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Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein Parforceritt ohnegleichen

Totenrausch
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Zum Inhalt:

Dies ist der dritte Band der „Totenfrau-Trilogie“ von Bernhard Aichner. Die Totenfrau ist Brünhilde Blum, liebevolle Mutter und mehrfache Mörderin. Gemeinsam mit ihren Töchtern ist sie auf ...

Zum Inhalt:

Dies ist der dritte Band der „Totenfrau-Trilogie“ von Bernhard Aichner. Die Totenfrau ist Brünhilde Blum, liebevolle Mutter und mehrfache Mörderin. Gemeinsam mit ihren Töchtern ist sie auf der Flucht und bekommt in Hamburg die Chance auf einen Neuanfang. Ausgestattet mit einer neuen Identität, einer neuen Bleibe und einem neuem Job sieht es fast so aus, als könne sie endlich zur Ruhe kommen. Doch dieses Glück wird jäh gefährdet, als der Mann, dem sie das alles zu verdanken hat, einen Gefallen einfordert, einen tödlichen Gefallen...

Meine Meinung:

Die ersten beiden Bände haben mich seinerzeit sehr fasziniert und so war ich sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht. Und ich muss sagen, der Autor enttäuscht mich nicht.

Brünhilde Blum ist eine Protagonistin, die man liebt und mit der der Leser mitfiebert. Und das, obwohl sie mehrfach gezwungen ist ,zu töten. Denn sie ist keine eiskalte Killerin; sie tut das alles nur, um ihren toten Mann zu rächen und vor allem, um ihre Kinder zu beschützen. Immer wieder befindet sie sich in einem moralischen Dilemma. Sie macht es sich nicht leicht und ist innerlich total zerrissen. Doch sie verliert nie den Glauben daran, dass letztendlich alles wieder gut wird.

Nichtsdestotrotz kennt der Autor keine Gnade mit ihr. Er jagt sie durch diese Geschichte und lässt sie die ganze Palette der Gefühlswelt durchleben. Und der Titel „Totenrausch“ ist Programm: immer mehr Leichen pflastern Brünhildes Weg. Das Erzähltempo ist irre hoch, und durch seine kurzen, stakkatoartigen Sätze treibt Aichner die Handlung unaufhaltsam weiter voran. Dieser Schreibstil, der eigentlich so ziemlich gegen jede Regel von Syntax und Satzzeichen verstößt, war anfangs (im ersten Band) noch etwas gewöhnungsbedürftig, doch irgendwann lässt man sich in diesen Erzählsog hineinziehen und liest immer weiter und schneller, um herauszufinden, wie diese Geschichte wohl endet. Und dieser Abschluss ist genau so wunderbar wie die ganze Trilogie.

Der Autor hat mit Brünhilde Blum eine Figur geschaffen, die den Leser so schnell nicht mehr loslässt. Und auch, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, hallt sie noch sehr lange nach. Das Geniale ist aber, dass es eigentlich unglaublich ist, wie viele Menschen Blum am Ende getötet hat und und sie trotzdem für mich immer noch die Unschuldige war, weil ihre „Opfer“ den Tod einfach verdient hatten. Und man fragt sich unweigerlich, wie man selbst an ihrer Stelle gehandelt hätte. Wenn ein Autor so etwas schafft, dann hat er alles richtig gemacht.

Zum Cover:

Die blutrote Farbe gefällt mir sehr gut; sie passt zum Inhalt. Und das Cover passt optisch zu denen der ersten beiden Bände; man sieht sofort, dass diese drei Bücher zusammengehören.


Fazit: Das ist ein absolut empfehlenswertes Buch für Thrillerleser, die bereit sind, sich auf diese Achterbahnfahrt der Gefühle in einem sehr eigenen, aber gerade dadurch sehr eindringlichen Schreibstil einzulassen

Veröffentlicht am 20.09.2016

Toller Auftakt für einen neuen Fantasy-Zweiteiler

Secret Fire
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Zum Inhalt:
Sacha ist siebzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester in Paris. Aufgrund eines uralten Fluches wird er in sieben Wochen an seinem 18. Geburtstag sterben. Genau ...

Zum Inhalt:
Sacha ist siebzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester in Paris. Aufgrund eines uralten Fluches wird er in sieben Wochen an seinem 18. Geburtstag sterben. Genau wie bereits viele andere Jungen aus seiner Ahnenliste, die wie er ein erstgeborener Sohn waren. Er weiß jedoch, dass er vor diesem Datum nicht sterben kann, was dazu führt, dass er sich er sich immer wieder in lebensgefährliche Situationen begibt, um damit z. B. Geld bei illegalen Wetten zu verdienen. Die Einzige, die ihn vor seinem Schicksal bewahren kann, ist die ebenfalls siebzehnjährige Taylor aus der englischen Kleinstadt Woodbury. Das Schicksal ihrer Vorfahren ist stark verknüpft mit denen von Sacha. Sie besitzt Kräfte, von denen sie selbst nichts wusste, da sie eine Nachkommin von Alchemisten ist. Und so lernen die beiden sich scheinbar zufällig online kennen und verlieben sich ineinander, nachdem sie sich persönlich getroffen haben. Zusammen versuchen sie verzweifelt, das Unvermeidbare abzuwenden und somit den Untergang der Welt zu verhindern. Doch längst hat die böse Seite die Jagd auf die beiden eröffnet. Werden sie den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?

Meine Meinung:
Ich hatte von der Autorin bereits die Night-School-Reihe gelesen, die mir sehr gut gefallen hatte. Deswegen war ich sehr neugierig auf ihr neues Buch, zumal die Story dieses Mal eindeutige Fantasy-Elemente beinhaltet. Und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.
Die beiden Protagonisten könnten gegensätzlicher nicht sein: Sacha ist ein draufgängerischer Rebell, der typische gutaussehende „Bad Boy“ mit einem Herzen aus Gold. Taylor hingegen ist der Typ „braves Mädchen“: strebsam, still, unauffällig, weiß selbst nicht, wie hübsch sie ist. Ihr höchstes Ziel ist es, eines Tages in Oxford zu studieren wie ihr Großvater, der dort Professor ist. Das ist jetzt natürlich total klischeehaft, dass sich die beiden Hauptfiguren ineinander verlieben, doch diese Liebesgeschichte beherrscht nicht das Buch. Stattdessen fügt sie sich wunderbar in die Geschichte ein, ohne zu dominant zu sein.

Und diese Geschichte gefällt mir richtig gut. Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil und baut einen konstanten Spannungsbogen auf. Sie entwickelt sehr schön, wie Sacha und Taylor sich näherkommen und entdecken dass sie zusammen sehr mächtig sind, wenn die ihre Kräfte vereinen. Besonders gelungen finde ich die Szenen, wo sie gegen die Todbringer kämpfen. Das ist spannend und sehr bildlich beschrieben; da läuft das Kopfkino auf Hochtouren. Erinnert mich etwas an Harry Potter, aber auf angenehme Art; nicht so, dass es abgekupfert klingen würde.

Interessant sind auch die Nebencharaktere, von denen mir am besten die coole Louisa gefällt, die Assistentin von Taylors Großvater, die doch so viel mehr ist. Sie hilft Taylor mit ihren Kräften und ist zusammen mit Sacha maßgeblich an deren Wandlung vom braven Mädchen zur selbstbewußten Dämonenjägerin beteiligt.
Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen und habe es in Rekordzeit ausgelesen. Und da ich es nicht abwarten konnte, bis Band zwei in Deutschland erscheint, habe ich mir diesen im Original als ebook gegönnt, das gerade erschienen ist.

Auch das Cover finde ich sehr hübsch. Es hat eine schöne, schimmernde Farbe mit einem Mädchengesicht im Mittelpunkt, das von geheimnisvollen Zeichen umrahmt wird. Das passt sehr gut zur Geschichte, und ich hoffe, dass der zweite Band auch mit einem entsprechenden Cover gestaltet wird.

Fazit: eine absolute Leseempfehlung von mir; nicht nur für jugendliche Leser. Das Buch ist durchaus auch für junggebliebene Erwachsene geeignet

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gut erzählte Mystery-Geschichte

Monday Club
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Zum Inhalt:

Dies ist der zweite Band der „Monday-Club-Reihe“: Die sechzehnjährige Faye Manson aus Bluehaven versucht weiterhin das Geheimnis ihrer seltenen Schlafkrankheit, der sogenannten idiopathischen ...

Zum Inhalt:

Dies ist der zweite Band der „Monday-Club-Reihe“: Die sechzehnjährige Faye Manson aus Bluehaven versucht weiterhin das Geheimnis ihrer seltenen Schlafkrankheit, der sogenannten idiopathischen Insomnie, zu lüften. Doch dann passieren seltsame Dinge: wichtige Patientenakten verschwinden, und das Haus der verrückten Missy geht in Flammen auf. Zu allem Überfluss erhält sie von ihrer Tante, der Ärztin Liz St. Clair, auch noch die Diagnose „psychologische Epilepsie“; die gleiche Krankheit, unter der auch die beiden bisherigen Todesopfer Zoey Fuller und Fabiana Nunez gelitten haben sollen. Ist Faye ebenfalls in Gefahr? Und steckt wirklich der „Monday Club“ dahinter, wie Luke vermutet, der den Tod seines Vaters aufklären will? Ist auch dieser dem Monday Club zum Opfer gefallen?

Meine Meinung:

Sehr gut finde ich die kurze Inhaltsangabe von Band 1 am Anfang; da war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Und die Karte von Bluehaven auf den ersten beiden Seiten mit allen wichtigen Gebäuden und Örtlichkeiten ist sehr anschaulich und hilft bei der Orientierung.

Das erste Buch der Reihe hatte mir schon bestens gefallen, und ich habe mich sehr auf Teil 2 gefreut. Und er knüpft nahtlos da an, wo Band 1 aufgehört hat. Faye versucht weiterhin das Rätsel um ihre Krankheit und den mysteriösen Monday Club zu lösen. Dabei schafft es die Autorin, eine wirklich geheimnisvolle und undurchsichtige Stimmung zu erzeugen. Dazu kommt eine Liebes-Dreiecksgeschichte, die aber das Buch nicht dominiert, sondern sich vielmehr hervorragend in die Geschichte einfügt. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil gefällt mir ausnehmend gut und ich wollte einfach immer weiterlesen. Leider endet das Buch mit einem bösen Cilffhanger, und ich kann ich es kaum erwarten, bis ich im Oktober die Fortsetzung in den Händen halten kann. Fragen über Fragen, die beantwortet werden müssen: Wer zieht die Fäden im Monday Club? Was hat es mit Fayes „Krankheit“ wirklich auf sich? Und wie wird Faye sich zwischen Luke und Josh entscheiden?

Sehr schön finde ich auch das Cover mit diesem hübschen Mädchengesicht. Beim ersten Band hat es beide Augen geschlossen; jetzt bei Band 2 hat sie ein Auge offen und das andere geschlossen. In Band 3 wird sie beide Augen geöffnet haben. Das ist eine schöne Idee und verkörpert die Tatsache, dass Faye im Laufe der Geschichte immer mehr „sehen“ und verstehen wird.

Fazit: Das ist eine sehr gute Mystery-Geschichte und dazu noch richtig gut erzählt. Auch wenn ich mit meinen über 50 Lenzen wohl nicht unbedingt zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, kann ich nur eine absolute Leseempfehlung abgeben; auch für Leserinnen, die das empfohlene jugendliche Alter schon weit überschritten haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Krimi mit Wiener Schmäh

Mörderische Wahrheiten
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Zum Inhalt:

In Wien bringt ein Serienmörder reihenweise Teenager um. Der Opus moderandi erinnert an eine alte Mordserie, die vor zwanzig Jahren begangen wurde. Doch der dafür verurteilte Täter ist im ...

Zum Inhalt:

In Wien bringt ein Serienmörder reihenweise Teenager um. Der Opus moderandi erinnert an eine alte Mordserie, die vor zwanzig Jahren begangen wurde. Doch der dafür verurteilte Täter ist im Gefängnis gestorben. Carlotta Fiore, Kaufhausdetektivin, gescheiterte Opernsängerin, geschasste Polizeianwärterin und trockene Alkoholikerin, erinnert sich, dass ihre Familie seinerzeit in die Ermittlungen verwickelt war. Und so stürzt sie sich Hals über Kopf in den neuen Fall und versucht, auch die ungeklärten Fragen von damals zu beantworten. Sie ahnt nicht, dass sie dabei sich selbst und ihre Lieben in große Gefahr begibt.

Meine Meinung:

Carlotta is back! Ich habe mich sehr gefreut, endlich den zweiten Band um diese ungewöhnliche Protagonistin in Händen halten zu können. Das erste Buch „Wiener Totenlieder“ hatte mir seinerzeit wirklich sehr gut gefallen. Und da es mit einem kleinen Cliffhanger endete, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Und die setzt glücklicherweise genau da an, wo der Auftaktband geendet hat. Auch gibt es ein Wiedersehen mit all den bekannten Charakteren. Und alle Fragen, die sich aus dem ersten Band ergeben haben, werden hier schlüssig aufgelöst.

Theresa Prammer versteht es bestens, sehr spannend und unterhaltsam zu schreiben, gepaart mit diesem „Wiener Schmäh“ und einer feinen Ironie. Die Seiten fliegen nur so dahin, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Und mit Carlotta Fiore hat die Autorin eine Heldin erschaffen, die so vielschichtig wie einzigartig ist. Eigentlich ist diese eine ziemlich gescheiterte Existenz: aus dem Polizeivorbereitungsdienst geschmissen, als Opernsängerin grandios versagt und trockene Alkoholikerin. Sie ist zickig und stur, manchmal ziemlich sperrig und steht sich oft selbst im Weg. Als Leser möchte man sie des öfteren an den Schultern packen und kräftig schütteln, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Und sie kann einem wirklich den letzten Nerv rauben. Trotzdem muss man sie einfach gern haben. Denn unter dieser ganzen Schnoddrigkeit und Bockigkeit steckt eine zutiefst verletzliche Persönlichkeit. Immer im Schatten der übermächtigen weltberühmten Sopranistin Maria Fiore stehend, die sie ein Leben lang für ihre Mutter gehalten hat, ist sie eigentlich selber nur auf der Suche nach Geborgenheit und einer richtigen Familie, ohne sich das aber selbst eingestehen zu wollen. Und so schafft sie es beinahe auch diesmal, ihr Glück, das sie eigentlich mit dem Polizisten Hannes und dem gemeinsamen Sohn Konrad gefunden hat, auf´s Spiel zu setzen.
Doch durch ihre Beharrlichkeit und Unerschrockenheit gelingt es ihr auch diesmal, nicht nur den Fall, sondern auch das Geheimnis um ihre wahre Herkunft zu lösen.

Sehr gelungen finde ich auch wieder das Cover, das perfekt zu dem des ersten Bandes passt Es findet sich auch das Bild des umgekehrten Wien wieder, nur, dass die Farbe sich geändert hat. Man sieht also sofort, dass diese Bücher zusammengehören.

Auch wenn jetzt eigentlich alle Fragen um Carlotta und ihre Herkunft geklärt wurden, würde ich mich doch sehr freuen, wenn diese Reihe fortgeführt werden würde. Ich möchte einfach gerne wissen, wie es mit ihr und ihrer Familie weitergeht und ob sie wirklich wieder in den Polizeidienst eintritt.

Fazit: absolute Leseempfehlung!




Veröffentlicht am 15.09.2016

Und wieder eine tolle Fortsetzung

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Zum Inhalt:

Eine brutale Mordserie erschüttert Los Angeles. Und bei jedem Opfer hinterlässt der Mörder persönliche Botschaften für Robert Hunter, den besten Profiler des Polizeidepartements in Los Angeles. ...

Zum Inhalt:

Eine brutale Mordserie erschüttert Los Angeles. Und bei jedem Opfer hinterlässt der Mörder persönliche Botschaften für Robert Hunter, den besten Profiler des Polizeidepartements in Los Angeles. Zusammen mit seinem Partner Garcia nimmt dieser die Ermittlungen auf und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch der Täter scheint Ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Wird es ihnen gelingen, dieses Monster stoppen?

Meine Meinung:

Der nunmehr siebte Fall für Robert Hunter muss sich wahrlich nicht hinter den bisherigen Titeln dieser Reihe verstecken. Dieses Buch reicht zwar nicht ganz an das m. E. bisherige Meisterstück „Die stille Bestie“ heran, doch das wäre auch wahnsinnig schwer gewesen. Nichtsdestotrotz reiht es sich nahtlos in den Verbund dieser absolut herausragenden Thriller ein.

Der Schreibstil ist wie immer sehr rasant; ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in kürzester Zeit durchgelesen. Es wird sofort ein Spannungsbogen aufgebaut, und dieser hält sich durchgehend bis zum Ende. Wie immer werden die Gräueltaten ziemlich schonungslos beschrieben, doch das kennt man als Carter-Fan ja bereits. Das gehört nun mal zu seinem Stil „Hart. Härter! Carter!“ Das sind halt keine Bücher für Zartbesaitete.

Der Autor legt geschickt ein paar falsche Fährten, und parallel lässt er noch einen Handlungsstrang laufen, in dem das Martyrium eines vom vermeintlichen Täter entführten kleinen Jungen geschildert wird. Doch auch da ist nichts so wie es scheint. Die Auflösung am Ende ist logisch und lässt keine Fragen offen. Die Handlungsstränge laufen perfekt zusammen, auch wenn man es so nicht erwartet hätte. Bis zum Schluss habe ich nicht gewusst, wer der Täter ist.

Was ich ein bisschen vermisst habe, ist ein wenig mehr Information über Hunters Gemütszustand. Im Gegensatz zu „Die stille Bestie“ gibt es dieses Mal keine persönlichen Dinge über ihn; seine seelische Verfassung gerät in den Hintergrund. Kein Wort dazu, wie er mit den Enthüllungen aus dem Vorgängerbuch fertig wird. Wie hat er es verkraftet, dass sein ehemals bester freund seine Freundin Jessica und sein ungeborenes Kind getötet hat? Vielleicht gibt es Antworten auf diese Fragen im nächsten Band.

Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Es passt wieder bestens zu den anderen Bänden. Schön, dass der Verlag immer noch beim bisherigen Layout dieser Reihe geblieben ist.

Und was mich wirklich sehr gefreut hat, ist die Tatsache, dass Hunters Partner Garcia wieder mit von der Partie ist. Nachdem ich ihn ja im Vorgängerband noch schmerzlich vermisst und schon befürchtet hatte, dass er künftig nicht mehr dabei ist, mischt er dieses Mal wieder munter mit.

Mein Fazit: Volle Punktzahl und mal wieder eine absolute Leseempfehlung!