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Veröffentlicht am 10.03.2019

Rezension – Gold und Schatten von Kira Licht

Gold und Schatten
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Das Buch „Gold und Schatten“ von Kira Licht erschien im Februar 2019 im One Verlag unter dem Bastei-Lübbe Unternehmen.

Geschichte:
Der Fantasyroman spielt in Paris, der Hauptstadt von Frankreich. Die ...

Das Buch „Gold und Schatten“ von Kira Licht erschien im Februar 2019 im One Verlag unter dem Bastei-Lübbe Unternehmen.

Geschichte:
Der Fantasyroman spielt in Paris, der Hauptstadt von Frankreich. Die Hauptprotagonistin Livia zieht gerade erst neu nach Paris und lernt schnell den jungen Mann und ebenfalls Hauptprotagonisten Mael kennen, der mit sich nicht nur sein gutes Aussehen, sondern auch einen riesigen Haufen Geheimnisse mit sich. Die beiden lernen sich besser kennen und Livia bemerkt an sich selber seltsame Dinge, die sie an sich selber und ihrem Verstand zweifeln lassen. Parallel reißen Maels Geheimnisse und seine gesamte Welt Livia mit sich und sie erfährt Dinge, von denen sie bis vor Kurzem gedacht hätte, sie wären unmöglich. Götter können sehr interessant, aber gleichzeitig auch sehr verwirrend werden können.

Cover:
Das Cover ist erfrischend modern und weckt doch gleichzeitig das gewohnte Gefühl, das ein Fantasy-/Götterbuchcover in einem auslöst. Die Frau und die Schatten auf dem Deckblatt lassen das Gesamtbild sehr offen erscheinen für den einen, der bereits das Buch gelesen hat. Das Farbspiel wirkt auf den Betrachter sehr harmonisch und stimmig. Der Titel ist in einer sehr schönen, verschnörkelten Schrift geschrieben und passt gut zu dem Cover und dem Buch mit der Geschichte an sich. Allerdings ist eben dieses nicht sehr außergewöhnlich, wie ins Auge stechend.

Spannungsbogen:
Der Spannungsbogen ist sehr unregelmäßig. Der Anfang war direkt sehr aufregend und spannend. Es werden Geheimnisse gelüftet und Erkenntnisse gemacht. Vom Anfang bis zur Mitte legt sich die Spannung, bis in der Mitte alles abflacht. Der Mittelteil des Buches zieht sich teilweise, hat aber zwischendrin auch kleine Überraschungen. Der Schlussteil ist sehr kompakt im Gegensatz zu der Mitte. Die Ereignisse häufen sich auf und der Schluss kommt dann sehr überraschend, da der Teil so kurz ist. Allerdings baut sich die Spannung des Schlussteils nach und nach auf, bis er am höchsten ist und anschließend wieder abflacht.

Inhalt:
Der Inhalt ist sehr anziehend für Fantasy-Fans. Alle lieben gefährliche Männer und die griechischen Götter. Mit etwas Feingefühl und dem richtigen Sinn für das Detail hat Kira Licht die Geschichte der beiden aufblühen lassen und ihnen Leben eingehaucht. Teilweise wurde der Inhalt etwas ausgedehnt und gestreckt, aber viele Minuspunkte gibt es dafür nicht, denn der Inhalt, der schließlich niedergeschrieben ist, macht diese wieder wett. Mit besonderen Merkmalen der Hauptprotagonisten, wie zum Beispiel Livias Vorliebe für Honig und Maels wandelnde Aura, hat die Autorin die Leser für die Personen begeistert.

Charaktere:
In diesem Roman kamen nur wenige Hauptprotagonisten vor, aber dafür viele Nebenpersonen, die bei einem Buch über Götter unvermeidlich sind. Die Kunst besteht darin, den wenigen Hauptpersonen Leben einzuhauchen und sie unvergesslich zu machen.
Die Hauptperson Livia, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, ist ein offener und nachdenklicher Charakter. Sie steht für ihre Freunde und setzt sich für sie ein. Fremden gegenüber ist sie erstmal offen und hat keine Vorurteile. Sie zeigt Mitgefühl und ist sehr taktvoll, als Beispiel der Zeitpunkt, an dem sie Mael den Zettel mit dem Zitat über die Dunkelheit von Osho geschrieben hat. Bei gefährlichen und neuen Situationen zeigt sie sich mutig und versucht bestmöglich damit umzugehen. Allerdings ist sie teilweise auch sehr naiv und traut sich manchmal zuviel, bzw. denkt nicht nach, bevor sie etwas tut und traut als Folge dessen zu viel.

Mael, der zweitwichtigste Hauptcharakter, neben Livia und hat ganz andere Charaktereigenschaften. Er ist abweisend, teilweise emotionslos und kalt. Er kann auch sehr humorvoll und romantisch sein und zeigt sich das ein oder andere Mal als interessiert oder gar offen. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt Livia gegenüber und alle Handlungen seinerseits sind am Ende des Buches zu verstehen, wenn alles über seine Umstände aufgeklärt ist. Er hat viel mit sich selbst zu kämpfen und zeigt seinen Familienmitgliedern wenig Zuwendung. Er ist sich seiner Position im Leben und der der anderen deutlich bewusst.

Die beiden neuen Freundinnen von Livia Gigi und Jemma sind von Anfang an offen und freundlich. Sie reden viel und zeigen ihr Interesse. Livia wird durch ihre Hilfe sehr geholfen. Mental und durch Handlungen. Auch als Livia mit der Offenbarung ihrer Besonderheit herausplatzte haben die beiden kein Misstrauen gezeigt und wollten immer nur helfen. Bei seltsamen Dingen waren sie nicht skeptisch, sondern hilfsbereit und humorvoll.

Zu den Nebencharakteren gibt es ebenfalls viel zu sagen, denn jeder Einzelne hat eine Besonderheit, die seinen Charakter interessant und aufregend macht. Ödipus war zunächst seltsam und unattraktiv, konnte sich zum Ende hin noch komplett in das Gegenteil wandeln. Hermes ist witzig, entschlossen und zielstrebig. Er ist Gott und Freund zugleich. Hep hat eine harte Schale und einen unerwartet weichen Kern, der ihn sympatisch und interessant macht. Enko ist ähnlich wie Hep. Harte Schale, weicher Kern, obwohl seine harte Schale eher als arrogante Schale bezeichnet werden sollte.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kira Licht ist modern und traditionell zugleich. Sie zeigt Moderne in den Anspielungen auf Harry Potter oder McDonalds. Traditionell ist sie in dem Sinne, dass sie häufig die Klischees der Gesellschaft mit einbezieht, indem sie Livia als Beispiel naiv und unerfahren/unschuldig und Mael im Gegensatz kalt, abweisend und mutig darstellt. Ihre Kapitel sind grundsätzlich spannend und mit Inhalt gefüllt, können aber auch ausdünnen und sich ähneln.

Fazit:
Gold und Schatten hat mich gleichzeitig fasziniert und inspiriert. Ich habe die Geschichte der beiden sehr ins Herz geschlossen und habe es sehr genossen, besonders das Ende zu lesen, bei dem die Geschichte am spannendsten gewesen ist. Ich denke jeder kennt dieses Gefühl, so sein zu wollen, wie der Hauptcharakter eines Buches. Ich wollte zwar nicht direkt so sein, wie Livia, aber ich wurde sehr von ihrem Faible für Honig inspiriert fand es toll, so einen realistischen Bezug zu einem Charakter des Buches zu haben.
Alle vorkommenden Personen sind interessant und der Schreibstil ist ansprechend. Das Cover ist schön und ebenfalls sehr ansprechend für das Genre. Die Geschichte hat Inhalt und Moral und macht mich auf den nächsten und letzten Band gespannt, wie es nur bei guten Büchern der Fall ist. Teilweise hat es mich sehr gestört, dass es inhaltlich nur schleppend vorankam, weshalb ich teilweise eher zu einem anderen Buch gegriffen habe. Allerdings war das auch nur Phasenweise und zum Ende hin gab es für mich nur dieses Buch und kein anderes.

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Veröffentlicht am 02.07.2018

Rezension - WO MEIN HERZ DICH FINDET von KATHRYN TAYLOR

Wo mein Herz dich findet
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Rezension – Wo mein Herz dich findet von Kathryn Taylor

Das Buch „Wo mein Herz dich findet“ von Kathryn Taylor erschien am 29.Juni.2018 im Bastei-Lübbe Verlag.

Geschichte:
Der Roman spielt in Irland ...

Rezension – Wo mein Herz dich findet von Kathryn Taylor

Das Buch „Wo mein Herz dich findet“ von Kathryn Taylor erschien am 29.Juni.2018 im Bastei-Lübbe Verlag.

Geschichte:
Der Roman spielt in Irland und es geht um eine junge Frau namens Cara, die in den Wäldern der Gegend unter besonderen Umständen auf den jungen Mann Liam trifft. Außerdem spielen auch Caras Bruder Patrick, ihre beste Freundin Amy und ein paar Personen aus ihrem Umfeld eine wichtige Rolle für den Lauf der Geschichte spielen. Patrick und Amy verbindet etwas Besonderes und das passt Patricks verlobten gar nicht. Genauso wenig passt es Cara, dass Menschen vorzeitig über andere urteilen, ohne wirklich zu wissen, was in Wirklichkeit vorgefallen ist.

Cover:
Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön. Mir persönlich gefällt diese Art der Gestaltung eines Covers sehr gut. Ich mag die Auquarell-Optik und finde auch die Blüten und Schmetterlinge sehr schön. Alles passt super zu Inhalt des Buches und spiegelt auch ein wenig die Gegend wieder mit den Blumen und den hellen Farben. Rein subjektiv betrachtet finde ich allerdings, dass das Cover relativ „einfach“ gehalten ist, was nicht unbedingt schlecht sein muss.

Spannungsbogen:
Der Spannungsbogen dieser Geschichte war wirklich nicht sehr typisch, wie ich finde, denn am Anfang war alles sehr ruhig und die Ereignisse geschiehen mit angemessenen Abständen, sodass man immer ein bisschen „Pause“ hatte, bevor wieder etwas (für die Geschichte) gravierendes passierte. Zum Ende hin kam dann plötzlich alles auf einmal und schnell hintereinander. Das ließ das Buch sehr schnell enden und nahm der Geschichte die Möglichkeit, noch ein paar Details zu erzählen.

Inhalt:
Die Geschichte ist rein inhaltlich super schön und beinhaltet viele Emotionen, die das Buch angenehm zu lesen machen. Ich bin begeistert von der Art, wie alle Dinge miteinander verknüpft sind und wie sich am Ende alles fügt. SPOILER: Ich finde es auch unglaublich toll, wie gekonnt Kathryn Taylor die Emotionen von Cara, Liam und dem Brennmeister beschreiben konnte, denn in der finalen Abschlussszene, wo man nicht im geringsten wusste, was passieren würde, haben die Emotionen vom Brennmeister mir die Gewisse Portion an Mitleid gegeben, sodass ich alle Taten, die er begangen hatte, in gewisser Weis nachvollziehen konnte.

Charaktere:
Die Charaktere sind einfach perfekt. Ich kann (fast) alle wirklich nachvollziehen und verstehe warum sie das ein oder andere in ihrer Vergangenheit getan haben und im Laufe der Geschichte tun.
Cara als erstes. Cara ist ein wundervoller Mensch. Ehrlich, hilfsbereit, mutig, freundlich und höflich. Sie versucht alles, um anderen zu helfen und würde für die Gerechtigkeit alles geben.
Liam oder auch William ist etwas weniger aufgeschlossen. Er tut sich schwer, anderen sein wahres Ich zu zeigen und sein Leben mit ihnen zu teilen, aber wenn man erst einmal Bekanntheit mit ihm gemacht hat und er dir vertraut, dann ist er sehr freundlich, zuvorkommend, höflich, klug und tatenkräftig.
Patrick ist als Caras Bruder sehr fürsorglich, kinderfreundlich, höflich und manchmal etwas zu gutherzig. Er neigt dazu die Augen vor Dingen zu schließen, die eindeutig offensichtlich sind. Er liebt mit ganzem Herzen und tut das, was er für richtig hält, auch wenn andere damit nicht zufrieden sind.
Amy ist stur, willensstark, freundlich, hilfsbereit und es fällt ihr schwer, Hilfe von anderen anzunehmen. Sie glaubt anderen schnell, ohne Dinge zu hinterfragen und nimmt lieber den schweren Weg, anstatt sich mit der Hilfe anderer auf den leichten zu machen.

Schreibstil:
Taylor schreibt sehr interessant. Dieses Buch hat sie aus der objektiven Sicht geschrieben. Wobei die Abschnitte immer bestimmten Personen zugeteilt sind, sodass man versteht, warum was passiert und wer gerade was im Begriff ist zu tun. Sie schreibt gefühlvoll und sehr detailliert. Wenn man die Zeilen liest, fühlt man sich, als ob man direkt neben den Personen steht und alles hautnah miterlebt

Fazit:
Das Buch war toll geschrieben und hat einen tollen, interessanten Inhalt, der allerdings nicht allzu außergewöhnlich ist. An manchen Stellen viel es mir sehr schwer mich zum Weiterlesen zu motivieren. Dann gab es aber auch wieder Stellen, an denen das Weglegen des Buches mir sehr, sehr schwergefallen ist. Also eine Mischung aus positiven und negativen Aspekten, bei denen die positiven eindeutig überwiegen.
Von mir gibt es für „Wo mein Herz dich findet“ von Kathryn Taylor 4 von fünf Sternen.

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  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 01.05.2018

Rezension - Fire and Frost von Elly Blake

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Rezension – Fire and Frost

Das Fantasy-Buch „Fire and Frost – Vom Eis berührt“ von der Autorin Elly Blake erschien Februar 2018 im Ravensburger Verlag und ist seitdem ein begehrtes Buch der Jugend.
Es ...

Rezension – Fire and Frost

Das Fantasy-Buch „Fire and Frost – Vom Eis berührt“ von der Autorin Elly Blake erschien Februar 2018 im Ravensburger Verlag und ist seitdem ein begehrtes Buch der Jugend.
Es gehört zu der Chronologie Frostblood, die in den kommenden Jahren beendet werden soll.

Darum geht’s:
In diesem Buch geht es um das Mädchen Ruby, die alles andere als normal ist. Sie ist eine Fireblood, was bedeutet, dass sie die Gabe des Feuers besitzt und dieses ihre größte Waffe ist. Sie lebt mit ihrer Mutter am Rand eines kleinen Dorfes. Eines Tages wird dieses von Kriegern des Frostblood-Königs gestürmt und Ruby muss am eigenen Leib spüren, wie sehr die Frostbloods die Firebloods hassen und wie es den vielen Firebloods vor ihr ergangen ist, die von den Feinden gefasst worden sind. Doch dann wird sie von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet und sie muss lernen, mit den vielen Vorurteilen und Angriffen der Frostbloods und menschlichen Bürgern umzugehen, die ihr entgegenkommen, während ihres Aufenthaltes bei Arcus. Arcus braucht nicht nur seinen Frost, sondern auch Rubys Feuer, damit er eine Rebellion gegen den König anzetteln und das Volk von der bösen Herrschaft retten kann. Sowohl Ruby als auch Arcus müssen feststellen, dass zwischen ihren Gemütern etwas anfängt zu knistern und das macht beiden Angst.

Die Charaktere:
Ruby Otrera ist die Hauptprotagonistin und ein sehr impulsives und leidenschaftliches Mädchen, das für ihre Familie alles tun würde. Sie hat oft mit sich und ihrer Gabe zu kämpfen, denn ihre Gefühle drohen oft sie zu überwältigen und dann verliert sie die Kontrolle über sich und ihre taten. Dennoch ist sie sehr intelligent und mutig.
Der Krieger Arcus ist beinahe das komplette Gegenteil des Mädchens und das nicht nur wegen seiner Frost-Gabe, denn er ist abweisend kühl und nicht sehr umgänglich oder freundlich. Doch auch er ist sehr klug und weiß auch, seine Gabe gezielt einzusetzen.
Beide wirken durchgehend sehr authentisch und zeigen Emotionen, die jeder Leser wohl selbst schon einmal gespürt hat. Meistens sind die Taten sehr nachvollziehbar, was das Buch sehr viel einfacher zu verstehen lässt.

Die Storyline:
Das Buch beginnt schon am Anfang mit einer geballten Ladung Spannung, denn Ruby und ihre Mutter werden von den Frostblood-Kriegern überfallen, wobei Ruby großen Verrat und schlimmen Verlust spüren muss.
Die Feinde bringen sie in das naheliegende Verlies, in dem sie mehrere Monate verweilen und Schmerz erfahren muss, bis ihr unbekannte Gestalten sie aus ihrem Gefängnis befreien und mit zu einem Kloster i n der Nähe bringen.
Diese Unbekannten sind ein älterer Mann namens Bruder Thistle und ein mysteriöser Mann unter einer Kapuze versteckt. Nicht zu übersehen ist für Ruby die Tatsache, dass beide Männer Frostbloods sind, was natürlich nicht gerade ihr Vertrauen weckt.
Im Kloster sind viele Menschen sehr misstrauisch und ein paar zeigen sogar offenkundig, wie sehr es ihnen missfällt, dass Ruby sich innerhalb ihrer Mauern aufhält.
Lange Zeit dreht es sich um das Vorbereiten für den Beginn der Rebellion, den Arcus so sehr ersehnt. Doch Ruby erweist sich als nicht leicht unterzukriegen und die beiden ecken immer wieder aneinander.
Das Buch beinhaltet eine große Wendung gegen Mitte, die vieles ändert und wieder mehr Spannung mit hineinbringt.

Die Sprache:
Die Übersetzung ist in diesem Buch sehr gut gelungen. Um ein paar Sätze zu vergleich zu haben, habe ich mir ein paar englischsprachige Sätze mit schweren Wörtern und Satzbausteinen herausgesucht und war beeindruckt wie gut die deutsche Übersetzung den Inhalt trifft. Die Sprache ist immer sehr schlüssig und gut zu verstehen.

Der Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr gut und fesselnd Allerdings gibt es meiner Meinung nach ein paar Kapitel, in denen die Geschichte etwas hängt und der Pepp fehlt. Aber dann geht es wieder sehr spannend und mit sehr vielen Emotionen weiter.

Mein Fazit:
Ich bin sehr begeistert von dem Buch und kann es an alle jungen und alten Leser empfehlen, die Fantasy-Bücher lieben, denn dieses Buch ist unglaublich spannend und mitreißend!


von Kaja R. (Readersview)

Veröffentlicht am 06.01.2018

Rezension – 54 Minuten von Marieke Nijkamp

54 Minuten
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Rezension – 54 Minuten von Marieke Nijkamp

Das Buch 54 Minuten von der in den Niederlanden lebenden Autorin Marieke Nijkamp erschien in Deutschland erstmals am 21.September.2017 als broschiertes Buch ...

Rezension – 54 Minuten von Marieke Nijkamp

Das Buch 54 Minuten von der in den Niederlanden lebenden Autorin Marieke Nijkamp erschien in Deutschland erstmals am 21.September.2017 als broschiertes Buch im Fischerverlag FJB. Es ist Nijkamps drittes erschienenes Buch, aber es werden im Jahr 2018 noch weitere Bücher von ihr erscheinen.

Es geht in dem Buch um ein sehr ernstes Thema, nämlich um einen Amoklauf in einer Schule. In diesem Fall passiert es in einer kleinen Ortschaft namens Opportunity in dem Bundesstaat Alabama in den vereinigten Staaten. Geschieben wurde aus den Sichten vierer Jugendlicher, die in Opportunity leben und zur Schule gehen, nämlich aus der Sicht der Schwester des Attentäters Tyler Autumn und ihrer Freundin Sylv, ihrem Bruder Tomás und Claire, der Exfreundin von Tyler. Passieren tut innerhalb von einer sehr kurzen Zeitspanne sehr viel, was dem einen Leser gefällt, dem anderen nicht.

Es fängt in den ersten Seiten ganz normal an, bis sich das Drama langsam aufbaut. Schon von Anfang an geht es viel um die Beziehungen zwischen den Jugendlichen und ihrer Familie aber auch um ihre Lebensweise, ihre Hobbys und ihre Leidenschaften. Die meisten Charaktere haben eine starke und interessante Persönlichkeit, was ich persönlich sehr toll finde, denn dann bringen die Charaktere oft sehr viel Spannung ins Buch. In viele der Charaktere kann man sich sehr gut hineinversetzen, weshalb es sich in manchen Momenten so angefühlt hat, mitten im Geschehen zu sein und jederzeit damit rechnen zu müssen, Tyler mit einer Pistole vor sich stehen zu sehen. Die Angst der Schüler hat man spüren können und man hat jederzeit mit Autumn, Sylv, Tomás und Claire mitgefühlt. Eventuell wurden die Geschehnisse auch etwas überspitzt dargestellt, um zu zeigen, dass sie Bedeutung haben und nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Über so ein schwerwiegendes Thema zu schreiben ist sicherlich nicht einfach, aber mit vielen aussagekräftigen Taten vom jedem der Jugendlichen hat Nijkamp das Thema meiner Meinung nach super aufgefasst. Wer sich dafür entscheidet, das Buch zu lesen sollte sich auf jeden Fall auf eine geballte Ladung Emotionen gefasst machen. Auch das Cover fand ich beeindruckend faszinierend gestaltet. Die mitten im Bruch fotografierten Kreidestücke sind unglaublich schön aber oirgendwie auch nich, denn sie strahlen eine gewisse Unruhe aus, was man auch indirekt auf den Inhalt des Buches zurückführen kann.

Ich kann das Buch an jeden weiterempfehlen, der gerne Romane mit dem Hang zum dramatischen liest und auch vor etwas brutaleren Textstellen nicht zurückschreckt. Allerdings denke ich, dass Jugendliche unter 14 Jahren lieber die Finger von dem Buch lassen sollten, denn auch mich hat das Buch in der Sichtweise beeinflusst, zwar positiv, aber bei jüngeren Menschen ist das Risiko oft groß, dass sie schlecht beeinflusst werden, was keinen Falls heißen sollte, dass das Buch von Mariecke Nijkamp die Leser grundsätzlich schlecht beeinflusst.

Im Großen und Ganzen ein unglaublich spannendes Buch mit absoluter Bestsellerqualität.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Rezension - Liebe ist wie ein Rocksong von Teresa Sporrer

Liebe ist wie ein Rocksong
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Rezension – Liebe ist wie ein Rocksong von Teresa Sporrer

Das Buch „Liebe ist wie ein Rocksong“ von Teresa Sporrer erschien im April 2019 im Impress Verlag.

Geschichte:
Die Liebesgeschichte spielt in ...

Rezension – Liebe ist wie ein Rocksong von Teresa Sporrer

Das Buch „Liebe ist wie ein Rocksong“ von Teresa Sporrer erschien im April 2019 im Impress Verlag.

Geschichte:
Die Liebesgeschichte spielt in wechselnden Ländern. Teils Länder, die deutsch- und teils Länder, die englischsprachig sind. Taylor, eine junge Frau deren Eltern berühmte Rockstars sind, hat viele Probleme. Mit sich selbst und mit einem Mann namens Ezra, zudem sie sich hingezogen fühlt und auch offensichtlich ihr Interesse zeigt, mit dem aber nicht alles einfach zu sein scheint. Die beiden müssen ihren Weg und zueinander finden und dabei geht es rauf und runter mit dem Gefühlen.

Cover:
Ins Auge stechend und intensiv – das Cover ist deutlich erkennbar durch die starke lila-blaue Farbe. Es ist durch die beiden nah aneinander stehenden, sich berührenden Personen sehr klar in der Aussage. In diesem Buch geht es um Liebe. Ganz besonders interessant ist die sich verändernde Schrift des Titels der hier zentral auf dem Cover zu sehen ist. Passend zum Inhalt ist die Schrift mal schnörkelig und geschwungen oder eckig mit klaren Konturen. Die geometrische Figur hinter dem großen Titel lässt es modern und jugendlich wirken.

Spannungsbogen:
Der Spannungsbogen ist so durchwachsen, wie ich es bisher nur selten erlebt habe. Die Geschichte startet direkt mit einer Folge an spannenden Ereignissen und geht nur kurz danach ein ruhigeres Level ein, nur um kurz darauf wieder mit einem unglaublich ausschlaggebenden Ereignis aus dem Ruhigen ins Aufbrausende zu wechseln. Viele Kapitel beinhalten dabei die eben beschriebene Folge auf wenigen Seiten. Oft kommt es zu Verwirrung, aber größtenteils überwiegen die Spannung und die Vorfreude auf das kommende Ereignis.

Inhalt:
Viel Drama und witzige Sprüche machen das Buch zu dem, was es ist. Plötzlich passiert das eine und dann das andere und alles wird mit Humor und Leichtsinn beschrieben. Es ist deutlich, wie die Geschichte auf Extremes anspielt und wie sehr der Humor als Ausgleich zu eben diesem benötigt wird, damit nichts ausartet. Herausragend sind aber die Gefühle der Charaktere und wie sie die Geschichte steuern und in die richtige Richtung lenken.

Charaktere:
In der Geschichte gibt es Grundsätzlich nur Personen, die den Plot beeinflussen. Sie bezieht sich demnach auf eine handvoll Menschen, wie Taylor, Ezra, Daphne etc.. Im Vordergrund steht Taylor, um deren Gefühlswelt sich alles dreht. Ihre Cousine und beste Freundin Daphne ist auch sehr ausschlaggebend, aber ebenso wichtig wie Taylor ist Ezra, das Gegenstück zu ihr. Ich beschreibe jetzt nur die drei, weil ich finde, dass nur sie das Buch und die damit verbundene Geschichte geprägt haben.

Zunächst Taylor. Taylor ist aufbrausend und emotional. Sie kann direkt und gleichzeitig einfühlsam sein. Oft ist sie sich über ihre eigenen Gefühle unklar und weiß nicht so genau wie sie mit ihnen umgehen soll. Taylor sagt in der einen Sekunde das Eine und kann das Gegenteil meinen. In der anderen sagt sie das Gegenteil. Ich hab oft versucht zu nachvollziehen, warum sie so oder so gehandelt hat, aber häufiger hat sich das als unlösbar erwiesen. Deutlich wird aber auch ihre Stärke in brenzligen oder dramatischen Situationen.

Daphne ist ganz anders. Sie ist von Anfang an deutlich mit ihren Emotionen. Sie reißt witzige Sprüche in den perfekten Momenten und verändert die Stimmung des ganzen Buches immer wieder ins Positive. Durch sie habe ich in meiner Lesezeit so sehr lachen müssen. Ohne ihren Charakter wäre die Geschichte nur halb so toll, wie sie letztendlich ist.

Ezra ist unglaublich toll! Schon bei Beginn des Buches in den ersten Seiten hat er mir total gut gefallen. Er zeigt Willensstärke mit seinen Aussagen und Taten. Durch seine Liebe zur Literatur und sein untypisches Aussehen für männliche Buchcharaktere in Liebesromanen war er mir direkt super sympathisch. Er ist geduldig und ruhig, wo Taylor es nicht ist. Mit ihr ist er vorsichtig und lässt aber auch manchmal (zu) viel durchgehen in Hinsicht darauf, wie sie mit seinen Gefühlen spielt.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Teresa Sporrer ist erfrischend jugendlich und direkt. Sie legt den Fokus eindeutig auf die Gefühle und die emotional geprägten Ereignisse und Taten der charaktere, insbesondere die von Taylor. Die Geschichte ist aufreibend und mit Humor zu etwas Besonderem gemacht worden. Durch witzige Dialoge und dramatische Einfälle hat die Autorin das Buch geprägt. Die Charaktere sind vollbeladen mit Eigenschaften, positiv wie negativ. Sie handeln alle unterschiedlich, haben andere Ansichten und passen perfekt zu der Geschichte. Moderne Bezüge, Menschen und Orte lassen den Schreibstil erfrischend neu wirken.

Fazit:
Eine echt spritzige und leichte Geschichte, die perfekt in den Alltag passt. Sie ist modern, gefühlvoll und aufregend. Alle Ereignisse passen an sich zusammen, auch wenn die Beweggründe manchmal fragwürdig sind. Mir gefallen sowohl der Humor und die realistischen Darstellungen, als auch die dramatischen Szenen, wo beide Parteien ihren Senf abgeben, wie zum Beispiel (SPOILER) bei dem Familienstreit am Ende, der sowohl den Humor, als auch das Realitätsnahe bestätigt. Authentische und realitätsnahe Personen machen die Geschichte angenehm zu lesen.