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Veröffentlicht am 01.11.2018

Wenn das Leben Dir eine zweite Chance gibt: Nutze sie

Die Stille der Sterne
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„Die Stille der Sterne“ ist eine emotionale (Liebes-)Geschichte, was ich ihr zu Beginn nicht zugetraut hätte. In ihrer Danksagung erwähnt die Autorin auch, dass es ihr zum Teil nicht leicht gefallen ist. ...

„Die Stille der Sterne“ ist eine emotionale (Liebes-)Geschichte, was ich ihr zu Beginn nicht zugetraut hätte. In ihrer Danksagung erwähnt die Autorin auch, dass es ihr zum Teil nicht leicht gefallen ist. Und ja, ich verstehe es. Mache Szenen gingen auch mir nahe.

Es geht darum, dass Blake seine Erinnerung wieder bekommt, Geheimnisse, die alles in Frage stellen, um Manipulationen und das Erfüllen von Träumen. Die Sorge um Cams Großmutter und darum, ob ihre Liebe noch eine Chance hat.

Cameron kam nie ganz über Blake hinweg. Und es geht auch an ihr nicht spurlos vorbei, dass Blake nun, da er durch einen Unfall die letzten drei Jahre „vergessen“ hat, nach ihr verlangt. Es sollte nur vorübergehend sein, doch schnell werden die Gefühle wieder intensiver.

Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, in der zweiten Hälfte jedoch nahm sie Wendungen, die ich nicht alle kommen sah. Mit einem habe ich allerdings gerechnet, wobei ich mich hier aber gerne getäuscht hätte. Eine Portion Dramatik fehlt natürlich nicht, wobei sie aber erst ab einem gewissen Zeitraum greift.

Kleinigkeiten sorgten bei mir für Schmunzeln, so zum Beispiel die Sache mit der amerikanischen Präsidentschaft (auch wenn es nicht zum Lachen ist).

Es wird abwechselnd von Cameron und Blake erzählt, die, soweit notwendig, auch ihre Erinnerungen aus der Vergangenheit mitteilen. Hier wäre eine optische Unterscheidung schön gewesen, denn einmal bin ich zurück in die Gegenwart während die Erzählung noch in der Vergangenheit blieb, weshalb der weitere Verlauf der Geschichte für mich erstmal keinen Sinn ergeben hat.

Cameron und Blake mochte ich beide sehr gerne, aber es war Camerons Großmutter, die ich besonderes in mein Herz schloss.

Karin Lindberg konnte mich überzeugen. Von mir gibt es hier gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Manchmal ist ein Kaffee der Startschuss für eine Veränderung

Mitten im Sturm
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„Mitten im Sturm“ ist eine emotionale Geschichte. Nicht nur das Schicksal von Grace geht einem nahe. Auch Lillys Schicksal lässt einen nicht kalt.

Es hat zwar lange gedauert, bis klar war, was Grace in ...

„Mitten im Sturm“ ist eine emotionale Geschichte. Nicht nur das Schicksal von Grace geht einem nahe. Auch Lillys Schicksal lässt einen nicht kalt.

Es hat zwar lange gedauert, bis klar war, was Grace in ihrer Vergangenheit – in ihrer Kindheit und Jugend – alles durchmachen musste. Nach und nach wird dem Bild ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt, bis das Bild fertig ist. Oder sollte ich das ganze lieber mit dem Aufbau eines Möbelstücks vergleichen?

Die Entwicklung zwischen Eric und Grace schreitet nur langsam voran. Bevor die beiden zusammen kommen, freunden sie sich an. Dies ist stimmig, denn in Anbetracht der Vergangenheit von Grace wäre alles andere unglaubwürdig.

Eric ist rücksichtsvoll und einfühlsam. Er kümmert sich nicht nur um Grace. Auch seine Familie braucht seine Unterstützung und er ist immer für sie da.
Lilly, Erics Schwester, ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Sie ist ein tapferes achtjähriges Mädchen. Es gab einige Szenen, die belastend waren. Aber das machten die Szenen zwischen Lilly und Grace wieder wett.

Bei Davie, Erics Bruder, brauchte ich etwas länger, bis er mir sympathisch wurde. Aber er tat am Anfang ja auch nichts dafür, auch wenn sein Verhalten irgendwie nachvollziehbar war.

Manche Leser werden Julia und Jeremy bereits kennen. Ich kannte sie noch nicht. „Mitten im Sturm“ ist aber auch so gut zu lesen. Man spürt die Verbindung zwischen Julia und Grace, dass sie einander Halt geben, deren Stärke aus der Vergangenheit sprießt.

Ich habe mich im Übrigen irgendwann mal gefragt, ob den alle vom Pech verfolgt sind. Ich habe bis jetzt kein Buch in Erinnerung, bei dem das Schicksal in dieser Häufigkeit zugeschlagen hätte. Das empfand ich auch als etwas belastend.

„Mitten im Sturm“ ist keine leichte Liebesgeschichte. Den Charakteren werden einige Steine in den Weg gestellt. Sie berührt und insbesondere Lilly ist mir hier ans Herz gewachsen. Von mir gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Die zwei Leben des Max King

King of New York
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Um es kurz zu machen: In „King of New York“ wurde der Liebesroman nicht neu erfunden. Max King, Inhaber von King & Associates, lässt sich mit seiner Angestellten Harper Jayne ein. Das führt konsequenterweise ...

Um es kurz zu machen: In „King of New York“ wurde der Liebesroman nicht neu erfunden. Max King, Inhaber von King & Associates, lässt sich mit seiner Angestellten Harper Jayne ein. Das führt konsequenterweise auch zu Komplikationen. Nichts Neues also.

Wie kann „Kind of New York“ dann aber trotzdem punkten? Mit Amanda und Max Doppelleben in Connecticut. Für Max steht seine Tochter Amanda an erster Stelle, was man auch sofort merkt, wenn er mit der Erzählung dran ist. Ohne zu viel verraten zu wollen, geben das familiäre Umfeld sowie auch die Umstände, wie Amandas Eltern ihre Erziehung geregelt haben der Geschichte eine besondere Note. Es braucht nicht immer Dramatik. Dieser Max hat mir jedenfalls besser gefallen als der New York-Max. Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn die Handlung mehr in Connecticut gespielt hätte.

Als Gegengewicht dazu gibt es die Problematik mit Harpers Vater, der für Harper nicht da war. Das beeinflusst Harper mehr als sie angenommen hat. Ich gebe zu, dass ich lieber über Amanda und ihren Dad las, akzeptiere aber auch, dass die Problematik ein Grundstein der Geschichte ist.

Der familiäre als auch der berufliche Teil sind ausgewogen und weder der einen noch der andere Teil kommen zu kurz. Und dass sie sich vermischen kann selbst ein Max King nicht verhindern

Neben Amanda, die mir gleich sympathisch war, lernt man auch Harpers Freundin Grace sowie Max‘ Schwestern Scarlett und Violet kennen, die noch ihre eigenen Geschichten haben werden. Auf diese bin ich schon gespannt, allein schon deshalb, um Harper, Max und Amanda wiederzutreffen.

Das Ende empfand ich als gelungen. Es ist weder zu kurz noch wurde es in die Länge gezogen.

„King of New York“ bekommt von mir gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Wie mein Traum, die Welt zu erobern mit der Liebe kollidierte

Winston Brothers
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Die Winston-Geschwister, das sind die Brüder Jethro, Billy, Cletus, die Zwillinge Beau und Duane soiwe Roscoe und Schwester Ashley. Man lernt hier zwar alle Winstons, zumindest kurz, kennen, jedoch haben ...

Die Winston-Geschwister, das sind die Brüder Jethro, Billy, Cletus, die Zwillinge Beau und Duane soiwe Roscoe und Schwester Ashley. Man lernt hier zwar alle Winstons, zumindest kurz, kennen, jedoch haben neben der Hauptfigur Duane nur Beau und Cletus größere sowie Jethro und Billy kleiner Rollen. Und war auch in Ordnung so.

Duane war mir gleich sympathisch, auch wenn er anders war, als ich ihn mir nach der Beschreibung vorgestellt hatte. Positiv ist mir vor allem aufgefallen, dass er eine klare Vorstellung von dem hatte, was er wollte.
Sein Zwillingsbruder Beau hingegen empfand ich als zu blass. Er ist zwar da, aber so richtig ein Bild von ihm machen konnte ich mir nicht, auch wenn er Duane zum Verwechseln ähnlich sieht.
Cletus dagegen ist eine Persönlichkeit für sich. Zuerst konnte ich ihn zwar nicht richtig einordnen, aber je mehr ich ihn kennenlernte, desto mehr interessanter wurde er.

Jessica ist ebenfalls sympathisch. Sie hat Träume, die sie sich erfüllen möchte und sich dabei auch nicht von ihrer Familie beirren lässt. Sie ist ehrlich und loyal.

Wenn man die Geschichte ein bisschen liest und somit die Vorgeschichte klar wird, ist es leicht zu verstehen, warum sich Jessica und Duane verlieben. Und es ist auch klar, was von ihrer ach so genialen Abmachungen zu halten ist. Denn Pläne zu machen ist das eine, das Leben hat aber immer etwas anders vor. Und so war ich gespannt, wie das hier ausgehen würde.

Es kommt hier zu Wendungen, die zum Teil überraschend kamen und ich nicht damit rechnete. Für ein bisschen Spannung sorgten die Iron Wraiths, mit denen nicht zu spaßen ist. Dieser Teil der Geschichte gefiel mir allerdings nicht so. Nicht, weil es schlecht geschrieben war. Nein, das nicht. Solche Bedrohungen mag ich einfach nicht. Die Lösung fand ich allerdings genial.

„Wherever you go“ wird abwechselnd von Jessica und Duane erzählt. Zum einen kann man so die Gefühle und Entscheidungen beider gut nachvollziehen, zum anderen wurde so auch eine gewisse Spannung aufgebaut, wenn Kapitel mit kleineren Cliffhangern endeten.

„Wherever you go“ ist zwar eine schöne Liebesgeschichte, bei der mir aber das Besondere fehlte. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen und entscheide mich schlussendlich für 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Wenn die Wahrheit schmerzhaft ist …

Die letzte erste Nacht
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„Die letzte erste Nacht“ erzählt die Geschichte von Trevor und Tate. Die beiden geben zwar ein süßes Paar zusammen ab, aber so leicht ist es nicht. Denn Tate ist von Trevors Helferzwang genervt und Trevor ...

„Die letzte erste Nacht“ erzählt die Geschichte von Trevor und Tate. Die beiden geben zwar ein süßes Paar zusammen ab, aber so leicht ist es nicht. Denn Tate ist von Trevors Helferzwang genervt und Trevor ist davon überzeugt, dass aus ihnen aufgrund seiner Vergangenheit nichts werden kann.

In Bruchstücken erfährt man, was es mit dem Tod von Jamie, Tates Bruder, auf sich hat. Tate lässt nicht locker und begibt sich dabei auch selbst in Gefahr. Langsam setzen sich die Puzzelteile zu einem Bild zusammen. Und noch bevor das entsprechende Teilchen sein Platz in dem Bild fand, dämmerte mir, was damals passiert war. Ich verstand Trevors Schweigen genauso wie Tates Wut, erkannte dann aber auch, dass es eben nicht so einfach ist, über Schuld zu urteilen. Es ist eben nicht alles schwarz oder weiß.

Mit Tate und Trevor ist es ein auf und ab. Bei Tates schlimmstem Tief fiel es mir schwer, weiterzulesen, da Tates Schmerz greifbar war. Aber hier gab es auch eine Szene, die meine Neugier auf „Der letzte erste Song“ schürte und mich kurzzeitig ablenkte.

Heimlicher Star dieses Buches war für mich Mister Cuddles. Sei es, das sie ihre Abneigung gegen Luke zeigte oder genau merkte, wenn man von seinen Sorgen aufgefressen wird.

Das Ende hat sich zwar für mein Empfinden langsam angebahnt, was auch völlig in Ordnung oder eben genau richtig war. Ein kleines Kapitel hätte ich mir aber noch gewünscht.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.