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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

erschreckend

Falscher Engel
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Ein Undercover-Cop schleust sich bei den Hells Angles ein und schreibt dann ein Buch darüber. Spannend, entsetzlich, abstoßend und manchmal verwunderlich wirken die Insider Infos auf mich. Verwundert hat ...

Ein Undercover-Cop schleust sich bei den Hells Angles ein und schreibt dann ein Buch darüber. Spannend, entsetzlich, abstoßend und manchmal verwunderlich wirken die Insider Infos auf mich. Verwundert hat mich vor allem. dass der Autor nicht ermordet wurde. Abstoßend - von Prostitution, Drogen- und Waffengeschäften mal abgesehen- fand ich vor allem, wie mit den Frauen umgegangen wird. Alles andere ist auch schlimm, aber das sind halt Verbrecher. Aber das ist schon erschreckend. Ich habe natürlich kein Gentlemanbenehmen erwartet von Männern, die Frauen zur Prostutution zwingen, oder sie als Clubeigentum betrachten, wo sie jeden bedienen müssen, aber dieses Auslöschen von Leben, weil sie einen Menschen als völlig wertlos betrachten, ist schon erschreckend.
Der Schreibstil ist nicht so gut, wie er es bei jemandem wäre, der von Beruf Autor ist. Eher abgehackt und berichtartig. Eine Auflistung von Ereignissen, gespickt mit Erklärungen und der Meinung des Cops. Aber es liest sich dennoch flott, auch wenn man es manchmal weglegen muß, um das Gelesene zu verdauen.
Wer die Hell´s Angles immer noch glorifiziert oder verharmlost oder mehr über sie erfahren möchte, sollte dies Buch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2019

interesssanter Einblick

Frauen mit großen Augen
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Über 30 kurze Geschichten über Frauen im Mexiko der 30er Jahre, die sich emanzipiert, auffällig oder ungehörig benahmen.
Einige befreiten sich nur im Kopf, andere lösten kleine Skandale und Dorftratsch ...

Über 30 kurze Geschichten über Frauen im Mexiko der 30er Jahre, die sich emanzipiert, auffällig oder ungehörig benahmen.
Einige befreiten sich nur im Kopf, andere lösten kleine Skandale und Dorftratsch aus, aber jede war irgendwie etwas besonderes. In den meisten Geschichten geht es um Liebe, Fremdgehen, Verbotenes tun oder sich vorzustellen es zu tun und den inneren Konflikt damit, besonders in Bezug auf die Kirche und gängige Moral- und Rollenvorstellungen.
Es lässt sich schnell und leicht lesen. Jede Geschichte ist nur 2-6 Seiten lang, die meisten nur 3. Vielleicht sind es auch an die 50 Geschichten, ich hab nicht gezählt. Sprachlich sehr schön, manches so poetisch, dass man es sich rausschreiben möchte. Die Rolle der Frau hat sich zum Glück geändert. Aber damals galt es als Hochmut und Geltungssucht, wenn man als Frau einen Beruf erlernen wollte. Hier ein Zitat (S. 87) aus einer der Geschichten:
"...aber sie hatte Allüren, denn anders als Allüren konnte man es jawohl nicht nennen, wenn eine Medizin studierte, anstatt sich einen Mann zu angeln, der ihrem Dasein einen Inhalt verliehe."
Einige Geschichten habe ich in mein Herz geschlossen und ich finde dieses Büchlein sehr lesenswert. Da es so viele kurze Geschichten enthält, kann man immer wieder mal eine zwischendurch lesen. Manche muß man auch sacken lassen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

schönes Kinderbuch

Der Regenbogenfisch
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Ein sehr schönes Bilderbuch für Kinder (mit etwas Text zum Vorlesen). Es ist schön bunt und die Schuppen eines Fisches glitzern sogar. Dadurch wird aus ihm ein richtiger Angeber und die anderen haben keinen ...

Ein sehr schönes Bilderbuch für Kinder (mit etwas Text zum Vorlesen). Es ist schön bunt und die Schuppen eines Fisches glitzern sogar. Dadurch wird aus ihm ein richtiger Angeber und die anderen haben keinen Bock mehr auf ihn. Erst als er anderen seine Schuppen schenkt (also teilt und abgibt), wird er nicht mehr ausgegrenzt. Das schöne ist nicht nur die Moral der Geschichte, sondern auch, dass die Kinder Spaß daran haben die Schuppen auf bei den anderen Fischen zu suchen. Ideal für Kinder im Kindergartenalter.

Veröffentlicht am 25.12.2018

spannend

Stich ins Herz
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In einer Schönheitsklinik wird ein Chirurg ermordet, mit einem glatten Stich ins Herz. Wen hat er so nah an sich ran gelassen ? Und wo ist er an den Abenden hingegangen, wo in seinem Terminkalender nichts ...

In einer Schönheitsklinik wird ein Chirurg ermordet, mit einem glatten Stich ins Herz. Wen hat er so nah an sich ran gelassen ? Und wo ist er an den Abenden hingegangen, wo in seinem Terminkalender nichts steht ? Was passiert eigentlich in der Klinik ?
Spannend, aber anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Der Krimi spielt in der Zukunft (2059) und es gibt einige interessante Dinge, auf die aber nicht näher eingegangen wird. So stellt z.B. eine Frau nach der Geburt einen "Antrag auf Anerkennung als professionelle Mutter", was wohl bedeutet, dass man nichts dazu verdienen darf. Malt man z.B. ein Bild und verkauft dieses, muß man den Betrag spenden, um den Status der professionellen Mutter zu behalten. Mich hätte interessiert, was mit den Kindern passiert, wenn die Mutter diesen Antrag nicht stellt, oder er nicht genehmigt wird, aber darauf wird nicht weiter eingegangen.
Wie gesagt, fand ich es zunächst ein wenig schwer reinzukommen, einiges mußte ich doppelt lesen, weil der Schreibstil etwas holprig und ungewohnt war, aber später wurde es besser und ließ sich dann leicht und flott lesen. Auch die Ermittlerin war anfangs sehr unsympatisch und hart. (Es war ihr z.B. sehr unangenehm, wenn sie ein Geschenk von ihrem Mann bekam). Aber auch sie war vor allem anfangs sehr barsch und zickig, was sich mit der Zeit besserte.
Die Geschichte selbst ist spannend und könnte in der Zukunft tatsächlich so passieren, was das Ganze reichtig gruselig macht. Werde bald das nächste Buch des Autors lesen, denn es hat es sich dann doch zu einem Pageturner entwickelt.

Veröffentlicht am 06.11.2018

klein aber fein

Miese kleine Morde
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Bewertet mit 4 Sternen
Lars ist von seiner Frau verlassen worden und stösst aus Zufalll auf ein neues, gewinnbringendes und mörderisches Hobby. Ob das gut geht ?
Dieser kurze (123 Seiten) Krimi ...


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Bewertet mit 4 Sternen
Lars ist von seiner Frau verlassen worden und stösst aus Zufalll auf ein neues, gewinnbringendes und mörderisches Hobby. Ob das gut geht ?
Dieser kurze (123 Seiten) Krimi von Adler Olsen hat mir vor allem durch seine Aufmachung gefallen. Klein und dünn passt er gut in die Jackentasche und der Einband ist aus harter Pappe. Ungewöhnlich. Der Schreibstil ist flüssig und man hat das Büchlein schnell durch (heute während einer Turnstunde gelesen). Es ist spannend, man kann sich gut in den Protagonisten einfühlen und es ist mit einem Sinn für Humor geschrieben. Ach, und dann das Ende ...!
Ein kleines, aber feines Büchlein für einen kurzen Krimi für zwischendurch.