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Veröffentlicht am 14.09.2019

Die Krähe fliegt wieder

Brennende Narben
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"Brennende Narben" ist der dritte Teil von Leo Borns Reihe um "die Krähe", die Kommissarin Mara Billinsky.
Wie auch die anderen beiden Teile lässt sich "Brennende Narben" ohne Kenntnis der Vorgeschichte ...

"Brennende Narben" ist der dritte Teil von Leo Borns Reihe um "die Krähe", die Kommissarin Mara Billinsky.
Wie auch die anderen beiden Teile lässt sich "Brennende Narben" ohne Kenntnis der Vorgeschichte lesen, aber die Entwicklung der Figuren und Hintergründe geben natürlich ein deutlich besseres Bild ab. Zumal dieser dritte Teil einen Meilenstein darstellt, da hier vieles zum Abschluß gebracht wird.

Auch möchte ich dem Titel meinen Respekt zollen. Als Blogger kritisiere ich öfter Titel oder Genrebezeichnungen, die meiner Meinung nach nicht passen, so möchte ich auch einmal einen gelungenen Titel hervorheben: Denn nicht nur passt der Titel hervorragend zu Handlung, sondern er tut dies gleich in doppelter Hinsicht, einmal in psychischer und in Bezug auf einen anderen Protagonisten in physischer Hinsicht - sehr gelungen!

Mara ist Mara und das darf sie auch im dritten Teil bleiben: eigenwillig, dickköpfig, einzelgängerisch...dennoch sieht man wieder an Kleinigkeiten, dass sie eben nicht so tough ist, wie sie nach außen immer scheinen möchte.

In den bisherigen Bänden ist mir auch Jan Rosen, Maras Kollege sehr ans Herz gewachsen und so habe ich mich wirklich gefreut, dass er in "Brennende Narben" die Möglichkeit bekommen hat sich freizuschwimmen und diese auch genutzt hat! Ich wusste die ganze Zeit, dass mehr in ihm steckt als er sich selbst zutraut! Ich hoffe, er kann seinen neu entdeckten Selbstwert auch in die Zukunft retten.

Ebenfalls gut gefällt mir, dass der Leser auch die Hintergründe der "Bösen" kennenlernt. Gut, das hat mitunter zur Folge, dass einem auch einer von denen ans Herz wächst, aber das lässt sich nicht vermeiden.

Neben all diesen wunderbaren Charakterisierungen und ausgeformten Protagonisten ist aber natürlich die eigentlich Handlung nicht ganz unwichtig: hier gibt es einmal den eigentlichen Kriminalfall, bei dem es um das organisierte Verbrechen und Zwangsprostitution geht und zum anderen Maras Fall, denn diese ist nach wie vor nicht gewillt, den Mord an ihrer Mutter unaufgeklärt zu lassen, was ihr von mehr als einer Seite Gegenwind einbringt.

Der Lesefluss ist hervorragend und wie gewohnt hält Leo Born Spannung und Neugier wach - man mag beim Lesen gar nicht pausieren und wartet ungeduldig auf die weiteren Entwicklungen. So kann man insgesamt nur sagen: alles richtig gemacht Leo Born!

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  • Figuren
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.10.2018

Luca di Fulvio, wie wir ihn kennen

Als das Leben unsere Träume fand
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Bücher von Luca di Fulvio sind nichts für zarte Gemüter. Seine Protagonisten erleben Schreckliches und wenn ich Schreckliches sage, dann meine ich unvorstellbar grauenvolle Erlebnisse, die für den Rest ...

Bücher von Luca di Fulvio sind nichts für zarte Gemüter. Seine Protagonisten erleben Schreckliches und wenn ich Schreckliches sage, dann meine ich unvorstellbar grauenvolle Erlebnisse, die für den Rest des Lebens prägen. Aber auch der Leser erlebt diese Dinge mit, denn der Autor versteht es, sowohl Schönes wie auch Fürchterliches absolut bildhaft zu beschreiben.

Das schafft in "Als das Leben unsere Träume fand" wie auch in seinen vorherigen Büchern, sehr schnell eine tiefe Verbundenheit zwischen Leser und Protagonisten, mit denen man leidet und liebt und ihnen nur das Beste wünscht... aber das hat das Leben selten zu bieten.

Kaum notwendig zu erwähnen, dass der Lesefluss hervorragend ist. Gerade durch die wechselnden Perspektiven möchte man natürlich bei jedem Charakter wissen, wie es weiter geht, immerhin lässt Luca di Fulvio den Leser meist mit einem Cliffhanger zurück, sodass man das Buch trotz über 700 Seiten Inhalts in Rekordzeit lesen kann.

Ein eindrücklicher, unter die Haut gehender Roman, der fesselt und mitreißt.

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  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 19.05.2018

Ein grandioser Auftakt - man wird automatisch zum Vicious-Victim

Vicious Love
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Ja natürlich weiß man schon beim Lesen des Klappentextes, wie es ausgeht - aber das ist eigentlich total nebensächlich. Denn wie bei allen guten Liebesromanen ist der Weg das Ziel und die Story steht und ...

Ja natürlich weiß man schon beim Lesen des Klappentextes, wie es ausgeht - aber das ist eigentlich total nebensächlich. Denn wie bei allen guten Liebesromanen ist der Weg das Ziel und die Story steht und fällt vor allem mit den Charakteren!

Und ich kann euch von vornherein sagen: Schon weit vor dem Ende des Buches seit ihr Vicious rettungslos verfallen... so zumindest ging es mir. Auch wenn er anfangs als der Unsympath schlechthin erscheint und im Lauf der Geschichte durch Rückblenden Dinge ans Licht kommen, die ihm definitiv nicht schmeicheln - man kann sich ihm, seinen Erlebnissen und seinen Beweggründen einfach nicht entziehen.

Ja, auch Emilia ist sympathisch und man fühlt mit ihr - allerdings erschien sie mir mitunter etwas zu berechnend und zickig, so etwas nervt man dann schnell.

Auch von den Protagonisten abgesehen hat L. J. Shen die Handlung gut aufgebaut. Sie hat den Leser schnell am Haken und durch Wendungen und Enthüllungen, die der Leser nicht vorhersehen kann, behält sie ihn auch bis zum Schluß an der Angel!

Auch gut gefallen hat mir, dass man gegen Ende des Buches bereits weiß, worum bzw. um wen der Folgeband handeln wird und diesen werde ich mir keineswegs entgehen lassen!

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  • Geschichte
Veröffentlicht am 09.01.2018

Hervorragend gelungen!

Das Lied der Krähen
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Ich bin ja nun sehr wählerisch, wenn es um Fantasy-Lektüre geht, besonders, wenn von High Fantasy die Rede ist. Aber der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, dass ich es mit den "Krähen" versuchen ...

Ich bin ja nun sehr wählerisch, wenn es um Fantasy-Lektüre geht, besonders, wenn von High Fantasy die Rede ist. Aber der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, dass ich es mit den "Krähen" versuchen wollte - und was hätte ich verpaßt, wenn ich es nicht getan hätte!!

Bereits nach wenigen Seiten hat der Schreibstil von Leigh Bardugo mich in seinen Bann geschlagen. Von Anfang an macht sie den Leser neugierig auf das, was da wohl noch kommen mag. Und das bezieht sich nicht nur auf die Handlung, die für sich genommen schon hervorragend unterhaltend und spannend ist, denn was im Laufe der Geschichte alles zutage tritt, konnte man anfangs nicht einmal erahnen.

Aber ganz besonders gefallen haben mir die Charaktere der "Krähen". Die einzelnen Protas sind total unterschiedlich, weshalb sie sich wohl auch so gut ergänzen. Aber jede einzelne Figur wurde mit soviel Liebe und Detailtreue ausgearbeitet, so vielschichtig und alle mit typisch menschlichen Schwächen und Fehlern versehen. Dazu erfährt man im Verlauf der Geschichte immer mehr aus der Vergangenheit der einzelnen Protagonisten, sodass es gar nicht anders möglich war, als dass sie einem am Ende sehr ans Herz gewachsen sind.

Genau deshalb freue ich mich schon jetzt auf das Erscheinen des zweiten Bandes "Das Gold der Krähen" und bin schon jetzt ein wenig wehmütig, dass das Abenteuer der "Krähen" dann wohl beendet sein wird. Als Reihenfan nehme ich natürlich ungern schon so bald Abschied.

Ein Fantasyabenteuer nicht nur für Fantasyfans!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Ein fulminanter Abschluß

Bourbon Lies
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"Bourbon Lies" ist der dritte und letzte Band der "Bourbon-King"-Trilogie von J. R. Ward, die damit bewiesen hat, dass sie auch abseits der Black Dagger - Welt mitreißend und unterhaltsam schreiben kann.

Zum ...

"Bourbon Lies" ist der dritte und letzte Band der "Bourbon-King"-Trilogie von J. R. Ward, die damit bewiesen hat, dass sie auch abseits der Black Dagger - Welt mitreißend und unterhaltsam schreiben kann.

Zum Verständnis von "Bourbon Lies" sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, da man ansonsten die persönlichen Verwicklungen und Entwicklungen nicht wirklich nachvollziehen kann.

Wie auch bei den anderen beiden Teilen ist der Lesefluss sehr gut. Intrigen, echtes Bemühen, Leidenschaft und Zerstörung - langweilig wird es im Leben der Bradfords nie.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Entwicklungen einiger Protagonisten, vom Anfang bis zum Ende gesehen. Natürlich wusste jeder, dass nicht Edward seinen Vater ermordet hat, aber die Identität des tatsächlichen Täters hat mich überrascht, was ich sehr zu schätzen weiß.

Überhaupt ist "Bourbon Lies" die perfekte Fortsetzung der bisherigen Geschehnisse: mitreißend, einfallsreich, überraschend.

Auch wenn es mir wirklich leid tat, mich am Ende von liebgewonnenen Charakteren verabschieden zu müssen, war dies doch der gelungene Abschluss der Geschehnisse!

Eine Trilogie, die man jedem Leser nur empfehlen kann.

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