der Autorin wieder eine riesige Freude und ich habe jede einzelne Seite genossen. Natürlich kann sie am meisten mit ihrem Schreibstil und der Emotionalität ihrer Geschichten überzeugen. So auch hier. Aber sie hat auch ein Gespür dafür, zeitgenössischer Literatur eine Tiefgründigkeit zu verpassen, dass man jeden einzelnen Satz förmlich aufsaugt.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Emotionale Achterbahnfahrt garantiert

Wie die Luft zum Atmen
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Gleich als erstes. Wenn man mit einem ausladenden, sehr poetischen Schreibstil nichts anfangen kann und romantische, tiefgehende Geschichten als Kitsch betrachtet, sollte die Finger von diesem Buch lassen, ...

Gleich als erstes. Wenn man mit einem ausladenden, sehr poetischen Schreibstil nichts anfangen kann und romantische, tiefgehende Geschichten als Kitsch betrachtet, sollte die Finger von diesem Buch lassen, denn für all diese Menschen, ist dieses Buch nichts. Allen anderen kann ich aber nur sagen: Lest dieses Buch!

Denn, gerade der erwähnte Schreibstil hat mir so gut gefallen und passte perfekt zur sehr emotionalen Handlung. Von der ersten Seite an konnte ich mich direkt in die Geschichte fallen lassen und war komplett eingenommen von den beiden Hauptcharakteren und deren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Autorin hat es meiner Meinung nach ausgezeichnet geschafft, Gefühle zu transportieren. All die Wut, Trauer, Schmerz, aber auch Glück und Liebe haben mich direkt ins Herz getroffen. So flammte während des Lesens von Tränchen in den Augen, unsagbarer Gänsehaut bis hin zu einem Lächeln so ziemlich jede Gefühlsregung in mir auf.

Die Charaktere sind einfach super geschrieben. Liz, wie auch Tristan sind einfach unbeschreiblich faszinierende Personen, die mit ihrem Leid so unterschiedlich umgehen und deren Trauer sie doch so sehr verbindet. Gerade auch Tristans Entwicklung ist sehr schön zu lesen und man freut sich als Leser über jeden kleinen Schritt, den er tut. Auffällig ist auch die kleine Emma, die man mit ihrer kecken, niedlichen Art nur ins Herz schließen kann. Einzig an Liz' beste Freundin Faye konnte ich mich anfangs so gar nicht gewöhnen. Einerseits war sie zwar ziemlich lustig, andererseits ging mir ihr sexistisches Getue so was von auf die Nerven. Aber auch sie entwickelt sich zum Glück im Laufe der Geschichte weiter.

Mir ist es so schwer gefallen, diesen Roman zur Seite zu legen und ich habe die Geschichte schlichtweg eingeatmet, weshalb ich ihm, trotz kleiner Rechtschreibfehler hier und da (lieber LYX Verlag bitte mal beim Lektorat anklopfen!) einfach nur fünf Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Perfektes, emotionales Ende

Bourbon Lies
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Eigentlich muss ich zum Schreibstil von J. R. Ward nichts mehr sagen. Er ist einfach genial und hat mich von Band zu Band mehr fasziniert. Alle drei Bücher ließen sich super einfach und schnell lesen und ...

Eigentlich muss ich zum Schreibstil von J. R. Ward nichts mehr sagen. Er ist einfach genial und hat mich von Band zu Band mehr fasziniert. Alle drei Bücher ließen sich super einfach und schnell lesen und das trotz ausführlicher Beschreibungen und einer Sprache, an die ich mich erst mal gewöhnen musste.

Und auch die Story hat mir hier wieder richtig gut gefallen. Für mich hat sich der Kreis der Geschichte am Ende perfekt geschlossen. Auch wenn meiner Meinung nach nicht alle Fragen geklärt wurden, hätte ich mir das Finale der Reihe nicht besser vorstellen können. Dieser Band hat die Serie für mich bestens ergänzt und es ging genauso weiter, wie gewohnt. Es gab wieder ausreichend Drama, Liebe, Emotionen und ein wunderschönes, wenn auch trauriges, sentimentales Ende. Mich hat diese ganze Reihe, die so wahnsinnig plastisch auf mich eingewirkt hat, einfach nur in ihren Bann gezogen. Ich habe mit den Charakteren gefühlt und gelitten und immer gehofft, dass alles gut werden würde, ich wurde mit unerwarteten Wendungen überrascht und mochte die gesamte Atmosphäre dieser Familiensaga.

Was die Charaktere angeht, so hat Band drei noch einmal stark angezogen. Allesamt waren sie sehr authentisch und realistisch geschrieben und einige von ihnen haben sich noch weiter entwickelt, als ohnehin schon. So sind manche Personen endlich erwachsen geworden, von denen man es nicht erwartet hätte und ein paar haben sogar eine komplette Charakterwandlung durchwandelt.

Diese Trilogie ist für mich schon jetzt auf jeden Fall ein Jahreshighlight und ich werde die Familie Bradford ganz sicher vermissen. Wer Drama, Liebe, Macht und Intrigen in einem Südstaatensetting liebt, wird diese Saga auf jeden Fall auch lieben und ich bin mir sicher, noch viele Leute mehr.