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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Rasant bis zur letzten Seite

Gefahr von der anderen Seite
1

Stets auf der Suche nach unbekannten Autoren, traf ich hier auf Mike Gorden. Sein Debütroman mit dem Titel „Gefahr von der anderen Seite“ ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Sciense-Fiction Thriller ...

Stets auf der Suche nach unbekannten Autoren, traf ich hier auf Mike Gorden. Sein Debütroman mit dem Titel „Gefahr von der anderen Seite“ ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Sciense-Fiction Thriller und dann auch noch ein Schuss Erotik? Nicht die Bücher, welche ich normalerweise lese. Aber ich ließ mich darauf ein und wurde nicht enttäuscht. Herr Gorden verstand es, die Charaktere langsam aufzubauen und das gilt auch für die Spannung. Eine schwule Romanze ist ebenfalls Teil der Erzählung und hat mich absolut nicht irritiert.
Ein verschwundener Professor, der undurchsichtige Geheimbund und ein Polizist, der auf sein Bauchgefühl hört, sind ebenfalls Personen, die hier vorkommen. Ja, es ist spannend und absolut nicht den Phantastereien eines Einzelnen geschuldet. Herr Gorden versteht etwas von Chemie und das merkt der Leser recht bald. Das ist interessant und zeugt keineswegs von Betriebsblindheit.
Mein Fazit lautet: Wer sich gut unterhalten fühlen, gleichzeitig etwas lernen und dann auch noch tolerant und nicht homophob ist, der sollte das Buch unbedingt lesen. Ach ja, Haarspalter, die auf den Gebrauch der „neuen Rechtschreibung“ bestehen, werden enttäuscht, da sie in dem Buch nicht angewendet wird.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Keine Macht dem Rassismus

Gelber Krokus
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Nein, Rassismus ist nicht ausgestorben und er regiert auch in der heutigen Zeit sowohl in den USA als auch in Europa. Dieses Buch berichtet davon und macht deutlich, wie die Betroffenen darunter zu leiden ...

Nein, Rassismus ist nicht ausgestorben und er regiert auch in der heutigen Zeit sowohl in den USA als auch in Europa. Dieses Buch berichtet davon und macht deutlich, wie die Betroffenen darunter zu leiden hatten.
Die Tochter eines Plantagenbesitzers wird nach der Geburt postwendend an eine Sklavin übergeben. Diese muss ihr eigenes Kind verlassen, damit sie als Amme fürs Überleben des Babys sorgt. Kein Wunder, dass sich zwischen Amme und Kind eine sehr enge Beziehung entwickelt.
Die kleine Lisbeth wächst heran und schon bald lernt sie die Machenschaften ihrer Eltern kennen. Sie soll einen Mann heiraten, der zu Ihresgleichen passt und zunächst hat sie sogar Gefallen daran. Bis, ja bis sie diesen Mann dabei ertappt, wie er eine junge Sklavin vergewaltigt. Das gefällt ihr überhaupt nicht und sie flüchtet von der Farm ihrer Eltern.
In welcher Weise sie flüchten kann und im Anschluss ein neues Leben beginnt, können Sie herausfinden, indem Sie das Buch lesen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Ein Buch mit Tiefgang

Das Versprechen, dich zu finden
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Der Grund für den Beginn des Briefwechsels zwischen Tina und Anders liegt in einer Erinnerung. Einer Erinnerung an den Torfmann, der in einem dänischen Museum in Silkeborg ausgestellt ist. Tina erinnert ...

Der Grund für den Beginn des Briefwechsels zwischen Tina und Anders liegt in einer Erinnerung. Einer Erinnerung an den Torfmann, der in einem dänischen Museum in Silkeborg ausgestellt ist. Tina erinnert sich an ihn, weil sie vor vielen Jahren von ihm las und eigentlich gemeinsam mit ihrer Freundin nach Dänemark fahren wollte. Die Freundin starb und sie schreibt an das Museum. Ihr wird nicht von dem Professor damaliger Zeit geantwortet sondern von einem wesentlich jüngeren Mann. Es ergibt sich eine Brieffreundschaft, die für beide Seiten bereichernd ist.
Das Buch hat mich fasziniert, weil in dem Briefwechsel viele Weisheiten geschrieben werden. Ein Beispiel dafür ist: „Nichts ist so in Stein gemeißelt, dass man es nicht ändern könnte.“ Das erleben sowohl Tina als auch Anders. Sie öffnen sich ihrem Gegenüber und beim Schreiben erkennen sie, was in ihrem Leben nicht so war, wie sie es sich vorstellten. Dass ein handgestrickter Teekannenwärmer mit dazu beträgt, das Selbstbewusstsein einer Frau zu stärken, hätte ich nie gedacht. In diesem Buch wird es sehr gut beschrieben. Aber auch die Frage, ob Schwangerschaft und Geburt tatsächlich immer so ganz normal sind, wird beantwortet.
Für mich ist der Briefwechsel ein Highlight im Lesejahr 2018. Viele Sätze habe ich unterstrichen und werde sie mir noch häufig vor Augen führen. Ich werde versuchen, dass ich jetzt, wo ich noch lebe, alle Himbeeren pflücke und nicht die Dinge hinausschiebe. Irgendwann ist es zu spät und diesen Zeitpunkt kennt niemand.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein sehr wertvolles Buch

Hiobs Brüder
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In dem Buch wird einiges über die Geschichte Englands ab dem Jahr 1147 berichtet. Dass Frau Gablé stets bestens recherchiert und dabei auf Fakten achtet, ist jedem bekannt, der ihre Bücher liest. Dieses ...

In dem Buch wird einiges über die Geschichte Englands ab dem Jahr 1147 berichtet. Dass Frau Gablé stets bestens recherchiert und dabei auf Fakten achtet, ist jedem bekannt, der ihre Bücher liest. Dieses Buch war das erste, welches ich von ihr las und ich war und bin noch immer beeindruckt.
Auf welche Weise Behinderte zur damaligen Zeit auf eine Insel verbannt und ihrem Schicksal überlassen wurden, das war mir nie klar. Ihre Gebrechen galten häufig als Strafe Gottes und es gab wenig Ärzte, die sich mit ihnen näher befassten. Auch die Situation der Juden wird in dem Buch perfekt beschrieben.
Mich hat das Buch nachhaltig berührt und ich habe viel über die damalige Zeit gelernt. Eindeutige Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Spannend und sehr gut recherchiert

Römisches Fieber
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Rom ist eine Stadt, über die viel geschrieben wurde und ein bevorzugtes Ziel etlicher Reisenden ist. Dieses Buch beschreibt die Stadt so detailliert, dass ich mir beim Lesen die hier beschriebenen Plätze ...

Rom ist eine Stadt, über die viel geschrieben wurde und ein bevorzugtes Ziel etlicher Reisenden ist. Dieses Buch beschreibt die Stadt so detailliert, dass ich mir beim Lesen die hier beschriebenen Plätze sehr gut vorstellen konnte. Und nicht nur das. Bei historischen Romanen bemühe ich stets die Suchmaschinen. Der Grund dafür liegt einzig in der Tatsache, dass mich die Authenzität des Buches interessiert. Fragen wie: „Hat der Autor gut recherchiert?“ und „Beschreibt er die damalige Zeit realistisch?“ möchte ich nach Möglichkeit mit ja beantwortet haben.
Es spielt keine Rolle, welche Sachbücher oder Historiker ich während des Lesens bemühte. Ich war jedes Mal beeindruckt davon, dass der Autor bestens informiert war und diese Tatsachen sehr gut übermitteln konnte.
Okay, der Roman hat einige Längen, die nicht zwingend erforderlich sind. Das gehört aber zum Anspruch historischer Romane und ist keineswegs langweilig. Auch wenn ich das Buch als Vorabexemplar lesen durfte. Ich hätte mir auch ohne diesen Vorteil gekauft. Neben historischen Tatsachen bleibt die Spannung keineswegs auf der Strecke.