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Veröffentlicht am 18.12.2019

Wem kannst du noch trauen

BePolar
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Wenn du in eine liebevolle Familie hineingeboren wirst, in der es zu viele Geheimnisse gibt...

Wenn du im Land der Zufriedenheit aufwächt und die Fassade Risse bekommt...

Wenn du zum Werkzeug der Revolte ...

Wenn du in eine liebevolle Familie hineingeboren wirst, in der es zu viele Geheimnisse gibt...

Wenn du im Land der Zufriedenheit aufwächt und die Fassade Risse bekommt...

Wenn du zum Werkzeug der Revolte wirst, ohne es zu wissen...

Wenn deine große Liebe einer nächtlichen Fantasie entspringt und es nahezu unmöglich scheint, die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit zu erkennen...

...dann hast du eine vage Vorstellung, wie es sich anfühlt tagtäglich in Royas Haut zu stecken.

In BePolar geht es um Roya, ein ganz normales 16-jähriges Mädchen, dass in Polar wohnt, dort zur Schule geht und mit ihren Freunden abhängt. Bis sich an ihrem 17.Geburtstag alles verändert. Plötzlich wacht sie in ihren Träumen in einer Akademie auf, die sie auf die Elevenauswahl, der wichtigsten Wahl in Polar vorbereiten soll. Alles nur ein Traum oder steckt doch vielleicht mehr dahinter? Wem kann sie noch trauen?


BePolar ist der Auftakt einer Romantasy-Trilogie und Martha Kindermanns Debüt.

Der Schreibtstil der Autorin ist erfrischend locker, sie schreibt wie sie spricht. Dadurch kommt man in dem Roman sehr gut voran und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei.

Die Charaktere sind glaubwürdig, besonders Roya und bis auf ein paar kleine Ausnahmen konnte man ihre Verhaltensweisen nachvollziehen. Manchmal waren mir die Charaktere aber etwas zu kindlich und ich wurde am Anfang nur schwer mit ihnen warm.

Die Idee der Traumwelt fand ich sehr interessant und gut durchdacht. Allerdings empfand ich den Anfang etwas als schwerfällig, da ziemlich viele Informationen rund um die Akademie und die Elevenwahlen auf einen einprasseln.

Die Spannung wird bis zum Schluss extrem gesteigert und es wird ein sehr gelungenes Verwirrspiel gestrickt. Man hat nachher schon selbst das Gefühl, dass die Fantasie mit einem durchgeht.

Das BePolar eine Reihe ist, wurde mir erst am Schluss des Buches bekannt und so endet dieser erste Teil mit einem wahnsinnig guten Cliffhanger und vielen offenen Fragen, der auf jedenfall Lust auf mehr macht.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2018

Interessante Thematik - leider etwas langatmig

Lucid - Tödliche Träume
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Klappentext:
Die junge Künstlerin Signe Mortensen beherrscht das luzide Träumen: Im Traum kann sie machen, was sie will. Für den Neurologen Fabian Hardenberg ist sie die große Liebe - und sein Ticket zu ...

Klappentext:
Die junge Künstlerin Signe Mortensen beherrscht das luzide Träumen: Im Traum kann sie machen, was sie will. Für den Neurologen Fabian Hardenberg ist sie die große Liebe - und sein Ticket zu wissenschaftlichem Ruhm.
Denn Signe ist der Schlüssel zu einem Forschungsprojekt, das nicht weniger verspricht als die Manipulation menschlicher Erinnerungen. Doch wo große Macht lockt, bringt die Gier das Schlimmste im Menschen zum Vorschein.
Dieses eBook hätte als Taschenbuch über 600 Seiten - du wirst dir wünschen, es seien mehr! Ein eindrucksvoller Thriller über die Grenze zwischen Traumwelt und Realität, zwischen Loyalität und Verrat!

Die Thematik empfand ich als sehr interessant und auch zu Beginn konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen.Die Träume wurden sehr gut dargestellt und man konnte diesen auch gut folgen.
Das Thema luzides Träumen wurde gut umgesetzt und auch der Verlauf der Forschung und dessen zu erwartenden Missbrauch wurde realistisch dargestellt.
Die genauen Absichten der einzelnen Charaktere erschließt sich erst nach und nach und dies hat auch zur Spannung beigetragen.
Leider gibt es dann ziemlich viele längere Episoden, in denen nicht wirklich etwas passiert. Es gibt zwar die ein oder andere Wendung, allerdings waren diese auch zum Teil vorhersehbar. Für mich zog sich dieses Buch dann immer mehr in die Länge und es wurde dadurch immer zäher zu lesen. Auch die Vielzahl an Charakteren und die Nebenhandlungen machten es auch etwas undurchsichtig.
Leider wurde ich auch nicht richtig mit den Charakteren warm und sie blieben im Großteil für mich unsympathisch. Auch Signes Entwicklung innerhalb der Geschichte, war für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Mich konnte dieser Thriller leider nur am Anfand mitreißen, danach wurde er zur schweren Kost.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Verwirrspiel der besonderen Art

Das falsche Kind
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Susi Fox hat mit dem Buch " Das falsche Kind" ein Szenario geschaffen, dass es allen Eltern kalt den Rücken runterlaufen lässt.
Das eigene kleine, hilflose Baby wird kurz nach der Geburt vertauscht, so ...

Susi Fox hat mit dem Buch " Das falsche Kind" ein Szenario geschaffen, dass es allen Eltern kalt den Rücken runterlaufen lässt.
Das eigene kleine, hilflose Baby wird kurz nach der Geburt vertauscht, so empfindet es zumindest Sasha, die nach einem Notkaiserschnitt ihr Baby zum ersten Mal sieht. Doch keiner will ihr glauben, nicht mal ihr Mann Mark. Und so begibt sich Sasha in den Kampf, um ihr Baby zu retten.

Die Idee der Story fand ich sehr gut und auch aus diesem Grund bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Die Atmosphäre im Krankenhaus empfand ich als sehr düster und unheimlich. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, auch nach kleinen Pausen, ist man schnell wieder im Geschehen. Die Kapitel sind kurz und knackig und geben manchmal auch einen Rückblick in die Vergangenheit.
Leider fehlte es mir ein bisschen an Spannung, die Handlung plätscherte manchmal vor sich hin und man hatte das Gefühl, dass es nicht vorangeht.

Ein Psychothriller war es für mich nicht, eher ein gutes Verwirrspiel. Trotzdem konstruiert Susi Fox es sehr geschickt, sodass man bis kurz vor Schluss nicht weiß, wem man trauen kann und was der Wahrheit entspricht.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2018

Veränderungen sind etwas Gutes!

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Klappentext:
Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag ...

Klappentext:
Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein.
Und das Unglaubliche tritt ein - Teddy knackt den 140-Millionen- Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe.

Der neue Roman von Jennifer E. Smith besticht mal wieder durch einen gelungenen Schreibstil, durch den man sehr schnell in die Geschichte hineinkommt. Der Anfang des Romans hat mir sehr gut gefallen und ich freute mich schon auf den Rest. Doch leider konnte mich die restliche Geschichte nicht wirklich überzeugen.

Die Veränderungen an Teddy sind meiner Meinung nach nur minimal und verständlich bei so einem großen Gewinn. Nach dem ersten Schock und ein paar gegönnten Gütern, besinnt er sich schon wieder. Ich hatte aufgrund des Klappentextes angenommen, dass er sehr abhebt, sich für etwas besseres hält und von seinen alten Freunden nichts mehr wissen möchte. Aber all dies ist nicht der Fall.

Die Handlung des Buches lag auch eher vermehrt auf Alice, die immer noch mit ihrer Trauer zu kämpfen hat und sich für ein College entscheiden muss.

Allgemein gab es für meinen Geschmack dann doch zu viele kleine Handlungsstränge, die manchmal nur angeschnitten wurden und aus denen man noch mehr hätte machen können. So zum Beispiel die Geschichte um Teddy's Vater, der plötzlich auftaucht, aber auch genauso schnell wieder verschwindet.

Die Liebesgeschichte, die einem das Cover verspricht, konnte mich leider nicht überzeugen. Für mich blieb sie bis zum Schluss eher einseitig, auch wenn versucht wurde, mit kleinen Szenen ein anderes Bild zu schaffen. Die Emotionen konnten mich nicht überzeugen.

Im Großen und Ganzen war es ein gutes Buch, das sich sehr gut lesen ließ, aber leider auch sehr vorhersehbar war und mich im Vergleich zu anderen Werken der Autorin, nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Ein etwas anderer Superhelden-Roman

Karriere: Superheldin
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Wearing the Cape - Karriere: Superheldin ist der erste Teil einer neuen Superhelden-Reihe von Marion G. Harmon.

Hope, die Protagonistin, wird in einem Anschlag des Teatime-Anarchisten - dem Superschurken, ...

Wearing the Cape - Karriere: Superheldin ist der erste Teil einer neuen Superhelden-Reihe von Marion G. Harmon.

Hope, die Protagonistin, wird in einem Anschlag des Teatime-Anarchisten - dem Superschurken, verwickelt und erhält überraschend Superkräfte. Die Sentinels, Chicagos führendes Superhelden-Team lädt sie ein, sich ihnen anzuschließen.
Als Astra, dem Sidekick von Atlas beginnt sie ihr Training bei den Sentinels und muss sich entscheiden, ob sie lieber ein normales Leben führen will oder lieber als Vollzeitsuperheldin arbeiten will.

Karriere Superheldin verfügt über einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass man beim Lesen gut voran kommt.
Ich fand die Idee mit den Superhelden und wie sie an ihre Kräfte kommen sehr originell und an sich hat mir das Buch auch gefallen.
Die Einsätze und Kämpfe waren sehr spannend und bildhaft geschildert.

Leider finde ich gibt es auch ein paar Schwachstellen.
Ich fand am Anfang ins Buch hineinzukommen sehr schwierig, nicht aufgrund des Schreibstiles, sondern weil gerade zu Beginn sehr viele Informationen auf einen einprasseln, sodass man manchmal nur schlecht folgen konnte.

Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass der rote Faden des Buches manchmal etwas aus den Augen verloren wurde. Der Teatime-Anarchist ist in diesem Band der Superschurke und ich fand, dass er bis auf einige Szenen und am Ende sehr in den Hintergrund rückte. Stattdessen folgten Bälle, Conventions etc., die die Handlung um den Anarchisten nicht wirklich voran gebracht haben.

Mit den Charakteren, und in diesem Buch sind es wirklich viele, die nur schwer auseinander zu halten sind, wurde ich nicht richtig warm. Sie blieben für mich alle sehr oberflächlich, sogar Hope.
Mir fehlte der Tiefgang. Allgemein fand ich, dass der Autor Emotionen nicht sehr gut rüberbringen konnte und mich auch in Hinblick auf eine bestimmte Handlung nicht überzeugen konnte.

Fazit: Ein an sich gutes Buch, mit spannenden Handlungen, aber auch einigen Schwachstellen.