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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Kann-nicht liegt im Grabe, Will-nicht steht daneben

Was wir zu hoffen wagten
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Das Buchcover ist sehr schön gestaltet, es gefällt mir ausgesprochen gut und passt auch phantastisch zur damaligen Zeit. Die Farbgebung ist sehr schön und harmonisch – im Gegensatz zum Inhalt des Buches.

In ...

Das Buchcover ist sehr schön gestaltet, es gefällt mir ausgesprochen gut und passt auch phantastisch zur damaligen Zeit. Die Farbgebung ist sehr schön und harmonisch – im Gegensatz zum Inhalt des Buches.

In 'Über dieses Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf das Berlin des Jahres 1912 und die Geschwister Felice, Willi und Ille holen. Der Roman der Autorin Michaela Saalfeld umfasst insgesamt vierzig Kapitel aus Sicht von verschiedenen Personen. Die Geschichte teilt sich auf einen Vorspann, drei Teile betitelt mit Ille, Willie und Felice sowie einen Abspann auf.

Der Vorspann hat mir gut gefallen, der Anfang von Ille war hingegen schwer, langatmig und eher mühsam zu lesen - da musste ich mich durchquälen bis ich dann endlich zu einem spannenderen Abschnitt kam. So richtig konnte mich das Buch allerdings erst ab zirka der Hälfte begeistern. Auch Willis Teil war mir persönlich zu langweilig, vor allem jene wo er nicht vorkam. Stellenweise hat es sich so dahin gezogen dass mir fast der Spaß am Buch vergangen wäre. Deshalb ziehe ich einen Stern ab.

Auch finde ich es sehr eigenartig und mitunter auch etwas störend das sich die Geschichte hauptsächlich um Felice oder jemanden ganz anderen als die drei Geschwister dreht obwohl die ersten beiden Teile mit Ille bzw. Willi betitelt sind. Warum macht man dass wenn man dann erst nicht durch bzw. von dieser Person schreibt sondern von anderen?! Hätte man das weggelassen und stattdessen verschiedenste Personen berichten lassen würde es mich nicht stören und fände es auch sehr interessant (tatsächlich habe ich mir mehr von und durch die Geschwister in den jeweiligen Teilen gewünscht), so aber muss ich einen Stern dafür abziehen da ich diese Erzählweise als sehr störend empfand.

Der Teil, welcher mit Felice betitelt ist, konnte mich dann aber wieder gnädiger stimmen. Die Briefe am Anfang gefielen mir gut und auch so kam mehr Schwung in die Geschichte. Ich finde dieser war der interessantere und spannendere Teil, wo dann auch endlich etwas Emotionen zutage kamen denn der Felice-Abschnitt ist nicht nur spannend sondern auch traurig und emotional – all das, was der Vorspann versprochen hat wurde hier endlich gehalten!

Aus dem Abspann muss ich einen Satz, der mir sehr gut gefallen und mich zugleich auch berührt hat, zitieren: 'Kriege enden nicht, solange niemand, der einen Befehl erhält, den Mut hat, Nein zu sagen.' Auch das Ende fand ich gut und macht Lust auf weitere Geschichten aus dieser Zeit.

Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einer langen 'Anfreundungsphase' mit dem Erzählstil (der Schreibstil hingegen hat mir gut gefallen) habe ich mich zum Ende hin in die Figuren, allen voran Felice, verliebt. Ich sehe bei der Autorin Michela Saalfeld großes Potenzial, sie kann dieses in weiteren Bänden bestimmt noch besser ausschöpfen. Ich bin bereits gespannt wie es mit den zu Niedens, speziell Felice, weitergeht und werde einen weiteren Teil bestimmt eine Chance geben und die Autorin im Auge behalten.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Was mir gehört, gehört auch dir.

My Image of You - Weil ich dich liebe
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Das Cover von 'My Image of You - Weil ich dich liebe' gefällt mir sehr gut. Es ist einfach gehalten aber dennoch ist es ansprechend und irgendwie auch geheimnisvoll. Ich betrachte es ausgesprochen gerne!

Der ...

Das Cover von 'My Image of You - Weil ich dich liebe' gefällt mir sehr gut. Es ist einfach gehalten aber dennoch ist es ansprechend und irgendwie auch geheimnisvoll. Ich betrachte es ausgesprochen gerne!

Der Roman der Autorin Melanie Moreland ist auf zwei Teile, mit insgesamt achtundzwanzig Kapitel sowie einen Prolog und Epilog, aufgeteilt. 'Zu diesem Buch' verspricht einen interessanten und emotionalen Roman, was auf jeden Fall erfüllt wird.

Der Einstieg ist gut gelungen und man kommt schnell und gut in den Roman rein und fühlt sich den Figuren von Anfang an nahe. Der Großteil der Kapitel ist aus Sicht von Adam geschrieben, nur am Ende sind einige Abschnitte aus Sicht von Alex/Ally zu finden. Ich fand es interessant einen Liebesroman mal hauptsächlich aus der männlichen Perspektive zu lesen. Zu Anfang war ich ehrlich skeptisch und befürchtete, ich könnte die weiblich Komponente vermissen, aber meine Befürchtungen waren ohne Grund!

Mir ging das mit dem Vertrauen fassen und sehr persönlichen bzw. privaten Geschichten und Problemen teilen, allerdings zu schnell, sorry aber so schnell kann man in meinen Augen kein bedingungsloses Vertrauen fassen – weswegen ich auch einen Stern abziehe – allerdings wurde mein Gemüt in dieser Hinsicht im zweiten Abschnitt etwas beruhigt – lest selbst!

Fazit: spannend, emotional und durchtrieben aber stellenweise leider auch etwas zu langatmig, hierfür ziehe ich einen Stern ab. Ich würde den Roman aber dennoch empfehlen - jeder der Herzschmerz oder zerreisende, emotionale Zeilen sucht, ist hier bei der Autorin Melanie Moreland definitiv an der richtigen Adresse.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Zwiegespalten

Tief unter die Haut
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Das Cover ist sehr schön und ansprechend gestaltet. Die Farbgebung, das Motiv und die Schrift sind gut aufeinander abgestimmt und gefallen mir gut.

In ‚Über dieses Buch‘ kann man sich einen kurzen aber ...

Das Cover ist sehr schön und ansprechend gestaltet. Die Farbgebung, das Motiv und die Schrift sind gut aufeinander abgestimmt und gefallen mir gut.

In ‚Über dieses Buch‘ kann man sich einen kurzen aber recht guten Vorgeschmack auf den Roman der Autorin Sharon Sala holen. Die Geschichte umfasst siebzehn Kapitel sowie einen Epilog.

Der Einstieg ist sehr spannend und man kommt gut voran. Der Schreibstil ist okay aber so richtig vom Hocker haut es mich nicht. Die Charaktere wirken interessant aber so ganz ohne Erinnerungen ist die weiblich Hauptfigur anfangs schwer einzuschätzen und man ist als Leser gespannt diese Lücken nach und nach zu füllen.
Zwischendurch war ich von der Geschichte gefesselt aber andererseits ging es mir auch zu langsam voran und lies mich sehr zwiegespalten auf der Couch verweilen. Die letzten Kapitel finde ich dann auch spannend und interessant. Außerdem kommt im letzten Abschnitt einiges an Humor dazu – ich mag Clays Eltern sehr! Das Ende war spektakulär, dass fand ich toll und gefiel mir gut.

Allerdings warte ich bis zum Ende auf das ‚Gewisse etwas‘, ich war zwar gefangen genommen und fand die Geschichte spannend aber es kam mir doch etwas gezwungen vor. Deswegen ziehe ich zwei Sterne ab.

Fazit: Sharon Sala verknüpft in ‚Tief unter die Haut‘ sinnliche Romantik und fesselnde Spannung miteinander allerdings konnte mich diese Umsetzung nicht zu 100% überzeugen aber es hat definitiv Potenzial.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2018

Hotel Mama ist vorübergehend wegen Renovierungsarbeiten geschlossen

Verrücktes Herz
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Das Cover ist wunderschön aber auch ein bisschen kitschig gestaltet, ich finde die Farben in Kombination mit dem Motiv und der Schrift gut gelungen. Alles in allem gefällt es mir ausgesprochen gut. Die ...

Das Cover ist wunderschön aber auch ein bisschen kitschig gestaltet, ich finde die Farben in Kombination mit dem Motiv und der Schrift gut gelungen. Alles in allem gefällt es mir ausgesprochen gut. Die Inhaltsangabe versprach eine lustige aber auch spannende Suche nach dem eigenen Selbst – und dieses Versprechen wurde definitiv gehalten!

Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen aber recht guten Eindruck vom Roman 'Verrücktes Herz' der Autorin Liv Eiken holen. Die Geschichte selbst umfasst dann neunzehn Kapitel. Bereits der Name der Hauptfigur ist eines meiner persönlichen Highlights - Ava Blume - ich meine wer heißt schon Blume? Und dann erst ihr Freund – ich bin mir sicher ihr werden wissen wen ich meine wenn ihr auf ihn stoßt! Alle Figuren haben mich im allgemeinen aber sehr erheitert – vor allem Mr. Bäääm hat es mir angetan und mich an Mister McDreamy bei Gray‘s

Ich fand es sehr interessant welche Erkenntnisse unsere Hauptfigur hier bekommt und durch die Gruppentherapie erhält. Die Einblicke in ihr Gefühlsleben, aber auch in das der anderen Figuren, gefiel mir but. Außerdem könnte ich hier einiges neues lernen, zum Beispiel das Empty-Nest-Syndrom sowie „Die 5 Freiheiten nach Virginia Satir – diese musste ich sodann auch googeln und beschäftigen mich noch längere Zeit nach dem Buch – eine faszinierende Persönlichkeit diese Virginia Satir!

Einen Stern muss ich allerdings abziehen da mir hier einige Wörter unbekannt waren - was eigenartig ist, denn ich lese sehr viel und gerne, aber dennoch musst ich einige mal suchen bzw. nachsehen was bestimmte Wörter bzw. Aussagen, welche in diesem Roman getätigt wurden, bedeuten. Schwierigkeiten hatte ich z.B. mit lustige 'Schoten' erzählen, wir 'klönen' über Gott und die Welt, das andere Wort für Wechseljahre. Aber vielleicht sind das alles irgendwelche ‚regionalen‘ Wörter? Ich weiß es nicht aber es hat mich definitiv gestärt. Und noch so ein Mysterium - warum kommen Polnische Floskeln (zumindest laut der Erkennung des Goolge-Übersetzers) vor wo doch scheinbar keine Figuren einen solchen ethnischen Hintergrund hat? Das hat mich dann doch etwas verwundert... Außerdem muss noch ein Stern weichen da mir irgendwie die Dynamik der Figuren zuweilen etwas eigenartig war, auch fand ich einige Ereignisse bzw. Gegebenheiten etwas schräg und einen Touch zu philosophisch.

Nett fand ich das Blaubeerbrot-Rezept am Ende, dieses habe ich mir notiert und werde es bei Gelegenheit sicher selbst ausprobieren.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Werde gleichgültiger

Zu nah
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‚Zu Nah‘ ist ein Thriller von Olivia Kirnan und der Handlungsort ist Dublin.

Das Buchcover ist einfach gehalten aber dennoch sehr ansprechend, mir gefällt es gerade deswegen weil es nicht so überladen ...

‚Zu Nah‘ ist ein Thriller von Olivia Kirnan und der Handlungsort ist Dublin.

Das Buchcover ist einfach gehalten aber dennoch sehr ansprechend, mir gefällt es gerade deswegen weil es nicht so überladen ist wie manch andere. Die blaue Schrift auf dem schwarzen Hintergrund zieht definitiv die Blicke auf sich!

‚Zu Nah‘ ist angeblich ein ‚Rasantes Thriller-Debüt‘, dem kann ich leider nicht ganz zustimmen. Die Geschichte rund um Detective Frankie Sheehan ist zwar interessant aber stellenweise auch etwas langatmig - ich würde nicht unbedingt langweilig sagen aber an manchen Stellen hat es sich doch eher dahingezogen. Deswegen muss ich auch einen Stern abziehen. Wobei vielleicht stellt dass die Polizeiarbeit aber auch gut dar – denn manchmal besteht diese ja nur aus abwarten und Tee trinken - oder hier eher Alkohol

Anfangs hatte ich manchmal das Gefühl mir würden Vorkenntnisse, aus der Vergangenheit bzw. von Vorbänden, fehlen. Allerdings wurde mir im Laufe der Geschichte klar dass dem nicht so ist, denn man bekam immer mehr fehlende Informationen und konnte so ‚das große Ganze‘ zusammensetzten – fand ich aber irgendwie eigenartig und auch wieder mühsam. Vor allem der Einstieg war dadurch etwas schwierig für mich und ich ziehe deswegen noch einen Stern ab. Der Schreibstil an sich ist aber flüssig und man kommt beim Lesen gut und schnell voran (wenn man nicht gerade in einer der mühsamen Passagen gefangen ist).

Mit der Hauptfigur wurde ich leider nicht so richtig warm, da mochte ich alle anderen irgendwie lieber – sogar die ‚Bösen‘! Gut finde ich dass sich zum Ende hin zumindest alles schlüssig aufklärt - und es bis dahin, zumindest Großteiles, spannend war. Ich persönlich konnte, trotz einiger Kritikpunkte, das Buch nur schwer aus der Hand geben wenn ich mal drinnen war!

Fazit: 'Zu Nah' ist zwar ein etwas anderer Thriller aber für die meisten wohl empfehlenswert. Ich werde weitere Fälle der Autorin mit Frankie Sheehan vielleicht weiterverfolgen!