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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein absolut gelungener Roman mit Thriller-Charakter

Liebe und Verderben
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Zusammenfassung
Kristin Hannah erzählt in ihrem Roman Liebe und Verderben über ein Mädchen, das es nicht leicht hat. Leni's Vater kehrt nach einer Kriegsgefangenschaft aus Vietnam als ein völlig anderer ...

Zusammenfassung


Kristin Hannah erzählt in ihrem Roman Liebe und Verderben über ein Mädchen, das es nicht leicht hat. Leni's Vater kehrt nach einer Kriegsgefangenschaft aus Vietnam als ein völlig anderer Mensch nach Hause. Durch seinen impulsiven Charakter kann er keinen Job halten und so zieht die Familie Allbright von Stadt zu Stadt auf der Suche nach Heimat. Von seinem Kriegskameraden erbt Ernt ein Grundstück in Alaska, wo die Allbright tatsächlich anfangs glücklich werden. Sogar Leni findet endlich Anschluss und freundet sich mit ihrem Mitschüler Matthew an.
Doch die Nächte werden länger in Alaska und die dunkle Seite von Ernt kommt wieder zum Vorschein. Er wird immer aggressiver, gewalttätiger und unberechenbarer.
Doch zum Glück haben Leni und ihre Mutter Cora, die einfach machtlos ist und immer noch Hoffnung hat, dass ihr Mann sich ändert, Freunde in Alaska, die ihnen helfen.

Meinung


Kristin Hannah hat es geschafft, mich in jedem Kapitel zu überraschen. Sie hat mit Leni eine Figur erschaffen, mit der man mitfühlt und die man ins Herz schließt. Große Emotionen haben auch Cora und Ernt bei mir ausgelöst. Man möchte am liebsten ins Buch springen und die Handlung verändern.
Mich hat das Thema sehr bewegt. Es geht einerseits um die Liebe zwischen Cora und ihrem Mann, die in meinen Augen absolut krank ist. Sie lässt Cora ihre Mutterpflichten vergessen und bringt sich und ihre Tochter damit in Gefahr. Und andererseits die frische, zarte Liebe zwischen Leni und Matthew, die so grenzenlos und bedingungslos ist, dass man nicht genug davon bekommt.
Was ich besonders an diesem Buch finde, ist, wie Kristin Hannah das Buch lückenlos abschließt. Es lässt keine Fragen offen, jede Tat wird zu Ende geführt.

Fazit


Ein absolut gelungener Roman, dessen Spannung einem Thriller gleicht. Es ist voller Überraschungen und tollen Naturbeschreibungen Alaskas. Es löst viele Emotionen aus und fesselt. Wenn ich könnte würde ich sechs Sterne vergeben! Sehr empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.08.2018

Die perfekte Ferienlektüre für Groß und Klein

Tante Rotz legt los
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Die Zwillinge Kassandra und Zacharias haben es nicht leicht. Sogar in den Ferien haben ihre Eltern keine Zeit für sie und stecken sie in die absurdeste Kurse zur Begabtenförderung. Doch als alle Babysitter ...

Die Zwillinge Kassandra und Zacharias haben es nicht leicht. Sogar in den Ferien haben ihre Eltern keine Zeit für sie und stecken sie in die absurdeste Kurse zur Begabtenförderung. Doch als alle Babysitter streiken bricht in der perfekt organisierten Familie Wohlleben das Chaos aus! Nur noch Tante Rotzinda hat Zeit und kann helfen.
Und damit beginnen wohl die aufregendsten Ferien der Zwillinge! Denn Tante Rotz zeigt den Kindern was man eigentlich in den Ferien machen muss. Spaß haben, Abenteuer erleben und faulenzen.

Das Buch ist für Schulkinder sehr geeignet. Es greift ein wichtiges Thema spielerisch auf, Kinder einfach auch mal Kinder sein lassen. Die Zwillinge sind sehr wohlerzogen und wirken schon fast steif, es macht Spaß zu lesen, wie sie mit Tante Rotz "auftauen" und die Ferien genießen, denn Tante Rotz weiß ganz genau, was Spaß macht und verzaubert die beiden mit ihrer Art. Sie ist geheimnisvoll und magisch. Ganz anders als die Eltern der Zwillinge. Das Hauptthema ist deren Arbeit und die Kinder sind eher Störfaktoren. Eigentlich bräuchten sie auch so ein Intensivkurs mit Tante Rotz

Fazit
Ein wundervolles Buch für Groß und Klein über das Wesentliche im Leben, die freie Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen, Spaß zu haben und zu genießen.
Absolut empfehlenswert für Schulkinder und deren Eltern

Veröffentlicht am 17.07.2018

Hamburg in der Kriegszeit

Töchter einer neuen Zeit
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Der Roman "Töchter einer neuen Zeit" von Carmen Kohl beschreibt die ganz persönlichen Schicksale von vier Frauen in der Zeit 1919-1948 in Hamburg. Dabei wird auch viel über Hamburgs Geschichte in dieser ...

Der Roman "Töchter einer neuen Zeit" von Carmen Kohl beschreibt die ganz persönlichen Schicksale von vier Frauen in der Zeit 1919-1948 in Hamburg. Dabei wird auch viel über Hamburgs Geschichte in dieser schweren Zeit dargestellt. Das macht Lust auf Spurensuche durch Hamburg zu gehen.

Das Schicksal führt Henny, Käthe, Ida und Lina zusammen und es entstehen tiefe Freundschaften, die besonders in diesen schweren Zeiten wichtig sind. Die vier Frauen kämpfen sich durch den Alltag mit ihren Sorgen und Problem. Carmen Kohl gelingt es, einen genauen Einblick zu vermitteln, wie es den Frauen in dieser Zeit in Hamburg erging. Sie macht es auf eine sehr bodenständige, nicht abgehobene Art und Weise, dass alles realistisch und glaubwürdig erscheint. Ein wunderschönes Buch mit einer sehr interessanten Perspektive auf die Kriegszeit in Hamburg.

Ich finde es schade, dass die zeitlichen Sprünge zwischen den Kapitel relativ groß waren. Ich hatte das Gefühl, dass ich immer einen kurzen Einblick in das Leben der Protagonistinnen hatte, bevor die Zeitreise weiterging.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Familiendrama

Deine letzte Lüge
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Anna Johnson wird in einer scheinbar intakten und glücklichen Familie groß. Umso größer ist der Schock als sie erfährt, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat und ihre Mutter, ein Jahr später, es ihrem ...

Anna Johnson wird in einer scheinbar intakten und glücklichen Familie groß. Umso größer ist der Schock als sie erfährt, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat und ihre Mutter, ein Jahr später, es ihrem Mann gleichtat. Anna wird das Gefühl nicht los, dass mehr dahinter ist. Ein Jahr nach dem vermeintlichen Tod ihrer Mutter bekommt Anna eine seltsame Nachricht, mit der sie zur Polizei geht und damit der Fall der Johnson-Selbstmorde von dem Zivilpolizisten im Ruhestand, Murray Mckenzie, neu aufgemacht wird.
Schnell wird auch Mckenzie klar, dass da etwas nicht stimmt und er macht sich auf die Suche nach den Puzzleteilen.
Während der Ermittlungen wird Anna mir weiteren Nachrichten bedroht und mit einer Person konfrontiert, die ihr die Augen öffnet, dass ihre gesamte Kindheit eine Lüge war.

Das Buch wird immer aus der Ich-Perspektive der verschiedenen Protagonisten erzählt. So fällt es einem leicht, sich in die Figuren hinein zu versetzten. Man fiebert bei Anna mit und durchlebt mit ihr die Achterbahn der Gefühle. Trotz ihrer tragischen Familiengeschichte ist es nicht übertrieben erzählt und man kann ihr gut folgen. Die Abschnitte vom Zivilpolizisten Mckenzie waren besonders mitfühlend. Seine Geschichte ging mir besonders Nahe und in meinen Augen ist er der Romanheld. Die Autorin Clare Mackintosh, die übrigens selbst bei der Polizei gearbeitet hat, hat Mckenzie zu einem sehr liebenswürdigen und mitfühlenden Charakter gemacht.
Mich haben die Themen des Buches Selbstmord, Borderline und Gewalt und der Familie sehr berührt.
Leider empfand ich in der Mitte des Buches die Geschichte sehr unglaubwürdig und habe das Buch schon fast zur Seite gelegt. Das Weiterlesen hat sich aber gelohnt, denn es kam alles anders als man sich es gedacht hat. Man wird in die Irre geführt, doch am Ende klärt sich alles auf. Ich hätte mir gewünscht, dass der Spannungsbogen von Anfang da wäre. Auch empfinde ich das Buch nicht als Thriller sonders als Familiendrama, was mich jedoch nicht gestört hat.

Schlussendlich empfinde ich das Buch als lesenswert, auch wenn ich zwischendurch einer anderen Meinung war. Doch es lohnt sich das Buch zu Ende zu lesen! Ein Familiendrama der ersten Klasse, mit Mord, Gewalt und Lügen. Besonders mit dem sehr sympathischen Polizisten Mckenzie fühlt man mit

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  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.04.2019

Fortsetzung des Ermittlerduos Grey und Miles

Er weiß, wer du wirklich bist - The Secret
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Inhalt
Der nächste Fall von DS Grey und DS Miles beginnt mit einer verschwundenen Polizistin Bridget Reid, die verdeckt als Prostituierte in Exeter ermittelt.
Als Bridget merkt, dass man hinter ihr her ...

Inhalt
Der nächste Fall von DS Grey und DS Miles beginnt mit einer verschwundenen Polizistin Bridget Reid, die verdeckt als Prostituierte in Exeter ermittelt.
Als Bridget merkt, dass man hinter ihr her ist, versucht sie zu verschwinden und landet bewusstlos und verletzt am Flussufer. Als sie aufwacht merkt sie, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Ihr Bewusstsein und Erinnerungsvermögen ist gestört und dann ist da noch dieser fremde Mann, der sie ständig aufsucht, versorgt und mit ihr schläft, was ihr nichts auszumachen scheint. Irgendetwas stimmt da ganz gewaltig nicht.
Auf Hochtouren wird nach der verschwundenen Polizistin gesucht. Dabei wird vor allem DS Imogen Grey mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und es kommen große Geheimnisse ans Licht.

Meine Meinung
Wer den ersten Teil "The Teacher - Heute wirst du sterben" kennt, wird von der Brutalität der Morde nicht überrascht sein. Katerina Diamond weiß es die Grausamkeiten bis ins Detail zu schildern, dass einem die Haare zu Berge stehen. Also Vorsicht, nichts für schwache Nerven! Die Erzählung springt immer von den aktuellen Ermittlungen zu Bridget Reid, zur Vergangenheit, als Imogen in Plymouth ermittelt hat und zu einer persönlichen Erzählung eines jungen Mannes, den man anfangs nicht zuordnen kann. Das kann zu Verwirrung führen, vor allem, wenn man das Buch mal länger zur Seite legt, was einem jedoch schwer fällt. Auch im zweiten Teil spielt die Selbstjustiz eine Rolle, was nicht jedermanns Sache ist. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, wenn das große Rätsel gelöst wird. Jedoch bleiben noch einige Fragen offen, so dass Platz für eine Fortsetzung ist.

Fazit
Ein gelungener zweiter Teil der Thrillerreihe. Meiner Meinung sogar um einiges besser als der erste Teil. Es werden viele Fragen rund um Imogen gelüftet und ihre Vergangenheit enträtselt. Ein spannender Thriller, der jedoch nichts für schwache Nerven ist.

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