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Veröffentlicht am 01.11.2018

Böse langweilig

Bösland
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Bösland - Ein Ort des Grauens und des Schmerzes, ein kleiner Junge, ein brutaler Vater und eine Mutter die nicht hinsieht.

Der Titel des Buches verspricht eine spannende Reise ins Bösland, allerdings ...

Bösland - Ein Ort des Grauens und des Schmerzes, ein kleiner Junge, ein brutaler Vater und eine Mutter die nicht hinsieht.

Der Titel des Buches verspricht eine spannende Reise ins Bösland, allerdings hat Herr Aichner wohl vergessen mich mitziunehmen, denn irgendwie bin ich dort nie angekommen.
Voller Spannung und Vorfreude, nach der Totenfrau - Trilogie, bleibe ich stark enttäuscht zurück. Selten habe ich ein Buch gelesen, dessen Handlung so vorhersehbar war, wie in Bösland, wobei der Anfang noch recht vielversprechend war. Aber dann?
Eine unglaubwürdige Szene jagte die nächste und jedesmal kam es so, wie ich es schon vorausgeahnt hatte. Auch das Ende konnte dieses Buch nicht mehr retten, denn auch hier herrschte die Einfallslosigkeit.

Das Cover gefällt mir sehr gut, als eine Frechheit empfinde ich jedoch und das macht mich auch richtig wütend, dass dieses Buch mit eigentlich 446 Seiten eigentlich nur aus 268 Seiten besteht, denn ( und ja, ich habe sie tatsächlich gezählt) sage und schreibe 106 Seiten sind überhaupt nicht bedruckt und 72 Seiten bestehen lediglich aus einer Überschrift. Sorry, aber für mich ist das ein absolutes No-Go!

Veröffentlicht am 26.09.2016

"Ihr habt also ein lachendes und ein weinendes Auge,..."

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Olaf Ordal ein angesehener Jurist in Bonn bekommt die Möglichkeit sich beruflich zu verändern. Er beabsichtigt mit seiner Frau Clara und dem gemeinsamen Sohn Paul nach Samoa auszuwandern um die Geschäftsinteressen ...

Olaf Ordal ein angesehener Jurist in Bonn bekommt die Möglichkeit sich beruflich zu verändern. Er beabsichtigt mit seiner Frau Clara und dem gemeinsamen Sohn Paul nach Samoa auszuwandern um die Geschäftsinteressen einer dort ansässigen Kanzlei zu vertreten. Doch kurz vor seiner Abreise erhält Olaf völlig überraschend einen Brief aus seinem Heimatland Norwegen, denn seitdem er damals den Wunsch äußerte in Deutschland studieren und arbeiten zu wollen, ist er mit seiner Familie zerstritten und hatte keinerlei Kontakt mehr nach Norwegen. Doch nun bittet ihn seine Mutter nach Hause zu kommen, sterbenskrank möchte sie ihn vor ihrem Tod noch ein letztes Mal sehen. Obwohl alle Reisepläne durcheinander geraten beschließt Olaf seiner Mutter diesen letzten Wunsch zu erfüllen und reist mit seiner Familie nach Norwegen.
Dort angekommen ist alles anders als erwartet. Olaf erkennt, dass er einer Intrige aufgesessen ist und es kommt zu einem Eklat mit fürchterlichen Folgen. Clara muss plötzlich in einem fremden Land mit ihrem siebenjährigen Sohn allein zurechtkommen. Wie konnte das geschehen, wer steckt alles hinter dieser Intrige? Nicht ahnend, dass sie es mit einer sehr mächtigen Familie zu tun bekommt, versucht sie in Norwegen Fuß zu fassen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von Sofie, der Tochter dieses mächtigen Mannes, der nicht nur ihr Leben zerstört hat. Wird es ihr gelingen, trotz aller Widrigkeiten, in einer von Vorurteilen beherrschten Zeit, ein neues Leben als zu beginnen?

Ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Es hätte so ein toller Roman werden können, doch leider sind viele Passagen des Buches sehr langatmig, wenn nicht sogar langweilig. Christine Kabus ergeht sich in gefühlten, endlosen Ausschweifungen über Gebäude und ihren Verzierungen sowie deren Bedeutung oder aber über die Funktion einer Druckmaschine. Zeitweise fühlte ich mich davon schon sehr genervt, denn die eigentliche Geschichte gerät dabei völlig in den Hintergrund.
Claras schwieriger Weg in Norwegen rutscht mir dabei zu sehr ins Klischeehafte ab und teilweise trägt Christine Kabus so dick auf, dass ich es schon als Kitsch bezeichnen muss. Meiner Meinung nach ist es ihr auch nicht gelungen die wunderbare Weite Norwegens mit all seinen Fjorden, gewaltigen Bergen und Wasserfällen, wunderschönen Sommern und sehr harten Wintern vor meinem geistigen Auge vorüberziehen zu lassen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch, dass das Buch in zwei Erzählstränge aufgeteilt war. Das Leben in Norwegen wurde einmal aus Claras Sicht und einmal aus Sofies Sicht dargestellt. Die Kapitel waren nicht zu lang und wenn es grad mal nichts zu beschreiben gab, mitunter auch sehr kurzweilig. Die Protagonisten waren mir persönlich einfach zu unglaubwürdig.
Das Cover gefällt mir mit seiner romantischen Ausstrahlung, hat mich aber, genau wie der Klappentext, völlig in die Irre geführt.

Ich vergebe 3 Sterne für die Idee und der wahrscheinlich sehr aufwendigen Recherche zu diesem Roman, da Christine Kabus selbst noch nie in Norwegen gewesen ist. Für alle diejenigen, die Spaß an norwegischer Architektur, gespickt mit verworrenen Liebesgeschichten haben, gibt es auch eine Leseempfehlung.










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