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Veröffentlicht am 22.11.2018

Spinster Girls

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Um Holly Bournes „Spinster Girls“ kam man einfach nicht drum herum. Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Und die Story ist mal was anderes. Hebt sich von der Masse ab.
Wie es mir gefallen hat er fahrt ...

Um Holly Bournes „Spinster Girls“ kam man einfach nicht drum herum. Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Und die Story ist mal was anderes. Hebt sich von der Masse ab.
Wie es mir gefallen hat er fahrt ihr gleich.

Klappentext:
Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

Wir begleiten hier Evie, die sich nichts mehr wünscht als normal zu sein.
Eigentlich ist die sechzehnjährige ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Wünschen. Aber was ist schon normal? Freundinnen, Partys, der erste Kuss und vielleicht einen festen Freund?
Doch Evie hat eine Zwangsstörung und die bestimmt ihr Leben. Auf ihre alten Schule war sie als „die Irre“ abgestempelt. Doch nun soll alles anders werden. Sie geht aufs College, ist in Therapie, alles könnte so gut sein.
Holly Bourne ist hier ein Spagat gelungen. Eine Teenager Story mit unglaublich wichtigen Inhalten.
Einerseits das Thema Zwangsstörung. Dieses ist mit Evies Tagebucheinträgen und ihren Gedanken noch einmal viel intensiver und greifbarer. Gerade in ihren schlimmen Zeiten hat es mich so getroffen und lässt mich hilflos zurück.
Weil man Evies Handlungen einfach nicht nachvollziehen kann. Weil es für uns einfach nicht logisch ist.
Aber Logik hilft Evie nicht weiter. Ihr Kopf bestimmt was für sie richtig ist und was nicht. Er bombadiert sie förmlich mit Szenarien, was alles passieren könnte. Und als es richtig schlimm wird, sie die Kontrolle verliert, entwickelt sie Rituale die sie beruhigen sollen. Die wenn sie sie richtig ausführt, dafür Sorgen das alles gut wird.
Es ist beeindruckend und erschreckend zugleich was der eigene Kopf mit dir anstellen kann. Das man keinerlei Einfluss mehr aus sein Handeln hat und vollkommen den Blick für das Wesentliche verliert.

Das zweite wichtige Thema befasst sich hier mit Feminismus. Das ist in der Hinsicht interessant weil unsere Protagonistinnen alle hormongesteuerte Teenager sind. ;) Die sich verlieben und entlieben. Im Falle von Evies ehemals bester Freundin Jane, ihre ganze Identität für einen Jungen verändern. Und eigentlich auf der Suche nach sich selbst sind.
Toll war das sie trotzdem versucht haben das alles kritisch zu sehen. Es wurde bei den Treffen der „Spinster Girls“ zwar auch über Jungs gesprochen aber das war eben auch nicht alles.
Wichtig finde ich die Botschaft, das wir alles sein können was wir wollen. Wir können Feministin sein, die beste Freundin und trotzdem für einen jungen schwärmen. Wir entscheiden! Wir entscheiden was für uns gut ist. Und das muss nicht das gleiche sein wie für alle anderen.

Fazit:
Ein wichtiges Buch mit wichtigen Themen.
Es ist lustig, intensiv und berührt!

Veröffentlicht am 16.11.2018

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen
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Vorab etwas zum Cover und Inhalt. Diese Anthologie ist im Drachenmondverlag erschienen und umfasst 17 Kurzgeschichten die alle auf mehr oder weniger bekannten Märchen basieren. Dieses Mal wurden vor ...


Vorab etwas zum Cover und Inhalt. Diese Anthologie ist im Drachenmondverlag erschienen und umfasst 17 Kurzgeschichten die alle auf mehr oder weniger bekannten Märchen basieren. Dieses Mal wurden vor allem orientalische und asiatische sowie europäische Märchen ausgewählt. Das hat mir besonders gut gefallen. Denn auch abseits von den bekannten Märchen gibt es wunderschönes zu entdecken. Auch die Autoren sind teilweise ziemlich bekannt. Zusammengestellt wurde dieses Buch von Christian Handel, der ebenfalls eine Geschichte beisteuert.
Über die Cover des Drachenmondverlags brauche ich glaube ich nicht allzu viel zu sagen. Außer das sie in fast allen Fällen einfach fabelhaft sind.

Ich habe bereits die erste Anthologie lesen dürfen und war so glücklich dieses Mal wieder mit dabei sein zu dürfen.
Märchen in jeglicher Form haben mir schon immer gut gefallen. Dabei dürfen sie gerne abgewandelt werden. Gut muss nicht gut bleiben und andersherum natürlich genauso. Auch hier gibt es einen bunte Mischung, so ist sicher gestellt das für jeden etwas dabei ist. Denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Auch mir haben nicht alle gleich gut gefallen. Dabei war es tatsächlich ein bisschen überraschend das gerade die weniger bekannten, oder mir weniger bekannten Autoren, durchaus überzeugen konnten.

Hier mal meine Favoriten:
Ava Reed – Das schwarze Buch, Ava entführt uns gekonnt in den Orient. Ich hatte hohe Erwartungen und die wurden absolut erfüllt.
Britta Strauß – Das alte Lied der Dünen, Brittas Schreibstil entführt euch, ich kannte bislang nichts von ihr, das wird nun geändert. ;)
Janna Ruth, Pfirsichblüten im Schnee, ein japanisches Märchen mit toller Atmosphäre
Boris Koch – Krieg den Tauben, einfach anders und herrlich skuril :D

Außerdem gefallen haben mir auch die Adaptionen von Corinna Götte (übrigens ihr Debüt, gerne mehr)
und Krystyna Kuhn.
Christian hat hier eine tolles Auswahl getroffen. Bei vielen Autoren informiere ich mich anschließend genauer, so das meine Wunschliste ins unermessliche wächst. Vielen Dank dafür! :D

Wer nun neugierig ist, und ein Faible für Märchen hat kann hier getrost zugreifen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wicked - Ein toller Auftakt

Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ich kann ohne Untertreibung sagen das Jennifer L Armentrout eine meiner liebsten Autorinnen ist. Die Obsidian Reihe habe ich innerhalb einer Woche verschlungen. Und auch hier hört sich der Klappentext ...


Ich kann ohne Untertreibung sagen das Jennifer L Armentrout eine meiner liebsten Autorinnen ist. Die Obsidian Reihe habe ich innerhalb einer Woche verschlungen. Und auch hier hört sich der Klappentext einfach klasse an, so das ich es unbedingt lesen wollte.

Klappentext:
Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ...

Man fängt an zu lesen und ist zu Hause. Jennifers Schreibstil ist einfach klasse und ich denke das ich ihn immer wieder erkennen würde. Er ist rund und flüssig! Es gibt nichts wo ich beim lesen drüber stolpern würde.
Die Geschichte um Ivy, Ren und Tink spielt in New Orleans. Diese Stadt scheint mir genau der richtige Schauplatz zu sein. Immer wieder werden Orte und besondere Plätze erwähnt. So bekommt man das Gefühl selbst dabei zu sein. Und wie cool wäre das denn bitte?! ;)
Für mich sind die oben genannten Charaktere die wichtigsten und auch sympathischsten. Ivy ist eine toughe junge Frau. Sie gehört einem Orden an der die Menschen vor den Fae schützt. Hat dieser Orden eigentlich keinen richtigen Namen, oder hab ich das überlesen?
Außerdem studiert sie, was sie sympathisch macht. Denn sie möchte mehr sein als die Kämpferin die sie ist.
Ren ist dieser typische sexy Badboy. Der eigentlich garnicht so bad ist. Mir ist er sehr sympathisch. ;) Zwischen den beiden geht es heiß her. Für mich genau die richtige Portion Sexyness und Erotik.
Und dann wäre da noch Tink zu erwähnen, ein Brownie aus der Anderwelt. Dieser kleine Kerl sorgte für so manchen Lacher, meinerseits. Er ist frech und hat einen tollen Sinn für Humor.
Mir gefällt die Idee der Anderwelt und der Fae, die über Tore versuchen in unsere Welt zu kommen.

Wenn ich einen Punkt bemängeln könnte, dann den das es doch etwas vorhersehbar war. Gerade was Ivy angeht war relativ schnell klar wohin die Reise gehen würde. Und auch bei anderen Dingen habe ich richtig getippt.

Fazit:
Armentrout wie wir sie lieben! Tolle Mischung aus Fantasy und Romantik! Mich konnte dieser Auftakt, trotz der Vorhersehbarkeit, überzeugen! Und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der am 10ten Dezember erscheint!

Veröffentlicht am 22.10.2018

Cat & Cole, toller dystopischer Jugendroman

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich Cat & Cole von Emily Suvada beendet.
Man kam dieses Jahr einfach nicht um dieses Buch drum herum. Und so beschloss ich dem Hype nachzugeben und dem Buch eine ...


Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich Cat & Cole von Emily Suvada beendet.
Man kam dieses Jahr einfach nicht um dieses Buch drum herum. Und so beschloss ich dem Hype nachzugeben und dem Buch eine Chance zu geben. ;)
Ich persönlich finde das Cover zwar sehr schön, aber es lässt kaum Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches zu. Es könnte sich um jedes Genre handeln.
Hier einmal der Klappentext für euch.

Klappentext:

1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln – Catarina Agatta. 
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus!

Emily Suvada hat hier einen tollen dystopischen Jugendroman geschaffen. Eine komplexe Welt, die nahezu perfekt erscheint. Jeder Mensch ist mit einem Panel ausgestattet und so ist es möglich den eigenen Körper stets und ständig zu verändern. In die DNA einzugreifen und vieles mit einem Update zu versehen. Wie bei einem Computer. Ich habe in dem Zusammenhang oft an einen Cyborg oder Borg gedacht. Wer kennt Seven of Nine?! :D
Aber diese Welt ist nicht perfekt, ein Virus bedroht die Menschheit. Nur noch wenige sind am Leben und die verstecken sich größtenteils unter der Erde. Kann Cat sie tatsächlich retten?
Die Charaktere in diesem Buch sind wirklich gut aufgebaut. Interessant und Komplex, vor allem Cat ist mehr als sie scheint. Aber mir hat bei vielen einfach die Sympathie gefehlt. Am ehesten mag ich wohl noch Cole.

Ich habe viele Meinungen gehört die bemängeln das dieses Buch sehr wissenschaftlich aufgebaut ist. Voller technischer Fakten und Infos über Biologie, vorallem Gene und unsere DNA. Außerdem über Informatik und Programmierung. Dem stimme ich zu 100 % zu. Allerdings hat mich das nicht so sehr gestört. Es hat weder meinen Lesefluss beeinträchtigt, noch habe ich mich total unwissend gefühlt. Denn natürlich muss ich zugeben das ich höchst warscheinlich nur ein Drittel von allem verstanden habe. ;)
Meiner Meinung nach muss man auch nicht alles verstehen. Hätte Emily hier weniger Fakten eingebaut wäre dies warscheinlich als zu flach bemängelt worden.

Fazit:
Die Idee und das Setting ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung. Wer sich für Technik und Biologie begeistern kann wird sicher noch mehr Freude an diesem Buch haben. Aber ich empfehle es auch allen anderen. Gerade zum Ende hin bietet Cat & Cole noch ein paar Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte, und auch wenn ich hier nur vier Sterne vergebe werde, ich sicherlich den zweiten Teil lesen.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Children of Blood and Bone

Children of Blood and Bone
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Ich muss gestehen diese Rezension zu schreiben fällt mir etwas schwer. Das liegt vor allem daran das ich dieses Buch vor circa zwei Monaten begonnen habe und es dann eine lange Pause gab in der ich nicht ...


Ich muss gestehen diese Rezension zu schreiben fällt mir etwas schwer. Das liegt vor allem daran das ich dieses Buch vor circa zwei Monaten begonnen habe und es dann eine lange Pause gab in der ich nicht weiter gelesen habe. Vielleicht hätte ich einfach noch einmal von vorne anfangen sollen, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen das gerade der Einstieg in „Children of Blood and Bone“ nicht so einfach fiel wie gewünscht. Aber hier erst einmal der Klappentext.

Klappentext:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
Wie schon erwähnt fiel mir der Einstieg nicht so einfach. Und das zog sich bestimmt bis zum ersten Drittel des Buches. Vielleicht lag es daran das dieses Buch unglaublich gehyped wurde und immer noch wird. Die Erwartungen sind dann natürlich um ein vielfaches höher und man möchte das Buch einfach mögen.

Ich kam zu Anfang des Buches nicht so ganz mit dem Schreibstil klar. Ausdrücke wie Löwenesse haben mich gestört. Mir war zwar klar das damit eine Welt geschaffen wurde, aber mir kam das zu gewollt vor. Allerdings muss ich sagen das man sich beim lesen auf jeden Fall daran gewöhnen wird.

Zu dem fehlte mir über lange Zeit ein Sympathieträger. Ich konnte mich in die Charaktere hineinversetzen und auch für ihre Handlungen und Taten Verständnis aufbringen. Aber irgendetwas fehlte mir. Das änderte sich erst ab der Hälfte des Buches. Das gab es Momente die mir Gänsehaut beschert haben. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und jeder einzelne muss entscheiden auf welcher Seite er steht. Diese innere Zerissenheit hat Tomi Adeyemi wirklich unglaublich gut beschrieben. Es gibt zudem nicht Richtig oder Falsch. Oder vielleicht doch, aber es gibt Gründe Für und Gegen die Magie. Das hat mir Inan sehr gut gezeigt.

Ich finde Tomi Adeyemi ist mit diesem ersten Teil ein guter Auftakt gelungen. Ein Buch das Lust darauf macht auch die anderen Teile zu lesen. Vor allem bei diesem Cliffhanger!
Auch auf die Verfilmung dürfen wir uns freuen und ich bin gespannt auf die Umsetzung.