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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie der Vater, so der Sohn

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Ein aus meiner Sicht hervorragend aufgebauter und erzählter Psychothriller mit Tiefgang.

Dylan ist Kassierer in einem bilogoischen Laden für Nahrungsergänzungsmittel, er führt ein einfaches und zurückgeszogenes ...

Ein aus meiner Sicht hervorragend aufgebauter und erzählter Psychothriller mit Tiefgang.

Dylan ist Kassierer in einem bilogoischen Laden für Nahrungsergänzungsmittel, er führt ein einfaches und zurückgeszogenes Leben. Sein Tageshighlight besteht aus seiner 45-minütigen Mittagspause, in der er immer zu einer Bank im Park geht und auf Eingebungen für seine Gedichte wartet. Zudem erscheint jeden Tag zur gleichen Zeit ein Kleiner Junge der ihm ohne ihn zur Kenntnis zu nehmen Gesellschaft leistet. Dieses geordnete und gleichlaufende Leben gerät plötzlich aus den Fugen, als der Junge verwundet erscheint. Zunächst mit einer blutenden Wunde, am darauffolgenden Tag mit einem sehr großen Bluterguß. Seine innere Stimme lässt den Wunsch aufkommen, dem Jungen zu helfen, nur leider taucht dieser nicht mehr im Park auf. Er macht sich auf die Suche und findet, was er eigentlich nicht gesucht hat...

A.J. Grayson gelingt mit "Boy in the park" ein vielschichtiger und ergreifender Psychothriller. Die sehr clever konzipierte Story wird vom Autor in einem bildreichen und teilweise schon poetischen Schreibstil erzählt, was mich schnell an das Buch gefesselt hat. Der äußerst interessante Charakter des Hauptprotagonisten wird hervorragend beschrieben und im Laufe des Buches lernt der Leser ihn zunehmend kennen. Die Spannung wird zu Beginn des Buches aufgebaut und mit einem Hauch Mystischem gewürzt. Lange bleibt der Leser im Unklaren über die genauen Hintergründe der zwei erzählten Handlungsstränge. Im Verlaufe des Buches bleibt die Spannung auf hohem Niveau und das Finale ist in dieser Form lange nicht vorhersehbar. Der Autor verarbeitet mit dem Kindessmissbrauch ein brisantes Thema, ohne dabei aber jemals mit Gewalttaten reißerisch zu wirken. Insgesamt ist der Thriller für mich schlüssig und spannend und hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert.

Ich möchte das Buch sehr gerne weiterempfehlen, da es sich in seiner Erzählweise und Struktur von vielen anderen Thrillern unterscheidet und damit eine gelunge Abwechslung darstellt. Meine Bewertung lautet 5 von 5 Sternen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Killer mit Herz

Der Killer
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Ein atemberaubend spannender und fesselnder Thriller aus der Feder des Spannungsautors David Baldacci.

Der professionelle und erfahrene Auftragskiller Will Robie ist für die besonderen Aufträge ausgebildet ...

Ein atemberaubend spannender und fesselnder Thriller aus der Feder des Spannungsautors David Baldacci.

Der professionelle und erfahrene Auftragskiller Will Robie ist für die besonderen Aufträge ausgebildet worden. Er tötet im Auftrag der Regierung Personen, die dem Staatsgefüge Schaden zufügen könnten. Seine Dienste sind aufgrund seiner Zuverlässigkeit sehr gefragt. Eines Tages erhält er den Auftrag eine Frau zu töten. Der Auftrag wird aber nicht von ihm ausgeführt, da er zum einen in der Person keine Gefahr für die Allgemeinheit erkennen kann und ihr kleiner Sohn neben ihr aufwacht. Er zögert, obwohl sein Auftraggeber ihn über Kopfhörer immer wieder dazu anhält die Frau zu töten. Gerade als er beschlossen hat, sich unverrichteter Dinge wieder zurückzuziehen wird die Frau und ihr Sohn von einem Scharfschützen erschossen. Will Robie gelingt zunächst die Flucht, aber wem kann er nun noch vertrauen. Ein Wettlauf mit der Zeit gegen einen scheinbar übermächtigen Gegenspieler beginnt...

David Baldacci gewährt dem Leser in "Der Killer" einen Blick in die Welt eines Profikillers. Nach kurzer Zeit hat der interessant und ausführlich beschriebene Charakter des vermeintlichen Antihelden bei mir Sympathiepunkte sammeln können. In seiner unverwechselbaren Art beschreibt der Autor das Abenteuer des Hauptprotagonisten in einer temporeichen und actiongeladenen Schreibweise, die den Leser schnell in den Bann schlägt. Er arbeitet dabei mit kurzen Kapiteln, die durch die damit verbundenen häufigen Perspektivwechsel dem Buch ein zusätzliches Tempo verleihen. Die Spannung wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und wird durch ständig stattfindene Wendungen und Überraschungen auf einem sehr hohen Niveau gehalten, um dann in einem fulminanten und äußerst spannenden Finale zu enden. David Baldacci gelingt es mit seiner clever konzipierten Geschichte den Leser in die Welt der Gehimdienste, Agenten und Verbrecher eintauchen zu lassen. Schnell weiß nicht nur der Hauptprotagonist nicht mehr, wem er nun noch trauen kann und wem nicht. Die weiteren Protagonisten in der Geschichte tragen ebenfalls durch ihre beschriebenen Charaktere zum hervorragenden Gelingen des Buches bei. "Der Killer" ist der erste Teil zu einer Serie um den Auftragskiller mit Herz, Will Robie. Ich bin gespannt auf die weiteren Abenteuer des wirklichen Helden unserer Zeit.

Insgesamt hat mich da Buch in den Bann geschlagen und durch den sehr flüssig zu lesenden Schreibstil begeistert. Meine Bewertung fällt daher mit der vollen Punktzahl von 5 Sternen sehr positiv aus und ich empfehle es gerne an Freunde spannender Lektüren weiter!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Action
  • Charaktere
  • Tempo
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Rendezvous mit dem Tod

Die sieben Tode des Max Leif
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Ein absolut unterhaltsamer und ergreifender Roman über einen Musikproduzenten mit viel Charme und Herz.

Max Leif ist erfolgreich. Er unterhält eine eigene Musikproduktionsfirma, lebt finanziell unabhängig ...

Ein absolut unterhaltsamer und ergreifender Roman über einen Musikproduzenten mit viel Charme und Herz.

Max Leif ist erfolgreich. Er unterhält eine eigene Musikproduktionsfirma, lebt finanziell unabhängig ein nahezu sorgenfreies Leben. Der plötzliche Tod seines besten Freundes Paul lenkt sein Leben aber in völlig neue Bahnen. Er erkennt, auch nach intensiven Forschungen im Internet, in kleinsten Anzeichen eine lebensbedrohende Krankheit und schließt immer wieder mit seinem Leben ab. Hierbei denkt er auch viel über sein bisheriges Leben nach und versucht in seiner verbleibenden Zeit, das Beste daraus zu machen...

Juliane Käppler hat mit Max Leif einen Hauptprotagonisten geschaffen, den man als Leser im Laufe des Buches immer mehr in sein Herz schließt. Der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrem kurzweiligen und temporeichen Erzählstil schnell in das Leben des Musikproduzenten eintauchen zu lassen. Der Charakter von Max stellt sich im Verlaufe des Buches als offenherzig, großzügig und mitfühlend heraus, so dass ich mit ihm leiden, bangen, hoffen und mich freuen konnte. Die Geschichte von Max enthält sehr viel Humor und ich habe oft gelacht, aber sie ist stellenweise auch traurig und überraschend. Alles , was einen guten und unterhaltsamen Roman ausmacht wird hier geschickt von Juliane Käppler miteinander verbunden. Die begleitenden Protagonisten sind aus meiner Sicht auch hervorragend gelungen. Hier sei in erster Linie die russische Putzfrau Jekaterina Poljakow genannt, die ihr Herz am rechten Fleck hat und allein mit ihrem sehr schön zu lesenden russischen Akzent für viele Lacher gesorgt hat. Auch die viel frequentierte Hausärztin von Max, Frau Dr. Ingrid Bärbeißer konnte zur Unterhaltung beitragen. Nach den 362 Seiten fand ich es schade, das Leben von Max nicht weiter begleiten zu können, habe aber festgestellt, dass ein zweites Buch um den sympathischen Ex-Musikproduzenten in Arbeit ist und freue mich schon jetzt darauf.

Die sieben Tode des Max Leif hat mir richtig gut gefallen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Meine Bewertung lautet völlig verdiente 5 von 5 Sternen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spiel mir das Lied vom Tod

Luzerner Todesmelodie
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Einer der spannendsten und fesselndsten Kriminalromane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Kommissar Cem Cengiz entdeckt zwei blutüberströmte Leichen. Es handelt sich um ein älteres Paar und ein Verdächtiger ...

Einer der spannendsten und fesselndsten Kriminalromane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Kommissar Cem Cengiz entdeckt zwei blutüberströmte Leichen. Es handelt sich um ein älteres Paar und ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Der Stargeiger und Sohn des toten Mannes Neven kniet blutüberströmt vor den Toten. Er gibt zu die Beiden auf dem Gewissen zu haben, muss aber aufgrund fehlender Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Cem ist von der Schuld des Mannes überzeugt, aber viele Hinweise sprechen gegen ihn als Täter. In seinen fortlaufenden Ermittlungen wird der Kommissar immer weiter in ein perfides Spiel um Macht und Leidenschaft gezogen, welches ihn an seine Grenzen bringen wird...
Monika Mansour hat mit Cem Cengiz einen sympathischen, charmanten und sehr interessanten Hauptprotagonisten geschaffen. In "Luzerner Todesmelodie" bekommt er es aber mit einem absolut kaltblütigen und berechnenden Gegner zu tun. Der lebendige und temporeiche Schreibstil der Autorin hat mich schnell an die Geschichte gefesselt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und über die ganze Geschichte hinweg aufrechtgehalten und weiter aufgebaut, um dann in einem fulminanten und temporeichen Finale zu enden. Immer wieder führt Monika Mansour den Leser in die Irre und sorgt ständig für neue Wendungen und Überraschungen. Ich hatte so immer wieder Gelegenheit neue Überlegungen bezüglich der Zusammenhänge und Täterschaft anzustellen. Die Story ist durchdacht und clever konzipiert. Auch als Neueinsteiger in die Serie um den Schweizer Ermittler hatte ich keine Probleme in das Buch zu starten. "Luzerner Todesmelodie" hat mir so gut gefallen, dass ich mich mit den beiden vorherigen Bänden auseinandersetzen werde und hoffe, dass noch viele Bücher der Autorin folgen.
Für Liebhaber von spannenden Kriminalromanen eine absolute Leseempfehlung und die folgerichtige Bewertung von völlig verdienten 5 von 5 Sternen. Tolles Buch!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einblick in die menschlichen Abgründe

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Ein wahnsinnig spannender und fesselnder Thriller, der defintiv nicht für schwache Nerven ist.

Die Polizei von Los Angeles hat es mit einem unglaublich brutalen Serientäter zu tun. Bei der Obduktion der ...

Ein wahnsinnig spannender und fesselnder Thriller, der defintiv nicht für schwache Nerven ist.

Die Polizei von Los Angeles hat es mit einem unglaublich brutalen Serientäter zu tun. Bei der Obduktion der brutal zugerichteten Leiche wird im Hals des Opfers ein Zettel entdeckt mit dem Inhalt "Ich bin der Tod". Ein Hinweis des Mörders, den er sich leisten kann, da er bei seinen Taten akribisch jegliche Spur vermeidet und so die Polizei noch ohne jeglichen Hinweis im Dunkeln tappt. Der Spezialist für solche Täter ist der Profiler Robet Hunter. Er nimmt die Recherchen mit seinem Kollegen auf und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, da das zweite Opfer nicht lange auf sich warten läßt, ebenfalls mit dem Hinweis "Ich bin der Tod"...

"Der Totmacher" ist für mich das erste Buch aus der Serie um den Profiler Robert Hunter. Ich habe bisher unendlich viele gute Bewertungen der Bücher von Chris Carter gelesen und war nun sehr gespannt auf den Thriller. Ich wurde nicht enttäuscht, direkt zu Beginn wird die Spannung direkt auf ein sehr hohes Niveau gefahren. Diese Spannung wird dann auch über das ganze Buch hinweg aufrechtgehalten, um dann in einem fulminanten Finale zu enden. Etwas gewöhnungs-bedürftig war für mich die Brutalität mit der der Autor die Taten beschreibt. Letztendlich arbeitet der Hauptprotagonist in der Spezialbteilung UV (UltraViolence), so dass grausame Taten, die sicherlich schon an die tiefsten menschlichen Abgründe heranführen nicht verwunderlich sind. Der Schreibstil von Chris Carter hat mich ansonsten begeistert. Ich flog quasi durch die Seiten und die vielen Kapitel mit den damit verbundenen häufigen Perpektivwechsel haben die Geschichte belebt und die Spannung gesteigert. Ich werde mich sicherlich noch mit den vorhergehenden Büchern beschäftigen, der Einstieg in das Buch "Der Totmacher" war als Neueinsteiger aber kein Problem.

Insgesamt hat mich das Buch begeistert und ich möchte es gerne denjenigen, die grausame und brutale Szenen nich abschrecken, ans Herz legen. Spannende Unterhaltung ist dann garantiert. Von mir erhält "Der Totmacher" von Chris Carter 5 von 5 Sternen!!