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Veröffentlicht am 01.08.2018

unglaublich süße und überraschend nachdenlkliche Geschichte

Tell me three things
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Nach dem Tod ihrer Mutter heiratet Jessies Vater neu. Plötzlich wohnt die 16-Jährige weit weg von zuhause in einem neuen Haus und geht auf eine neue Schule. Per E-Mail bietet ihr ein Mitschüler anonym ...

Nach dem Tod ihrer Mutter heiratet Jessies Vater neu. Plötzlich wohnt die 16-Jährige weit weg von zuhause in einem neuen Haus und geht auf eine neue Schule. Per E-Mail bietet ihr ein Mitschüler anonym Hilfe an, sich im Highschool-Dschungel zurechtzufinden. Ernst oder ein schlechter Scherz? Jessie beginnt, ihren unbekannten Helfer zu mögen, aber nach wie vor weiß sie nicht, um wen es sich handelt.

Gie Geschichte ist unglaublich süß.
Jessie ist die Ich-Erzählerin der Handlung und schildert ihre Erlebnisse an der neuen Schule sowie ihre Gedanken zu dem anonymen Schreiber. Dazwischen gibt es E-Mails und Nachrichtenverläufe sowohl mit dem Unbekannten als auch mit Freunden, was den jugendlichen Schreibstil noch unterstreicht.

Herausgerissen aus ihrem Umfeld muss sich Jessie mit zahlreichen Problemen herumschlagen. Neben der Nobel-Schule, in der sie sich nicht zugehörig fühlt und sogar gemobbt wird, ist auch ihr neues familiäres Umfeld eine Schlangengrube. Ihr Stiefbruder ignoriert sie, zu ihrer reichen Stiefmutter findet sie keinen Zugang, sie wohnt in einem unpersönlichen Gästezimmer und auch ihr Vater ist zu sehr mit sich seblst beschäftigt, um zu merken, wie schwer Jessie der Neuanfang fällt. Diese ernsten, nachdenklichen Themen ergänzen den Zickenkreig in der Schule sowie das beginnende Gefühlschaos und sorgen für emotionale Momente.

Jessie ist ein eher ruhiges Mädchen. Sie meidet Streit mit ihren Mitschülern, obwohl sie genug Gründe hätte, sich zu wehren. Stattdessen ignoriert sie die fiesen Zicken und bleibt sich selbst treu. Sie ist sehr selbstbewusst, auch wenn sie selbst das nicht immer so einschätzt.
Und der sympathsiche Teenager findet seinen Weg – nicht zuletzt dank des unbekannten Helfers, der ihr zum einen einen Tipp zum Finden einer neuen Freundin gibt, aber vor allem selbst auch zum Freund wird. Während die „Gespräche“ anfangs noch recht oberflächlich bleiben, beginnen die beiden mit der Zeit, Geheimnisse und Ängste miteinander zu teilen. Nur seine Identität will der Unbekannte nicht preisgeben. Je mehr Jessie zu rätseln beginnt, desto komplizierter wird es.

Dabei hatte ich früh einen Verdacht, wer ihr unbekannter Helfer sein könnte, der sich letztlich auch bestätigt hat. Allerdings gibt es immer wieder Ereignisse, die mich fast auf eine falsche Fährte geführt haben. Auch Jessie rätselt lange, zieht verscheidene Personen in Betracht und löst damit ein wenig Chaos aus.

Ja, es werden etliche platte Stereotype bedient. Ja, die Handlung ist ein wenig kitischig. Und ja, sie ist auch ein wenig vohersehbar. Aber dennoch hat mich die Geschichte komplett in ihren Bann gezogen und mit den tiefergehenden Themen abseits der Romaze überrascht.
Das Buch hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht – zuletzt aber auch zu Tränen gerührt. Eine tolle Geschichte, die am Ende nur eine Frage nicht abschließend beantwortet: Wer hat denn nun den Song geschrieben…?

Fazit

Eine süße Geschichte mit einer sympathischen Protagonistin, die in einer völlig neuen Welt ihren Weg finden muss. Tell me three things ist nicht nur eine Liebesgeschichte, das Buch ist so viel mehr. Trauerbewältigung, Selbstfindung, Freundschaft, Familie – Jessies Alltag ist von verschiedenen Themen geprägt, die nachvollziehbar bearbeitet werden und sich ausgeglichen in die Geschichte fügen und ihr damit Tiefe geben. Die ganze Mischung erzeugt ein sehr emotionales Gefüge, das mich ebenso zum Lachen wie zum Schniefen bringen konnte.

Veröffentlicht am 18.06.2018

aufregender, ereignisreicher zweiter Teil, der immer wieder überrascht

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Achtung: 2. Teil der Reihe. Inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Seit den Ereignissen des ersten Bandes (→ Hüter des Todes) scheinen bereits einige Monate vergangen zu sein, die Wege der bekannten ...

Achtung: 2. Teil der Reihe. Inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Seit den Ereignissen des ersten Bandes (→ Hüter des Todes) scheinen bereits einige Monate vergangen zu sein, die Wege der bekannten Figuren werden aufgegriffen und fortgeführt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht ganz leicht. Es wird häufig auf vergangene Ereignisse Bezug genommen, diese werden aber nur so knapp angedeutet, dass ich meine Erinnerungslücken damit nicht füllen konnte. Gerade einige Namen konnte ich in der Vielzahl der Figuren nicht sofort zuordnen. Wodurch allerdings einige Zeit vergangen ist und die Figuren teilweise nun neue Rollen haben, mit denen sie sich zurechtfinden müssen, habe ich mein fehlendes Wissen größtenteils nicht als so störend empfunden. Es fühlt sich ein wenig an, als würden in einer bekannten Welt neue Handlungsstränge beginnen. Erst nach und nach fügte sich das Gesamtbild wieder zusammen.

Ich finde die Welt der Scythe unglaublich spannend. Ein ewiges Leben reizt mich nicht, doch der Autor hat hier eine moderne Welt mit einem komplexen Regelwelt geschaffen, deren Faszination man sich nur schwer entziehen kann.
Wer den ersten Band von Scythe gelesen hat, weiß aber auch, wie verstörend die Welt ist. Daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Das System der Nachlese mag notwendig sein, wirkt aber auch oft grausam. Da die Scythe weiterhin in verschiedene Lager gespalten sind, gibt es unter ihnen immer noch viele Konflikte.

Die Handlung ist von Beginn an fesselnd. Die überwiegend eher kurzen Kapitel springen zwischen zahlreichen, sehr verschiedenen Figuren hin und her.
Nach seinen Taten am Ende des letzten Bandes hat Rowan einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen. Er begibt sich in ständige Gefahr und legt sich mit mächtigen Gegnern an.
Citra, die nun eine Scythe ist, sucht nach einem Weg, ihren Opfern die Nachlese erträglicher zu machen. Doch dabei stößt sie auch auf Widerstand und macht sich damit Feinde.
Interessant, teilweise aber auch befremdlich, sind die kurzen Passagen des Thunderhead – einer künstlichen Intelligenz, welche nahezu alle Ereignisse auf der Welt beobachten kann, die Entwicklung der Menschheit vorausberechnet und unter umständen auch Kontakt zu einzelnen Figuren aufnimmt und sie damit in ihrem Handeln beeinflusst.

Die Geschichte ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen. Viele Figuren sind schwer durchschaubar, sodass man lange nicht weiß, auf welcher Seite sie stehen und welche Ziele sie verfolgen. So spitzt sich die Handlung immer weiter zu, es wird dramatischer und verworrener, da viele Pläne und Intrigen geschmiedet werden. Das Ende kommt dann ebenfalls überraschend dramatisch daher. Einerseits bleibt es sehr offen, andererseits bietet es schon einen kleinen Ausblick, welchen Weg Neal Shusterman für seine Figuren vorgesehen haben könnte.

Fazit
Eine spektakuläre Fortsetzung mit einer Vielzahl an unerwarteten Wendungen und überraschenden, oft schockierenden Ereignissen. Da jede Figur eigene Ziele verfolgt, werden allerlei Intrigen gesponnen und Konflikte geschürt. Die sympathischen Figuren des ersten Bandes, Citra und Rowan, stecken mittendrin und müssen sich gegen mächtige Gegner behaupten. Ist man erst mal wieder drin, ist es schwer, die Geschichte wieder aus der Hand zu legen.

Veröffentlicht am 18.06.2018

unglaublich spannend

Cold Princess
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Saphira ist das Oberhaupt der Familie De Angelis. Die 26-jährige Mafiaprinzessin Palermos sucht seit Jahren nach dem Mörder ihrer Eltern. Besonders die verfeindeten Vargas machen ihr immer wieder Ärger. ...



Saphira ist das Oberhaupt der Familie De Angelis. Die 26-jährige Mafiaprinzessin Palermos sucht seit Jahren nach dem Mörder ihrer Eltern. Besonders die verfeindeten Vargas machen ihr immer wieder Ärger. Doch auch noch etwas anderes beschäftigt sie sehr: Sie fühlt sich zu ihrem Leibwächter Madox hingezogen, doch diese Schwäche kann sie sich nicht erlauben. Noch ahnt sie nicht, welche Gefahr ihr Leibwächter wirklich für sie wird.

Die Idee des Buches hat mir total gut gefallen. Ich kann mich auch nicht erinnern, thematisch schon mal etwas ähnliches gelesen zu haben.
Die Mafiaprinzessin Saphira steht nach dem Mord an ihrer Familie an der Spitze ihres Clans. Sie regiert mit harter Hand und scheut sich nicht davor, selbst zu töten. Sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und bestraft niemanden grundlos, allerdings ist ihr der Ruf als starkes Oberhaupt sehr wichtig, sodass sie sich selbst keine öffentliche Schwäche erlaubt.

Madox ist ihr Leibwächter mit der dunklen Aura. Er fühlt sich von Saphira angezogen, hasst es aber ebenso wie sie, Schwäche zu zeigen. Daher fällt es ihm auch schwer, Befehle anzunehmen und provoziert Saphira dadurch immer wieder.

Sie Sexszenen sind Geschmackssache – allerdings gibt es vor Beginn der Geschichte bereits die Warnung von Autorin Vanessa Sangue, dass es im Buch nicht unbedingt sanft zugehen wird. Gefühlvolle Erotik gibt es eigentlich nicht, es ist eher ein Ringen um Macht im Rausch der Lust.
Total spannend finde ich dabei die Entwicklung beider Figuren, die für kurze Momente ihre Rollen verlassen. Der starken Saphira hilft der Schmerz, zu vergessen, dennoch kämpft sie mit sich selbst und mit Madox, weil sie es nicht ertragen kann, die Kontrolle abzugeben. Der harte Madox hingegen offenbart in ihrer Gegenwart plötzlich eine sanfte Seite, die er selbst nicht an sich kennt.

Zwar deutet sich schnell an, welches Drama Saphira unter ihrem Dach beherbergt, dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Die Spannung und das Tempo nehmen immer weiter zu, während sich das Netz aus Lügen und Intrigen, welches unweigerlich Tote zur Folge haben wird, immer enger zieht. Aber wer wird als Sieger hervorgehen und wer wählt welche Seite?

Die wechselnden personalen Perspektiven, bei denen Saphira und Madox den Hauptteil ausmachen, geben dem Leser immer mal wieder einen kleinen Wissensvorsprung und steigern damit die Spannung auf die künftigen Ereignisse. Zudem wird ein Einblick in die Gefühlswelt gegeben, wobei sich die Figuren so manches mal über sich selbst und ihre unerwarteten Reaktionen wundern.

Das offene Ende ist super fies – ich will sofort weiterlesen!

Fazit

Spannender Mafia-Thriller mit zwei sehr unterschiedlichen Protagonisten, die beide gern in jeder Situation das Sagen haben und dadurch immer wieder einander geraten. Obwohl sich der Hauptkonflikt schnell andeutet und dem Leser dann auch zeitnah bestätigt wird, steigt die Spannung aufgrund des stetig wachsenden Lügennetzes immer weiter an.
Für mich eins der besten Bücher 2018.

Veröffentlicht am 02.06.2018

fesselnder, emotionaler Einstieg

Save Me
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Ruby hat ein Stipendium für das Maxton Hall College, welches vor allem von Kindern gut betuchter Eltern besucht wird. All der Luxus interessiert sie nicht, Ruby lernt viel, um sich ihren Traum von Oxford ...


Ruby hat ein Stipendium für das Maxton Hall College, welches vor allem von Kindern gut betuchter Eltern besucht wird. All der Luxus interessiert sie nicht, Ruby lernt viel, um sich ihren Traum von Oxford zu
verwirklichen und hält sich ansonsten aus Problemen heraus. Bis sie unabsichtlich ein Geheimnis der Familie Beaufort entdeckt: Plötzlich hat ausgerechnet Schulstar James Beaufort Ruby ins Auge gefasst. Er will mit allen Mitteln verhindern, dass sie redet…

Save me ist das erste Buch, das ich von Mona Kasten gelesen habe – aber definitiv nicht mein letztes. Der flüssige, bildhafte Schreibstil gefällt mir unglaublich gut. Das Buch liest sich sehr zügig, die Emotionen sind in den beiden wechselnden Ich-Perspektiven durchweg spürbar. Die Geschichte konnte mich schon nach wenigen Seiten in ihren Bann ziehen.
Ruby ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie will an ihrer Schule wenig auffallen, hält sich aus großen Dramen raus und arbeitet hart, um ihren Wunsch, nach Oxford zu gehen, zu erfüllen. Allerdings
verkompliziert sie ihr Leben auch, indem sie versucht, Schule und Familie komplett voneinander zu trennen. Ihr Zwang, alles farblich sortiert in To-Do-Listen zu schreiben, ist sehr niedlich.
Auch James war mir nicht unsympathisch. Er wirkt zunächst wie der typische Bad Boy – Partys, Drogen, Frauen. Er gibt anfangs wenig von sich preis und so dauert es eine Weile, bis die Fassade zu bröckeln beginnt.
James und Ruby machen sich das Leben gegenseitig schwer. Schon ihr Kennenlernen findet unter keinen günstigen Umständen statt und so begegnen sie sich zunächst mit Abscheu und Misstrauen. Gezwungenermaßen
verbringen sie mehr Zeit miteinander und lernen sich etwas besser kennen. Die Geschichte hält immer wieder kleine Überraschungen bereit, es werden Geheimnisse versteckt und aufgedeckt.
Dabei ist die Handlung gar nicht soooo ereignisreich: das Schulleben sowie die Bewerbungsphase für Oxford reicht aus, um den Zeitplan der Figuren zu füllen und bietet genug Konfliktpotential. Kleine Dramen wechseln sich mit gefühlvollen, berührenden Momenten ab.
Das Ende hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können – die Emotionen kochen hoch, die Handlung hat eine unerwartete Wendung genommen – und dann ist es einfach vorbei. Zum Glück erscheint Teil 2 schon
bald.

Fazit
Der bildhafte, flüssige Schreibstil und die sympathischen, schon von Beginn in einen unglücklichen Konflikt verstrickten Figuren haben dafür gesorgt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es gibt immer wieder kleine, unerwartete Geheimnisse und Wendungen in der sehr emotionsgeladenen Geschichte. Ich möchte sofort weiterlesen!

Veröffentlicht am 30.03.2018

spannender & aufregender, stimmiger Abschluss

Der Glanz der Dunkelheit
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Achtung: 4. Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Mit Glanz der Dunkelheit sind die Chroniken der Verbliebenen nun komplett. Obwohl aufgrund der Teilung wohl extra fürs Deutsche ...

Achtung: 4. Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Mit Glanz der Dunkelheit sind die Chroniken der Verbliebenen nun komplett. Obwohl aufgrund der Teilung wohl extra fürs Deutsche ein Übergang zwischen Band 3 und 4 geschrieben wurde, fand ich den Einstieg etwas holprig. Wie schon bei den Vorgängern sind die Rückblicke sehr knapp, aber hier fühlte ich mich auf den ersten Seiten noch mehr allein gelassen. Es sind so viele Figuren, diverse Intrigen und Pläne, dass es nicht so leicht ist, sich alle Details zu merken und sofort wieder hineinzufinden.
Nach ersten Anlaufschwierigkeiten – es werden letztlich doch so viele kleine Fetzen eingestreut, dass ich das meiste zuordnen konnte – konnte mich die Geschichte dann wieder packen.
Die wechselnden Ich-Perspektiven werden beibehalten.

Lia steht eine schwierige Aufgabe bevor. Sie will ihr Königreich retten und die Verräter entlarven. Doch wer steht eigentlich wirklich auf der Seite der Verräter? Mal wohlüberlegt, mal spontan-impulsiv stellt sich Lia ihren Gegnern, wobei so mancher über seine Rolle zu täuschen versucht, sodass es im Verlauf immer wieder neue Wendungen gibt.

Über die Reihe hinweg hat Lia eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Zwar habe ich sie auch am Anfang nie als schwach empfunden, aber die Verantwortung, die sie sich zum Teil selbst auferlegt hat, fordert sie über ihre Grenzen hinaus. Sie ist an den Aufgaben gewachsen. Und auch, wenn sie immer wieder Momente des Zweifels erlebt und ihre aufgewühlten Gefühle sie umzuhauen drohen, verliert sie das Ziel nicht aus dem Blick. Sie ist einfach die geborene Königin.

Aber auch die anderen Charaktere – Kaden, Rafe, Pauline – sind an den Ereignissen gewachsen. So unterschiedlich sie auch sind und wie viele Differenzen es zwischenzeitlich gab, sind sie vor allem als Team zusammengerückt und stehen füreinander ein.

Ich war zu Beginn skeptisch, wie all die begonnene Handlungsstränge und aufgebauten Konflikte zu einem gemeinsamen Ende finden sollen. Nachdem Lia die Truppen des Komizars gesehen hat, scheint die Situation aussichtslos. Der Angriff kann jederzeit erfolgen. Dadurch ist die Handlung durchweg spannend, die Gefahr ist jederzeit greifbar und die Figuren suchen fieberhaft nach einem Ausweg, wie sie die Bedrohung noch abwenden können. Die Zeit sitzt ihnen im Nacken, sodass man auch als Leser stetig mitfiebert, was als nächstes passieren mag. Vorbereiten und warten, planen und hoffen, Intrigen spinnen und aufdecken. Immer wieder wechseln sich temporeiche Passagen mit ruhigeren Momenten ab. Es wird dramatisch, actionreich, gefühlvoll und auch wieder sehr blutig.

Das Ende hat mit gut gefallen und schließt diese überwiegend spannende und aufregende Reihe gelungen ab.

Fazit
Die letzte große Schlacht gegen eine eigentlich unüberwindliche Streitmacht steht Lia, Kaden und Rafe bevor. Ich hatte keine richtigen Erwartungen, in welche Richtung sich die Handlung wirklich entwickeln könnte, sodass mich all die Wendungen und Überraschungen durchweg fesseln konnten. Die Handlung um die facettenreichen, sympathischen Hauptfiguren ist voller Spannung, Dramatik und Gefühl. Das Ende lässt nur wenige Fragen offen. Für mich – abgesehen vom etwas schwierigen Einstieg – ein perfekter, sehr abwechslungsreicher Abschluss.

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