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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

herrlich witzig, gefühlvoll und gnadenlos ehrlich

Tütensuppenglück
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Das Rezept zum Glück

1.Man nehme eine lustige Autorin,
2. eine super, gestresste 4-fach Muddi,
3. britischen Humor,
4. einen eingebildeten Starkoch und
5. jede Menge Fischstäbchen, aus dem Angebot.
Alle ...

Das Rezept zum Glück

1.Man nehme eine lustige Autorin,
2. eine super, gestresste 4-fach Muddi,
3. britischen Humor,
4. einen eingebildeten Starkoch und
5. jede Menge Fischstäbchen, aus dem Angebot.
Alle Zutaten jetzt kräftig schütteln und heraus kommt mein absoluter Lesetipp!

Jools, Mutter von vier Kindern ist natürlich oft gestresst, so auch an diesem Morgen, als mal wieder keine Milch im Haus ist. Die Kinder, die zur Schule müssen, am besten mit Frühstück im Bauch und ihr Mann, der ihr schnell noch aufträgt, sofort einkaufen zu müssen.
So geht sie mit Millie, der kleinsten Tochter, ungekämmt, ungewaschen und leider auch ohne BH, in den nächsten Supermarkt, als…

…Spott an…

…TOMMY MCCOY, samt Kamerateam vor ihr steht.

Schon seit Jahren hasst sie diese Koch-Show des Starkoches, der immer wieder Frauen in Supermärkten anquatscht, die seines Erachtens, falsche Lebensmittel in den Einkaufswagen packen, um sie dann zu einem Kochduell herauszufordern, weil er ihnen zu einem gesünderen ICH verhelfen möchte.

Nun hat es leider Jools getroffen, ausgerechnet, als sie für den Abend nur schnell Fischstäbchenauflauf geplant hatte.

Die zwei geraten mächtig aneinander und einen Tag später ist Jools bei YouTube, samt Nippelalarm, zu bewundern.
Da hat der Starkoch aber das Rezept ohne Jools geschrieben. Nachdem Jools und ihre Familie ziemlich zerrissen wurden, in der Presse, kommt es im Showdown dann auch tatsächlich zu einem Kochduell.
Wer macht denn nun das Rennen? Fastfood oder Healthy?

Ich werde mir diese Autorin definitiv merken, denn ihr Schreibstil ist nicht nur urkomisch, eben typisch übertriebener, britischer Humor, sondern auch herrlich unverblümt, modern und sogar auch klug.
Obwohl ich erst dachte, dass sich hinter diesem Cover eine 08/15 Story verbirgt, hat mir die am Ende, überraschenderweise, riesig Spaß gemacht, zumal ich sie auch zeitgemäß fand.
Übrigens kann die Autorin nicht nur irre witzig sein, musste tatsächlich oft laut auflachen, sondern auch sehr gefühlvoll.

Vielleicht sollte man ohnehin nicht immer alles so bierernst nehmen und wenn man das kann, dann unbedingt diese Geschichte lesen.

Klare Leseempfehlung und Guten Appetit, beim Genießen, der selbst eingebrockten Suppe!

Veröffentlicht am 18.06.2018

Durchweg spannend

Der Fremde am Strand
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Zwei Frauen, ein Mann ohne Erinnerung und eine dunkle Wahrheit…

Zu diesem Buch bin ich gekommen, weil es mir als „Highlight“ empfohlen wurde.

Dazu kann ich nur sagen, Gott sei Dank, denn diese Story ...

Zwei Frauen, ein Mann ohne Erinnerung und eine dunkle Wahrheit…

Zu diesem Buch bin ich gekommen, weil es mir als „Highlight“ empfohlen wurde.

Dazu kann ich nur sagen, Gott sei Dank, denn diese Story zu lesen, hat mir einfach riesig Spaß gemacht.

Es geht um die alleinerziehende Alice, die mit ihren drei Kindern und den drei Hunden, vor ihrem Cottage am Meer, einen Mann aufliest. Der, wie es scheint ziemlich verwirrt und erinnerungslos ist.
Obwohl Alice natürlich Bewusst ist, dass sie sich und die Kinder in Gefahr bringen könnte, wenn sie den Mann aufnimmt, macht sie es trotzdem. Einfach, weil es ihr Natural ist zu helfen.

Am anderen Ende von England vermisst die junge Lily ihren frisch verheiraten Ehemann. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei diesem Mann um den Mann handelt, den Alice aufgenommen hat.

Wie ist er aber dort hingekommen und was ist geschehen und vor allem, was hat ein tragisches Erlebnis von 1993 damit zu tun?

Für mich war diese Geschichte tatsächlich auch ein Highlight und ich werde mir diese Autorin definitiv merken. Sie hat einen lebendigen, flüssigen Schreibstil. Die Spannung steigert sie von Kapitel zu Kapitel, indem sie Cliffhanger mit einbaut und dann erst einmal in eine andere Perspektive wechselt, sodass man als Leser schnell weiter lesen möchte, um an die Szenerie wieder anzuknüpfen. Was mir besonders gut gefiel,- dieses Miträtseln. Toll, wie im Fortlauf der Geschichte sich alles aneinanderreihte.

Die Art der Geschichte und der Schreibstil dürften all denen gefallen, die auch die Geschichten von Sabine Thiesler und Charlotte Link lieben.

Bei mir hat die Autorin damit jedenfalls voll ins Blaue getroffen.

Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Summerfeeling!!!

Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer
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So ewig wie das Meer. So unvergesslich wie der erste Kuss…

…ist diese schöne Sommergeschichte.

Die Meeresbiologin Maeve kommt wieder mal nach Hause, nach Florida, wo ihre Großmutter mit ihrem Zwillingsbruder ...

So ewig wie das Meer. So unvergesslich wie der erste Kuss…

…ist diese schöne Sommergeschichte.

Die Meeresbiologin Maeve kommt wieder mal nach Hause, nach Florida, wo ihre Großmutter mit ihrem Zwillingsbruder ein besonderes Hotel, direkt am Meer, führt. Ab und zu verschlägt es Maeve dorthin zurück, wo sie ihre Vergangenheit hat.

Eine Vergangenheit, die sie nie wirklich loslassen konnte, denn als Kind hat sie ihre Eltern verloren, hatte einen ziemlich rebellischen Bruder, ihre erste Erfahrung mit einem Hai und einen besten Freund, - Daniel,…

…der dann auch ihr Verlobter wurde.

Doch die Hochzeit fand nie statt, da Daniel sie betrogen hatte, woraus auch ein Kind entstand. Daraufhin hat Maeve alles hinter sich gelassen, um ihren Traum, Meeresbiologin zu werden, zu verwirklichen.

Als Maeve nun, kurz nach ihrem 30. Geburtstag, wieder mal zu Besuch kommt, lernt sie am Strand ein kleines Mädchen kennen, die eine Flaschenpost für ihre verstorbene Mutter ins Meer werfen möchte. Hazel ist 6 Jahre alt und einfach nur goldig. Mit ihrer unbedachten, manchmal traurigen, aber vor allem altklugen Art, hat sie auch Maeve gleich verzaubert.

Wird Maeve nun die Vergangenheit wieder einholen, als sie erfährt, wer dieses kleine Mädchen ist?

Ich möchte allen denen, die ein Buch mit „summerfeeling“ suchen, diese Geschichte ans Herz legen. Ich konnte das Buch teilweise gar nicht aus der Hand legen. Einfach, weil ich die Kulisse Florida so toll fand. Den einfachen Schreibstil, sodass man nur so durch die Zeilen huschte. Die süße kleine Hazel, die auch mich verzaubert hat. Die Lovestory und den roten Faden, der sich durch das ganze Buch zog - das Thema Hai.

Auch wenn man die schrecklichen Geschichten über Haie schon aus den Nachrichten oder aus einigen Dokumentationen kennt, fand ich es gut, dass die Autorin dies mit in ihre Geschichte eingebaut hat. Es macht einem nochmal bewusst, dass Haie eben gar nicht so gefährlich sind und auch einen besonderen Schutz benötigen.

Ich gebe zu, dass ich mir, für den Ausgang der Geschichte, allerdings ein anderes Ende gewünscht hätte. Dies jedoch wollte ich nicht mit in meine Bewertung einbeziehen, weil ich mich von Anfang bis Ende toll unterhalten gefühlt habe.

Shark Club forever!

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.05.2018

Ein Leseerlebnis mit sämtlichen Gefühlen

Ohne ein einziges Wort
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Ohne ein einziges Wort…

…verschwindet Eddie aus Sarahs Leben.

Auch wenn die Zwei sich erst seit sechs Tagen kennen, spüren sie, sie sind für einander geschaffen. Als am siebten Tag Eddie in den geplanten ...

Ohne ein einziges Wort…

…verschwindet Eddie aus Sarahs Leben.

Auch wenn die Zwei sich erst seit sechs Tagen kennen, spüren sie, sie sind für einander geschaffen. Als am siebten Tag Eddie in den geplanten Urlaub fliegt, verabschiedet er sich mit den Worten, er meldet sich, sobald er am Flughafen sei.

Doch nichts passierte, auch nicht später und auch nicht Wochen danach.

Sarah versteht es nicht. Es muss etwas geschehen sein. Auch wenn ihre Freunde ihr raten, Eddie zu vergessen, da er scheinbar nur ein falsches Spiel mit ihr spielte, versucht Sarah herauszufinden, was geschehen ist. Denn das, was die Zwei an sechs Tagen erlebt hatten, empfand Sarah als einzigartig. Sie war sich sicher, dass es Eddie ebenso ging.

Dies ist eine Geschichte die sehr langsam anfängt. Die sich dann steigert, weil immer mehr unbeantwortete Fragen entstehen und die sich dann so spannend entwickelt, dass man sie am Ende nicht mehr aus der Hand legen kann.

Relativ schnell war mir der Ausgang der Geschichte klar, so dachte ich. Doch die Autorin hat alles perfekt und vor allem an den richtigen Stellen eingefädelt und auch mich in die Irre geführt. Dazu kommen die toll gesetzten Cliffhanger am Kapitelende.

Nachdem ich die Geschichte beendet hatte, hielt ich ein nasses Taschentuch in den Händen und wollte Eddie und Sarah einfach nicht gehen lassen. Auch gerade muss ich wieder an sie denken.

Eine Geschichte zwischen Hoffen und Bangen, über Wut und Trauer. Alle Gefühle sind in dieser Geschichte geballt vorhanden. Vor allem hat mir ein Cliffhanger sehr zugesetzt. An dieser Stelle hielt ich unbemerkt die Luft an und musste kurz pausieren, aus Angst, wie es weiter geht.

Ein echtes Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Tolles Setting, tolle Geschichte und einem, für mich, überraschenden Ende

Zwischen dir und mir das Meer
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Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!

Was für ein schönes Zitat, aus dem Buch „Zwischen dir und das Meer“. Erst Recht, wenn man diese Geschichte kennt.

Die ruhige und introvertierte ...

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!

Was für ein schönes Zitat, aus dem Buch „Zwischen dir und das Meer“. Erst Recht, wenn man diese Geschichte kennt.

Die ruhige und introvertierte Lena lebt zusammen mit ihrer Großmutter und ihrem Vater auf Amrum. Nachts arbeitet sie in einem Hospiz und geht darin auf, den Patienten, die letzten Tage so angenehm wie möglich zu machen. Wenn sie von der Nachtschicht heimkommt, geht sie meistens zum Strand und sammelt dort Meerglas, um daraus Schmuck herzustellen. Ihre Art, das Geschehene zu vergessen und ihrer Mutter, mit italienischen Wurzeln, besonders nah zu sein. Die ist nämlich, als Lena noch ein Kind war, zum Schwimmen ins Meer gegangen und nie zurückgekehrt. Lenas kleinere, extrovertierte Schwester Zoe war noch sehr klein, als die Mutter verschwand und hat deswegen auch nicht so den Bezug zur vermissten Mutter. Im Gegenteil, sie zieht es raus in die weite Welt und lässt sich nur an bestimmten Tagen auf Amrum blicken.

An einem Morgen, nach der Nachtschicht begegnet Lena einem jungen Mann – dem Italiener Matteo und irgendwie fühlt Lena sich direkt zu ihm hingezogen. Als der aber später bei Lena und ihrer Großmutter zu Hause ist und das Gespräch auf die Mutter kommt, verändert Matteos Verhalten sich schlagartig und plötzlich muss er weg. Am nächsten Tag möchte Lena Matteo dann aufsuchen, doch der hat die Insel bereits verlassen, ohne ein einziges Wort der Erklärung. Jedoch hat er seine Mappe vergessen, mit Fotos von Lenas Mutter, als junges, glückliches Mädchen darin. Was hat Matteo mit ihrer Mutter zu tun?

Zoe, mal wieder zu Besuch, überredet Lena nach Italien zu reisen um Matteo zu finden und dem Geheimnis ihrer vermissten Mutter auf die Spur zu kommen. So machen sich schließlich beide auf den Weg. – Den Weg nach Italien, zu Matteo und in die Vergangenheit.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, was vor allem an der wunderschönen Kulisse lag, - der Amalfiküste. Aber nicht nur das Setting, sondern auch die Charaktere waren mir sehr sympathisch, allen voran die weltoffene Schwester. Und zu guter Letzt natürlich die Story, die Suche nach der Wahrheit.

Dadurch, dass die Geschichte in zwei Zeitebenen spielte, kam man mit jedem Kapitel, aus der Vergangenheit, der Wahrheit ein Stückchen näher, was das Ganze sehr spannend machte.
Ich hatte zu Beginn der Geschichte zwar eine Vermutung, wie sie enden wird und ich dachte, sie ist dadurch etwas vorhersehbar, aber ich hatte nicht Recht und somit für mich auch eine tolle Überraschung.

Wenn ich demnächst Zitronen in den Händen halte, weiß ich was ich damit machen muss. –Limonchello!
Zumindest weiß ich, woran ich denke…

…nämlich an Lena und ihrer Mutter und das Meer zwischen den Beiden.