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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend

Die Strömung
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Ich kenne die beiden Vorgängerbände in der Reihe nicht und so waren mir Olivia Rönning, Mette Olsäter und Tom Stilton nicht bekannt. Als Leser begegnete mir hier zuerst Olivia, die wohl als normale Streifenpolizistin ...

Ich kenne die beiden Vorgängerbände in der Reihe nicht und so waren mir Olivia Rönning, Mette Olsäter und Tom Stilton nicht bekannt. Als Leser begegnete mir hier zuerst Olivia, die wohl als normale Streifenpolizistin irgendwo in der Provinz arbeitet. Dort geschieht ein Mord an einem kleinen Mädchen, das aus Ghana adoptiert war. Olivia hat wegen diesem Fall schon Kontakt zu ihrer früheren Chefin in Stockholm, Mette, aufgenommen. Bald darauf geschieht ein weiterer Kindermord, diesmal direkt in Stockholm, sodass Mette die Führung in den Ermittlungen übernimmt. Tom Stilton geht davon unabhängig einer alten Spur nach. Ein ungeklärter Mord an einer farbigen Prostituierten. Durch einen DNA-Abgleich ergibt sich ein Zusammenhang mit den Kindermorden, so dass Mette auch Tom mit einbindet.

Mir war dieses Dreiergespann aus junger Frau, erfahrenem Polizisten, der aber nicht mehr im Dienst war und der Dienststellenleiterin Mette sehr sympathisch. Die Rollen untereinander sind gut gestaltet und man kann sich denken, dass die drei schon in anderen Fällen gut zusammengearbeitet haben.

Die Fälle und die Ermittlungen fand ich spannend, leider hatten die über 500 Seiten zwischendrin einige Längen. Der Verdacht und die Hinweise schwankten ständig zwischen der extremen Fremdenfeindlichkeit und einer Spur in eine Art Hippie-WG aus den 70er Jahren. Trotzdem fand ich das Buch spannend und würde gerne noch die ersten beiden Bücher lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

gefällt mir

Veilchens Feuer
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Ich kenne den ersten Veilchenkrimi nicht und somit auch nicht Valerie Mauser. Doch sie gefällt mir: jung und frech, aber auch kompetent in ihrem Beruf. Amüsiert habe ich mich über ihre Souffleuse bzw. ...

Ich kenne den ersten Veilchenkrimi nicht und somit auch nicht Valerie Mauser. Doch sie gefällt mir: jung und frech, aber auch kompetent in ihrem Beruf. Amüsiert habe ich mich über ihre Souffleuse bzw. das Teufelchen, dass auf ihrer Schulter sitzt und immer vorlaute Bemerkungen in die Gespräche reinruft. Als Kommissarin verkneift sich Valerie, diese Spitzen laut zu formulieren, obwohl einiges passend gewesen wäre.
Der eigentliche Fall ist von den Ermittlungen und dem Einsatz her nicht spektakulär. Hier geht es viel mehr um die einzelnen Charaktere auf beiden Seiten und den humorvollen Schreibstil. Zum Schluß platziert der Autor noch einen echten Cliffhanger um seine Leser auf einen Folgeband einzustimmen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

amüsant

Blood on Snow. Der Auftrag
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Mich hat das Buch hauptsächlich amüsiert. Das begann schon zu Beginn, als Olav seine Schwächen als Profikiller beschrieben hat und zog sich durch seine Handlungen und Dialoge. Beispielsweise, dass er immer ...

Mich hat das Buch hauptsächlich amüsiert. Das begann schon zu Beginn, als Olav seine Schwächen als Profikiller beschrieben hat und zog sich durch seine Handlungen und Dialoge. Beispielsweise, dass er immer beschreibt, dass er nicht gut lesen kann und sich nicht in Literatur auskennt. Dann hat er zu den unmöglichsten Themen Wissen präsentiert und die Quellen dazu genannt, aber immer wieder betont, dass er sich nicht sicher ist, dass das so stimmt.
Also für mich eine gute Geschichte, eben kein Krimi. Und den Verlauf der Geschichte fand ich auch stimmig. Allerdings bin ich bei dem Ende sehr neugierig darauf, wie Nesbo die Fortsetzung gestalten wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend, aber ...

Die Schneelöwin
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Obwohl ich die Krimireihe mit Patrik Hedström und seiner Frau Erica Falck nicht kenne, war das Buch für mich gut zu lesen. Mir gefällt es, wenn Krimis mit einem Ermittlerteam aufgebaut sind, bei dem der ...

Obwohl ich die Krimireihe mit Patrik Hedström und seiner Frau Erica Falck nicht kenne, war das Buch für mich gut zu lesen. Mir gefällt es, wenn Krimis mit einem Ermittlerteam aufgebaut sind, bei dem der Autor die einzelnen Teilnehmer gut ausgearbeitet hat inclusive den Beziehungen untereinander und den jeweiligen Privatleben.
Der Erzählstrang war durch die Sprünge und die vielen beteiligten Personen etwas anstrengend aber
den Fall fand ich bis zum Schluss spannend.

Aber ich ziehe einen Punkt ab wg. eines Ärgernisses, dem ich in diesem Buch wieder begegnet bin.
Ich kennzeichne die Begründung als Spoiler, weil man das nicht lesen sollte, wenn man das Buch noch nicht kennt.
:spoiler: Spoiler
Dem Leser werden von Anfang an zwei voneinander unabhängige Verbrechen vorgestellt, mit denen sich einmal Erica Falck befasst und zum anderen Patrik Hedström mit seinem Team. Zufälligerweise werde die beiden Fälle zeitgleich ermittelt bzw. recherchiert und führen zum Schluß zusammen.
Das mag der Autorin als cleveres Stilmittel vorgekommen sein. Aber ich kann das nicht mehr sehen: schon viel zu viele Krimis, die ich gelesen habe, sind nach diesem Muster gestrickt. Getoppt wurde dies von einem Buch in dem gleich 3 Fälle von 3 verschiedenen Abteilungen eines Teams bearbeitet wurden und zum Schluß alle zusammen zu einem Fall wurden. Das müsste den Autoren doch auch mal auffallen, dass das Andere schon oft genug genutzt haben.

Veröffentlicht am 16.02.2024

Nicht meine Erwartungen

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Der Titel und das bunte Cover gefallen mir sehr gut. Auch der Einstieg in den Text finde ich gelungen. Man merkt gleich dass die Beziehung von Valerie zu ihrer Mutter nicht immer die beste ist. Die ersten ...

Der Titel und das bunte Cover gefallen mir sehr gut. Auch der Einstieg in den Text finde ich gelungen. Man merkt gleich dass die Beziehung von Valerie zu ihrer Mutter nicht immer die beste ist. Die ersten Dialoge der beiden sind schon von wenig Verständnis füreinander geprägt. Als Leser ahnt man, dass die Krebsdiagnose der Mutter für beide eine große Herausforderung sein wird.

Dann erscheint eine zweite Zeitebene. Leider kann man weder durch Kapitelüberschriften noch mit Jahreszahl- oder Orts-Angaben die Übergänge erkennen. Plötzlich wird schweizerdeutsch gesprochen, es taucht eine Vielzahl anderer Personen auf. Wer sind all diese Menschen? Martha, Roman, Charlotte und viele weitere? Der Leser muss sich langsam zusammen basteln was diese mit den jetzigen Personen zu tun haben. Mir ist dies nicht vollständig gelungen, es bräuchte tatsächlich ein Personenregister um da durchzublicken.

Ich hatte nicht erwartet irgendwelche Erlebnisse aus Kriegszeiten zu lesen; darauf wurde
leider nicht im Klappentext hingewiesen. Der Inhalt weicht somit deutlich von meinen Erwartungen ab, ich hatte eine Geschichte in der heutigen Welt erwartet. In der Summe ergibt das für mich eine Bewertung von 3 Sternen, wohlwollend aufgerundet.

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