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Veröffentlicht am 02.05.2019

Leider überhaupt nicht meins..

Paris, die Liebe und andere Lügen
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Endlich ist es soweit: Anna sitzt im Zug nach Paris, um ihre beste Freundin Laura wiederzusehen, die seit einem Jahr in Paris wohnt. Schon auf der Zugfahrt lernt Anna Jo kennen und die beiden verstehen ...

Endlich ist es soweit: Anna sitzt im Zug nach Paris, um ihre beste Freundin Laura wiederzusehen, die seit einem Jahr in Paris wohnt. Schon auf der Zugfahrt lernt Anna Jo kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb und wollen sich in Paris wiedersehen. Doch schon bald wird Anna klar, dass Jo nicht nur ihr Schwarm ist sondern auch der von Laura..

Anna Cornelius ist eine eher zurückhaltende, aber auch freundliche, intelligente und humorvolle Person. Sie interessiert sich nicht für die typischen Mädchensachen sondern eher für Naturwissenschaften, insbesondere Physik, und ist ein großer Fan von Leonardo da Vinci. Außerdem ist sie sehr bodenständig, denn sie musste sich sehr viel selbst erarbeiten und ihre Eltern dabei das ein oder andere Mal austricksen. Allerdings ist es mir etwas auf die Nerven gegangen, dass sie immer und immer wieder weg rennt, wenn es nur etwas brenzlig wird anstatt sich mal den Problemen zu stellen.
Laura Kessel war mir leider schon unsympathisch bevor ich sie eigentlich kennenlernen durfte, d.h. aus den Erzählungen von Anna, und dieser Eindruck hat sich leider immer mehr bestätigt. Laura lebt mit ihren Eltern in Paris. Sie liebt es Leute um sich herum zu haben und steht gerne im Mittelpunkt. Auf mich hat sie nicht nur sehr selbstbewusst gewirkt sondern auch einfach nur arrogant. Außerdem hat sie manchmal ein etwas kindisches Verhalten an den Tag gelegt, denn sie interpretiert einfach zu viel in bestimmte Situationen und lässt sich davon auch nicht abbringen.
Jo lebt ebenfalls mit seinen Eltern in Paris. Allerdings ist er im Gegensatz zu Laura eher ein Einzelgänger. Trotzdem ist er sehr humorvoll, hat immer einen passenden Spruch auf den Lippen und interessiert sich genau so wie Anna für Naturwissenschaften und Philosophie.
Ehrlich gesagt bin ich mit Jo nicht so ganz warm geworden, denn er ist mir neben Anna und Laura einfach zu blass geblieben. Deshalb konnte ich auch die Beziehung zwischen Anna und ihm nicht so ganz nachvollziehen. Die beiden haben sich zwar auf Anhieb gut verstanden, aber meiner Meinung nach sind die Gefühle doch etwas auf der Strecke geblieben.

Neben den Hauptcharakteren gibt es auch noch einige Nebencharaktere. Zum einen lernt man Lauras Eltern kennen, die mir im Gegensatz zu ihr recht sympathisch waren. Auch Annas Bruder Hendrik hat einen Kurzauftritt und irgendwie kann ich ihn nicht so recht einschätzen. Außerdem wäre da noch die "Clique" von Laura, ein bunt gewürfelter Haufen unterschiedlichster Nationen, aber auch hier konnte ich nicht wirklich einen Bezug aufbauen.

Schon zu Beginn hatte ich so meine Probleme in die Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil war recht angenehm zu lesen und dem Alter der Charaktere angepasst, denn es kam auch mal die ein oder andere umgangssprachliche Redewendung vor. Auch wenn es durchaus auch ein paar humorvolle Szenen gab, plätscherte die Geschichte meist ohne jegliche Spannung vor sich hin und drehte sich auch oftmals im Kreis. Dabei wurde das Buch überwiegend aus Annas Sicht geschrieben, aber es gab auch ein paar Kapitel aus Lauras und Jos Sicht, was mich zuerst verwirrt hat, aber dann wiederum auch gut gefallen hat, denn so bekommt man auch mal einen Einblick in deren Gedankenwelt. Trotzdem sind die Gefühle, die bei so einer Handlung eigentlich im Spiel sein sollten, nicht wirklich zu mir übergesprungen.
Schade finde ich auch wie leichtfertig der Umgang mit Alkohol, Rauchen und Drogen beschrieben wird. Klar sind die Charaktere 16 und dürfen damit schon "leichten" Alkohol trinken und es gehört sicherlich auch zum beschriebenen Pariser Lebensgefühl mal ein Glas Rotwein zum Abendessen zu trinken, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass auf einer Schulparty harter Alkohol in Strömen fließt.
Gut gelungen ist der Autorin hingegen die Beschreibung von Paris. Ich war zwar selbst noch nie dort, aber habe nun das dringende Bedürfnis doch mal dorthin zu fahren und den Pariser Frühling zu erleben.

"Sofort stellt sich bei mir wieder das ein, was ich inzwischen das Paris-Gefühl nenne. Das Gefühl, Teil eines wunderbaren Ganzen zu sein, wenn auch nur auf Zeit." (Seite 140)

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut, denn es ist durch die Pastellfarben zwar eher schlicht, aber trotzdem wunderschön und die pinke Schrift bildet nochmal einen richtigen Hingucker.

Leider war das Buch überhaupt nicht meins, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für einige jüngere Leser eine wirklich schöne und leichte Liebesgeschichte sein kann. Mir sind aber die Charaktere zu blass geblieben und auch die Gefühle sind ausgeblieben. Deshalb kann ich dem Buch leider nur 2/5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Gute Idee, aber keine gelungene Umsetzung

Herz aus Gold und Asche
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Elin hat es geschafft einen Ausbildungsplatz in einem der größten Pharmaunternehmen der Welt zu bekommen und damit ihren Traum zu verwirklichen. Denn sie möchte nicht nur ihrem kranken Bruder bestmöglich ...

Elin hat es geschafft einen Ausbildungsplatz in einem der größten Pharmaunternehmen der Welt zu bekommen und damit ihren Traum zu verwirklichen. Denn sie möchte nicht nur ihrem kranken Bruder bestmöglich helfen, sondern auch ihren bereits verstorbenen Vater stolz machen. Doch schon am ersten Tag trifft sie auf Ezra, der sie direkt fasziniert und mit in eine andere Welt zieht, die Elin so noch nicht kannte.

Elin hat gerade die Schule beendet und nun eine Ausbildung in einem großen Pharmaunternehmen begonnen, um ihren an Krebs erkrankten Bruder besser helfen zu können. Ich bin mit Elin von Anfang an nicht so wirklich warm geworden, denn sie wirkt irgendwie etwas teilnahmslos und abgelenkt. Außerdem wirkt sie zum Teil echt kindisch - vor allem wenn sie auf Esra trifft. Gegen Ende hat sich ihr Verhalten zwar etwas gebessert, aber trotzdem ist sie mir nicht wirklich sympathischer geworden.
Esra ist einer der Wachmänner bei dem Pharmaunternehmen. Er hat eine eher düstere Ausstrahlung, wirkt aber trotzdem recht freundlich und hat einen großen Beschützerinstinkt. Während der Geschichte lernt man auch immer wieder seine verletzliche Seite kennen, denn auf seinen Schultern liegt eine große Last.
Normalerweise liebe ich es ja, wenn in einem Fantasyroman auch eine kleine Liebesgeschichte enthalten ist. Leider konnte mich die Beziehung von Elin und Esra aber nicht wirklich überzeugen, was vor allem daran liegt, dass die Charaktere meiner Meinung nach eher oberflächlich ausgearbeitet sind und ich so auch keine richtige Bindung zu den beiden aufbauen konnte.

Nebencharaktere gibt es in diesem Buch einige, aber diese sind genau so blass geblieben wie die beiden Hauptcharaktere. Einzig und allein Juna, eine Freundin von Elin und ihr Bruder Nico sind mir positiv aufgefallen.

Der Schreibstil von Katja Ammon lässt sich eigentlich recht gut lesen, denn er ist locker leicht und detailreich ohne dabei überladen zu wirken. Allerdings hatte ich schon recht früh so meine Probleme mit dem Buch, denn zum Teil sind die Szenen meiner Meinung nach etwas abgehackt und zu schnell vorbei, sodass kein richtiger Lesefluss entsteht. Noch dazu ist dadurch meiner Meinung nach nie so richtig Spannung aufgekommen und ich war mehrmals kurz davor das Buch abzubrechen. Dabei wird das Buch überwiegend aus Elins Sicht erzählt. Esra bekommt auch einige kleinere Kapitel, die allerdings aus der Erzählerperspektive geschrieben sind, was mich irgendwie ebenfalls verwirrt hat.
Gut hat mir allerdings gefallen, dass die Mythen rund um Basel mit in die Geschichte eingearbeitet wurde. Meiner Meinung nach hätte man das Potential rund um diese Sagen noch viel mehr ausschöpfen können.

Das Cover des Buches ist richtig schön und ich würde es mir auch sofort als Printausgabe zulegen.

Leider konnte mich Herz aus Gold und Asche nicht wirklich überzeugen, denn ich bin mit den Charakteren nicht so wirklich warm geworden und auch innerhalb der Geschichte ging mir alles viel zu schnell. Meiner Meinung nach wurde hier eine gute Idee nicht wirklich gelungen umgesetzt, weswegen das Buch nur 2/5 Sterne von mir bekommt.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Konnte mich nicht mitreißen

The Brightest Stars - attracted
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Karina hat der Liebe vorerst abgeschworen und konzentriert sich lieber vollkommen auf ihren Job in einem Massagestudio in der Nähe einer Militärbasis. Als sie eines Tages einen neuen Kunden erhält, ändert ...

Karina hat der Liebe vorerst abgeschworen und konzentriert sich lieber vollkommen auf ihren Job in einem Massagestudio in der Nähe einer Militärbasis. Als sie eines Tages einen neuen Kunden erhält, ändert sich auch ihre Einstellung. Denn der etwas wortkarge, aber doch sympathische Kael zieht sie sofort an und sie möchte ihn näher kennen lernen.

Karina Fischer ist eine 20-jährige Frau, die aus einer Soldatenfamilie stammt und sich von ebendieser losreißen möchte. Das hat sie bisher auch geschafft, denn sie arbeitet in einem Massagestudio und hat sich vor kurzem ein eigenes Haus gekauft, worauf sie unheimlich stolz ist. Leider bin ich mit Karina nicht so wirklich warm geworden. Vor allem konnte ich ihre ständigen Gedankensprünge und das sinnlose Geplappere nicht so wirklich nachvollziehen. Das und ihr teilweise impulsive Handeln haben sie eher kindisch als verantwortungsbewusst, was sie ja eigentlich sein möchte, wirken lassen.
Kael Martin ist ein 21-jähriger Soldat, der schon den ein oder anderen Auslandseinsatz hinter sich gebracht hat. Zu Beginn ist er vor allem eins: wortkarg, aber auch freundlich und gutmütig. Irgendwie bin ich aus Kael nicht so wirklich schlau geworden. Gegen Ende hat er zwar mehr von sich preisgegeben und man konnte erahnen, dass er so einiges an Ballast mit sich herum trägt, aber so richtig ist der Funke eben nicht übergesprungen.
Genau so verhält es sich auch bei der Beziehung zwischen Karina und Kael. Diese war für mich ebenso wenig greifbar. Nachdem Karina von Anfang an viel zu viel und Kael viel zu wenig geredet haben, waren die beiden von jetzt auf gleich ein Paar ohne das es dafür jegliche Anzeichen gab.

Der Schreibstil von Anna Todd ist gewohnt locker leicht, wobei auch einige bisher unnötige Dinge meiner Meinung nach viel zu detailreich beschrieben werden. Trotzdem bin ich nur so durch das Buch geflogen, was aber vor allen an den zum Teil sehr kurzen Kapiteln liegt, die mich immer wieder zum Weiterlesen animiert haben. Dabei wird die komplette Geschichte aus Karinas Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt erhält. Hin und wieder hätte ich trotzdem gerne gewusst was gerade so in Kaels Kopf vor sich geht - vielleicht wäre die Beziehung zwischen den beiden dann greifbarer geworden.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog im Jahr 2018, wodurch der Leser gleich ins kalte Wasser geworfen wird und zum Weiterlesen animiert wird. Doch mit der Spannung ist es dann erstmal vorbei, denn das restliche Buch spielt im Jahr 2015 und plätschert ohne jegliche Spannung vor sich hin. Eher wird es von Seite zu Seite langweiliger bis dann etwa 60 Seiten vor Schluss nochmal etwas Spannung und Dramatik aufkommt - auch wenn dieser Teil der Geschichte für mich nicht wirklich einen Zusammenhang zum Rest des Buches bildet.

Das Cover des Buches ist schlicht, aber durch die goldenen Akzente auch elegant und damit ein echter Hingucker.

Alles in allem konnte mich der Auftakt der neuen Reihe von Anna Todd nicht wirklich von sich überzeugen. Die Geschichte plätschert leider etwas langweilig vor sich hin und auch die beiden Charaktere konnten mich nicht wirklich mit sich reißen. Dafür gibt es von mir leider nur 2/5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Nervige Hauptcharaktere und eine sich wiederholende Geschichte

King of New York
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Harper Jayne hat es nach dem College endlich geschafft ihren Traumjob zu bekommen. Dort trifft sie auf ihren Chef Max King, der sie schon von der ersten Sekunde an faszinierend findet. Doch Max hat weder ...

Harper Jayne hat es nach dem College endlich geschafft ihren Traumjob zu bekommen. Dort trifft sie auf ihren Chef Max King, der sie schon von der ersten Sekunde an faszinierend findet. Doch Max hat weder Zeit noch Lust auf eine Beziehung, denn zuhause wartet seine 14-jährige Tochter auf ihn..

Harper Jayne hat gerade ihr Studium beendet und hat es geschafft eine Stelle bei King & Association zu ergattern. Den Job hat sie hauptsächlich angenommen, um ihrem Vater eins auszuwischen, zu dem sie kein gutes Verhältnis hat. Auf mich hat Harper teilweise sehr naiv und kindisch gewirkt. Vor allem zu Beginn war hat sie die totale Drama Queen gemimt, ständig Tatsachen verdreht und Arschloch ist übrigens ihr Lieblingswort - sehr erwachsen also. Auf Dauer war das wirklich sehr anstrengend und sie wurde mir immer unsympathischer.
Max King ist ein erfolgreicher Geschäftsmann an der Wall Street und ist es gewohnt alles zu bekommen was er will. Dabei setzt er seinen ganzen Charme und sein gutes Aussehen gekonnt ein und wickelt auch die ein oder andere Frau um den Finger. Fernab von Manhattans hat er aber auch eine ganz andere Seite, denn er ist allein erziehender Vater einer 14-jährigen Tochter. Amanda steht für ihn an erster Stelle und er würde alles für sie tun. Leider bin ich mit Max nicht so ganz warm geworden, obwohl er der sympathischere Charakter war.
Die Beziehung zwischen den beiden hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt und war für mich als Leser nicht wirklich greifbar. Bei Max war die Anziehung schon vom ersten Moment da und auch bei Harper hat es nicht allzu lange gedauert, sodass die beiden schon nach kurzer Zeit zusammen im Bett gelandet sind. Auch danach hat sich die Beziehung meiner Meinung nach sehr auf das körperliche beschränkt.

Als Nebencharaktere sind Harpers beste Freundin Grace, Max' Tochter Amanda und seine beiden Schwestern Scarlet und Violet mit von der Partie. Vor allem Amanda hat immer wieder frischen Wind in die Geschichte gebracht und mir hat die Beziehung zwischen ihr und Max wirklich gut gefallen - auch wenn sie nicht so eng ist wie ich erwartet hätte.

Der Schreibstil von Louise Bay lässt sich gut lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hapers und Max Sicht erzählt, was ich eigentlich total gerne mag. Hier hat es mich aber irgendwie gestört, denn als Leser hat man keinen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt bekommen, denn die Geschichte hat oft ohne jegliche Erklärung komische Wendungen angenommen. Meiner Meinung nach hat sich das Ganze dabei oft im Kreis gedreht. Harper hat Max zum gefühlt hundertsten Mal als Arschloch bezeichnet, während er altkluge Sprüche von sich gibt und die beiden danach im Bett landen. Ja, erotische Szenen gab es eindeutig genügend - meistens aus Max Perspektive beschrieben, was irgendwann zu viel des Guten war. Dabei blieben vermeintliche Gefühle eben auf der Strecke.

Insgesamt hat mich "King of New York" sehr enttäuscht und ich glaube ich werde die weiteren Bände auch nicht lesen. Meiner Meinung nach ist die Geschichte einfach ohne jegliche Spannung und nur durch kurzweilige Auflockerung durch eine 14-jährige vor sich hingeplätschert. Noch dazu wurde mir Harper auf Dauer einfach viel zu anstrengend und ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen was Max an ihr findet. Dafür gibt es von mir 2/5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Too much

Das Leben schmeckt nach Erdbeereis
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Nach einem stressigen Tag bei der Arbeit entschließt sich Melanie dazu ihrem Alltag zu entfliehen und tauscht ihre kleine Wohnung in New York gegen ein Haus in Miami. Dort angekommen entwickelt sie jede ...

Nach einem stressigen Tag bei der Arbeit entschließt sich Melanie dazu ihrem Alltag zu entfliehen und tauscht ihre kleine Wohnung in New York gegen ein Haus in Miami. Dort angekommen entwickelt sie jede Menge neuen Mut und lässt sich auf die verrücktesten Aktionen ein. Als dann auch noch ihr Jugendschwarm Blake, der beste Freund ihres Bruders, vor ihr steht, scheint die Zeit in Miami perfekt zu werden.

Melanie Walker arbeitet in der Personalabteilung eines Online Magazins und leidet zunehmend unter ihrem neuen Chef. Doch nicht nur in ihrem Job soll alles kontrolliert ablaufen, sondern auch in ihrer Freizeit. Als sie in Miami ankommt, ist von der alten Melanie nichts mehr zu spüren: Sie probiert neue Sachen aus und genießt ihr Leben. Doch je näher die Abreise kommt, umso größer werden ihre Selbstzweifel. Sie weiß nicht, ob sie die "neue Melanie" auch in New York und ihrem Alltag sein kann. Leider haben mich vor allem diese Gedankengänge an Melanie sehr genervt un sie hat teilweise wirklich kindisch gewirkt.

Blake ist der beste Freund von Melanies Bruder. Er arbeitet als Masseur und studiert nebenbei. Er möchte in Bezug auf seine Zukunft und Melanie alles richtig machen, denn er hat eine nicht so leichte Kindheit hinter sich, über die man phasenweise etwas mehr erfährt. Meiner Meinung nach ist Blake neben Melanie etwas blass geblieben und ich kann ihn nicht so wirklich einschätzen.

Der Schreibstil von Tamara Mataya lässt sich teilweise gut lesen. Die Autorin lässt jede Menge Sarkasmus in das Buch einfließen, was mir sehr gefallen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Melanie und Blake erzählt. Dabei wechselt die Sicht in jedem der teilweise sehr kurzen Kapiteln, was den Lesefluss etwas gestört hat. Vor allem gegen Ende hat mich dies sehr gestört, denn neben der wechselnden Sichtweise kamen auch noch die starken und sehr ausführlich beschriebenen Gedankengänge von Melanie hinzu, was irgendwann einfach viel zu viel war und ich mich sehr durch das Buch quälen musste.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, da ich mit den beiden Charakteren und dem Schreibstil von Tamara Mataya nicht so ganz warm geworden bin. Noch dazu waren mir die Selbstzweifel von Melanie einfach viel zu übertrieben dargestellt. Phasenweise habe ich sogar Seiten übersprungen, wofür es von mir 2/5 Sterne gibt.