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Veröffentlicht am 26.02.2017

Royales Blood - Schattenkrone

Schattenkrone
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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu ...

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.

Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.

Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?


© Quelle: Fischerverlage


kurze Einblicke:


"Wusstest du, dass es heute Abend zur Feier deiner Regentschaft ein Festessen gibt? Das ist eine große Ehre." Alex schweigt.
Eine Ehre? Eher eine Beleidigung. Er sollte wahrscheinlich besser gehen, bevor er sie beide wissen lässt, was er von all dem hält.
Seite 36




Das Mädchen lässt Cyn nicht nur wie ein Dummerchen dastehen, sie tut es auch noch vor Heph!
"Tut mir leid", sagt sie und mustert voller Verachtung Katerinas Schminke und ihren Schmuck. In diesem Augenblick ist es ihr vollkommen gleichgültig, dass das Mädchen dem Prinzen gehört. Noch nie hat sie sich Sorgen darüber gemacht, was ihn beleidigen könnte. Was soll er ihr schon anhaben? "Tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt, Ratschläge von irgendwelchen Landpomeranzen zu bekommen, selbst wenn die betreffende aufgetakelt ist wie ein Paradepferd. Jemand mit solch ausgeprägtem Interesse an Tieren sollte wahrscheinlich lieber bei ihnen leben und nicht in einem Palast".
Seite 172

Immer noch an Ochs gefesselt, musste Zo ihn begleiten, den Gestank aushalten und mithören, wie das Fell in Urin eingeweicht und mit tierischer Hirnmasse und Funk gewalkt würde. Die Übelkeit, die sofort in ihr aufstieg, erinnerte sie daran, dass sie ein Kind unter dem Herzen trägt.
Seite 483



meine Meinung:



Die Geschichte von Royal Blood ist sehr interessant und obwohl sie geschichtlich an Alexander dem Großen angelegt ist, ist sie doch sehr modern und schön zu lesen.

Leser, die hier eine ereignisreiche Geschichtenerzählung von dem griechischen König Alexander erwarten sind hier fehl am Platz. Den auch wenn das Ein oder Andere aus unseren Geschichtsbüchern wiedergeben wird, ist der Hauptbestandteil hier eigentlich erstmal - oder bisher - der junge Werdegang des Prinzen. Handelt von seinen Gebrechen, Gefühlen und Empfindungen und nicht zu letzt auch von seinen Wünschen.
Eigentlich ist es in erster Linie ein Jugendroman, der im alten Griechenland anzusiedeln ist.

Wir lernen andere, starke Charaktere kennen die ebenfalls einen Hauptbestandteil von "Royal Blood" einnehmen. Den früher oder später werden sich alle Geschichten sicherlich zu einer großen zusammenfinden.

Das Buch ist in 4 Akte untergliedert, die so nach und nach die Charaktere formen und in verschiedene Richtungen führt. Klar ist, das diese alle irgendwann wie bereits oben erwähnt aufeinandertreffen werden. Den eigentlich geht es ja darum das eine Geschichte erzählt wird. Und scheint als wird sie richtig groß!

Aber bis Eleanor Herman an diese Punkt kommt, gibt es viele kleine Äste die im ganzen einen Baum ergeben, was unter umständen zu längen und langatmigen Kurzepisoden führt.

Magie in Form von Erdmagie und Blutmagie spielt eine Rolle, welche von Göttern verliehen oder sogar aus der Abstammung solcher hervortritt und Fragezeichen platziert, die sich bis zum Ende des ersten Teils nicht ganz in Luft auflösen. Umso interessanter fand ich es, als ich das Ebook zur Schlangenkönigin entdeckt habe, da gerade Sie eines meiner größten und dicksten Fragezeichen hervor gebracht hat.

Am Anfang wird die Geschichte sehr schnell und sehr rasant spannend da es darum geht ein Blutturnier zu gewinnen. Leider flaut diese Spannung immer mal wieder etwas ab und macht Langatmigkeit platz. Manche Erzählungen und Beschreibungen waren für mich einfach zu trocken. Aber vielleicht sind es gerade diese staubigen Informationen, die später Wertvoll werden!

Alexander, Katharina, Jakob und auch Zo sowie Heph und Cyn sind sehr sehr spannende Charaktere die viel potenzial mit sich bringen und über sich hinaus zu wachsen scheinen. Alle konnten mich überzeugen und für sich gewinnen da jeder sein eigenes, geschnürtes Paket schultert und es abzuwerfen versucht.
Hier verspricht es noch sehr spannend zu werden - gerade auch in Bezug auf das Zusammentreffen und die Zusammengehörigkeit.

Nebencharaktere, wie die Königin Olympias, der König Philipp und die Zofe Helena sind ebenfalls sehr interessant und machen die Geschichte aus - da auf deren Vergangenheit das ganze Konstrukt gebaut ist.
Das war für mich auch die wahre Geschichte die mich wirklich fesseln konnte. Hier waren die Erzählungen für meinen Geschmack etwas zu dürftig und löchrig - aber auch hier denke ich das es so gewollt ist damit es spannend bleibt.
Den auch ich als erfahrener Leser habe bis dato noch nicht wirklich eine Vermutungen in welche Richtung das Buch gehen wird.

Und der letzte Teil - der vierte Akt- sprüht dann gerade so vor Spannung, Erzählungen und vielen Fragezeichen die sich lichten und logische Erkenntnis bringen. So sehr, das ich befürchtete hier mit einem Cliffhanger enden zu müssen. Aber dem war Gott sei Dank nicht so, und der erste Teil schließt insoweit mit einem guten Ende ab das er uns viel Spannung und weitere Überraschungen für seinen Folgeteil verspricht.

Es bleibt also spannend, trotz der trockenen Zwischenfälle ....

Veröffentlicht am 16.02.2017

eine wunderschöne Geschichte

Der Kuss der Lüge
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Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ...

Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um...


kurze Einblicke:


Ich staunte über all die farbenfrohen Wohnhäuser und Geschäfte, und Pauline erzählte, dies sei eine Tradition, die man vor Hunderten von Jahren begonnen hatte. Die Frauen des kleinen Fischerstädtchens strichen die Häuser knallbunt an, damit ihre Männer auf See ihr eigenes Haus aus der Ferne erkennen und sich daran erinnern konnten, dass dort eine Frau auf ihre Rückkehr wartete. Man glaubte, so könnte man ihre Liebe davor schützen, auf See verloren zu gehen.
Seite 130




Stattdessen sah ich zu, wie sich der Himmel veränderte und das Weiß zu Schwarz zerschmolz; die Sterne waren so groß, so nah, dass ich dachte, ich könnte sie berühren. Vielleicht konnte ich dann ja alles verstehen. Was war nur schiefgelaufen?
Ich wollte doch nur ungeschehen machen, was ich angerichtet hatte, und meiner Pflicht nachkommen, damit Walther nichts passierte und damit nicht noch mehr Unschuldige wie Greta und das Kind starben. ich hatte alles aufgegeben, was ich liebte, um dafür zu sorgen - Terravin, Berdi, Pauline, Rafe. Aber nun war ich hier, irgendwo im Nirgendwo, unfähig, irgendjemandem zu helfen, nicht einmal mir selbst.
Seite 377




Ich sah einen jungen Mann, der auf einem weiß-braunen Tobiano verwärtsstürmte. Einen jungen Mann, den ich als stark und tapfer kannte. Einen jungen Mann, der noch immer liebte, aber sich vor Kummer verzehrte. Den mit dem lässigen, schiefen Lächeln, der mich zum Kartenspielen mitgenommen, in die Nase gezwickt, gegen Ungerechtigkeit verteidigt und mir gezeigt hat, wie man ein Messer wirft.
Seite 523


meine Meinung:


Diesen Buch ist genau nach meinem Geschmack!

Eine Geschichte, die sehr modern erzählt wird und sehr ausgeprägt ist. Aber trotzdem auch einen Hauch Historik in Form seines Settings - den Königshäuser, seiner Gebräuche und der Lebensweise hat. Ich liebe solche Stories <3

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil. Er ist auf eine bestimmte Art malerisch ausgeprägt und legt die Bedeutungen in das Schöne, so das ich mich auf eine sehr bildliche Reise zusammen mit Lia und Pauline begeben habe! Alleine das schöne bunte Fischerdorf Terravin ist eine Reise wert!
Ich fühlte mich dort sofort zu Hause und lies gemeinsam mit Lia und Pauline die Sorgen zurück.

Etwas konfus war die Kapiteldarstellung, da Sie in erster Linie von Lia erzählt werden und manche Kapitel aus Sicht des Prinzen oder des Attentäters. Hier ergab es für mich aufgrund der fehlenden Namensnennungen eindeutige Zuordnungsprobleme beim Zusammentreffen der Protagonisten. Aber ich könnte mich durchaus vorstellen, dass dies so gewollt ist da man als Leser einer gewissen typischen Leseweise folgt und so hier in die Irre geführt werden kann.

Denn natürlich -wie sollte es auch anders sein- muss so eine Geschichte auch Liebende mit sich führen - aber hier haben wir etwas sehr spezielles da Pauline nicht gerade ein glückliches Händchen erwiesen hat und Lia mich total erstaunt hat!
Den ihre beiden Verehrer - einer Gut und einer Böse, natürlich - bleiben lange verborgen wer eigentlich wer ist, bleibt wie oben bereits beschrieben lange verborgen. Und so kam es, das die Autorin mich hier gewaltig auf´s Korn nehmen konnte, gerade weil man immer vom selbstverständlichen ausgeht.
Aber ich wurde überrascht!
Überrascht in zweierlei Hinsicht - den einerseits entschied sich Lia nicht für meinen Favoriten und andererseits stellte sich heraus das mein Favourit nicht der ist der er meiner Meinung nach zu sein scheint!
Also hat sie sich ja doch für meinen Helden entschieden :) komplizierte Sache.

Ihr seht also, auch wenn die Geschichte etwas klischeehaftes an sich hat, kann sie durchaus überraschen.

Das Buch fesselte mich und ich war wirklich sehr glücklich, das ich hier nicht mit einem Cliffhanger enden muss. Den auch wenn der zweite Teil bereits im Mai erscheint, ist es bis dahin doch noch eine sehr lange Zeit wenn man wissen möchte wie es weiter geht ....
Und das will ich, den das Ende ist sehr spannend und ebnet den Weg zu einer tollen Fortsetzung. Aber trotzdem ist das Ende dieses ersten Teils sehr gut gewählt und lässt mich erstmal beruhigt zurück - ohne Fragen ....

Aber ich spüre, da geht noch mehr und deshalb hier heute nur ....

Veröffentlicht am 03.09.2018

Welche Geschichte möchte mir dieses Buch erzählen?

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, ...

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.
Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

Also das verstand man unter ›Geschick‹, dachte Luke, als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ein so unerträglicher Schmerz, dass man sich wünschte, man wäre tot.
Wie sollte man dagegen ankämpfen? Wie konnte man Menschen besiegen, die dazu fähig waren? Nicht Menschen – Monster. Es spielte keine Rolle, dass es nur wenige von ihnen gab: Diese Wenigen genügten völlig.
kleine Einblicke in´s Buch:

"Es ist eine Fähigkeit von unbekannter Herkunft, die sich nur bei einem sehr geringen Teil der Bevölkerung zeigt und von diesen Personen weitervererbt wird. Einige Begabungen sind universell, wie etwa die Kunst der Genesung, also der Heilung. Andere Begabungen wie etwa Veränderungsfähigkeit, Übersetzungskraft, Auffassungsgabe und Schadenzufügung manifestieren sich von Person zu Person unterschiedlich."
"Also könnte man auch von Magie sprechen? schlug Eilen vor.
Seite 48

Gavar verfolgte den Schlagabtausch mit einer gewissen Befriedigung. War es nicht faszinierend, wie schnell Boudas milchweiße Haut einen feuerroten Ton annehmen konnte?
"Ameria hat recht", wandte sich Zelston belehrend an Bouda.
"Das Gesetz ist in dieser Hinsicht eindeutig. Und es ist unsere Aufgabe, ebenjenes Gesetz a priori zu beachten. Die weitergehende Frage bezüglich des Status der Sklaven in rerum natura ist hier nicht von unmittelbarer Relevanz."
Was auch immer dieses Kauderwelsch bedeuten mochte, es schien Bouda jedenfalls nicht zu gefallen.
Seite 214

Vertrauen machte letztendlich alles möglich. Vertrauen verlieh dir die Augen, die starken Arme oder den wachen Verstand eines anderen. Vertrauen war der Antrieb des Millmoorer Gesellschaft- und Spielvereins. Und die Grundlage dafür, dass dieser verrückte Traum der Abschaffung der Sklavenzeit eines Tages in die Tat umgesetzt werden konnte - wenn die Menschen sich nur einigen und die Nerven bewahren würden. Nicht einmal die Ebenbürtigen mit ihrem Geschick waren mächtiger als Vertrauen.
Seite 225

"Abigail!"
Arme packten sie wild von hinten und wirbelten sie herum: Jenner, dessen Gesicht so verdreckt war, dass man seine Sommersprossen kaum noch sehen konnte.
"Gott sei Dank: Du lebst"! Seine Hände umfassten ihr Gesicht so behutsam, als bestünde auch sie aus Glas und wäre gerade erst wieder zusammengeklebt werden.
Und dann küsste er sie.
Einen Moment schwebte Abi mit den Sternen in der Kristallkugel, schwindelerregend hoch und perfekt.
Seite 410
meine Meinung:

Welche Geschichte möchte mir dieses Buch erzählen?

Etwa, die Geschichte von:
Abi, die älteste Tochter der Familie …..

Die ihre Sklavenzeit gemeinsam mit Ihrer Familie auf dem Sitz der magischen Herrscherfamilie Jardine antritt? Die sich in den jüngsten Jardine verliebt und versucht ihre Gefühle im Zaum zu halten.

Oder die Geschichte von:
Luke, der einzige Sohn der Familie ….

Der nicht wie ursprünglich gedacht seine Sklavenzeit bei den Jardine´s abarbeiten kann sondern in einer der berüchtigten und verruchten Sklavenstädte namens Millmoor abkommandiert wird. Er muss sich völlig alleine in dieser neuen Welt zurechtfinden. Ohne aufzufallen, da jegliche Widerhandlung mit weiteren Sklavenjahren geahndet wird versucht er alles richtig zu machen. Und gerade deshalb oder auch aufgrund seines doch jungen Alters von siebzehn Jahren findet er sich ruck zuck auf dem Pfad der Gerechtigkeit wieder. Mit kleineren Bagatelldelikten helfen sie anderen in der Hoffnung dass sie nie erwischt werden. Bis zu dem einen Tag …

Vielleicht geht es aber auch um die Geschichte von:
Silyen, mittlerster Sohn der Familie Jardine mit dem stärksten Geschick von allen. Derjenige, der am geheimnisvollsten und am attraktivsten ist. Derjenige, der heimlich versucht seine Intrigen zu spinnen. Aus Selbstinteressen, Neugier oder aus Langeweile? Wer weiß das schon genau. Er versteht es zumindest sich in die Familiengeheimnisse, -geschehnisse und Tragödien einzufinden. Er studiert die Geschichte und verlangt unmögliches. Aber was steckt dahinter?

Könnte aber auch sein, dass es eigentlich die Geschichte von:
Gavar Jardine ist, die uns hier näher gebracht werden soll. Den auf ihm liegt als zukünftiger Thronerbe ein ganz besonderes Augenmerk. Kein Wunder das er ein doch sehr instabiler Charakter ist, der viel trinkt, flucht und zerstört. Einzig seine Tochter, die er mit einer Sklavin gezeugt hat ist sein ein und alles. Dumm nur, dass seine „Zukünftige“ eine Hexe ist, auf die seine Wahl nie gefallen wäre – hätte er den eine gehabt.



Ihr seht, das Buch ist wahnsinnig interessant und vielseitig!

Hinzu kommt das ganz politische was mit den Herrscherfamilien, der Sklavenzeit und den Rebellionen inne hält. Nicht zu vergessen, der Kanzlerstuhl an dem kräftig von allen Seiten gesägt wird.

Prinzipiell ist dieses Buch alles andere als schlecht da hier durchaus viele Ideen stecken, die alle ihren eigenen Platz einnehmen. Die vielen Ansichtswechsel aus denen die Story erzählt wird war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, ging aber mit der Zeit. Allerdings kommt der ganze politische Kram hinzu, der es manchmal sehr trocken und langatmig macht.

Überraschungsmomente gab es für mich ebenfalls erstmal keine, so dass von Anfang an sehr schnell klar war was kommen wird.

Allerdings war ich über mich selbst überrascht, dass ich in diesem Buch einen Charakter gefunden habe der mich sehr fasziniert hat obwohl er mir anfangs nicht wirklich sympathisch war. Das passiert selten, dass ich meine Meinung revidieren muss.

Und letztendlich schafft es dieses Buch sogar noch im letzten Viertel mich richtig zu packen und zu fesseln. Die Geschehnisse überschlagen sich und es kommt was von Anfang klar war das es kommen muss! Aber so gut verpackt und vielen Nebensequenzen, dass es schon wieder die Neugier erweckt wie es weitergeht.



Fazit:

Dran bleiben lohnt sich! Die letzten 150 Seiten haben es in sich und entschädigen die vorherige Langatmigkeit, die gelegentlich aufkommt.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Willkommen in Asgard

Die Götter von Asgard
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Liza Grimms mitreißende Urban Fantasy-Saga für alle Fans von Marvels »Thor« oder den »Avengers«

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt ...

Liza Grimms mitreißende Urban Fantasy-Saga für alle Fans von Marvels »Thor« oder den »Avengers«

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das mögliche Ende Asgards. Stattdessen ergreift sie die Flucht. Und läuft dabei Tyr in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Ray ahnt nicht, dass Tyr als Odins Gesandter um jeden Preis verhindern soll, dass die Prophezeiung eintrifft. Als sich auch noch Loki, Gott der Listen und Heimtücke, in die Geschehnisse einmischt, muss Ray auf einer abenteuerliche Reise ins Reich der Götter und Riesen herausfinden, ob sie wirklich eine Heldin sein kann.

kleine Einblicke:

Sobald ein Gott eine andere Welt betrat, wurde er lebendiger. Er fühlte dann zwar Freude, doch ebenso Leid. Das war schmerzhaft. und zugleich schmerzhaft schön. In Asgard hatte er ganz vergessen, dass solche Gefühle überhaupt existieren konnten. Dort war es angenehm warm, und man musste sich nicht körperlich überanstrengen.
Seite 57

"Entschuldige" murmelte Ray und rieb sich verzagt über das Gesicht. "Ich bin wohl doch nicht die Heldin, auf die du hoffst."
"Bitte hör endlich auf zu zweifeln." Mit wenigen Schritten überbrückte Kára den Abstand zwischen ihnen und nahm Rays Hände in Ihre. "Weshalb tust du das immer wieder?"
Káras vertrauen tat Ray unheimlich gut. Umso bitterer war die Erkenntnis, dass sie dieses Vertrauen enttäuschen musste, dachte Ray.
Seite 134

"Was ist geschehen?" fragte er alarmiert und griff nach seiner Waffe, während sie ihn lediglich wortlos anstarren konnte.
Gekuschelt. Ich habe mit ihm gekuschelt. Nein, er mit mir. Er hat seinen Arm um mich gelegt und mich festgehalten.
Ihre Gedanken rasten.
Seite 210

meine Meinung:

Die Götter von Asgard ist ein Buch welches sich sehr flüssig und schnell lesen lässt.
Ausserdem ist es in Bezug auf die Götterwelt/en, die Dimensionen und der Fähigkeiten sehr gut recherchiert und ausgearbeitet. Man spürt, das die Autorin Liza Grimm hier ihr Herzblut reingesteckt hat und es ihr unheimlich viel Spaß gemacht hat.

Die einzelnen Welten der Nornen, Zwerge, Hexen oder auf Riesen haben mir sehr gut gefallen und waren sehr detailliert dargestellt so dass mein Kopfkino richtig bunt aufblühen konnte. Auch die Erzählung der Zusammenhängenden Welten haben mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere der Götter sind gut ausgearbeitet und bis ins kleinste Detail dargestellt, so dass man ohne Probleme sofort erkennt wer hier wirklich auf Ray´s Seite ist und wer nicht.

Kara ist ein Charakter, der mich sehr überzeugen konnte da sie ein starker Charakter mit eigenem Willen ist. Sie weiß war Recht und was Unrecht ist und verurteilt Menschen nicht vorschnell.

Loki oder auch Thor waren ebenfalls sehr gute ausgearbeitete Charaktere, bei denen man gespürt hat welche Probleme die Beiden Halbbrüder miteinander haben.
Tyr, als weiterer Bruder stand etwas außen vor - allerdings war er mit der Stärkste da er, anfangs davon überzeugt das Richtige zu tun, erkannte was falsch war und sich der Auslegung der Prophezeiung beugte und Ray auf ihrer Reist zur Seite stand und half.

Nur Ray, unsere Menschenskind welches in der Prophezeiung der "goldene Faden" ist, ließ etwas zu wünschen übrig da sie der heutigen Zeit entsprechend einfach zu unüberlegt handelt. Dies fängt schon damit an, das Sie einer wildfremden Frau der sie gerade eben ihr Herz ausgeschüttet hat gutgläubig vertraut und ihr folgt. Nicht, das ich was gegen Spontanität hätte, aber in unserer Zeit sollte so etwas nicht selbstverständlich sein, auch wenn es sich hier um einen Charakter in einer Geschichte handelt.
Weiter "Bauchentscheidungen" von Ihr mögen vielleicht nachvollziehbar und intuitiv sein, aber diese Beiden Handlungsstränge, die ziemlich am Anfang stattfinden, haben sie für mich als eigentlicher Hauptcharakter sehr fragwürdig gemacht und ich musste feststellen das es ein sehr schmaler Grad ist zwischen "Intuitiv" oder einfach nur "unüberlegt dumm" ist :)
Allerdings waren Ihre Gefühle immer echt!
Und genau diese haben sie letztendlich auch die richtigen Entscheidungen treffen lassen, womit es doch gut ausgegangen ist und die Geschichte auch vielleicht um ein neues Liebespaar reicher ist.
Aber das werden wir sicherlich im nächsten Teil erfahren, den nach diesem Ende des Buches ist klar, das es sich hier nicht um einen Einzelband handelt.

Veröffentlicht am 08.05.2017

gewaltige Welt mit etwas Längen ...

Diamantdrache
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Nichts als Staub und Asche bedeckt das Königreich Candiora, über welches Ewalyn eines Tages herrschen soll. Auf ihren Schultern lastet die Bürde eines hungernden Volkes, das schon seit vielen Jahrhunderten ...

Nichts als Staub und Asche bedeckt das Königreich Candiora, über welches Ewalyn eines Tages herrschen soll. Auf ihren Schultern lastet die Bürde eines hungernden Volkes, das schon seit vielen Jahrhunderten von einem Drachen terrorisiert wird. Die Bestie von Dorion verbrennt Getreidespeicher, tötet ohne Reue und ist außerdem der Hüter einer fremden Welt. Denn im Schatten der Berge von Dorion befindet sich Dahana. Dort gibt es einen Überfluss an Nahrung, fruchtbaren Boden und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Um ihren Untertanen zu helfen, begibt sich Ewa auf eine gefährliche Reise. Sie stellt sich der Bestie und erkennt, dass sich hinter den goldenen Augen ein Mann verbirgt, der einst einem mächtigen Fluch zum Opfer fiel. Nicht einmal die Liebe kann seinen Panzer durchdringen, denn sein Herz ist umschlossen von Diamant. Bereits ein einziger Kuss könnte für sie beide tödlich enden.














Thor begehrte sie wie nichts anderes in seinem Leben. Doch etwas hielt sie voneinander fern: Sie kamen aus unterschiedlichen Welten. Nie würde er sie besitzen, lieben und verführen können.
6%


Sie fuchtelte vor ihrem Gesicht herum, stolperte rückwärts und floh vor dem kleinen, niedlichen Pummelchen, das ihr zeigte, wer hier das Sagen hatte. Ewa war sich zuvor noch überlegen vorgekommen und jetzt, da ihre Kleidung nach dem Mief einer mit Nadel verzierten Fellballs stank, wusste sie wieder, dass sie für diese Welt nicht geboren war. Und eine Jägerin war sie schon gar nicht. Das würde ihr Darcon gewiss unter die Nase reiben. Wobei er sich von ihr fernhalten und sie verspotten würde, so wie sie roch.
28%


"Sie hat uns zusammengebracht und mich die Wahrheit erkennen lassen"
Thor horchte auf. "Welche Wahrheit?"
Shiva lächelte. "Ich brauche keine Krieger, keinen Sklaven, keinen Feind. Alles, was ich je wollte war eine Familie, treue Freunde an meiner Seite und ein wenig Glück, um mit den Menschen und Wesen, die ich liebe, so viel Zeit wie möglich zu verbringen."
91%









Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat ist wahrlich der Oberhammer!
Alles findet sich auf eine Art und Weise in unserer derzeitigeWelt wieder - und in vielerlei Arten kombinierter und trotzdem anders.
Ich konnte mich hier völlig fallen lassen und auch ein Spur zu Hause fühlen - auch wenn ich Angst haben musste was mich hinter dem nächsten Baum für ein Wesen erwartet - hinterließ diese fantastische Welt einen tollen Nachgeschmack.


Auch mit der Auswahl der Protagonisten hat Marie-Lius voll ins Schwarze getroffen!
Egal ob Ewa - unsere Prinzessin oder Dracon, Thor, Shiva oder Pan alle konnten mich für sich einnehmen. Zusammen waren sie ein Gespann von Freunden die unterschiedlicher nicht sein konnten, aber trotzdem zusammen passten und füreinander einstanden.


Die Geschichte und ihr Verlauf in der es in diesem ersten Teil der Feuerrosentrilogie geht ist sehr vollgepackt!
Es gibt kein Kapitel indem nichts passiert - kein Handeln was nichts nach sich zieht.
Und das ist eine Menge ....
Die Kapitel an sich sind wahnsinnig lang gehalten und beinhalten viel zu viel - vielleicht fällt das nur einem Kapitelleser wie mir auf, aber wenn dein E-Reader bei beginn des Kapitels anzeigt das zu noch 45 min. in dem Kapitel verbleibend liest, schockt mich das schon. Ich mag es eher kurz und knackig :)
Aber auch, weil sie so voll gepackt sind und immer noch mehr passiert erscheint das Buch unendlich. Es hat einfach zu viele verästelte Zweige - die zwar letztendlich zusammenführen - aber bei 20 Kapitel 20 Abzweigungen zu lesen bevor man im Ziel angelangt ist, war für mich sehr langatmig und irgendwann gab es auch Lustlosigkeit da ich einfach wusste mit dem nächsten Kapitel nähere ich mich nicht dem Ende sondern nehme eine weitere Seitenstraße.

Was ich im Verlauf zu bemängeln habe macht wiederum der super flüssig Schreibstil fast wieder gut. Allerdings war er manchmal für die Geschichte zu locker und zu modern. Also muss ich auch leider hier wieder etwas pinkelig sein.
Das bildliche an der Art des Stil lässt mich voll auf meine Kosten kommen-
Das moderne passte für mich einfach nicht in die Geschichte, da sie als Fantasyroman eher im älteren Bereich der Könige und Königreiche - also dem historischen, angesiedelt sein sollte. Da passen einfach manche Ausdrücke nicht.


Gepackt hat mich die Geschichte schon, allerdings muss ich gestehen dass ich solch einen verschachtelten Verlauf nicht gerne lese. Da es dann eher ein Buch für den Urlaub, damit man einfach dran bleiben kann...

... den wissen wie es weiter geht möchte ich ja schon!