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Veröffentlicht am 25.06.2018

Für immer ist die längste Zeit

Für immer ist die längste Zeit
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„Jetzt bin ich tot. So war das nun aber auch nicht geplant“

„Für immer ist die längste Zeit", ein Roman der Autorin Abby Fabiaschi. Eves Mutter Madeline ist tot, vom Dach der Bibliothek gestürzt. Die ...

„Jetzt bin ich tot. So war das nun aber auch nicht geplant“

„Für immer ist die längste Zeit", ein Roman der Autorin Abby Fabiaschi. Eves Mutter Madeline ist tot, vom Dach der Bibliothek gestürzt. Die Behörden gehen von Selbstmord aus und zurück bleiben ihr Ehemann und Tochter. Durch die 3 Erzählperspektiven bekommen wir einen Einblick in das Leben der Familie, wie diese versucht das Geschehene zu verarbeiten.
Madeline, die sich nicht im Jenseits, sondern in einer Art "Zwischenwelt" befindet, beobachtet ihre Liebsten und versucht einen Einfluss auf deren Entscheidungen zu haben.

Die Autorin konnte mich mit ihrem Schreibstil sehr überzeugen. Die verschiedenen Erzählperspektiven ergaben ein angenehmes Lesetempo. Die Tagebucheinträge von Maddy waren immer ein kleines Highlight für mich, da dieses Stilmitell mich schon in anderen Romanen bereits begeistern konnte.

Ohne zu sehr auf den Inhalt dieses Romans einzugehen kann ich sagen, dass ich durch den Klappentext und der Leseprobe von einer tragischeren und gefühlvolleren Geschichte ausgegangen bin. Man konnte bei den Charakteren eine Entwicklung beobachten, sich gewissermaßen hineinversetzen, wobei für mich leider kein rührender Moment aufkam, wie zuerst gedacht.

Dies ist ein gelungener Roman den ich jedem empfehle, der seine Seele baumeln lassen will und etwas in Richtung "Slice-of-Life" für Zwischendurch braucht.

Bedanken möchte ich mich bei dem Fischer Verlag, dem Fischer Leseclub und dem LovelyBooks Team, die es uns Lesern durch Gewinnspiele und Aktionen möglich machen, an solche interessanten Werke zu kommen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und eine schöne Sommerzeit!

Eure Emily

Veröffentlicht am 25.06.2018

In eisiger Nacht

In eisiger Nacht
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„Und als das freundliche Mädchen in ihren Armen starb, begriff sie es plötzlich. Sterben ist leicht. Leben ist schwer.“

„In eisiger Nacht", der vierte Band der Krimireihe vom SPIEGEL-Bestsellerautor Tony ...

„Und als das freundliche Mädchen in ihren Armen starb, begriff sie es plötzlich. Sterben ist leicht. Leben ist schwer.“

„In eisiger Nacht", der vierte Band der Krimireihe vom SPIEGEL-Bestsellerautor Tony Parsons. In seinem vierten Fall wird der Ermittler Max Wolfe mit der düsteren Welt des Menschenhandels konfrontiert.

Als an einem kalten Wintermorgen bei einem Einsatz die Türen eines stehengelassenen LKWs in Londons Chinatown geöffnet werden, bietet sich dem Ermittler Wolfe und dem Sondereinsatzkommando ein schreckliches Bild: Elf tote Frauen, zusammengekauert und erfroren in einem Kühllaster. Die zwölfte Frau gibt ein Lebenszeichen von sich und konnte noch ins Krankenhaus gebracht werden, verstarb jedoch später aufgrund einer Hypothermie.
Da im Führerhaus des Lasters jedoch dreizehn Pässe von jungen Frauen gefunden werden konnten, begibt sich das Team nun auf die Suche nach der verschwundenen Frau.

Bereits der Prolog geht einem unter die Haut, da der Autor aus der Sicht der Frauen im Kühllaster schreibt und wir über deren schreckliches Schicksal erfahren.
Im Verlauf des Romans bekommen wir nicht nur ein Bild von dem Menschenhandel-Netzwerk, das uns in der heutigen Zeit immer präsenter wird, sondern auch einen Einblick in die einzelnen Charaktere und auch zum Teil deren Privatleben.

Tony Parsons konnte mich mit seinem Schreibstil sehr überzeugen. Er schreibt modern und flüssig und seine Ausdrucksweise und detailreiche Art schaffen ein angenehmes Leseerlebnis.

Ohne zu sehr auf den Inhalt dieses Romans einzugehen kann ich sagen, dass dieser Kriminalroman kein "Meisterwerk", aber definitiv ein interessanter Fall war, der mich bis zum Ende begeistern konnte.

Die Vorgänger-Bände möchte ich nun unbedingt nachholen und empfehle jedem diesen Krimi, der einen sehr realitätsnahen und angenehm geschriebenen Roman mag.

(Wie schon von anderen Rezensenten erwähnt, fand ich den Aufdruck auf dem Cover des Romans etwas irritierend, da ich zuerst dachte, dass sich Sand bzw. Staub auf dem Cover befände. Nach der Erkenntnis finde ich dieses kleine "Gimmick" sehr gelungen und erwische mich immer wieder dabei, wie ich über den Einband streiche. :D)

Euch Lesern da Draußen wünsche ich viel Spaß beim Schmökern in den heißen Sommertagen!

Eure Emily