Guter Auftakt mit leichten Schwächen
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernDie Ebenbürtigen bilden die Elite Großbritanniens. Mit Hilfe ihres Geschicks, eine Form von Magie mit der sie alles Erschaffen können, unterdrücken sie seit Jahrhunderten die normale Bevölkerung.
Denn ...
Die Ebenbürtigen bilden die Elite Großbritanniens. Mit Hilfe ihres Geschicks, eine Form von Magie mit der sie alles Erschaffen können, unterdrücken sie seit Jahrhunderten die normale Bevölkerung.
Denn jeder Geschicklose ist dazu verpflichtet 10 Jahre seines Lebens als Sklave zu dienen. Als die Familie Hadley beschließt ihre Sklavenzeit zusammen auf einem Anwesen der Ebenbürtigen zu verbringen, wird Luke, der älteste Sohn der Familie von ihnen getrennt und in der Fabrikstadt Millmoor untergebracht. Hier ist die Arbeit hart und anstrengend. Während seine Schwester Abi versucht die Familie wieder zu vereinen und in die Machtspiele der Ebenbürtigen gerät, schließt sich Luke einer kleinen Rebellion gegen die Ebenbürtigen an, die gefährliche Konsequenzen haben kann.
Das Buch bildet den Auftakt zu einer Reihe mit Fokus auf die beiden geschicklosen Geschwister Abi und Luke, deren Perspektiven vornehmlich geschildert werden. Lukes Sicht betrifft hier seine Abenteuer in Millmoor, während Abi auf Kyneston verweilt. Neben diesen beiden Figuren werden viele Kapitel auch aus Sicht anderer Personen geschildert, was dem Lesefluss oft nicht zuträglich war und für meine Begriffe selten zum Fortgang der Ereignisse beigetragen hat bzw. auch anders in die Geschichte hätte eingebracht werden können.
Silyen, einer der drei Brüder auf Kyneston hat mir als Figur am besten gefallen. Er ist sehr geheimnisvoll und seine Pläne sehr undurchsichtig. Man merkt, dass er im Geheimen ein Ziel verfolgt, welches noch nicht klar ist. An dieser Stelle merkt man leider auch mal wieder, dass hier auf ein paar Fortsetzungen der Reihe hingearbeitet wird, da einige Andeutungen gemacht werden, deren Zusammenhänge nicht aufgeklärt werden. Das finde ich oft sehr schade, weil es der Handlung die Spannung nimmt. Zudem werden auch einige Figuren eingeführt deren Zweck mir noch nicht klar ist und mich eher etwas verwirrt zurückgelassen haben.
Zusammenfassend finde ich die Geschichte grundsätzlich sehr gut, ich hätte mir an einigen Stellen weniger Perspektivenwechsel und mehr Spannung erhofft, trotzdem freue mich auf eine Fortsetzung.