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Veröffentlicht am 20.10.2018

Schöner Abschluss.

Carlotta 8: Carlotta – Internat und Kuss und Schluss?
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Das war nochmal ein richtig schöner Roman! Herrliche Szenen, köstliche Dialoge und das Spiel zwischen Carlotta und Manu war ein Genuss für sich. Dagmar Hoßfeld hat wieder zu ihrem leichten Stil zurückgefunden ...

Das war nochmal ein richtig schöner Roman! Herrliche Szenen, köstliche Dialoge und das Spiel zwischen Carlotta und Manu war ein Genuss für sich. Dagmar Hoßfeld hat wieder zu ihrem leichten Stil zurückgefunden und die Geschichte mit einem Schuss Humor und sehr viel Charme präsentiert. Ein Familienstreit kommt auch nicht zu kurz und der zeigt, dass Carlotta nicht nur weiß, was sie will, sondern auch, wie sie es durchsetzen kann. Da darf man auf den kommenden Sonderband echt gespannt sein.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Für Gefühle ist es nie zu spät - Wunderbar

Für Gefühle ist es nie zu spät
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Clare zieht endgültig einen Strich unter ihre Ehe, als sie ihren Mann an seinem Geburtstag überraschen will und diesen in ihrem alten Ehebett mit einer Anderen in einer eindeutigen Situation vorfindet. ...

Clare zieht endgültig einen Strich unter ihre Ehe, als sie ihren Mann an seinem Geburtstag überraschen will und diesen in ihrem alten Ehebett mit einer Anderen in einer eindeutigen Situation vorfindet. Kurz darauf schlägt das Schicksal unerbittlich und sehr grausam zu und Clare erkennt, dass sie ihr Leben umkrempeln und tatsächlich leben will. Doch der Neuanfang ist gar nicht so einfach, wenn man sich im Job ausgerechnet der Person gegenübersieht, die man dort am wenigsten erwartet hat und auch sonst nicht alles so läuft, wie erhofft.

Mir gefällt die sanfte, aber doch entschlossene Sprache der Autorin. Da werden die Dinge angesprochen, aber nicht verteufelt oder gar in den Schmutz gezogen. Die Geschichte liest sich wie Erlebnisse, die im realen Leben von dir und mir tatsächlich so stattfinden könnten. Und der feine Humor, der in beinahe jeder Zeile mitschwingt, der hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln bzw. Lachen gebracht.

Und die drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, steuern ein Übriges bei, um mit ihren Ansichten und Taten dem Leser einen herrlichen Querschnitt durch das Leben in einer Kleinstadt und einer typischen amerikanischen Familie zu zeigen.

Sie stammen alle vom gleichen Mann, sind aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die eine ist eine typische Mutter, die das Wohl und Wehe ihrer Familie über ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche stellt. Die andere eine konservative und sehr kontrollierte Anwältin, die unter der Tatsache leidet, dass ihre Schwestern oder ihr Vater sie noch nie um anwaltlichen Rat gebeten haben. Die Dritte im Bunde ist eine kreative Seele, die sich nach einer sehr freizügigen Trotzphase nun eher als graues Mauerblümchen präsentiert und mit dem Leben ihrer Schwestern so gar nichts anfangen kann.

Ein sehr gefühlvoller Roman, der es versteht, den Leser in eine Welt zu entführen, in der eben nicht alles eitel Sonnenschein ist. Versehen mit herrlichen Szenen, köstlichen Dialogen und einem unglaublich tollen Humor ist dieser Roman sehr gut für entspannte Lesestunden geeignet. Ich jedenfalls hatte mein Lesevergnügen damit.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Irgendwas Von Dir - ein wunderschöner Roman

Irgendwas von dir
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Die Autorin schreibt auf eine sehr feinfühlige, sensible Weise über ein grausames Thema. Suizid und Depression sind das Hauptthema dieses Romans und es wird durch die Hauptfigur Cody wunderbar geschildert, ...

Die Autorin schreibt auf eine sehr feinfühlige, sensible Weise über ein grausames Thema. Suizid und Depression sind das Hauptthema dieses Romans und es wird durch die Hauptfigur Cody wunderbar geschildert, wie diejenigen, die zurückbleiben, damit umgehen. Nicht jeder auf die gleiche Art, aber die vielen Fragen, die Hoffnung, der Schmerz, dass alles ist doch bei jedem vorhanden.

Cody ist auf der Suche nach Antworten. Will wissen, wer für den Tod ihrer Freundin verantwortlich ist. Dabei findet sie am Ende nicht nur sich selbst, sondern auch neue Freunde, die Liebe und eine Wahrheit, die sie so nicht erwartet hätte.

Cody wurde von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen. Ein intaktes Familienleben kennt sie nur durch ihre beste Freundin Meg und deren Familie. Das ist für Cody wie Urlaub, wo sie mal nicht die Verantwortung tragen muss. Als sie Meg verliert, sieht sie den hilflosen Schmerz von Megs Hinterbliebenen und will Antworten. Hat sie etwas übersehen? Hätte sie Anzeichen erkennen müssen?

Sie fühlt sich einerseits hilflos, gewinnt auf ihrer Suche aber auch eine innere Stärke und am Ende findet sie eine Liebe, die sie so nie gesucht hätte.

Ein äußerst gelungener Roman über Freundschaft, Verlust, Liebe und Verzweiflung. Wunderbar geschrieben und mit einer Würde und Feinfühligkeit versehen, die man bei diesen Basisthemen oft vergeblich sucht. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Nevernight-Das Spiel - düster, sexy und einfach gut

Nevernight - Das Spiel
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Jay Kristoff hat erneut einen tollen Fantasyroman erschaffen und die Welt um Mia auf gnadenlose, blutige und sehr direkte Art zum Leben erweckt.

Die Welt der Gladiatoren ist eine brutale und tödliche ...

Jay Kristoff hat erneut einen tollen Fantasyroman erschaffen und die Welt um Mia auf gnadenlose, blutige und sehr direkte Art zum Leben erweckt.

Die Welt der Gladiatoren ist eine brutale und tödliche Welt, die kein Erbarmen kennt mit den Schwachen und Verwundeten. Perfekt für Mia, die ihr Ziel, die Rache für ihre Familie, klar vor Augen hat. Durch viele überraschende Wendungen bringt der Autor eine herrliche Spannung in die Geschichte, die geniale Szenen und tolle Dialoge zeigt.

Mia weiß sich geschickt durch die Welt der Gladiatoren zu bewegen. Ihr Wissen als Klinge ist wertvoll und dennoch stößt sie mehr als einmal an ihre Grenzen. Aber ihr Ziel, ihre Rache hat sie stets klar vor Augen.

Zwar ist sie diesmal nicht ganz so sarkastisch und ironisch, wie im ersten Teil, aber auch hier kommt ihre kämpferische, zornige Art gut zur Geltung. Sie ist sexy, lässt sich auf eine kleine Romanze ein und blickt erneut hinter die dunklen Kulissen der Roten Kirche.

Ein wunderschön zu lesender, düsterer Roman, der eine sexy Mia zeigt und voller unerwarteter Momente steckt. Wer schon Teil eins gern gelesen hat, der wird hier auch sein Vergnügen finden. Und nach dem Ende kann man nur neugierig auf den nächsten Band sein.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Psychologisch toll - Geschichte eher nicht so toll

A Stranger in the House
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Die psychologische Raffinesse hat mich von Anfang an begeistert. Die eigentliche Story dagegen weniger. Die Figuren sind gut angelegt, keine Frage, doch Robert ging mir schon nach wenigen Kapiteln auf ...

Die psychologische Raffinesse hat mich von Anfang an begeistert. Die eigentliche Story dagegen weniger. Die Figuren sind gut angelegt, keine Frage, doch Robert ging mir schon nach wenigen Kapiteln auf die Nerven. Er jammerte mir eine Spur zu viel in diesem Thriller. Ja, der Mensch macht sich Sorgen, wenn der Partner einen Unfall hatte und ja, man macht sich dann Gedanken, wie man das hätte vermeiden können etc., etc. Aber muss man deswegen dann alles hinterfragen, dem Partner mistrauen nur, weil der nicht die Worte sagt, die man hören will?

Den Konflikt, in dem sich Robert und Karen durch die Geschehnisse befinden, ist von der Autorin wunderbar dargestellt. Und auch die Nachbarin, die einen mehr als kranken Eindruck macht, passt da gut ins Bild. Und der Schluss, nun der war etwas überraschend, aber nicht unpassend.

Ihre Figuren hat die Autorin gut angelegt. Da ist so ziemlich alles dabei, was man sich als Leser wünschen kann. Die eine wirkt eher wie eine kranke Stalkerin, die nichts unversucht lässt, zu bekommen was sie will, als eine gute Freundin des Hauses. Die andere eine wunderbare Schönheit, die verschlossen ist wie eine Auster.

Ja, Karen und Robert führen eine Bilderbuchehe. Sie ist sein Engel, den er vergöttert und der in seinen Augen nichts falsch machen kann. Umso heftiger ist sein Sturz, als Robert begreifen muss, dass seine geliebte Karen wohl nicht ganz so makellos ist, wie er immer dachte. Das lässt ihn schier verzweifeln, denn die Frau, mit der er nun das Haus und Bett teilt, ist nicht mehr die, die er geheiratet hat. Und genau da liegt das Problem. Denn Robert beginnt über alles, was Karen sagt, nicht sagt, macht bzw. nicht macht, zu grübeln, immer öfter zu jammern, weil nichts mehr so ist, wie es vorher war. Das hat mich genervt.

Dass sich die Dinge am Ende so lösen, wie die Autorin es zeigt, das hätte ich zwar nicht erwartet, aber es passte. Gut, ich war nach Beendigung des Thrillers etwas enttäuscht, weil ich mir aufgrund der Buchbeschreibung doch etwas mehr erwartet hatte. Aber alles in allem hatte ich doch mein Vergnügen während des Lesens.

Ich bedanke mich bei LJ das ich bei dieser Leserunde dabeisein durfte und sage auch danke an alle anderen Mitleser für die schönen und hochinteressanten Diskussionen. Es hat wieder mal Spaß gemacht.

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