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Tiara

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

So richtig was fürs Herz

Küstenträume
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Inhaltsangabe:
Judith und Tanja, die beide total unterschiedlich sind, erben zusammen einen Bauernhof an der Nordseeküste. Doch der Schock ist groß, denn der Hof ist ziemlich abgewirtschaftet, das Dach ...

Inhaltsangabe:
Judith und Tanja, die beide total unterschiedlich sind, erben zusammen einen Bauernhof an der Nordseeküste. Doch der Schock ist groß, denn der Hof ist ziemlich abgewirtschaftet, das Dach ist undicht und für größere Reparaturen ist eigentlich kein Geld da.
Doch so verschieden die beiden auch sind, sie finden schnell einen Draht zueinander und finden recht schnell gefallen am Landleben.....

Meine Meinung:
Was für eine wunderschöne und warmherzige Geschichte, von der man sich wünscht, dass sie nie Enden möge.
Judith und Tanja mochte ich von Anfang an. Tanja ist eher der Typ Karrierefrau und Judith wirkt von Anfang an sehr bodenständig.
Doch trotz ihrer Unterschiede sind beide sehr sympathisch, freunden sich sehr schnell an und sind von nun an stets mit passenden Tipps und Ratschlägen füreinander da.
Ich fühlte mich von Anfang an wohl in der Geschichte und habe mit den beiden das Landleben, welches durchaus seine Tücken und Eigenheiten hat, sehr genossen.
Marlies Folkens beschreibt alles sehr bildhaft, die Charaktere sind so lebendig und authentisch, ich hatte das Gefühl, selbst dort zu sein und hätte am liebsten mitgeholfen. Zudem scheint die Autorin sehr tierlieb zu sein, was bei mir immer Pluspunkte gibt.
Obwohl die ganze Geschichte soviel Wohlbehagen vermittelt, wirkt sie an keiner Stelle kitschig oder langweilig. Im Gegenteil, ich kann mir vorstellen, dass auf dem Land wirklich jeder für jeden da ist, was ich sehr schön finde.

Wer so wie ich die Nordsee mag, Geschichten fürs Herz und die Seele liebt, alles verpackt in einem wunderschönen Cover, dem kann ich die Geschichte nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Tolle Fortsetzung

Die Stürme der Zeit
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Inhaltsangabe:
"Die Stürme der Zeit" ist der zweite Teil der Lytton Saga Trilogie und behandelt den Zeitraum von 1928 - 1946. In der Hauptsache geht es diesmal um Celias und Olivers Zwillingsmädchen.
Beide ...

Inhaltsangabe:
"Die Stürme der Zeit" ist der zweite Teil der Lytton Saga Trilogie und behandelt den Zeitraum von 1928 - 1946. In der Hauptsache geht es diesmal um Celias und Olivers Zwillingsmädchen.
Beide sind zu schönen und selbstbewußten Frauen herangewachsen, die das Pariser Leben in vollen Zügen genießen. Im Verlag läuft auch alles bestens, doch dann kündigt sich der zweite Weltkrieg an.....

Meine Meinung:
Der zweite Teil konnte mich nochmehr begeistern, als der Vorgänger.
Die Protagonisten sind wieder sehr vielschichtig, was ich ja gerne mag, weil man dann so richtig mit ihnen mitgehen kann. So war mir Celia hier völlig unsympathisch, sie ist sehr herrisch, für sie existiert nur noch der Verlag und der arme Giles kann machen was er will, nichts kann er seiner Mutter recht machen. Alle anderen werden bevorzugt und er steht stets in deren Schatten, was ihn natürlich mit der Zeit sehr zermürbt.
Am liebsten mochte ich Barty, sie war hier so authentisch und ich konnte ihr Handeln sehr gut nachvollziehen und hätte sie am liebsten in den Arm genommen und getröstet.
Aber auch Sebastian ist ein Lieblingscharakter von mir, man kann mit all seinen Problemen zu ihm kommen und mit seiner ruhigen Art hat er immer einen guten und weisen Rat parat.
Auch die Zwillinge haben sich zu ihrem Vorteil verändert, Venetia bringt sich im Verlag ein und Adele hat Talent zur Fotografie.
Im Krieg wird ihnen allen natürlich nichts geschenkt, schlimme Zeiten stehen bevor, viele Verluste sind zu betrauern und mancher wächst sogar über sich selbst hinaus.
Der zweite Teil ist mit knapp 800 Seiten noch dicker, aber von den Lyttons kann ich einfach nicht genug bekommen und freue mich schon wahnsinnig auf den dritten Teil.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Eine absolute Wohlfühlgeschichte

Sommerglück und Blütenzauber
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Inhalt:
Rita hat als Floristin ihren Traumberuf und versteht es mit ihren tollen Kreationen jede Hochzeit zu verschönern. Doch leider will es bei ihr selbst mit dem Traummann nicht klappen.
Oft wird sie ...

Inhalt:
Rita hat als Floristin ihren Traumberuf und versteht es mit ihren tollen Kreationen jede Hochzeit zu verschönern. Doch leider will es bei ihr selbst mit dem Traummann nicht klappen.
Oft wird sie zu Hochzeiten eingeladen, doch diesmal soll sie am "Singletisch" sitzen. Doch um dieser Peinlichkeit zu entgehen, macht sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Tischpartner.....

Meine Meinung:
Schade, dass das Buch schon zu Ende ist. Dies war für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte, von der ich auch liebend gerne 1000 Seiten gelesen hätte.
Rita mochte ich von Anfang an, sie ist sowas von sympathisch und man leidet förmlich mit ihr mit, da ihre lieben Freunde sie ständig verkuppeln wollen. Es war sehr amüsant, ihre Blind-Dates zu begleiten.
Doch eigentlich braucht Rita gar niemanden, sie schafft es auch alleine und muß sich nun sogar zwischen zwei Männern entscheiden.
Dies hört sich nach einer ganz banalen Liebesgeschichte an, doch das ist es keineswegs. Im Gegenteil für mich hatte die Geschichte richtig Tiefe. Man kann sich gut in Rita und ihre Zweifel hineinversetzen, für wen sie sich entscheiden soll. Soll sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hören?
Emilia Schilling hat einen sehr schönen Schreibstil und ich habe mich in ihren Blütenzauber absolut verliebt. Alles ist so bildhaft beschrieben, man sieht die tollen Sträuße vor sich, hat den Duft in der Nase und besonders gut haben mir die Bedeutungen der Blumen gefallen. Einiges kannte ich schon, manches war mir aber neu.
Ich habe die Geschichte passend im Liegestuhl auf dem Balkon genossen und zwei schöne Tage damit verbracht.

Ich habe leider vorhin erst bemerkt, dass es zu dieser Geschichte mit "Frühlingsglück und Mandelküsse" bereits einen 1. Teil gegeben hat, doch das hat man beim Lesen überhaupt nicht gemerkt. Daher denke ich, dass die Teile auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Aber bestimmt ist es schöner, sie der Reihe nach zu lesen, da man die Charaktere dann schon kennt.

Wer gerne über die wahre Liebe liest, begleitet von sympathischen Protagonisten und sich gerne mit Blumen umgibt, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Die Blütenmädchen

Die Blütenmädchen
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Was für eine wunderbare Geschichte.
Sara hatte es bis jetzt alles andere als einfach in ihrem Leben. Bereits in ihren jungen Jahren erkrankt sie sehr schwer und ihre große Liebe ist verheiratet. Nach langem ...

Was für eine wunderbare Geschichte.
Sara hatte es bis jetzt alles andere als einfach in ihrem Leben. Bereits in ihren jungen Jahren erkrankt sie sehr schwer und ihre große Liebe ist verheiratet. Nach langem hinhalten wird ihr klar, dass ihr Geliebter niemals seine Frau verlassen wird. Sara möchte sich eine Auszeit nehmen und kehrt in ihr Heimatdorf in der Toskana zurück.
Da sie sich schon immer für alte Gegenstände interessiert hat, kommt ihr die Idee, die Werkstatt ihres Großvaters wieder zu eröffnen und dort ausrangierten Objekten neues Leben einzuhauchen.
Sara hat eine besondere Gabe, sie spürt die Gegenstände, als ob sie eine Seele hätten. Wenn sie sie berührt, kann sie fühlen, was aus ihnen noch zu machen ist.
Dabei kommt ihr Milan, der mit seiner Katze bei ihr Unterschlupf sucht, wie gerufen.
Eines Tages entdeckt sie eine Taschenuhr mit einer besonderen Gravur und kurz darauf entdeckt sie eine solche auch bei Milan.
Zusammen versuchen sie, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Der Schreibstil der Geschichte ist wunderbar. Ich liebe es, wenn eine Geschichte so geschrieben ist, dass man alles bildlich vor sich sehen kann und die Protagonisten einem sehr nahe gehen. Genau das ist hier gegeben.
Ich konnte die Schönheit der Toskana mit all ihrer Blumenpracht vor Augen sehen und mich an ihrem Duft erfreuen.
Man kann so richtig schön in der Geschichte versinken, ich mochte Sara und Milan sehr gerne und es hat mir gut gefallen, wie sie dem Geheimnis um die Uhr Stück für Stück näher kommen.
Die Geschichte nimmt öfter mal eine andere Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte. Das hat mir sehr gut gefallen, so kommt keine Langeweile auf.
Ich fand die Geschichte sehr warmherzig, teils traurig aber auch spannend und sie hat mich sehr berührt.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Wunderschön aber auch sehr traurig

Die Insel der Zitronenblüten
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Meine Meinung:
In jungen Jahren verläßt Marina ihre Heimat Mallorca, brach den Kontakt zu ihrer Schwester ab und wollte eigentlich nie mehr nach Hause zurückkehren.
Doch da erben die beiden von einer ...


Meine Meinung:
In jungen Jahren verläßt Marina ihre Heimat Mallorca, brach den Kontakt zu ihrer Schwester ab und wollte eigentlich nie mehr nach Hause zurückkehren.
Doch da erben die beiden von einer unbekannten Frau namens Lola die kleine Bäckerei in Valdemossa samt Mühle.
Marina läßt es keine Ruhe, warum soll eine fremde Frau ihnen einen so wertvollen Besitz vererben und beginnt nachzuforschen. Doch die Bewohner sind zwar voll des Lobes für Lola, wollen aber nicht mehr über sie verraten.....

So wunderschön wie das Cover, am liebsten würde ich in diesem Gäschen spazierengehen, fand ich auch die Geschichte.
Cristina Campos bietet uns so viel mehr, als der Klappentext vermuten läßt. Es gibt soviele Geschichten in der Geschichte.
Wir lernen die beiden Schwestern kennen, die sehr unterschiedlich sind. Marina ist sehr selbstständig und arbeitet bei Ärzte ohne Grenzen. Hier wird ihr alles abverlangt und ich kann sie nur bewundern, wie sie mit ihrem Freund Mathias alle Einsätze bestreitet.
Anna ist eher zurückhaltend, hat in Armando einen sehr jähzornigen und raffgierigen Ehemann, der sie auch noch nach seinen Vorstellungen geformt hat.
In Rückblicken dürfen wir an dem Leben der beiden Schwestern teilhaben, wie sie noch klein waren, wie jede ihren Partner kennengelernt hat und wie deren Leben nach ihrer Trennung weiterverlaufen ist.
Alle Protagonisten sind sehr lebendig gestaltet und durch den bildhaften Schreibstil, der einem die Schönheit des Landes nahebringt und auch deren Einwohner, hat man das Gefühl, selber Teil der Geschichte zu sein.
Man kann so richtig schön in der Geschichte versinken, die auch sehr traurig ist und richtig Tiefe hat. Ich konnte auch Marinas Zweifel sehr gut nachvollziehen, ob sie die Mühle verkaufen oder behalten soll. Ich habe die Stunden in der Backstube sehr genossen und kann das Zitronenbrot richtig auf meiner Zunge schmecken.
Für mich ein rundum gelungenes Buch, das mir schöne Lesestunden geschenkt hat und daher auch 5 Sterne verdient hat.