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Veröffentlicht am 08.05.2023

Leider nicht mein Geschmack

Babel
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Ich hatte mich so auf ein bildgewaltiges Fantasy Epos gefreut, aber leider hat mich das Buch ziemlich gefrustet. Voller Euphorie ging ich ans Lesen ran, die hielt auch bis über S. 100 an, denn der Schreibstil ...

Ich hatte mich so auf ein bildgewaltiges Fantasy Epos gefreut, aber leider hat mich das Buch ziemlich gefrustet. Voller Euphorie ging ich ans Lesen ran, die hielt auch bis über S. 100 an, denn der Schreibstil ist wirklich unheimlich schön und bildgewaltig. Irgendwann dachte ich, dass jetzt dann mal was passieren könnte - leider hat das noch ziemlich lang gedauert. Zumindest bin ich jetzt sprachwissenschaftlich gut informiert. Phasenweise kam ich mir vor, als wäre ich in einer Vorlesung und ehrlich gesagt war mir das zu viel. Die Autorin hat sich wirklich eingelesen in die Bedeutung von einzelnen Wörtern und die Schwierigkeiten der Übersetzung - man muss ja schließlich auch die Bedeutungen erfassen, die in den tieferen Schichten liegen, was für die Magie hier wichtig ist. Damit mein nächster Punkt: die Fantasyelemente waren für mich gefühlt nur dafür da, um den ganzen sprachwissenschaftlichen Erklärungen einen Grund zu geben. Ich wäre zu gern mehr in die Magie, ihrer Wirkweise und Kunst eingestiegen, leider blieb die Autorin hier nur an der Oberfläche und für mich verdient das Buch kaum den Namen Fantasy, denn die spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle und ist in eher homöopathischen Dosen vorhanden. Immer wieder habe ich mich über aufkeimende Spannung gefreut, die sich leider viel zu schnell wieder verloren hat. Dieses Auf und Ab in der Spannungskurve hat mich am allermeisten gefrustet, mich allerdings zumindest am Buch gehalten. Sie keimte immer dann auf, wenn ich aufgeben und abbrechen wollte;) Zudem finde ich es unheimlich Schade, dass der englische Untertitel nicht übernommen wurde, denn das hätte mich etwas auf die Gewalt am Ende vorbereitet. Für mich wirkte das Ende (und die Figuren) dann nur noch, als würde ich es aus großer Distanz beobachten - ich hatte meinen anfänglichen Zugang zu den Figuren und den Buch wohl irgendwo auf dem Weg dahin verloren. Die Autorin hat sich wirklich bemüht und der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, nur fehlte leider ein durchgehender Spannungsbogen und eine Handlung, die mich mitgerissen hätte. Leider sind das Buch und ich keine Freunde geworden.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Spielst Du?

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Rabbits ist ein Spiel, in dem es um das finden von Diskrepanzen und Algorithmen geht. Darin ist K gut und nimmt uns mit auf seine Spielwiese.

Ich kenne leider nicht den zugehörigen Podcast, bin kein ...

Rabbits ist ein Spiel, in dem es um das finden von Diskrepanzen und Algorithmen geht. Darin ist K gut und nimmt uns mit auf seine Spielwiese.

Ich kenne leider nicht den zugehörigen Podcast, bin kein Gamer und bei Computerfachwissen und Ley-Linien/Meechum Radianten und Co. bin ich raus. Vielleicht bin ich deswegen nicht so ganz mit dem Buch klar gekommen. Die Idee finde ich immer noch genial und die ersten 100 Seiten haben mich auch total begeistert. Ich kam mir vor wie in einem Escape Room und rätselte und fieberte mit. Dann hat mich der Autor aber verloren. Es geht zu sehr ins Detail - ja, darum geht es zwar in dem Spiel Rabbits, nämlich die Details zu finden, die nicht passen, aber es erschwert das Mitraten. Zudem bestehen manche Kapitel gefühlt nur aus wörtlicher Rede. Irgendwann dachte ich, wenn die jetzt auch noch jeden Pups bis ins Detail durchdiskutieren, gebe ich auf. Die Handlung hat sich immer mehr verstrickt und wurde immer verworrener und ich verlor immer mehr die Lust am Lesen. So kam natürlich auch kaum Spannung auf. Zum Ende hin hat die sich dann zwar wieder aufgebaut und die Auflösung war auch schlüssig, aber meine Erwartungen an diesen Thriller waren leider andere. Sehr gut gefallen haben mir allerdings die kreativen Kapitelüberschriften, die sich im Verlauf des Kapitels dann finden oder im Nächsten - auch hier sehr auf das Detail bedacht. Für Fans des Podcasts sicher lesenswert, für mich leider zu verworren und abgehoben.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Nicht für jeden etwas

Die Magie der Eulen
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ch denke das Buch wird die Geister scheiden und je nachdem was man erwartet ist man entweder enttäuscht oder begeistert. Für mich war es nicht das erste Buch aus dem Gebier "Nature Writing". Die Autorin ...

ch denke das Buch wird die Geister scheiden und je nachdem was man erwartet ist man entweder enttäuscht oder begeistert. Für mich war es nicht das erste Buch aus dem Gebier "Nature Writing". Die Autorin ist begeisterte Eulenliebhaberin und berichtet lang und breit von Sichtungen und ihrer Suche nach den Vögeln. Beobachtungen werden genau geschildert und mir war der Schreibstil zu blumig, ausschweifend und sprunghaft. Sie geht auf viele Themen wie Umweltschutz und Merchandising rund um Eulen ein. Auch die Bedeutung in der Mythologie wird philosophisch diskutiert und sie lässt uns an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Wem das gefällt ist hier gut aufgehoben, meinem Sohn haben z.B. die teilweise philosophischen Diskurse sehr gut gefallen. An einigen Stellen hätte ich mir auch eine Zeichnung gewünscht um mir etwas besser vorstellen zu können (es befindet sich von jeder besprochenen Eulenart nur eine Zeichnung im Buch). Insgesamt kommen mir aber die Sachinformationen zu kurz. Wir beschäftigen uns schon eine Zeit lang mit Greifvögeln und haben daher nur ein oder zwei neue Informationen dazu gelernt. Wer sich also schon etwas mit Eulen auskennt und Neues über die Tiere lernen möchte, wird vom Buch enttäuscht sein. Von den 13 in Europa vorkommenden Eulenarten geht die Autorin auch nur auf 8 davon ein, zumindest ein kurzes Kapitel wie bei der Schneeeule hätte bestimmt drin sein können.

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Veröffentlicht am 16.05.2019

klischeehaft

Niemalswelt
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Das Hörbuch wartet mit einer tollen Sprecherin auf, die das Buch mit angenehmer Sprechweise vorliest. Allerdings waren mir die Hauptpersonen schon sehr klischeehaft. Der Nerd und das arme Mädchen, der ...

Das Hörbuch wartet mit einer tollen Sprecherin auf, die das Buch mit angenehmer Sprechweise vorliest. Allerdings waren mir die Hauptpersonen schon sehr klischeehaft. Der Nerd und das arme Mädchen, der Sportler etc. Zusammen landen sie in der Niemalswelt, die für mich stellenweise sehr zusammengeschustert und zum Teil unlogisch wirkt. Das Thema Zeitreisen ist nicht so einfach, aber ich kenne weit bessere Umsetzungen als hier. Bree ist einfach nur naiv und ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Zwischendrin war das Buch sehr langatmig. Das Ende hat mich allerdings etwas versöhnt, wenn manche Gegebenheiten auch vorhersehbar waren. Immerhin erklärt das Buch auch noch die Zeit nach der Niemalswelt.

Veröffentlicht am 14.10.2018

langatmig

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Bei dem Buch "Die Schwestern von Mitford Manor" habe ich einen historischen Krimi erwartet. Leider dümpelt das Buch am Anfang nur so dahin und ist eher ein Roman. Spannung ist kaum vorhanden. Erst zum ...

Bei dem Buch "Die Schwestern von Mitford Manor" habe ich einen historischen Krimi erwartet. Leider dümpelt das Buch am Anfang nur so dahin und ist eher ein Roman. Spannung ist kaum vorhanden. Erst zum Ende hin nimmt das Buch ein bisschen an Fahrt auf, da hatte es mich allerdings schon verloren. Am Ende wird der Fall zwar gelöst, aber auch das nicht besonders anspruchsvoll. Eine kleine Liebesgeschichte ist auch noch eingestreut. Die Hauptfiguren wirkten auf mich eher blass und weckten kaum Sympathien in mir. Für mich eher seichte Unterhaltung, als ein spannender Krimi. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch nicht besonders viel mit dem historischem Hintergrund anfangen konnte und vorher auch nichts um dessen Bedeutung wusste.