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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Enttäuschend

Willkommen in Monsterville
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Die Einleitung hätte mich schon abschrecken sollen … Autor Adam Monster rät vom Lesen des Buchs ab. Den Rat hätte ich folgen sollen, auch wenn er aus anderen Gründen von der Lektüre abrät. Es ist ein Buch, ...

Die Einleitung hätte mich schon abschrecken sollen … Autor Adam Monster rät vom Lesen des Buchs ab. Den Rat hätte ich folgen sollen, auch wenn er aus anderen Gründen von der Lektüre abrät. Es ist ein Buch, geschrieben von einem Monster, aber … ich wurde enttäuscht. Nach der Warnung bekommt man einen kurzen Überblick über Roanoke (die erste Kolonie der Engländer in Nordamerika, die vor allem durch das mysteriöse Verschwinden von 118 Siedlern und der letzten Nachricht CROATOAN bekannt wurde). Das klingt interessant, aber was danach folgt ist es weniger. Es ist eine nette Geschichte, die durchaus Potential hat, aber so richtig Spannung will nicht aufkommen. Nervig sind zudem die ständigen Unterbrechungen des Autors, der die eine oder andere Situation kommentiert.
Vielleicht wäre die Geschichte ohne dies interessanter gewesen, aber … sie hebt sich über den Durchschnitt nicht hinweg. Es gibt bessere Monstergeschichten für Kinder.

Schade, denn der Klappentext ist sehr vielversprechend … das war’s dann aber auch schon. Willkommen in Monsterville wird fortgesetzt, die Geschichte ist noch nicht zu Ende, aber … der Cliffhanger am Ende des Buchs macht keine große Lust weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Enttäuschend

Die Maus zum Gärtner machen
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Ach, wie ich sie vermisse … die guten alten Mrs Murphy-Romane. So sehr mich die ersten Bände auch fasziniert und ausnehmend gut unterhalten haben (siehe hier), so enttäuschend sind sie beiden letzten Bände ...

Ach, wie ich sie vermisse … die guten alten Mrs Murphy-Romane. So sehr mich die ersten Bände auch fasziniert und ausnehmend gut unterhalten haben (siehe hier), so enttäuschend sind sie beiden letzten Bände (Ist die Katze aus dem Haus; Die Maus zum Gärtner machen).
Ist tatsächlich die Luft raus? Oder fehlt mir der Übergang zwischen den ersten und den letzten Bänden?
Ich kann es nicht sagen, aber … etwas fehlt. Ich vermisse das alte Postamt und die belanglosen, aber manchmal hilfreichen Gespräche der Angestellten und Kunden, den Klatsch und Tratsch und die Leichtigkeit der Erzählweise, die den eigentlichen Kriminalfall unwichtig erscheinen lässt. Und nachdem man das Buch zu Ende gelesen hat, durfte man feststellen, dass man sich gut unterhalten gefühlt hat. Was will man von einem Buch mehr?
Nun, irgenwann scheint das aus den Mrs. Murphy-Romanen verschwunden zu sein. Das Leichte, Belanglose weicht langweiliger Belanglosigkeit, die Charaktere dienen fast nur noch als Stichwortgeber und die Tiere haben auch nicht mehr viel zu sagen. Es würde nicht auffallen, wenn die Katzen und Hunde gar nicht auftauchen würden und wenn die nervigen Rauchschwalben eine besondere Rolle haben sollten, so ist mir diese entgangen.
Leider ist die Fortführung der zweiten Zeitebene nicht unbedingt hilfreich. Statt der Ereignisse des 18. Jahrhundert hätte ich mir mehr aus dem 21. Jahrhundert gewünscht. Ich mag Susan, Harry und Coop, ebenso wie Mrs Murphy, Tucker und Konsorten. Aber in diesem Roman bekommen sie nicht die Rolle, die sie verdient hätten.
Sehr schade. Ach ja, der eigentliche Kriminalfall konnte mich auch nicht fesseln.
Ob da wieder was Besseres nachkommt, oder ob das das Niveau der nachfolgenden Fälle sein wird?

Veröffentlicht am 21.12.2018

Enttäuschend

Deadlands - Ghostwalkers
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Nun ja ... es gibt ganz selten Bücher, die ich abbreche und Ghostwalkers war fast ein Kandidat dafür. Ich habe mich aber doch gezwungen die Geschichte bis zum Ende zu lesen. Mein Problem war, dass mich ...

Nun ja ... es gibt ganz selten Bücher, die ich abbreche und Ghostwalkers war fast ein Kandidat dafür. Ich habe mich aber doch gezwungen die Geschichte bis zum Ende zu lesen. Mein Problem war, dass mich die Story gelangweilt hat. Mir haben die Hauptpersonen Grey Torrance und Schaut-Weg der Sioux gefallen, das Zusammenspiel der beiden war es auch, das mich durchhalten lies. Aber die Story .... da fehlte mir der Zugang. Dieselbe Geschichte auf weniger Seiten erzählt (100, 200 Seiten weniger) und es wäre interessant geworden, aber so wirkte alles für mich nur wie eine Ansammlung von Schießereien, gefolgt von einer aussichtslosen Situation nach der anderen. Anhand des Klappentextes hätte ich mir eine rasante Geschichte erwartet, aber es dauert, bis die Geschichte überhaupt Fahrt aufnimmt und ständig lenken Kleinigkeiten von der Hauptgeschichte ab.

Eine gekürzte Version hätte tatsächlich nicht geschadet, so war alles zu langatmig und unübersichtlich und dadurch nicht nachvollziehbar und uninteressant.

Schade eigentlich, denn die Mischung aus Wild West, Steampunk und Horror klingt interessant.

Das Setting bietet einiges und Andeutungen finden sich auch in Ghostwalkers. Allerdings ist mir die Erzählweise zu chaotisch und unübersichtlich, so dass ich eine spannende Geschichte vermisst habe.

Ob das daran liegt, dass meine Kenntnisse zum zugrunde liegenden Rollenspiel über 20 Jahre zurück liegen, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Enttäuschend

Ist die Katze aus dem Haus (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 23)
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Die ersten sieben Bände der Reihe um Mrs Murphy habe ich regelrecht mit Begeisterung verschlungen. Die Nachfolgebände befinden sich (noch) nicht in meinem Besitz, aber ich habe durchaus vor sie zu lesen. ...

Die ersten sieben Bände der Reihe um Mrs Murphy habe ich regelrecht mit Begeisterung verschlungen. Die Nachfolgebände befinden sich (noch) nicht in meinem Besitz, aber ich habe durchaus vor sie zu lesen. Und vielleicht muss man das auch, um seine Freude am (bisher) letzten Band der Katzenkrimis zu bekommen.
Denn um es kurz zu machen:" Ist die Katze aus dem Haus" hat mir so gar nicht gefallen. Die Katzen (und Hunde und sonstiges Getier) haben keine bedeutende Rolle (man hätte auf sie auch verzichten können), das Postamtflair (und das Postamt) früherer Bücher, der Klatsch und Tratsch, das Lokalcolorit ... all das fehlt.
Anders als in den von mir bisher gelesenen Romanen gibt es relativ schnell eine Leiche, aber es fehlt an Spannung und viele lieb gewonnene Charaktere spielen keine Rolle mehr.
Das Hinzufügen einer zweiten Zeitlinie aus dem 18. Jahrhundert ist nicht hilfreich und sorgt eher für Langeweile, als für ein Ansteigen der Spannung.
Geht langsam die Luft aus? Ich weiß es nicht. Aber ich muss sagen, dass dieser Mrs Murphy Roman an die ersten sieben Bände in keiner Weise heranreicht.
Schade eigentlich.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Leidenschaftlich, aber fern des Titels

Die verborgene Seele der Kühe
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Bereits 2003 erschienen Die verborgene Seele der Kühe als „The Pig who sang to the Moon. The emotional world of farm animals„, übersetzt 2006 und unter dem Titel „Wovon Schafe träumen. Das Seelenleben ...

Bereits 2003 erschienen Die verborgene Seele der Kühe als „The Pig who sang to the Moon. The emotional world of farm animals„, übersetzt 2006 und unter dem Titel „Wovon Schafe träumen. Das Seelenleben der Tiere„. Jetzt mit neuem Vorwort des Autors unter neuem Titel, nach Schweinen und Schafen nun Kühe, untertitelt mit „Das geheime Leben von Rinder, Hühnern, Schweinen und anderen Hoftieren.“
Ich bin mit anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen und auch wenn sich der Autor bemüht hat sein Anliegen begreiflich zu machen hat er bei mir leider das Gegenteil bewirkt. Nicht ganz unschuldig mag daran auch die mehrfache Erwähnung (und Verlinkung) verschiedener Tierrechtsorganisationen, die ich als etwas fragwürdig (und teilweise verbrecherisch) erachte und die es mir schwer machen, das Geschrieben sachlich zu sehen. Zumal die geheime Seele (egal welcher Nutztierart) eher eine untergeordnete Rolle spielt und den Zuständen in Massentierbetrieben (gefühlt) mehr Raum geboten wird.
Anhand des Klappentextes und des Titels hatte mir Geschichten über Tiere erwartet, eine kleine Reise in das Gedankenleben (ohne die Tiere zu sehr zu vermenschlichen). Es gibt ein paar Geschichten (u. a. jene vom Schwein, das den Mond ansingt), aber unterschwellig wird man den Gedanken nicht los, dass es viel eher darum geht, den Leser davon zu überzeugen vegan zu leben.
Ich habe nichts gegen Veganer (jedenfalls gegen die meisten), aber dieses Buch geht mir leidenschaftlich in eine dem Titel nicht gerechten Weg.
Ein weiterer Schwachpunkt des Buchs ist das Alter. Einer Neuauflage ein neues Vorwort zu verleihen ist zu wenig, denn wenn sich etwas rasant schnell verändert dann sind es wissenschaftliche Erkenntnisse.
Die Fußnoten (und Literaturtipps) sind gut gemeint, beziehen aber neue wissenschaftliche Ergebnisse nicht ein.

Von daher kann man eigentlich nur sagen, dass die Aussage des Buchs gut gemeint sein mag (und unter anderem Titel auch berechtigt), aber die Schwachpunkte überwiegen:
Titel und Untertitel sind falsch gewählt, sie lassen etwas anderes erwarten.
Ich erfahre nichts über die verborgene See der Kühe.
Es geht nicht um das geheime Leben von Tieren auf dem Bauernhof (Hoftiere) es geht eher darum wie gut es Nutztiere haben, die nicht wegen ihrer Produkte (Eier/Milch/Fleisch…) gehalten werden.
Es wird auf keine neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse hingewiesen. Immerhin hat das Buch schon 15 Jahre auf dem Buckel.
Literatur- und Linktipps zu Tierrechtsorganisationen und veganer Lebensweise erwarte ich in einem Buch mit diesem Titel nicht.