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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2019

Nicht der packendste Roman aus der Welt von Splittermond

Alles zum Schein
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Der Roman hat eigentlich eine sehr geradlinige Handlung. Ein Schüler kommt neu an eine etwas unheimliche Magierakademie und erfährt über eine Gefährtin, dass an der Schule Schüler verschwunden sind, es ...

Der Roman hat eigentlich eine sehr geradlinige Handlung. Ein Schüler kommt neu an eine etwas unheimliche Magierakademie und erfährt über eine Gefährtin, dass an der Schule Schüler verschwunden sind, es einen unheimlich wirkenden Zirkel gibt und der Akademieverwalter auch etwas dubios wirkt. Zeitgleich werden in der gesamten Umgegend Anwohner durch Söldner entführt und an eine dubiose Gruppe verkauft. Diese benötigen die Entführten für ein Ritual, um ein Wesen aus Feenwelt, dem sie verfallen waren, in diese Welt zu ziehen. Das das nicht gut ist und letztendlich verhindert werden muss stellt im Wesentlichen die Geschichte dar.
Im Verlauf der Handlung werden recht viele Charaktere eingeführt, die auch relativ komplex sind.

Alles in Allem also durchaus ein Stoff für eine gute Fantasystory. Aber irgendwie packte mich die Handlung nicht. Ich musste das Buch immer wieder zur Seite legen. Weder der Schreibstil noch die einzelnen Handlungsstränge konnten mich in ihren Bann ziehen. Es war alles sehr langwierig, aber zugleich auch wieder irgendwie Standard. Anders kann ich es eigentlich nicht in Worte fassen.

Zusammenfassend ist es schon ein nettes Fantasywerk, aber da bleibt bei mir einfach nichts im Nachklang, als dass ich mich ein wenig durchgequält habe.
Dieses Buch ist eben halt Geschmackssache.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Das Buch verspricht mehr als es halten kann

Die Weltengang-Maschine
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Die Handlung des Buches aus meiner Sicht:
Bernd Bratzke erhält eines Tages ein Fax von Gott, nebst einer Fernbedienung und damit die Verantwortung für die Weltengang-Maschine. Gemeinsam mit einer „Rentner-Gang“ ...

Die Handlung des Buches aus meiner Sicht:
Bernd Bratzke erhält eines Tages ein Fax von Gott, nebst einer Fernbedienung und damit die Verantwortung für die Weltengang-Maschine. Gemeinsam mit einer „Rentner-Gang“ versucht er diese während Gottes Urlaub am Laufen zu halten und vor einer Metal-Band zu schützen, die eben jene für ihre eigenen satanistischen Zwecke nutzen wollen. Das führt zu skurrilen Wendungen und Wirrungen im Leben aller beteiligten Personen.

Mein Fazit:
Der Autor versucht mit skurrilem Humor dem Leser eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte zu bieten, was ihm anfänglich auch ganz gut gelang. Da das Buch jedoch regelrecht ein Zuviel an Überspitzung von Humor bis hin zum Sarkasmus bietet, werden die Dialoge im Verlauf der Handlung irgendwann flach und das Niveau sinkt stark ab. Hier hätte für mich etwas weniger zu viel mehr geführt. Zudem verläuft die Handlung anscheinend gewollt chaotisch. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn das Ganze stilistisch so umgesetzt wäre, dass der Leser ohne selbst verwirrt zu werden der Handlung folgen könnte. Rückblenden und Zeitsprünge sind abrupt und kontextlos eingebaut, so dass ich bisweilen zweimal lesen musste um zu verstehen, wo sich die Handlung gerade befand. Und ich frage mich bis jetzt – wie sind die Dark Metaler überhaupt ins Spiel gekommen?
Alles in Allem, kann ich nur sagen, das Buch ist nicht meins. Es konnte mich nicht fesseln obwohl ich guten Humor sehr schätze. Wer auf den skurrilen Humor eines Terry Pratchett oder Douglas Adams steht wird hier absolut nicht fündig. Wer aber gerne mal über die Metalszene schmunzeln will, denke ich schon.