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Veröffentlicht am 18.12.2018

Marissa Meyer enttäuscht nie!

Renegades - Gefährlicher Freund
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Seit die Renegades die Anarchisten besiegt haben, will die 17-jährige Nova alias Nachtmahr nichts mehr als Rache. Als sie die Hilfe der Renegades benötigt hatte, sind diese nicht erschienen, seitdem macht ...

Seit die Renegades die Anarchisten besiegt haben, will die 17-jährige Nova alias Nachtmahr nichts mehr als Rache. Als sie die Hilfe der Renegades benötigt hatte, sind diese nicht erschienen, seitdem macht Nova die Renegades für den Tod ihrer Familie verantwortlich. Deshalb schleust sich Nova in die Renegades rein und will diese von innen bekämpfen. Adrian nimmt sie in seinem Team auf, aber ausgerechnet er ist auf der Suche nach der geheimnisvollen Nachtmahr.

Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass die Geschichte mich am Anfang total überrumpelt hat. Zu viele Namen, die man sich merken muss und dann gab es auch noch so etwas Lächerliches wie Superhelden und Superschurken?! Ich dachte mir nur: „Wo bin ich denn gelandet?“. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch hat mich vollkommen gefesselt, und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nova und Adrian erzählt. Ich mochte die Sichtweise von Nova ein Ticken mehr, weil man dort von der Welt außerhalb der Renegades erfahren hat.

Die Charaktere sind alle wirklich klasse. Nova alias Nachtmahr alias Insomania ist eine starke weibliche Protagonistin. Ich liebe sie! Sie hat eine Menge durchgemacht und will sich jetzt an den Menschen rächen, die ihr Leben zerstört haben. Es hat so viel Spaß gemacht, Nova dabei zuzusehen, wie sie die anderen an der Nase herumgeführt hat. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen und versucht immer, ihr Ziel vor Augen zu haben, auch wenn ihr das nicht immer gelingt. Undercover bei den Renegades erfährt sie das ein oder andere Geheimnis.
Adrian hingegen erinnert mich an ein kleines Täubchen. Er ist einfach so niedlich. Er will die Welt mit seinen geheimen Superkräften retten. Er ist sehr loyal und selbstlos. Auch Adrian hat so seine Geheimnisse.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lässt sich schnell lesen. Marissa Meyer hat einfach ein Talent, Geschichten wortwörtlich zu beleben. Kopfkino garantiert! Die Autorin hat es einfach drauf. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Bis zum Ende weiß man nicht genau, wer gut oder böse ist. Ich bin immer noch ziemlich zwiegespalten zwischen den Renegades und den Anarchisten. Das Ende hat alles aus der Bahn gebracht und hat mich sprachlos hinterlassen. Viele Fragen wurden nicht beantwortet. Und jetzt muss ich jeden Tag mit dem Gedanken schlafen gehen, wie die Geschichte nun weitergehen könnte. Der Cliffhänger ist ziemlich fies, das kann ich sagen.

Fazit
Ich benötige dringend den zweiten Band! Das Buch hat mich echt von sich überzeugt. Wer eine actiongeladene Geschichte mit der richtigen Portion Superkräften sucht, ist hier in guten Händen!

Veröffentlicht am 18.12.2018

Toller Auftakt mit tougher Protagonistin

Iskari - Der Sturm naht
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Asha ist eine Iskari. Sie ist dazu bestimmt Drachen zu töten, um ihr Königreich zu beschützen. Außerdem ist die Isakari dem Kommandanten versprochen und soll ihn sehr bald heiraten. Um der Heirat zu entgehen, ...

Asha ist eine Iskari. Sie ist dazu bestimmt Drachen zu töten, um ihr Königreich zu beschützen. Außerdem ist die Isakari dem Kommandanten versprochen und soll ihn sehr bald heiraten. Um der Heirat zu entgehen, soll sie den ersten Drachen Kozu umbringen. Asha macht sich sofort auf die Suche Kozu zu finden, um den Kopf des Drachen nach Hause zu bringen.

Meine Meinung:
Eines kann ich vorwegsagen: Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Ich hatte keinerlei Erwartungen und wurde mit einer atmosphärischen und dunklen Welt überwältigt.
Die Charaktere in dem Buch sind einfach so klasse. Zum einem haben wir Asha, die Iskari. Sie ist eine Kriegerin und tötet Drachen. Sie ist eine unheimlich starke weibliche Protagonistin, die sich von nichts und niemanden etwas sagen lässt. Sie ist eine Kämpferin und versucht sich von niemanden runterzukriegen. Asha ist eine sehr besondere Protagonistin. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist alles andere als perfekt, aber das macht sie authentisch und menschlich. Sie hat einige Fehler im Leben gemacht und das macht ihren Charakter aus. Und was mir unheimlich gefallen hat, ist das die Autorin sich nicht davor scheut ihrem Charakter Narben zuzufügen. Asha hat nämlich Brandnarben, die sich über die Hälfte ihres Körpers hindurchzieht. Auch im Verlaufe der Geschichte lässt sie Asha einiges durchstehen.

Die Nebencharaktere mochte ich auch sehr gerne. Sie waren sehr präsent und steuerten der Geschichte etwas bei. Sie waren sehr wichtig und hatten eine Schlüsselfunktion. Einige Charaktere gibt es, über die ich gerne mehr erfahren würde.
Die Liebesgeschichte spielt sich eher im Hintergrund ab. Sie entwickelt sich langsam, was Ashas Charakter auch wiederspiegelt, denn sie ist sehr vorsichtig.

Die Atmosphäre war sehr greifbar. Dunkel, gefährlich und mystisch. Das ist aber auch wohl dem Schreibstil zuzuschreiben. Der Schreibstil ist sehr erzählend und ich würde sogar meinen, dass es an eine Märchenerzählung erinnert. Alte Geschichten sind in der Welt von Asha sehr mächtig und verboten. Denn wer alte Geschichten erzählt, verleiht Drachen das Feuer speien. Ich würde es als ein sehr dunkles Märchen mit Blut beschreiben. Sehr geheimnisvoll.

Es ist der Auftakt einer Reihe und dieser ist mehr als gelungen. Ich war regelrecht begeistert. Die Autorin hat eine sehr dunkle und grausame Welt erschaffen. Ich meine, Drachen und Menschen sind Feinde. Sie bekriegen sich schon seit Jahren. Das ist doch mal ein feuriger Krieg, oder nicht? Ich musste mich am Abend immer zwingen das Buch zur Seite zu legen, denn jedes Kapitel war sehr spannend. Ich wollte einfach mehr wissen.

Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine Geschichte mit einer einzigartigen starken Protagonistin liebt. Macht euch bereit für eine magische und düstere Geschichte, die euch von der ersten Seite an begeistern wird.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Super Geschichte!

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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Libby ist die ehemalige dickste Jugendliche in ganz Amerika gewesen. Jetzt mit 120 kg weniger auf den Rippen entscheidet sie sich, auf eine öffentliche Schule zu gehen.
Jack hat hingegen alles, was ein ...

Libby ist die ehemalige dickste Jugendliche in ganz Amerika gewesen. Jetzt mit 120 kg weniger auf den Rippen entscheidet sie sich, auf eine öffentliche Schule zu gehen.
Jack hat hingegen alles, was ein Teenager gerne hätte. In der Schule beliebt sein, eine tolle Familie, ein teures Auto und eine wunderhübsche Freundin. Aber der Schein trügt, denn Jack ist gesichtsblind. Er kann sich keine Gesichter merken, und da kann es mal auch passieren, dass er das falsche Mädchen küsst. Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Problem aufeinandertreffen, dann kann es doch nicht gut ausgehen oder doch?

Meine Meinung
Mit diesem Buch hebt sich Jennifer Niven von den stereotypen Jugendbüchern definitiv ab. Eine Protagonistin, die mal nicht die perfekteste Figur hat, gibt es wirklich kaum bis gar nicht im Jugendbuch-Genre.

Die Geschichte an sich ist eher ruhig. Es gibt keinen großen Spannungsbogen, was mich persönlich nicht wirklich gestört hat. Ich finde, dass der Klappentext etwas irreführend ist. Die Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund. Es geht mehr als um Liebe; es geht eher darum, mehr in einem Menschen zu sehen als seinen Körper: Die stereotypen Gedanken loszulassen und mal hinter die Fassade zu schauen.

Das Buch lässt sich unheimlich schnell lesen. Jennifer Niven hat einen Schreibstil, in den man sich einfach fallen lassen kann. Man merkt nicht, wie schnell die Seiten fliegen. Die Autorin erzählt die Geschichte so authentisch und glaubhaft, man könnte meinen, man erfahre alles aus nächster Nähe.

Ich mochte Libby unheimlich gerne. Libby, die eine Tänzerin werden möchte und in die Cheerleader-Mannschaft aufgenommen werden möchte. Sie ist so eine mutige Person. Alle Welt kennt sie unter Namen „Der dickste Jugendliche Amerikas’“ und dennoch rafft sie sich dazu auf, auf eine öffentliche Schule zu gehen. Libby ist unheimlich sympathisch und lässt sich von ihren Mitschülern nicht so leicht unterkriegen. Sie weiß, wie man sich zu verteildigen hat.
Jack hingegen legt viel Wert darauf, was Andere über ihn denken und sagen. Ihn mochte ich auch unheimlich gern, auch wenn er die falschen Freunde hat. Seine Charakterentwicklung ist einfach so toll mitzuerleben. Am Ende des Buches ist er ein total anderer Mensch.

Jennifer Niven hat eine Geschichte mit so viel Liebe und Sorgfalt erschaffen. Man kann einfach nicht anders, als die Charaktere zu lieben. Ich hatte wirklich sehr hohe Erwartungen und diese konnte Jennifer Niven erfüllen. Wer eine Geschichte sucht, die mal komplett anders ist als andere Jugendbücher, der ist in dieser Geschichte sehr gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Toller Auftakt

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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ch war sehr skeptisch als ich das Buch angefangen habe. Ich habe sehr gemischte Meinungen gehört und ich muss gestehen, dass mich die Geschichte sehr überrascht hat. Das Buch hat mich aus meiner monatelangen ...

ch war sehr skeptisch als ich das Buch angefangen habe. Ich habe sehr gemischte Meinungen gehört und ich muss gestehen, dass mich die Geschichte sehr überrascht hat. Das Buch hat mich aus meiner monatelangen Leseflaute befreit.

Kommen wir doch erst einmal zum Cover. Das ist ein kleines Schmuckstück. Ich liebe es einfach. Schlicht gehalten und aussagekräftig.

Ich konnte das Buch sehr schwer aus der Hand legen. Ich hatte meine Bedenken mit Sage, weil sie am Anfang viel zu aufgesetzt wirkte. Dies legte sich aber nach ein paar Kapiteln sehr schnell. Sie ist ein Sturkopf und sehr selbstsicher. Sage lässt sich auf jeden Fall nicht unterkriegen.

Mein absoluter Lieblingscharakter ist Quinn. Ich liebe ihn. Ich liebe es, wie er mit seiner Mannschaft umgeht und wie er versucht alles richtig zu machen. Er versucht immer gerecht zu handeln. Seine Taten und seine Art sind einfach unbezahlbar.

Es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte, aber die nimmt erst in der zweiten Hälfte des Buches ihren Lauf. Sie entwickelt sich langsam und das hat mir richtig gut gefallen. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten fliegen regelrecht. Ich war innerhalb kürzester Zeit fertig.

Viele bemängeln, dass nicht viel passiert, was auch stimmt, aber ich mochte es so. Die Autorin hat viel Wert auf Worldbuilding gelegt. Intrigen, Liebe und vor allen Dingen Politik spielen eine große Rolle und nehmen natürlich auch einen großen Platz in der Geschichte ein. Ich mochte es zu lernen, welche Völker sich nicht verstehen konnten, und was für eine Vorgeschichte sie hatten.

Was mein einziger Kritikpunkt wäre, ist das Ende. Ich fand es viel zu schnell und zu kitschig. Die Beziehung von den Protagonisten ist nicht kitschig gewesen. Diese kitschigen Dialoge am Ende konnte ich den beiden einfach nicht abnehmen und sie haben auch nicht zu den Charakteren gepasst.

Ich freue mich schon unheimlich auf den zweiten Band, auf den ich noch sehr lange warten muss.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Ein traumhaft mysteriöses Buch

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Inhalt:
Lazlo und das Mysterium um Weep. Das Myterium um Weep und Lazlo.

Lazlo liebt Abenteuer. Leider erlebt er als Bibliothekar nicht so viele. Als ihm dann angeboten wird nach Weep zu reisen, nimmt ...

Inhalt:
Lazlo und das Mysterium um Weep. Das Myterium um Weep und Lazlo.

Lazlo liebt Abenteuer. Leider erlebt er als Bibliothekar nicht so viele. Als ihm dann angeboten wird nach Weep zu reisen, nimmt er diese Gelegenheit sofort an. Seitdem er klein ist, ist er nämlich von Weep, der Stadt mit dem vergessenen Namen, begeistert. Wird Weep Lazlos Erwartungen entsprechen? Was steckt außerdem hinter dem Mysterium um Weep?

Meine Meinung:
Als ich gehört habe, dass „Strange The Dreamer“ übersetzt wird, war mein erster Gedanke: Endlich! Dieses Buch wurde im englischsprachigen Raum sehr hochgepriesen, aber ich habe auch nichts anderes von Laini Taylor erwartet. Ich habe ihre Zwischen-den-Welten-Trilogie gelesen und diese fand ich genial. Ihre neue Reihe finde ich sogar noch ein Ticken besser.
Ich muss sagen, bevor ich das Buch angefangen habe, wusste ich nicht viel vom Inhalt. Das heißt, ich habe mir den Klappentext nicht durchgelesen.

Vorweg: Ich habe die Geschichte geliebt, auch wenn ich am Ende ein Kritikpunkt hatte. Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, vor allen Dingen Lazlo. Er ist ein sehr liebenswürdiger Protagonist, welchen ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe viel mit ihm gelitten. Lazlo ist nicht der typische männliche Protagonist. Er hat ein Abenteurerherz, ist aber in sich geschlossen. Ich habe es geliebt seine Charakterentwicklung zu beobachten.
Über die weibliche Protagonistin möchte ich nicht so viel verraten, da ich sonst spoilern würde. Sie mochte ich auch sehr gerne. Die Protagonistin ist in vielerlei Hinsicht sehr besonders.
Allgemein gibt es viele Charaktere, die mir sehr gut gefallen habe. Sie sind alle sehr authentisch geschrieben und vielschichtig. Das gefiel mir sehr gut.

Wer Laini Taylor kennt, weiß ihren wundervollen Schreibstil zu schätzen. Sie schreibt sehr bildhaft und ich hatte durchgehend ein Kopfkino. Ich habe es geliebt!
Eine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band nicht, aber das benötigt die Geschichte auch nicht. Sie bezaubert ihre Leser auch so mit dem Mysterium um Weep. Die Atmosphäre ist durchgetränkt mit Träumen und ich habe mich unglaublich wohl in der Geschichte gefühlt.

Wie oben erwähnt hat die Geschichte leider ein Manko. Und zwar wurde der eigentliche erste Band in zwei geteilt. Dies ist also die erste Hälfe des ersten Bandes. Normalerweise macht mir sowas nicht viel aus, wenn man das nicht merkt. Leider ist das hier nicht der Fall. Man erwartet gegen Ende einer Geschichte immer einen Spannungsbogen, den gibt es in diesem Buch nicht wirklich. Es wird mitten in der Geschichte einfach ein Cut gemacht. Es bleiben viele Fragen unbeantwortet und viele wichtige Protagonisten sind sich noch nicht begegnet.

Mal abgesehen vom Ende hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Ich hatte riesengroßen Spaß über das Mysterium um Weep zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr gut durchgedacht und gut ausgearbeitet. Jetzt muss man „nur noch“ auf die Fortsetzung im Dezember warten.

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