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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2018

Romantikfans aufgepasst

The One Best Man (Love and Order 1)
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Worum geht es?
In dieser Liebesgeschichte geht es um die alleinerziehende Victoria, die auf ihren ehemaligen Trauzeugen Reed trifft. Victoria hat ihre Päckchen zu tragen: Geschieden, Mutter einer 7-jährigen ...

Worum geht es?
In dieser Liebesgeschichte geht es um die alleinerziehende Victoria, die auf ihren ehemaligen Trauzeugen Reed trifft. Victoria hat ihre Päckchen zu tragen: Geschieden, Mutter einer 7-jährigen (zauberhaften) Tochter, eine kranke Mutter, ein Vollzeit-Job, Abendschule, einen Ex-Mann - der sich kaum um seine Tochter kümmert. Also überhaupt keinen Platz für einen Mann und eine Liebesbeziehung... und dennoch trifft sie das unvorhergesehene Wiedersehen mit Reed mit voller Wucht.
Victoria lässt Reed ganz klar spüren, dass sie (eigentlich) kein Interesse an ihm hat. Aber Reed bemüht sich auf hartnäckige, teils subtile, aber auch romantische, verständnisvolle Weise um Victoria.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist sehr flüssig und harmonisch geschrieben. Ich konnte das Buch wirklich nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Wie Reed Victoria umwirbt... wunderbar beschrieben: Hartnäckig, witzige Wortgefechte, subtil, romantisch etc. aber alles ohne zu kitschig zu werden. Reed ist in dieser Geschichte einfach der gute Kerl (muss ja nicht immer ein Bad Boy sein g), aber ohne langweilig zu wirken. Das Gefüge aus Reed, Henry (einen Jungen für den Reed verantwortlich ist), Victoria und ihrer Tochte Jade ist einfach toll. Oftmals haben mich die Situationen mit ihnen zu viert zum Lachen gebracht... denn die Dynamik der Kinder ist manchmal sagenhaft. g
Die Charaktere sind alle miteinander super und wunderbar heraus gearbeitet. Sei es Reed, Henry, Victoria und Jade, aber auch Victorias Mutter oder Victorias Freundinnen oder die Übermütter an Jades Schule. Nicht alle sind sympatisch, aber ganz klar, ist, wo es gewollt ist, dass Sympathie zu den Charakteren aufgebaut werden soll und wo nicht (die Übermütter muss ja keiner mögen ).

Fazit:
Für mich eine glasklare Leseempfehlung, wenn man romantische Liebesgeschichten mag!!!

Veröffentlicht am 03.12.2018

Herzergreifend

Dear Life - Lass mich wieder lieben
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Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und der Inhalt der Geschichte sprach mich direkt an. Jedoch war mit vorab nicht bewusst, wie emotional berührend dieses Buch sein würde. Der Schreibstil der ...

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und der Inhalt der Geschichte sprach mich direkt an. Jedoch war mit vorab nicht bewusst, wie emotional berührend dieses Buch sein würde. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Sie schafft es sehr gut zu transportieren, was die Charaktere empfinden und fühlen. Es liest sich echt und authentisch, ohne dabei kitschig zu sein. Dennoch findet man auch eine gelungene Mischung aus Humor und Sarkasmus in der Geschichte wieder. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen, auch wenn sie alle auf ihre Art und Weise völlig verschieden sind (was die Geschichte eben ziemlich interessant macht). Die Geschichte wird in mehreren Kapiteln erzählt, die unter einem gewissen Thema stehen (um wieder ins Leben zu finden) und in jedem Kapitel bekommt man die Geschichte aus allen 4 Perspektiven zu lesen. Das finde ich toll, da so wirklich klar wird, was die einzelnen Charaktere durchmachen, positiv sowie negativ.

Die Charaktere könnten auf den ersten Blick nicht verschiedener sein! 2 Frauen und 2 Männer, vom Schicksal gebeutelt und sie treffen sich in einer Art Selbsthilfegruppe. Die Motivation an daran teilzunehmen ist auch völlig unterschiedlich: Freiwillig, gezwungen oder irgendwas dazwischen, weil man geliebte Menschen nicht weiter im Stich lassen möchte. Sie landen unfreiwillig in dieser Konstellation als Gruppe zusammen und unter anderen Umständen hätte sie sich wohl nie gefunden. Aber sie raufen sich Not gedrungen zusammen und es entstehen Freundschaften unter einander, die ich vorher auch so nicht unbedingt erwartet habe. Bei manchen wird aus der reinen Freundschaft langsam aber stetig mehr. Dennoch unterstützen sich die Charaktere nach und nach in ihrem Alltagsleben… denn ungewollt sind sie eben doch eine Gemeinschaft geworden und jeder hilft dem anderen, wo er Hilfe benötigt, auch außerhalb der Selbsthilfegruppe. So können sich alle entwickeln, obwohl einigen gar nicht klar ist, dass sie wirklich eine Veränderung durchleben. Denn sie sind einfach der Meinung, sie möchten dem anderen gerade helfen, aber merken eben nicht wie es auch Einfluss auf sie selbst nimmt. Ich nenne es immer ein wunderbares, menschliches Miteinander.

Nach und nach bemerkt man beim Lesen, wie sich die Charaktere wandeln. Es ist toll, sie dabei zu begleiten. Wobei nicht alles positiv oder Friede, Freude, Eierkuchen ist. Das Leben findet halt einfach statt… mit allen Höhen und Tiefen. Das hat die Autorin wirklich gut umgesetzt bekommen, denn nicht alles ist sofort super. Wir erleben schließlich alle jeden Tag, dass es glückliche, schwierige, traurige etc. Momente in unserem Leben gibt und es nicht geradlinig verläuft.

Da ich nicht spoilern möchte, gehe ich auf die Charaktere nicht näher ein, denn ich lege euch klar ans Herz: Lest die Geschichte unbedingt selbst! Das Buch hat mich emotional voll mitgenommen… ich habe mehr als eine Träne beim Lesen vergossen, musste aber auch ebenso laut lachen oder des Öfteren Schmunzeln. Selten berühren mich Bücher in dieser Tiefe! Ein dickes Lob an die Autorin! Ich werde dieses Buch mit Sicherheit noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.11.2018

Super interessante Geschichte

Noah
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Die ganze Thematik erinnert mich an "Jason Bourne", nur hat es Fitzek geschafft seinen eignen Bourne zu erschaffen und es geht hierbei um die gesamte Weltbevölkerung.

Am Anfang erlebt man Noah in seiner ...

Die ganze Thematik erinnert mich an "Jason Bourne", nur hat es Fitzek geschafft seinen eignen Bourne zu erschaffen und es geht hierbei um die gesamte Weltbevölkerung.

Am Anfang erlebt man Noah in seiner Umgebung und auf Grund seiner Amnesie vermutet man ein tragisches Schicksal, jedoch ahnt man noch lange nicht, worum es wirklich in dem Buch geht. Nach und nach fügt Fitzek weitere Puzzleteile hinzu und man staunt, wohin die Geschichte geht.

Ich habe das Buch fast verschlungen. Es gab keine Längen, typischer Fitzek-Schreibstil und hoch spannend, wenn auch etwas anders als seine anderen Romane von der Thematik her.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.11.2018

Grandiose Umsetzung

Ein ganzes halbes Jahr
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Dieses Buch stand schon lange auf meiner "Will ich lesen" - Buchliste und frage mich wirklich, warum ich so lange damit gewartet habe, es zu lesen?!


Es geht in dem Buch um Louisa, in deren routinierten ...

Dieses Buch stand schon lange auf meiner "Will ich lesen" - Buchliste und frage mich wirklich, warum ich so lange damit gewartet habe, es zu lesen?!


Es geht in dem Buch um Louisa, in deren routinierten (in manchen Augen sogar eintönigen) Leben auf einmal alles Kopf steht und sie sich eigentlich erst einmal nur aus finanziellen Gründen in einen neuen unbekannten Job wirft. Zeitgleich geht es ebenso um Will, bei dem vor 2 Jahren das Leben plötzlich durch einen Unfall völlig auf den Kopf gestellt wurde und er sich mit seinem jetzigen Situation nicht zufrieden geben will. Beide prallen mit ihren jeweiligen Situationen aufeinander... in dem Buch steckt so viel Zwischenmenschlichkeit! Lousia, die mit ihrer unbedarften Art Will einfach so nimmt wie er ist, ohne einfach nur sein Handicap zu sehen und Will, der mehr oder weniger ein Gefangener in seinem Körper ist, der Lousias Sichtweise auf die Welt an sich und vor allem ihre eigene Ziele völlig verändert. Das Buch hat mich tief berührt und selbst als ich es ausgelesen habe, hat es mich noch den ganzen Tag beschäftigt.

Ich arbeite selbst mit Leuten mit Handicaps und ich finde, es in dem Buch sehr gut gelungen wie viel sich Menschen, ob mit oder Handicaps gegenseitig geben können, wenn sie sich einfach aufeinander einlassen und dem anderen zuhören (sowohl mit Worten als auch über Körpersprache).
Natürlich ist klar, wie das Buch enden wird, aber trotzdem habe ich die ganze Zeit doch noch auf ein unverhofftes Happy-End gehofft. Dennoch ist klar, dass es darum geht, dass Menschen selbst mit Handicaps ein Recht auf freie Entscheidungen haben und wir Nicht-Eingeschränkten nicht einfach für sie entscheiden dürfen.

Ich kann dieses Buch absolut nur weiter empfehlen, wenn man nicht nur einfach eine oberflächige Liebesgeschichte lesen möchte, sondern eine Liebesgeschichte mit Tiefgang, aber vor allem wenn man etwas Lernen möchte wie wir eigentlich mit uns umgehen sollten (vor allem da es in unserer Gesellschaft genug Leute mit Handicaps gibt, die genauso zu uns gehören!).

Veröffentlicht am 18.11.2018

Grandiose Umsetzung eines schwierigen Themas

Still Alice
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Jeder vergisst mal etwas im Alltag, aber es sind nur Banalitäten. Aber wie wäre es auf einmal, wenn man tatsächlich nicht nur vergisst, was man vielleicht einkaufen wollte?

In dem Buch geht es um Alice, ...

Jeder vergisst mal etwas im Alltag, aber es sind nur Banalitäten. Aber wie wäre es auf einmal, wenn man tatsächlich nicht nur vergisst, was man vielleicht einkaufen wollte?

In dem Buch geht es um Alice, ein gebildete Frau mit einer erfüllenden Arbeit und einer Familie, die sie liebt. Sie hat bisher alles erreicht und dann... bricht auf einmal alles weg, Sie vergisst Kleinigkeiten, plötzliche fällt ihr der Rückweg vom Joggen nach Hause nicht mehr ein... Dann auf einmal die Hammer-Diagnose: Alzheimer!

Wir werden nie tatsächlich wissen, wie es Leuten mit Alzheimer ergeht, dennoch beschreibt die Autorin auf Grund ihrer Tätigkeit als Neurologin sehr schön, wie es sein KÖNNTE. Wie fühlt Alice sich? Aber auch wie ihr komplettes Umfeld reagiert... zunächst noch verständnisvoll, weil es nicht arg auffällt, aber je mehr das Alzheimer die Oberhand gewinnt, umso mehr sind selbst die geliebten Menschen abgeschreckt. Dabei ist gerade umso wichtiger, dass genau diese Menschen, dem Erkrankten den Halt geben. Im Buch ist es die eigentlich rebellische Tochter, die das meiste Verständnis für ihre Mutter aufbringt und sich liebevoll um sie kümmert.

Ich kann dieses Buch jedem nur ans Herzen legen, der in seinem Umfeld mit Alzheimer-Erkrankten zu tun hat. Denn es ist rührend geschrieben, ohne einfach nur eine Dokumentation zu sein. Alzheimer- oder Demenz-Patienten leben emotional und genau das vermittelt das Buch: Emotionen!