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Veröffentlicht am 06.12.2018

Absolutes Mittelmaß

Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir
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Man kann am täglichen Spagat zwischen perfekt und defekt verzweifeln – oder ihm mit Selbstironie und Gelassenheit begegnen. Anne Vogd hat sich für Letzteres entschieden. Nach dem Motto 'Vernünftig, ...

Man kann am täglichen Spagat zwischen perfekt und defekt verzweifeln – oder ihm mit Selbstironie und Gelassenheit begegnen. Anne Vogd hat sich für Letzteres entschieden. Nach dem Motto 'Vernünftig, das ist wie tot, nur früher' bekämpft sie die kleinen und großen Krisen des Alltags mit einer guten Portion Humor, Gelassenheit und Improvisationstalent. Denn wer immer scheitert, ist auch zuverlässig.

Ein bisschen mehr Abenteuer, ein bisschen weniger Vernunft – das täte uns allen gut. Anne Vogd zeigt, wie man das Leben genießen kann, ohne sich gleich zu fühlen wie ein Red Bull im Bioladen.


Ich weiß nicht so genau, was ich eigentlich erwartet habe, aber das wurde noch untertroffen.
Ich wollte was lustiges, witziges, was zum Lachen lesen. Ganz wenige Stelle forderten es heraus, meistens reichte es nur für ein müdes Lächeln, oder gar für ein Kopfschütteln.
Ich habe keine roten Faden gefunden, es war für mich eine lieblose Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, abundzu mit einem Witz garniert.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Ist das noch lustig?

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Ich muss mit auf Klassenfahrt, meine Tochter kann sonst nicht schlafen! ist das zweite Buch über Eltern, die es einfach zu gut meinen.

Ob es noch lustig ist, ist eine ernstgemeinte Frage. Ich ...

Ich muss mit auf Klassenfahrt, meine Tochter kann sonst nicht schlafen! ist das zweite Buch über Eltern, die es einfach zu gut meinen.

Ob es noch lustig ist, ist eine ernstgemeinte Frage. Ich habe das erste Buch als Hörbuch gehört und konnte nicht länger als maximal dreißig Minuten zuhören. So konnte ich bei der Klassenfahrt das Buch auch nur in kurzen Etappen lesen, sonst hätte ich unter Bluthochdruck gelitten.
Ich frage mich ernsthaft, ob das tatsächliche Geschichten sind, oder ob die die Autorinnen nur erfunden haben, denn so einfältig kann kein erwachsener Mensch sein.
Ich habe selbst noch keine Kinder und bin, zumindest meiner Meinung nach, zwar behütet, aber dennoch mit viel Freiheiten aufgewachsen. Und es hat mir nicht geschadet.

Für mich ist das Buch ein Antiratgeber, ein Buch mit Beispielen, wie ich es nie machen möchte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass irgendjemand dem Kind damit einen Gefallen tut.

Aber lustig ist es dennoch, von solchen verqueren Situationen zu lesen.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Hausmütterchen

Verrücktes Herz
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Vollzeitmutter Ava würde am liebsten für immer auf eine Karibikinsel flüchten oder sich mit einer Rakete auf den Mond schießen. So einfach ist das jedoch leider nicht, wenn alle Erwartungen an ...

Vollzeitmutter Ava würde am liebsten für immer auf eine Karibikinsel flüchten oder sich mit einer Rakete auf den Mond schießen. So einfach ist das jedoch leider nicht, wenn alle Erwartungen an einen gerichtet sind und man selber so schlecht nein sagen kann. Dass sie aber anstelle der Karibik in der Klapse landet, hätte selbst sie nicht für möglich gehalten. Peinlich nicht nur vor den Nachbarn, sondern auch deswegen, weil ihr ausgerechnet jetzt die große Liebe über den Weg läuft …

Eigentlich fing die Geschichte ja ganz witzig an. Ava, das Hausmütterchen langweilt sich Zuhause, hat es satt als Dienstmagd, Köchin und Stubenmädchen herzuhalten. Aber dann wird es mit zu bizzar. Ich habe das Gefühl zur Zeit schreibt jeder ein Buch über die neue Volkskrankheit Depression oder über ein Burnout.
In diesem Fall ist es wohl ein Mischung aus beidem.
Zwischendurch ist es mal ganz lustig, wie der Klinikalltag geschildert wird, oder wie Ava die Mutter der Station wird, aber im Endeffekt ist es nicht neues, sondern ein immer wieder aufgewärmtes Thema.
Für mich war es schade ums Geld ...

Veröffentlicht am 02.07.2018

Welcher ist der Richtige?

Winston Brothers
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Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker!

Die Zwillinge Beau und Duane Winston teilen zwar ihr verboten gutes Aussehen, ansonsten könnten sie jedoch verschiedener ...

Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker!

Die Zwillinge Beau und Duane Winston teilen zwar ihr verboten gutes Aussehen, ansonsten könnten sie jedoch verschiedener nicht sein. Wo Beau freundlich und zuvorkommend ist, ist Duane verschlossen und grüblerisch. Kein Wunder, dass Jessica James schon seit Jahren heimlich für Beau schwärmt, während Duane ihr nur Ablehnung entgegen bringt. Doch als Jessica nach dem College in ihre Heimat Green Valley, Tennessee, zurückkehrt, kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung (inklusive intensiven Knutschens) und Jessica befindet sich mitten im Gefühlschaos. Zumal ihre Rückkehr in die heimatliche Kleinstadt eigentlich sowieso nur kurzfristig sein soll. Aber Duane Winston ist nicht nur schwer zu verstehen, er ist noch schwerer hinter sich zu lassen.


Es fängt witzig an. Alleine schon die Vergleiche. Rothaariger James Dean, sexy Gandalf ... Das war schon lustig, auch wie Jessica Beau/Duane begegnet und nicht weiß wer er wirklich ist.
Ich mag die Geschichte. Sie ist erotisch, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Sie fängt gleich richtig heiß an und so geht es mehr oder weniger die ganz Story.
Gut, Jessica kommt jetzt vielleicht nicht so gut weg, die Brüder entpuppen sich als ganz anders als beschrieben.
Ich würde sagen, ein typischer New Adult Roman ohne große Überraschungen. Nett zu lesen.2 mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Neues von Flätscher

Flätscher – Mit Spürnase und Stinkkanone
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Bewertet mit 3 Sternen

Flätscher, das coolste Stinktier der Stadt, steht vor einem neuen Rätsel: Wie kommt nur der alte Koffer in seine erstklassige Hinterhof- Detektei? Abgewetztes schwarzes Leder, die ...

Bewertet mit 3 Sternen

Flätscher, das coolste Stinktier der Stadt, steht vor einem neuen Rätsel: Wie kommt nur der alte Koffer in seine erstklassige Hinterhof- Detektei? Abgewetztes schwarzes Leder, die Nähte ausgefranst und das silberne Schloss angerostet und kaum zu öffnen. Aber dann der Inhalt: edle Pfeife, exquisite Lupe, geschmackvoll karierte Mütze. Wenn das nicht der Koffer von Sherlock Holmes, dem größten Ermittler aller Zeiten, ist. Nur ist weit und breit niemand zu sehen. Flätscher bewahrt einen kühlen Kopf und hebt seine berühmte Spürnase, denn irgendwas ist hier gehörig faul.

Ich muss sagen, diesmal war ich nicht so begeistert. Nach wie vor ist Flätscher wunderbar witzig illustriert, aber diesmal konnte mich die Geschichte nicht vom Hocker hauen.
Ich fand Flätscher kam in dieser Geschichte absolut unsympathisch daher und ich konnte mich nicht wirklich für die Geschichte erwärmen.
Auch meinem Nachhilfekind gefiel die Story nicht so gut wie teil zwei.
Im Nachhinein muss ich sagen, der zweite Teil war bisher unser Favorit.
Dennoch ist es eine tolle Reihe um gerade Jungs zum Lesen zu animieren.