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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Ehre ist ein Kodex für bessere Zeiten

Legenden des Krieges: Der einsame Reiter
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"Der einsame Reiter" ist der dritte Band aus der Legenden-des-Krieges-Reihe von David Gilman. Dieser Band knüpft nahtlos an die Ereignisse des vorherigen Teil an. Thomas Blackstone wurde wegen seines Angriff ...

"Der einsame Reiter" ist der dritte Band aus der Legenden-des-Krieges-Reihe von David Gilman. Dieser Band knüpft nahtlos an die Ereignisse des vorherigen Teil an. Thomas Blackstone wurde wegen seines Angriff auf den französischen König verbannt und er muss sich als Söldner sein Brot verdienen. Im Dienste Florenz kämpft er dabei gegen die Visconti aus Mailand, als ihn neue Nachricht aus England erreicht. Erneut macht er sich auf den beschwerlichen Weg nach England, auch in der Hoffnung seine Familie wieder zu sehen. Und so tritt er wieder in den Dienst der Krone und zieht erneut mit einem schwierigen Auftrag nach Frankreich. Gilman gelingt es auch hier eine Episode des hundertjährigen Krieges spannend darzustellen und man fiebert mit dem Protagonisten mit. Packende und brutale Kampfszenen lassen einen den Atem anhalten und man spürt die ganze Grausamkeit dieser Zeit. Thomas Blackstone und seine Mitstreiter geraten immer wieder zwischen die Fronten, deutlich spürt man wie die Menschen Spielbälle von Königshäusern in dieser Zeit waren. Bauernaufstände werden ebenso gnadenlos niedergeschlagen, wie auch Heere sich immer wieder in Stellung bringen. Und am Ende muss auch Thomas Blackstone einen sehr schmerzhaften und bitteren Preis zahlen. Diese dritte Band war für mich wieder ein Pageturner und David Gilman avanciert mittlerweile bei mir unter meinen Lieblingsautoren im Bereich "Historische Romane".

Veröffentlicht am 29.08.2018

Das Schwert kennt keine Gnade ...

Legenden des Krieges: Das zerrissene Land
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"Das zerrissene Land" ist der fünfte Band aus der Reihe "Legenden des Krieges" von David Gilman. Noch immer sind wir in der ersten Phase des hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Thomas ...

"Das zerrissene Land" ist der fünfte Band aus der Reihe "Legenden des Krieges" von David Gilman. Noch immer sind wir in der ersten Phase des hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Thomas Blackstone soll für Edward III die überlassenen Städte sichern. Doch in Frankreich herrscht kein Friede. Söldnerbanden ziehen durch das Land und der Dauphin Karl, Sohn des französischen König Johann II, ist besessen davon Frankreich wieder erstarken zu lassen und die lebende Soldatenlegende Thomas Blackstone zur Strecke zu bringen. So greift er zu allen Raffinessen, spinnt Intrigen und stellt Thomas Fallen, teils mit Hilfe von bezahlten Söldnerbanden. Für Thomas und seine Getreuen bedeutet dies nur eins: Sie treffen auf große Widerstände und müssen eine Schlacht nach der anderen auf sich nehmen. Und das genau zeichnet diesen Band aus. Sind es weniger diesmal die Irrungen und Wirrungen des Krieges oder politische Machenschaften, sondern die Sicherung der Territorien für Edward III und die Zustände im geschlagenen Frankreich. "Das zerrissene Land", ein gut gewählter Titel dafür. Als Leser kann man sich bestens vorstellen, welch grausame Zeit dies für die Bevölkerung war. Zum einen gebeutelt von der Pest, zum anderen Kriegsherren und Söldnerbanden ausgesetzt. Thomas Blackstone und seine Getreuen sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Ein Protagonist, der Held für seine Mannen ist, aber eigentlich immer getrieben das Richtige seiner Überzeugung durchzusetzen. In diesem fünften Band ist er mit seiner Truppe wieder mal auf sich gestellt und das Hauptaugenmerk des Autors scheint diesmal auf den zu schlagenden Schlachten zu liegen. Brutal und grausam sind diese, aber als Leser konnte ich mich dem Kampfgetümmel nicht entziehen. Bei jedem Schwerthieb fieberte ich mit und das Kopfkino das Gilman entstehen lässt, zog mich mitten hinein in das Jahr 1361. Auch dieser Band ist ihm daher wieder hervorragend gelungen und obwohl man sich als Leser auch wieder von Wegbegleitern von Blackstone trennen muss, war ich wieder fasziniert von der Geschichte. Für mich sind Blackstones Geschichten während des hundertjährigen Krieges immer spannend und faszinierend und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel, die David Gilman dazu aufschlagen wird.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Die Morde der Elfriede Blauensteiner

Die Schwarze Witwe von Wien
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"Die Schwarze Witwe von Wien" ist ein True Crime Roman von Monika Buttler. Bereits im Mai recherchierte ich selbst im Rahmen meiner Themenwoche "Serienmörder" auf meinem Blog diesen Fall der Elfriede Blauensteiner ...

"Die Schwarze Witwe von Wien" ist ein True Crime Roman von Monika Buttler. Bereits im Mai recherchierte ich selbst im Rahmen meiner Themenwoche "Serienmörder" auf meinem Blog diesen Fall der Elfriede Blauensteiner und war daher sehr gespannt auf dieses Buch und neuer Erkenntnisse zu diesen realen Morden. Und dies war dann eindeutig der Fall. Monika Buttler hat hier eine hervorragende Recherche betrieben, speziell die Beleuchtung der Kindheit und die Lebensumstände der jungen Frau waren für mich viel Neuland und brachte wichtige Erkenntnisse. Nichts rechtfertigt die Morde der Elfriede Blauensteiner, aber man erhält als Leser sehr gute Einblicke in die Entwicklung der Frau zur Mörderin und man kann dabei einiges besser nachvollziehen, warum diese Frau eventuell diesen Werdegang machte. Strukturiert erzählt dabei Monika Buttler die Lebensgeschichte der Elfriede Blauensteiner aus der Sicht eines fiktiven Journalisten, der in diesem Fall recherchiert, zum einen in den Memoiren der Täterin, zum anderen in den Ermittlungsakten der Polizei. Als Leser flog ich dabei nur so über die Kapitel und die Geschichte hat mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Teilweise dieses furchtbare Leid dass das Kind Elfriede durchleben musste, teilweise die grausame Brutalität ihr gegenüber durch ihre große Liebe Fredy und dann ihre eigene Berechenheit und Kaltblütigkeit bei ihren Taten. Leser, die sich für wahre Kriminalfälle interessieren kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Die "Hunter" stellen sich der Invasion entgegen ...

Pheromon 2: Sie sehen dich
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"Pheromon - Sie sehen dich" ist der zweite Band einer Trilogie von Rainer Wekwerth gemeinsam mit Thariot. Dabei spielt die Geschichte in zwei Zeitebenen, 2018 und 2118. Interessanterweise schreibt Rainer ...

"Pheromon - Sie sehen dich" ist der zweite Band einer Trilogie von Rainer Wekwerth gemeinsam mit Thariot. Dabei spielt die Geschichte in zwei Zeitebenen, 2018 und 2118. Interessanterweise schreibt Rainer Wekwerth die Gegenwartskapitel und Thariot die Kapitel der Zukunft. Abwechselnd wird der Leser dabei durch die beiden Zeitebenen geführt. Dies gelingt den Autoren sehr gut. Wie auch in dem ersten Band verlassen schnell Figuren die Bühne, aber es erscheinen neue mit denen sich die Geschichte weiterentwickelt. Und das macht es auch spannend. Denn immer wieder tauchen Fragezeichen für den Leser auf. Wer ist gut wer ist böse? Wie sind die Zusammenhänge? Dadurch will man auch immer sofort jedes Kapitel weiterlesen um mehr zu erfahren. Oft haben Mittelbände einer Trilogie Längen. Dies ist hier absolut nicht der Fall. Rasante Geschichte - ein Jugendroman der auch erwachsene Leser begeistert. Für mich ist dieser Band noch eine Spur besser als der Auftaktroman und daher bin ich sehr neugierig auf das Finale, das Anfang 2019 in die Buchhandlungen kommen soll. Der Cliffhanger am Ende lässt einen schon jetzt ungeduldig darauf warten.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Rachefeldzug gegen Schleuserring

Bayerisch Kalt
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"Bayerisch kalt" ist der dritte Krimi aus der Moritz-Buchmann-Reihe von Manfred Faschingbauer und der zugleich zweite im Gmeiner Verlag erschienene der Reihe. Der mittlerweile zur Kripo Deggendorf versetzte ...

"Bayerisch kalt" ist der dritte Krimi aus der Moritz-Buchmann-Reihe von Manfred Faschingbauer und der zugleich zweite im Gmeiner Verlag erschienene der Reihe. Der mittlerweile zur Kripo Deggendorf versetzte Kriminaloberkommissar Moritz Buchmann bekommt es diesmal mit drei mysteriösen Morden in seiner neuen Heimat zu tun. Da diese teilweise auch noch örtlich in die Zuständigkeit der Kripo Regensburg fallen, ist das alte Ermittlerteam wieder vereint und er trifft erneut auf seine bekannte Kollegin Mel und den Polizisten Karl. Schnell entwickeln sich die Fälle als mögliche Vergeltungstaten und es ergeben sich Verbindungen zu einem rumänische Schleuserring. Das erste Opfer war anscheinend zusätzlich in Waffenschmuggel involviert, was zusätzlich das BKA auf den Plan ruft. Dadurch ergibt sich für Moritz Buchmann und sein Team ein komplexer Fall den es zu lösen gilt. Manfred Faschingbauer nimmt hierbei die grausame Tat aus dem Sommer 2015 als Grundlage, als in Österreich ein von Schleusern verlassener LKW aufgefunden wird, in dem 71 Flüchtlinge qualvoll ums Leben kamen. Dieses wahre Verbrechen baut er dabei geschickt in seinen Kriminalroman ein. Obwohl sich sehr früh für mich eine Vermutung bzgl. des Täters ergab, die sich dann auch bewahrheitete, war dieser Krimi für mich sehr spannend. Geschickt baut sich dieser Spannungsbogen auf, in dem das der Leser nach und nach weitere Puzzleteilchen erfährt. Ebenso ist mir das Ermittlerteam in dieser Reihe sehr sympathisch. Es hilft aber wenn man die Bände in der richtigen Reihenfolge liest. Dadurch erkennt man besser die zwischenmenschlichen Beziehungen des Moritz Buchmann mit seinen Kollegen und Umfeld. "Bayerisch kalt" ist für mich wieder ein rundum gelungener Regionalkrimi aus dem Bayerischen Wald und ich bin gespannt auf weitere Bände aus der Reihe.