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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2018

Hundeliebe durch und durch

Alles Liebe, wuff
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Die vier Freundinnen Ella, Silke, Cecile und Lulu haben jede für sich ihre Probleme. Ella verliert ihren Posten an ihren Freund und der verläßt sie dann auch noch. Auf anraten ihrer Freundinnen kommt Hund ...

Die vier Freundinnen Ella, Silke, Cecile und Lulu haben jede für sich ihre Probleme. Ella verliert ihren Posten an ihren Freund und der verläßt sie dann auch noch. Auf anraten ihrer Freundinnen kommt Hund Bozer ins Haus. Sie müssen sich aneinander gewöhnen und Bozer verhilft Ella zu einigen Bekanntschaften  Silke steht mit ihrer Hundeschule kurz vor dem Ruin, sie liebt Hunde über alles, ist aber zu den Besitzern zu direkt mit ihren Äußerungen. Als noch Konkurrenz eröffnet, wandern viele Kunden ab. Cecile ist glücklich verheiratet, hat zwei Kinder und Berner Sennenhund Simpson. Das Glück wird gestört, als Simpson beginnt den Ehemann zu attackieren. Lulu ist Katzenmensch und verliebt sich ausgerechnet in einen Hundebesitzer. 


Das Buch macht richtig Spaß! Als Hundemensch durch und durch konnte ich mich richtig in die Probleme versetzen. Vor allem Silke konnte ich sehr gut verstehen mit ihrer Art, für Hunde zu leben. Die Charaktere sind allesamt liebenswert und chaotisch, keiner ist perfekt und jeder hat seine Fehler. Dies wird wunderbar beschrieben. Das Buch ist ohnehin sehr schön locker geschrieben und man fliegt durch die Seiten. Durch die humorvolle Art ist man jederzeit gut unterhalten. Aber es kommt auch etwas Sentimentalität auf - gerade zum Schluß. Aber das muß jeder selbst lesen. Ich hatte an zwei Stellen Tränen in den Augen. Für mein Empfinden sollte man bei diesem Buch Hunde mögen. Sonst wird wohl manchmal das Verständnis für einige Handlungen fehlen. Denn so manche Sache kann man nur als Hundemensch nachvollziehen. Für mich persönlich war es ein perfektes Buch.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Loretta schwächelt noch immer nicht

3 Zimmer, Küche, Mord
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Loretta will einen Schlußstrich unter ihr bisheriges Leben ziehen und alles hinter sich lassen, was sie an Pascal erinnert. Dazu zieht sie aus der ehemals gemeinsamen Wohnung aus. Außerdem hat sie sich ...

Loretta will einen Schlußstrich unter ihr bisheriges Leben ziehen und alles hinter sich lassen, was sie an Pascal erinnert. Dazu zieht sie aus der ehemals gemeinsamen Wohnung aus. Außerdem hat sie sich vorgenommen ihre Nase nicht mehr in Todesfälle zu stecken. Doch dann findet sie im Gemeinschaftsgarten ihres neuen Heimes einen Nachbarn tot auf der Gartenbank. Ob sie sich an ihren Vorsatz halten kann? 


Auch dieser Krimi aus der Feder von Lotte Minck hat mir wieder sehr viel Spaß bereitet. Das Wiederlesen mit Loretta, Frank, Erwin und all den anderen Freunden ist immer wieder schön. Die Leute sind mir richtig ans Herz gewachsen. Gerade Frank mit seiner direkten und sehr herzlichen Art hat es mir angetan. So einen Kumpel durch und durch wünscht man sich für das reale Leben! Auch diesmal ist es Frank, der durch seinen Ruhrgebietsdialekt das richtige Flair vermittelt. Der Dialekt ist typisch, jedoch leicht verständlich und hat genau die richtige Dosis, damit es nicht übertrieben wirkt. Ebenso wie der Humor - er ist vorhanden, aber nicht billig oder albern. Lotte Minck beweist hier wieder perfekt, daß Humor und Spannung gut zusammenpassen. Denn spannend ist die Handlung auch. Gekonnt wird hier ein brisantes Thema eingebaut und man ist hin und her gerissen zwischen den Verdächtigungen. 


Diesen Krimi kann ich unbedingt empfehlen und freue mich schon auf einen neuen Fall für Loretta!

Veröffentlicht am 20.10.2018

Traurig, aber wunderschön

Das Leuchten unserer Träume
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Die 15jährige Sophie verliert durch einen Motorradunfall ihren großen Bruder. Von nun hat verändert sich ihr Leben und sie selbst. Ihre Fröhlichkeit weicht Verschlossenheit, und selbst als junge Frau ändert ...

Die 15jährige Sophie verliert durch einen Motorradunfall ihren großen Bruder. Von nun hat verändert sich ihr Leben und sie selbst. Ihre Fröhlichkeit weicht Verschlossenheit, und selbst als junge Frau ändert sie sich nicht mehr. Bis zu dem Tag, an dem in ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht und Sophie im allerletzten Moment von Ben, einem Passanten, gerettet wird. Ben läßt Sophie nicht mehr aus den Augen - und Sophie beginnt wieder zu leben. Sie ahnt nicht, daß Ben ein Geheimnis vor ihr versteckt. 

Dani Atkins hat einen sehr bewegenden Roman geschaffen. Hier trifft man auf viele Gefühle aller Facetten. Man begleitet Sophie durch ihre traurige Phase und freut sich mit ihr, als ihr Leben eine Wendung bekommt. So sehr hofft man mit ihr, daß alles wieder in Ordnung kommt.... Denn Sophie muß man einfach mögen und ihr Schicksal weckt Mitleid. Die Autorin schafft es durch ihren Stil eine Verbindung zu den Charakteren zu schaffen, so daß man so manche Träne mit Sophie verdrückt und man aufpassen muß, nicht selbst in Tränen zu verfallen. Auch wenn dies ein Liebesroman ist - er ist nicht schmalzig, sondern liest sich sehr angenehm. 

Das Cover hält übrigens eine Überraschung bereit - das Licht des Leuchtturmes leuchtet in der Dunkelheit. Diese Idee gefällt mir extrem gut! 

Veröffentlicht am 14.10.2018

Lehrreich

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz lebt jedes Jahr für mehrere Monate zu Forschungszwecken zwischen Pinguinen in ihrem natürlichen Lebensraum. Mit diesem Buch läßt er den interessierten Leser an seinen Forschungen und seinen ...

Klemens Pütz lebt jedes Jahr für mehrere Monate zu Forschungszwecken zwischen Pinguinen in ihrem natürlichen Lebensraum. Mit diesem Buch läßt er den interessierten Leser an seinen Forschungen und seinen Erlebnissen teilhaben. 

Dieses Buch ist wirklich eine Bereicherung unter den Fachbüchern zum Thema Tiere. Klemens Pütz beschreibt hier auf anschauliche und überhaupt nicht trockene Art und Weise das Leben der Pinguine. Man lernt diese faszinierenden Tiere näher kennen und erfährt viele neue Fakten, die man nie für möglich gehalten hätte. Angereichert und aufgelockert wird der Text durch Farbfotos, die einfach wunderschön sind und die Pinguine in ihrer vollen Schönheit zeigen. Der Autor hat eine sehr sympathische Art zu berichten, schon allein seine kleinen Anekdoten aus seinem Leben sind lesenswert und humorvoll. Man kann seinem Stil, obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, sehr gut folgen. Dadurch entsteht ein unheimlicher Spaß beim Lesen sowie die innere Bereitschaft, die Informationen auch im Gedächtnis zu behalten.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Gelungener Serienauftakt

Blut und Gold
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Sommer 970 in Skandinavien. Helga ist die Ziehtochter des Wikingers Unnthor Reginsson, der früher ein gefürchteter Krieger war. Nun, als Häuptling der benachbarten Täler, hat er all seine leiblichen Nachkommen ...

Sommer 970 in Skandinavien. Helga ist die Ziehtochter des Wikingers Unnthor Reginsson, der früher ein gefürchteter Krieger war. Nun, als Häuptling der benachbarten Täler, hat er all seine leiblichen Nachkommen zu einer Zusammenkunft auf sein Gut berufen. Seine vier Söhne kommen - jedoch von Neid und Mißgunst zerfressen. Jeder will den angeblich angehäuften sagenhaften Schatz des Vaters für sich allein beanspruchen. Als ein Mord geschieht, ist klar, daß der Täter nur aus den eigenen Reihen stammen kann. Helga macht sich auf die Suche nach ihm.

"Blut und Gold" ist der Auftakt einer neuen Serie rund um die Wikinger. Und der ist gelungen! Hier kommt nichts zu kurz: Das Buch beinhaltet Spannung und historisches Wissen, dargestellt durch greifbare Charaktere. Der Krimianteil in diesem Buch schafft Spannung, die bis zum Schluß gehalten wird. Sowohl das Motiv als auch der Täter bleiben bis zum Ende ein Geheimnis und es werden immerzu gekonnt falsche Fährten ausgelegt. Dabei hat der Autor einen sehr angenehmen Schreibstil, der es leicht macht, der Handlung zu folgen. Bemerkenswert empfand ich es, wie leicht er den Leser in die damalige Zeit entführt und wie gut er es schafft, daß man sich gut in die Zeit versetzen kann. Hier wird Detailgenauigkeit groß geschrieben und man bekommt ein klares Bild des Lebens und seiner Widrigkeiten. Hier steckt wirklich Recherche im Buch!