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Veröffentlicht am 15.09.2016

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Allen voran muss ich dazu sagen, dass es sehrwohl wirklich gute Jugenbücher gibt, bei denen es sich auch lohnt, wenn es Erwachsene lesen.

Bei diesem Roman war das leider nicht der Fall. Die Geschichte ...

Allen voran muss ich dazu sagen, dass es sehrwohl wirklich gute Jugenbücher gibt, bei denen es sich auch lohnt, wenn es Erwachsene lesen.

Bei diesem Roman war das leider nicht der Fall. Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, dass vom Land in die Stadt zieht um ihr Studium zu beginnen. Dort lebt sie in einer WG mit 2 anderen Mädchen, wovon sich eine Mitbewohnerin schon von Anfang an komisch gegenüber ihr verhält.

Dass sich dieses Buch mit dem Thema Magersucht befasst, ist ja von Anfang an klar. Ich finde dieses Thema hat auch durchaus ein Recht sich in der Jugendliteratur wiederzufinden und soll dies sogar. Doch die Frage ist immer in welcher Form.

Meiner Meinung nach wäre es durchaus sinnvoller, wenn es nicht so platt und typisch wäre, sondern wenn sich der Roman ein bisschen mehr mit dem eingentlichen Problem befasst. Die Geschichte war durchwegs langwierig und vorhersehbar. Ich kann mir aber vorstellen, dass auch Jugendliche gerne einen Funken Spannung in ihren Büchern wiederfinden; dies war hier überhaupt nicht der Fall. Es scheint so als hätte man sich vorneweg gar nicht wirklich mit dem Thema befasst, denn der wirkliche Alltag von magersüchtigen Mädchen, sieht ganz bestimmt anders aus, als es dieses Buch rüberbringt.

Was mich noch fürchterlich an diesem Roman gestört hat war: Arme Landpomeranze kommt in die große Stadt und ist völlig überfordert...!!! Und jetzt frage ich mich, wie oft im 21. Jahrhundert gibt es sowas noch??? Diese Ansicht spiegelt die völlige Klischeehaftigkeit dieses Jugenromans wider!!!

Also Finger weg, liebe Leute!!! Von mir gibts nur *

Veröffentlicht am 15.09.2016

Koala

Koala
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Als ich mir dieses Buch gekauft habe, habe ich mir gedacht, dass man mit einem Buchpreisträger nichts falsch machen kann. Leider habe ich mich hier extrem getäuscht.

Laut Klappentext soll es um den Selbstmord ...

Als ich mir dieses Buch gekauft habe, habe ich mir gedacht, dass man mit einem Buchpreisträger nichts falsch machen kann. Leider habe ich mich hier extrem getäuscht.

Laut Klappentext soll es um den Selbstmord von Lukas Bärfuss Bruder Thomas, genannt Koala, gehen. Da mich das Selbstmordthema sehr interessiert, habe ich diesen "Roman" mitgenommen.

Leider wurde ich herb enttäscht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich schon lange Zeit nicht mehr so durch ein Buch gequält habe. Anfangs war es ja noch ganz interessiert. Bärfuss fährt in seine alte Heimat, man erfährt ein bisschen etwas von der Familie, etc. Doch sicherlich 100 Seiten dieses "Romans" befassen sich mit der Geschichte der Koalas als Tier. Er schreibt über deren Nahrung, wie diese in ihr Heimatland gekommen sind, etc. Da dies keinesfalls das war, was ich von diesem Roman erwartet habe, war ich schwer enttäuscht.

Weniger als die Hälfte dieses Buches befasst sich mit dem Selbstmord seines Bruders und da muss ich mich ernsthaft fragen, ob der Klappentext einfach mies gewählt wurde, oder dies mit Absicht als Kaufargument so verpackt wurde.

Ich war wirklich herb enttäuscht und habe das Buch gleich nach dem Lesen weiterverkauft!