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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2016

Schöne Geschichte, leider so träge wie die Sommerhitze

Ist das jetzt schon Liebe?
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Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter ...

Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter sie wirklich so wenig? Schließlich ist sie doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und voller Trotz begibt sie sich auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass ihre Mutter ihr viel ähnlicher war, als sie ahnte – und dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte.

Ich habe mich gefreut, ein Buch zu erwischen, das in Deutschland spielt und trotzdem eine einfühlsame Geschichte verspricht. Durch Zufall lese ich mehr Bücher aus Amerika oder England. An den Schreibstil musste ich mich in diesem Buch jedoch erst einmal gewöhnen. Die Autorin hat an sich schöne Formulierungen und gute Sätze verwendet, doch manchmal ging es mir ein bisschen zu durcheinander. Die Gedanken der Hauptprotagonistin waren von der Geschichte her schon verworren, da sie sich selbst nicht klar war aber ich war dadurch teilweise auch verwirrt. Auch hat es mich gestört, dass bei den Dorfbewohnern zuerst der Nachname und dann der Vorname genannt wurde. Krögers Hermann zum Beispiel. Darüber bin ich immer wieder gestolpert und irgendwie hat mir das eine Distanz zu den Dorfbewohnern geschaffen.
Die Geschichte konnte mich auch nicht so ganz mitreißen. Die Liebesgeschichte, ihre Familiäre Vergangenheit und ihre Suche nach dem richtigen Weg im Leben, waren schön und nachvollziehbar geschrieben. Doch leider hat es sich für mich öfter zu lange hingezogen. Die Geschichte kam nicht richtig in Fahrt und plätscherte vor sich hin. Rausgehauen wurde das zum Glück von den Freunden der Hauptprotagonistin. Das waren alles sehr herzliche und sympathische Figuren. An sich eine ganz gute Geschichte, sie hat nur leider nicht hundert Prozent meinen Geschmack getroffen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr eine Fan-Lektüre als ein Ratgeber

Jane Austens Ratgeber für moderne Lebenskrisen
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Der Traummann ist schüchtern, das erste Date komplett verpatzt und die beste Freundin tief gekränkt: Klingt vertraut? Das sind nur einige der immerwährenden Probleme, mit denen wir uns ständig herumplagen. ...

Der Traummann ist schüchtern, das erste Date komplett verpatzt und die beste Freundin tief gekränkt: Klingt vertraut? Das sind nur einige der immerwährenden Probleme, mit denen wir uns ständig herumplagen. Nicht viel hat sich seit den Tagen von Jane Austen geändert. Ihr Witz, ihre Lebensklugheit und ihre Romanfiguren sind mit Sicherheit die besten Helfer, um sich im (Liebes-)Leben zurechtzufinden. Rebecca Smith hat in diesem fantastischen Führer wundervolle Ratschläge für ein glückliches und erfolgreiches Leben im 21. Jh. zusammengestellt. In Fragen und Antworten gibt sie gemeinsam mit Jane Austen Tipps für Freunde & Familie, Liebe & Beziehung, Heim & Garten, Beruf & Karriere, Mode & Stil, Freizeit & Reisen. Zitat-Boxen lassen Mr. Darcy und all die anderen persönlich zu Wort kommen. Verspielte Zeichnungen erinnern an typische Szenen aus den beliebten Roman wie ›Emma‹, ›Mansfield Park‹ oder ›Stolz und Vorurteil‹.

Ich habe mich für das Buch entschieden, da mich vor allem der Bezug von Jane Austens Zeit zu unserer Zeit interessiert hat. Ich wollte wissen, wie die Autorin unsere Probleme mit Antworten von damals löst. Ich habe das Buch mehr als Fanlektüre betrachtet und weniger als ernst gemeinten Ratgeber.
Zuerst ist das Cover sehr schön und passend gestaltet. Das ist mir direkt ins Auge gefallen. Diese schöne und liebevolle Gestaltung, zieht sich über jede Seite durch. Die Schrifttypen sind gut ausgewählt und die Zitate zu den Texten, werden zum Teil in einem eigenen Kästchen hervorgehoben. Dazu gibt es tolle Illustrationen zu den einzelnen Themen. Die Optik als Gesamtpaket stimmt einfach.
Bei den Fragen die gestellt und beantwortet werden, kann man sich über heutige Relevanz streiten. Ich denke, sie wurden nach Verfügbarkeit der Antworten, in den Romanen ausgesucht. Auch die Antworten auf diese Fragen, waren für mich persönlich, häufig am Leben vorbei. Sie waren oft zu oberflächlich oder dann doch zu sehr Janes Zeitalter. Heute ist es nicht mehr so wichtig, Jemandem Freundschaft zu heucheln. Heute kann man auch mal ehrlich seine Meinung sagen. Auch, sind Marken heutzutage kein Garant mehr für Qualität, damals schon. Das wird leider etwas außer Acht gelassen.
Trotzdem sind die Verbindungen zu den Romanen und ihren Briefen an Cassandra wirklich toll hergestellt. Die Zitate passen alle und haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Ich konnte so, die Charaktere dazu noch ein bisschen besser kennen lernen.
Alles in allem, ist dieses Buch aber mehr eine Fan-Lektüre als ein Ratgeber. Wer dieses Buch als wirklichen Lebensratgeber kauft, wird enttäuscht sein. Für Austen-Fans ist dieses Buch super, um tiefer in diese Welt einzutauchen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht viel besser als der erste Teil

Between The Lines: Wie du mich liebst
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Es geht weiter mit unseren angehenden Stars und Sternchen. Graham und Emma gestehen sich endlich ihre Gefühle und beschließen, es mit einer Beziehung zu versuchen. Beide haben Gefühle, die sie nie zuvor ...

Es geht weiter mit unseren angehenden Stars und Sternchen. Graham und Emma gestehen sich endlich ihre Gefühle und beschließen, es mit einer Beziehung zu versuchen. Beide haben Gefühle, die sie nie zuvor gespürt haben. Doch, durch die räumliche Trennung und Emmas Interviewtour mit Reid, ist ihre Beziehung nicht allen Zweifeln erhaben. Dazu kommt, Brook will Graham und Reid will Emma. Beide schließen sich zusammen, um das Traumpaar auseinander zu bringen. Brook entpuppt sich als Königin der Intrigen und Reid beweist sich, als braves Helferlein. Doch werden die Zwei ihr Ziel erreichen oder hält die Beziehung von Graham und Emma allem stand?

Ich hatte wirklich gehofft, dass der zweite Teil spannender wird als der Erste. Leider wurde ich enttäuscht. Der Schreibstil bleibt gewohnt angenehm und leicht zu lesen. Leider sind auch in diesem Teil wieder viele Gespräche gestelzt. Obwohl es dort eine Verbesserung zum ersten Teil gibt.
Wir haben hier die Charaktere aus dem ersten Teil. Es gibt keine neuen Protagonisten. Das finde ich gut, denn die Charaktere gewinnen alle mehr Tiefe. Reid wurde für mich etwas sympathischer und Brook unsympathischer. Der Rest blieb gleich sympathisch.
Leider mangelt es wieder an der Spannung der Geschichte. Es plätschert wieder alles so vor sich hin. Dort wo sich zwischendurch mal Konfliktpotenzial zeigt, wird schnell wieder heile Welt gespielt. Alles läuft so vor sich hin und kommt erst auf den letzten 50 Seiten richtig in Fahrt. Und dann, wenn man einen großen Knall erwartet, macht es nur puff und schon ist alles wieder gut. Das finde ich richtig schade. Das Buch hätte viel spannender und fesselnder sein können. Irgendwie kommt die Autorin immer erst am Ende auf den richtigen Weg. Da ich Emma und Graham und auch Emily und Derek gerne mag und wissen möchte, wie es weitergeht, werde ich mir die Folgeteile trotzdem kaufen. Es bleibt aber eine schwache Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Und... Action!

Between the Lines: Wilde Gefühle
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Emma kann ihr Glück nicht fassen, sie wird Hauptdarstellerin in einer Neuverfilmung von „Stolz und Vorurteil“. Der Film soll ein richtiger Blockbuster werden und ihr männlicher Co-Star ist kein anderer, ...

Emma kann ihr Glück nicht fassen, sie wird Hauptdarstellerin in einer Neuverfilmung von „Stolz und Vorurteil“. Der Film soll ein richtiger Blockbuster werden und ihr männlicher Co-Star ist kein anderer, als Reid Alexander. Der Teenie-Schwarm schlecht hin. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt und als Reid immer mehr um Emma wirbt, scheint sie ihm komplett verfallen zu sein. Doch so Recht fühlt sie sich in einer Welt voller Glanz und Glamour nicht wohl und dann ist da auch noch Graham. Er ist viel sensibler als Reid und entpuppt sich als wahrer Freund. Doch sollte man bei einem Freund Herzklopfen bekommen? Kein Wunder, dass Emma Welt Kopf steht.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin Tamara Webber und dementsprechend gespannt war ich. Das Cover sieht super aus und passt zum Genre, genauso wie es zum Thema passt.
Der Schreibstil ist einfach ziemlich schnell zu lesen. Doch leider haben mir die Dialoge nicht immer gut gefallen. Häufig wirkten die Gespräche aufgesetzt und gespielt, sowie die Schauspieldialoge im Film, der in diesem Buch gedreht wird. Sie hatten häufig keinen Fluss oder ich dachte mir nur „Mein Gott, rede doch mal normal.“
Leider haben mich auch die Protagonisten nicht so richtig überzeugt. Wir erfahren zwar besonders über Reid, Graham und Emma einiges aus ihren Leben. Vor allem über Emma und Reid, da die Kapitel in ihren Sichtweisen geschrieben sind. Trotzdem blieben alle für mich eher oberflächlich. Wir erleben zwar ihre Gefühle und Gedanken aber nur in Bezug auf die Geschehnisse im Buch. Man lernt nicht richtig ihre Charaktere kennen und dass was wir kennen lernen, ist z.B. in Reids Fall nicht sehr positiv. Ich hatte das Gefühl, dass er eigentlich als Bad Boy Schwarm dargestellt werden sollte, jedoch ist er nur arrogant und mies rübergekommen. Eben wie ein reicher Typ, der Frauen nur benutzt.
Dafür haben sich wohl die meisten Leserinnen in Graham verliebt. Seine Figur mag ich eigentlich am liebsten. Emma ist immer wieder sehr sympathisch aber häufig auch zu naiv. Aber das passt zum Glück noch zusammen. Die anderen Charaktere sind alle so, wie ich sie mir an einem Filmset vorstellen würde.
Die Story beginnt relativ langatmig und fast schon langweilig. Sie ist sehr klischeehaft und überrascht wenig. Doch zum Glück wird sie von Kapitel zu Kapitel besser. Die Spannungskurve steigt etwas und auch ein paar Überraschungsmomente werden eingebaut. Das hat das Buch für mich gerettet.
Das ganze Buch ist nicht schlecht, das auf keinen Fall. Aber das Potenzial hätte besser ausgenutzt werden können. Ich werde mir den zweiten Teil kaufen, in der Hoffnung, auf Steigerung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Idee, leider zu sehr in die Länge gezogen

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Sandra lebt mit Ben und Ivy in ihrem neuen Haus im Nirgendwo. Bis auf Ivys pubertäre Zickereien trübt nichts das traute Familienglück. Doch dann dringen eines Abends zwei Männer brutal in ihr Heim ein ...

Sandra lebt mit Ben und Ivy in ihrem neuen Haus im Nirgendwo. Bis auf Ivys pubertäre Zickereien trübt nichts das traute Familienglück. Doch dann dringen eines Abends zwei Männer brutal in ihr Heim ein und versuchen mit Hass und Gewalt ihr Leben zu zerstören. Es gibt kein Entkommen, schon gar nicht als Sandra merkt, dass sie einen der Männer näher kennt, als ihr lieb ist.

Das Cover des Buchs ist gut gewählt. Die Hütte in der Wildnis passt perfekt zur Story. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut an einem Stück lesen. Die Autorin verwendet Perspektivenwechsel um die Sichtweise einzelner Protagonisten aufzuzeigen. So ist nahezu jedes Kapitel immer wieder aus der Sicht einer der Protagonisten geschrieben. Das macht alles spannender und fesselt einen an die Geschichte.
Die Protagonisten werden fast alle im Laufe der Geschichte, immer tiefer betrachtet. Man lernt ihre Gedanken und Gefühle kennen und erfährt einiges über ihre Vergangenheit. Das hat die Autorin gut angelegt. Auch durch Rückblenden in die Kindheit, konnte man der Story sehr gut folgen.
Leider zogen sich einige Handlungsstränge doch sehr in die Länge. Manchmal wäre da kurz und knackig besser gewesen. Es gab auch einige überflüssige Kapitel. Sie sollten die Handlungen zwar ergänzen aber es wäre auch ohne gegangen. Sie haben mich eher etwas befremdet. Ich verrate jetzt nichts genaueres, um nicht zu spoilern. Es gab auch ein paar Stellen wo ich mich nur gefragt habe, was das jetzt soll. Da konnte ich nicht nachvollziehen, warum die Autorin das jetzt noch schreiben musste und ob das nicht doch nur Lückenfüller waren.
Das ist sehr schade. Die Story hat echt gut angefangen und hatte super viel Potenzial. Sie ist echt nicht schlecht und hat einige spannende Momente. Leider hat es mich zum Schluss echt nicht befriedigt und irgendwie bin ich doch etwas enttäuscht, da ich mir mehr erhofft hatte.