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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Eiskalt und doch liebevoll

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz ist Mitbegründer des Antarctic Research Trust, wo er kleine Inseln erworben hat und unter Schutz gestellt. Zusammen mit Dunja Batarilo, Reporterin und Autorin hat er dieses Buch verfasst. ...

Klemens Pütz ist Mitbegründer des Antarctic Research Trust, wo er kleine Inseln erworben hat und unter Schutz gestellt. Zusammen mit Dunja Batarilo, Reporterin und Autorin hat er dieses Buch verfasst.
Sieben Wochen verbrachte Frau Batarilo mit Herrn Pütz auf See, zusammen mit vielen Pinguinen. Unter deren Anleitung ist ein ganz spezielles Buch entstanden. Welches hoffentlich zum Nachdenken und zum Umdenken anregt, zum Schutz der Natur, Umwelt und Lebensraum der Pinguinen.

Es ist ein phantastisches Buch über die süßen und niedlichen Pinguine. Das Cover weckt sofort ein großes Interesse am Inhalt. Ich habe es sofort aufgeschlagen, geblättert und begeistert begonnen zu lesen.
Es wird allerdings ordentlich aufgeräumt mit den wundervollen und friedvollen Geschichten über die possierlichen Tierchen. So ganz wunderbar ist das Zusammenleben untereinander nicht, Krieg und Frieden liegen nah beieinander.
Es gibt Gewalt, Boxkämpfe, Ehebruch, Mord, Höhlenraub und sogar Vergewaltigung. Aber trotzdem sind die Pinguine sehr zu bewundern, sie meistern ein Leben in einer rauen Welt.
Die verschiedenen Arten habe jede für sich Eigenarten, die ihr Überleben sichern. Man wird als Leser faszinierend in die Welt der unterschiedlichen Familien eingeführt. Der Autor hat ein Gespür für die interessanten Worte und Eindrücke. Man merkt deutlich, wie viel Freude er an seiner Arbeit und Forschung hat. Sein ganzes Herz hängt an den Frackträgern. Er engagiert sich seit Jahren für das Überleben der Pinguine und verbringt sehr viel Zeit mit der Erforschung.
Es werden auch andere Bewohner der Antarktis vorgestellt, wie ihr Miteinander mit den Pinguinen funktioniert.
Besonders schön finde ich die Fotos im Buch, beeindruckende Bilder von allen Seiten. Die verschiedenen Arten werden toll dargestellt und ich bin verliebt in diese begabten und intelligenten Tiere. Trotz der auch fiesen Seiten, finde ich die Pinguine sehr liebenswert und bin hellauf begeistert, dieses Buch lesen zu dürfen. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und ich möchte es nicht mehr hergeben.


Veröffentlicht am 24.09.2018

Portugiesisches Flair in einem wunderbaren Krimi

Lost in Fuseta
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Ein Austauschprogramm von Europol sorgt dafür, dass Leander Lost vom Hamburger Kommissariat ein Jahr Richtung Portugal wechselt. Sein portugiesischer Kollegen Rui Aviola tauscht mit ihm den Posten.
Seine ...

Ein Austauschprogramm von Europol sorgt dafür, dass Leander Lost vom Hamburger Kommissariat ein Jahr Richtung Portugal wechselt. Sein portugiesischer Kollegen Rui Aviola tauscht mit ihm den Posten.
Seine neuen Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves sind ihm gegenüber äußerst skeptisch. Senhor Lost ist ein seltsamer Knabe, schwarzer Anzug, Krawatte und einen merkwürdigen Charakter.
Dabei sind die neuen Kollegen auch nicht ganz normal. Graciana fährt Auto wie eine Rennfahrerin, überholt riskant und hat einen flotten Fahrstil. Carlos ist ständig am Futtern, immer hat er was zu essen in der Hand.
Schon bald treffen die Drei auf ihren ersten gemeinsamen Fall, ein Privatdetektiv wurde ermordet.
Ein Skandal über das Trinkwasser in der Algarve beansprucht das neue Team zusätzlich.

Nur eine kleine Nebensache macht die Zusammenarbeit zunächst fast unmöglich.
Leander Lost hat Asperger, er kann nicht lügen, erkennt selbst aber keine Lügen.
Zusätzlich hat er ein fotographisches Gedächtnis, kann aber in den Gesichtszügen der anderen Menschen nicht lesen. Doch nach ein paar Differenzen kommt das Team wunderbar miteinander aus.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es liest sich schnell und macht großen Spaß dabei. Der Stil ist genial und der Humor unschlagbar. Die wunderschöne Landschaft Portugals und die kulinarischen Entdeckungen machen neugierig auf Fuseta. Durch die detaillierten Beschreibungen kommt sofort ein Urlaubsfeeling auf. Die Dialoge sind wunderbar genial und die Wortspiele sehr amüsant.
Neben der hauptsächlichen Handlung, erfährt man sehr viel über die jeweiligen Personen und ihr tägliches Miteinander. Den Titel des Buches ist zweideutig, da kommt sofort Interesse und Neugier auf.

Ich freue mich darauf, eine Fortsetzung zu lesen und kann das Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Auf ein Neues mit Eve und Roarke

Das Lächeln des Killers
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In diesem Fall hat es Eve Dallas mit 2 Killern zu tun, die sich als Romantiker ausgeben.
Durch einen Chatroom nehmen sie Kontakt zu ihrem Opfer auf. Bei einem ersten persönlichen Treffen ist alles romantisch ...

In diesem Fall hat es Eve Dallas mit 2 Killern zu tun, die sich als Romantiker ausgeben.
Durch einen Chatroom nehmen sie Kontakt zu ihrem Opfer auf. Bei einem ersten persönlichen Treffen ist alles romantisch und liebevoll vorbereitet. Ahnungslos trinkt die junge Frau einen Cocktail mit enthemmenden Drogen. Dadurch wird sie gefügig und macht alle sexuellen Spiele mit.
Am Ende bekommt sie ein Aufputschmittel, welches dem Herz den Rest gibt.

Leider muss sich Eve zunächst ohne ihren geliebten Roarke mit dem Fall auseinander setzen.
Roarke ist in Irland, um einen alten Freund zu beerdigen. Von Alpträumen geplagt, ist dieser Fall genau die richtige Ablenkung für Eve.

Das Team um Eve Dallas hat viel zu tun, um die beiden Täter dingfest zu machen. Sie müssen sich beeilen, bevor ein weiteres Opfer zu Tode kommt. In einer spannenden und nervenaufreibenden Rollenvertauschung versucht Eve sich als nächstes Objekt der Begierde zu verkleiden. Dabei helfen ihr ihre lieben Freundinnen Mavis und Trina.

Mittlerweile ist dies der 13. Band um Eve und Roarke und eine gelungene Fortsetzung der Reihe.
Die Autorin hat es wieder geschafft, mich völlig an das Buch zu bannen. Seite um Seite ist die Spannung kaum auszuhalten. Hinzu kommt die bekannte erotische Prise. Dadurch werden die knallharten und brutalen Szenen etwas entschärft. Es wird nie langweilig und ich freue mich schon auf den nächsten Teil in meinem Bücherregal.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Die Wahrheit über die Gefühle einer Zwölfjährigen

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren von Ali Benjamin
Erschienen im Hanser Verlag 2018 ca. 234 Seiten

Die zwölfjährige Franny ertrinkt während eines Urlaubs in Maryland. Ihre beste Freundin ...

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren von Ali Benjamin
Erschienen im Hanser Verlag 2018 ca. 234 Seiten

Die zwölfjährige Franny ertrinkt während eines Urlaubs in Maryland. Ihre beste Freundin Suzanne ist fassungslos, wie kann das sein? Franny ist eine sehr gute Schwimmerin, sie kann unmöglich ertrunken sein. Suzys Mutter versucht zu trösten, u.a. mit den Worten: Manchmal passieren Dinge einfach.

Dieser einfache Satz verursacht in Suzy ein Gefühlschaos, es muss einen Grund dafür geben, dass Franny tot ist.

Während eines Schulausflugs in ein Aquarium macht sie eine interessante Entdeckung, es gibt Quallen, die für den Menschen tödlich sind. Das Gift der Irukandji ist tausendmal stärker als bei einer Tarantel. Dies könnte des Rätsels Lösung sein.

Suzy beschäftigt sich eingehend mit dem Thema Qualle und beginnt zu recherchieren. Welche Experten gibt es auf der Welt, die ihre Fragen beantwortet könnten?. Sie ist fest davon überzeugt, es war eine Qualle, die den Tod von Franny verursacht hat.

Suzy entschließt sich plötzlich dazu nicht mehr zu sprechen. Es gibt zu wenig interessante Themen, über die man reden muss. Small Talk ist ihr zuwider. Da sie in der Schule eher eine Außenseiterin ist, fällt es kaum auf. Nur die Eltern sind besorgt und schicken Su zu einer Therapeutin.

Im Lauf der Geschichte erfährt man viel über die Freundschaft, die Suzy zu Franny hatte. Die Dinge sind oft nicht so, wie sie scheinen und manche Dinge passieren einfach.

Das Buch ist voller Gefühl und bringt einem zum Nachdenken. Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zur Geschichte, da die Qualle eine große Rolle im Buch spielt.

Ali Benjamin hat ein wunderbares Debüt geschrieben, welches nicht nur für Jugendliche toll zu lesen ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und kann es mit 5 Sternen weiter empfehlen.

Die Reese Witherspoon Produktionsfirma verfilmt aktuell diese wundervolle Story.

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Veröffentlicht am 08.09.2018

Tödliche Langeweile in den Midlands

Agatha Raisin und der tote Richter
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Agatha Raisin (53) hat ihre Werbeagentur verkauft und zieht von London in das ruhige Dorf Carsley. Sie hat sich ein hübsches Cottage gekauft und hofft auf einen schönen Ruhestand.

Cotswolds in den Midlands ...

Agatha Raisin (53) hat ihre Werbeagentur verkauft und zieht von London in das ruhige Dorf Carsley. Sie hat sich ein hübsches Cottage gekauft und hofft auf einen schönen Ruhestand.

Cotswolds in den Midlands ist bekannt für seine Schönheit, alten Kirchen, niedlichen Gärten und Alleen.

Agatha ist schnell mit dem Erkunden durch, recht langweilig findet sie es im Dorf. Diese Veranstaltungen sind öde, nichts für eine resolute, abenteuerlustige und aktive Frau.

Spannung kommt rein, als sie ihrer Nachbarin die Putzfrau ausspannt. Mit mehr Gehalt und kostenlosem Mittagessen ist Doris schnell zu überzeugen. Mrs. Barr, die Nachbarin ist stocksauer und droht Agatha sogar.

Bei einem Backwettbewerb möchte Agatha ordentlich punkten bei den Dorfbewohnern. Doch was tut man, wenn die eigenen Backkünste eher bescheiden sind? Agatha fährt nach London zu ihrer Lieblings-Quicherie und kauft eine Spinat-Quiche. Diese gibt sie beim Wettbewerb als ihre eigene aus. Keiner merkt es, doch am nächsten Tag gibt es einen Toten. Seien letzte Mahlzeit war anscheinend die Quiche von Agatha.

Damit geht das Abenteuer los und der Spürsinn in Agatha ist geweckt. Dem 23 jährigen Detective Constable Billy Wong ist dies gar nicht recht und versucht es ihr auszureden. Die Polizei läßt sich nicht gerne ins Handwerk fuschen. Allerdings gefällt ihm die Dame und freundet sich mit ihr an. Er ist auch besorgt um Agatha, denn es flattern Morddrohungen ins Haus.

Bis der fragliche Mord an Mr. Cummings-Browne vollständig aufgeklärt ist, passieren einige sehr amüsante Dinge. Der Humor ist grandios im Buch und der Schreibstil klasse. Es macht großen Spaß Agatha Raisin agieren zu sehen. Hinzu kommt ihr lustiger Freund Roy, ein ehemaliger Angestellter von ihr. Er besucht sie hin und wieder im Cottage und bringt Schwung in die Bude.

Ich freue mich schon sehr darauf, einen weiteren Band dieser Reihe zu lesen.