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Veröffentlicht am 16.08.2018

Leise Töne eines Rockstars

Idol – Gib mir die Welt
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Idol. Gib mir die Welt – Kristen Callihan

Leise Töne eines Rockstars


Zum Inhalt:
Killian James ist der Frontmann der angesagtesten Rockband. Auch wenn es seit rund einem Jahr ziemlich still um die vier ...

Idol. Gib mir die Welt – Kristen Callihan

Leise Töne eines Rockstars


Zum Inhalt:
Killian James ist der Frontmann der angesagtesten Rockband. Auch wenn es seit rund einem Jahr ziemlich still um die vier Jungs von „Kill John“ geworden ist, sind sie doch im ganzen Land und darüber hinaus bekannt. Dass das nicht so ganz stimmt zeigt sich, als Killian betrunken mit seinem Motorrad im Vorgarten von Libberty – Libby – Bell endet. Diese ist gar nicht begeistert einen betrunkenen Fremden vor der Türe zu finden. Sie bemüht sich ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Doch Killian hat es nicht weit – er hat das Haus gegenüber angemietet und scheinbar gefällt es ihm in Libbys Gesellschaft ganz gut.

Zum Cover:
Das Cover verspricht so einiges. Nervenkitzel, Adrenalin, Scheinwerferlicht, Fans, Bühnenauftritte – all diese Schlagwörter fallen mir sofort ein. Durch die Farbgebung in orange über pink und lila bis hin zu türkis wirkt das Cover sehr modern.

Meine Meinung / Bewertung:
Die ein oder andere Rockstarreihe hat schon seinen Platz in meinem Regal gefunden. Vielleicht waren meine Erwartungen deshalb zu hoch. Erwartet hatte ich einen Rockstar, der sich ein wenig gehen lässt aber zurück im Rampenlicht die Bühne nur so rockt. Libby erschien mir als junge Frau, die sich aufgrund eines Schicksalsschlages zurückgezogen hat und nun durch den Rockstar aus ihrem Schneckenhaus gezogen wird. Bekommen habe ich jedoch eine Story, die größtenteils abseits der Bühne spielt.
Die Gespräche zwischen Libby und Killian können fast schon tiefgründig genannt werden, was an sich nicht schlecht ist.
Allerdings gibt es einige Punkte, die mich arg stören und mich beim Lesen ins Straucheln gebracht haben. Allen voran der zeitlich Aspekt. Die beiden lernen sich kennen und am nächsten Tag gehen sie schon so vertraut miteinander um – inklusive gegenseitiger Spitznamen –, dass man meinen könnte sie seien Freunde aus Kindertagen. Auch war ich mehr als erstaunt, als es auf einmal hieß es seien zwei Monate vergangen. Es hatte sich so gelesen, als sei gerade einmal eine Woche vergangen.
Auch gibt es einige ernstere Themen, die nur angerissen, aber nicht ausgearbeitet wurden. (Mir ist es jedoch trotz der Spoilergefahr wichtig etwas dazu zu schreiben, weshalb ich es als Spoiler gekennzeichnet als Postskriptum anhänge werde.)
Alles in allem bin ich mit den Protagonisten nicht warm geworden. Mit Libby noch weniger als mit Killian.
Darüber hinaus hat mich der Schreibstil nicht überzeugen können. Ich hab’s verstanden! Sie findet ihn toll! Dafür muss nicht in jedem Kapitel erneut geschrieben werden wie sinnlich die Lippen oder sexy der Body ist als Beispiel.
Ich hatte mehr erwartet. Und was noch schlimmer ist: die Story bietet Platz für so viel mehr! Man hätte echt viel draus machen können!
Am meisten ärgert mich eigentlich, dass ich -obwohl mir das Buch nicht gefallen hat- neugierig bin wie es mit der Band weitergeht.

Sterne: 2 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!



P.S.: ACHTUNG SPOILER !!!
Die Autorin wagt sich an schwere Themen wie z.B. Alkoholsucht als Ausgleich zu einem unerfüllten Leben oder aber auch Selbstmord. Beides wird im Buch zum Thema im Bezug auf Nebenfiguren. Dennoch finde ich, dass man solche Themen nicht nebenher laufen lassen sollte. Eine Figur hat versucht sich das Leben zu nehmen und ist gescheitert. Das persönliche Umfeld beäugt diese Figur seitdem sehr kritisch und auch die Figur selbst ist weiterhin unsicher und hat noch keinen Halt im Leben gefunden. Eine sehr interessante Storyline wie ich finde. Wirklich. Aber in meinen Augen muss man verantwortungsvoller mit diesem Thema umgehen und die Geschichte dieser Figur z.B. vorziehen. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es fühlt sich für mich einfach falsch an.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Harte Kost unter dem Mantel der "tiefen Leidenschaft"

Driven. Tiefe Leidenschaft
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Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, ...

Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, hat den Kampf jedoch verloren.
Die beste Möglichkeit zur Ablenkung: unverbindlicher Sex!

Obwohl beide die Konsequenzen fürchten finden so auch Haddie und Becks zusammen.
Becks ist uns bereits aus den vorherigen Bänden als charismatischer Mann bekannt. In diesem Buch kann er nun mehr von sich zeigen.

Leider darf er im Laufe der Story nur "reagieren", da Haddie stets "agiert".
Haddie steht im Vordergrund. Sie lebt ihr Leben und Becks muss da irgendwie reinpassen. Die beiden haben definitiv Spaß zusammen. Über all dem liegt jedoch ein Schatten.

...
Andere beschreiben das Buch als "leidenschaftlich".
Ich selbst jedoch habe immer wieder überlegt das Buch zur Seite zu legen. Die "leidenschaftlichen" Szenen blieben hinter der Storyline zurück.

Diese Storyline behandelt ein ernsthaftes Thema. Ich empfinde es als mutig von der Autorin ein ganzes Buch darüber zu schreiben.

Was mich jedoch massiv stört: Niemand hat mir als Leser eine Chance gelassen zu entscheiden, ob ich mich ein-Buch-lang mit diesem Thema beschäftigen möchte oder nicht. Ich konnte im Vorhinein aus keiner Stelle (- Klappentext oder Leseprobe -) herauslesen, um was es gehen wird. Erwartet habe ich eine Geschichte über zwei Liebende, die zueinander finden. Erhalten habe ich eine Geschichte über zwei Menschen, die die Gefahr eines Damoklesschwertes über ihren Köpfen überstehen müssen, bevor sie zueinander finden.

Mir ist bewusst, dass in den vorherigen Büchern auch schwierige Themen behandelt wurden. Doch ging es meist darum den Schatten der Vergangenheit zu entkommen. Hier geht es jedoch darum für die Möglichkeit einer Zukunft zu kämpfen.

Natürlich dürfen und müssen ernste Themen auch Teil der Literatur sein. Aber dann warnt mich bitte vor. Und bitte verpackt es nicht als eine Geschichte über "tiefe Leidenschaft". Das fand ich auf eine gewisse Art unpassend.

Denn Bücher sollen uns die Türen zu uns unbekannten Welten öffnen und uns für eine Zeit aus der Realität entführen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Leider enttäuschend

For 100 Days - Täuschung
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REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint ...

REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint es wie ein Wink des Schicksals, dass eine Dame in der Bar ihre Housesitterin kurzfristig abgesprungen ist. Die einfache Lösung: Avery räumt ihre Wohnung und hütet vorübergehend die Luxuswohnung.
Bei der ersten Besichtigung der Wohnung trifft sie im Foyer auf Nick: einen sexy Gentlemen, der vom Duft des Reichtums umgeben ist.


Der Schreibstil:

Zu Beginn sind die Sätze relativ lang, was für das Genre eher ungewöhnlich ist.
Ebenfalls auffallend sind die vielen Wiederholungen, mit denen Handlungen beschrieben werden. Immer wieder das Gleiche.
Nach der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob das wirklich der Schreibstil der Autorin ist oder ob das Buch einfach nur schlecht übersetzt wurde.
Es liest sich einfach nicht rund. Man stolpert von einer komischen Formulierung zur anderen.


Der Titel:

Ich persönlich suche immer nach der Verbindung zwischen Titel und Inhalt. Auch wenn es hier bis zum letzten Drittel gedauert hat, so wurde die Bedeutung des Titels doch aufgelöst. Und ich muss sagen, dass mir die Auflösung/die Verbindung gefallen hat.


Meine Meinung:

Das Buch war einfach nur zäh. Ich habe mehr als einmal überlegt es zur Seite zu legen.
Warum?
Es liegt an erster Stelle daran, dass die Protagonistin in keinster Weise sympathisch ist. Ihr wird gar keine Gelegenheit dazu gegeben. Die Beschreibungen ihrer Person und ihres Charakters sind erschreckend kurz, sodass es mir als Leser nicht möglich war zu verstehen, warum sie ach so toll sein soll, dass ihr alle Männer verfallen.
Nick verstehe ich da schon besser. Natürlich ist er das reinste Klischee. Aber egal. Darauf bin ich gefasst bei dieser Art von Literatur, bei der die Bücher derzeit wie Unkraut aus der Erde wachsen. Auch wenn es hier und da einen Touch too much war, so war das passend. Er verhält sich genau so, wie es vom reichen, sexy, erfolgreichen Geschäftsmann erwartet wird. Nur an einer Stelle plaudert er zu viel.
Am meisten gestört hat mich die Naivität von Avery.
Sie macht sich nicht eine Sekunde lang Sorgen wie es mit ihr weitergeht.
Dafür denkt sie jedoch nach nur einer gemeinsamen Nacht, dass sie mit Nick zusammen sei. Total unpassend.

Als Sidekick gibt es noch eine Kollegin Averys, die ganz nett ist.
Zudem erwährt man nach und nach ein Geheimnis aus Averys Vergangenheit, das mit ihrer Mutter in Verbindung zu bringen ist.


Das Ende hingegen hat mir gefallen.
Aber ein paar gute Seiten zum Schluss können kein zähes Buch aufwerten, sodass es keinen dritten Stern von mir gibt.

★★/★★★★★

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 02.09.2019

Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Stuart Turton – Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle: Kriminalroman


Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung


Zum Inhalt:
Evelyn Hardcastle wird auf dem ihr zu Ehren von ihren Eltern ...

Stuart Turton – Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle: Kriminalroman


Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung


Zum Inhalt:
Evelyn Hardcastle wird auf dem ihr zu Ehren von ihren Eltern gegebenen Maskenball ermordet. Es ist an einem der Gäste, Aiden Bishop, den Mord aufzuklären. Denn nur wenn ihm dies gelingt ist er frei und kann das Anwesen Blackheath verlassen. Bis dahin wird er den Tag wieder und wieder erleben – jedoch an jedem Tag im Körper eines anderen Gastes.

Zum Cover:
Das Cover zeigt einen pompösen Treppenaufgang und stimmt einen schon richtig für eine Geschichte über einen Maskenball der gehobenen Gesellschaft ein.

Meine Meinung / Bewertung:
Leider habe ich so rein gar nicht in die Geschichte hineingefunden. Ich hatte erwartet, dass man den Tag des Verbrechens immer und immer wieder aus der Sicht einer anderen Person erlebt. Was ich jedoch nicht erwartet hatte war,

ACHTUNG SPOILER
dass sich Aiden an die vorherigen Tage erinnert und Pläne für die weiteren Tage macht, die auch seine früheren „Körper“ mit einbeziehen.
SPOILER ENDE

Mir war das Ganze leider viel zu verworren und ich bin irgendwann nicht mehr mitgekommen wer denn jetzt wer ist, wann er wer ist und überhaupt.
Ich habe daher das Buch abgebrochen, was ich wirklich äußerst selten tue.

Mein Fazit:
Vielleicht war es einfach die falsche Zeit für mich und ich sollte dem Buch wann anders eine neue Chance geben, insbesondere da ich jetzt weiß, in welche Richtung es geht.
Aber für den jetzigen Moment muss ich leider sagen: gute Idee, sehr verworrene Umsetzung.


Sterne: 1 von 5!