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Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: The Opposite of You

The Opposite of You
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Inhalt:Veras Traum ist es Chefköchin in einem renommierten Restaurant zu werden. Doch ihre Vergangenheit scheint diesen Traum zerstört zu haben. So eröffnet sie einen Food-Truck. Dummerweise jedoch gegenüber ...

Inhalt:Veras Traum ist es Chefköchin in einem renommierten Restaurant zu werden. Doch ihre Vergangenheit scheint diesen Traum zerstört zu haben. So eröffnet sie einen Food-Truck. Dummerweise jedoch gegenüber eines der besten Restaurants der Stadt und der Chefkoch, Killian Quinn, ist nicht angetan von seiner neuen Nachbarin. Der arrogante Sternekoch scheut sich nicht seine Meinung zu Veras Kochkünsten zu äußern, was sie zur Weißglut bringt. Sie würde ihm am liebsten hassen, wäre er nicht so verdammt begabt und attraktiv.

Zum Buch:
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde bei Lesejury gelesen. Ich möchte mich nochmal herzlich bei Lesejury und dem LYX-Verlag für die Bereitstellung bedanken.
Schon in der Leseprobe wurde mein Interesse geweckt und ich empfand den Schreibstil als angenehm und flüssig, was sich auch im Rest des Buches fortsetzte. Es ist super leicht zu lesen und man merkt gar nicht wie schnell man vorankommt, was den Lesefluss positiv beeinflusst.
 
>>Du sagst lauter Sachen wie verrückt, Wahnsinn und riskant, aber die
besten Dinge im Leben sind all das, Vera. Wenn du nichts riskierst, wirst
du auch nichts gewinnen.<< 

Vera ist eine sympathische Protagonistin und wirkt durchaus echt. Sie scheint ganz unten gewesen zu sein und hat dennoch nicht aufgegeben. Stattdessen hat sie nach Alternativen gesucht ihren Traum zu verwirklichen und wieder auf die Beine zu kommen. Sie möchte es aber auch alles selbst schaffen und lehnt Hilfe oftmals ab. Teilweise kann sie sich wirklich gut einschätzen. Sie weiß, dass sie kochen kann, aber immer noch Platz nach oben ist. Dann gibt es aber immer wieder Momente, in denen sie sich selbst zu wenig schätzt. Sie zweifelt an ihrem Können, obwohl sie von allen Seiten Bestätigung bekommt. Vera wiederholt oft einfach die Worte des Gesprächspartners, wodurch kein richtiger Gesprächsfluss entsteht.

Killian hingegen ist ein Meister der Worte. Er ist sehr offen und direkt und ihm mangelt es auch nicht an Selbstbewusstsein. Anfangs wirkt er sehr grummelig, aber er hat ein gutes Herz, ist sehr einfühlsam und verständnisvoll. Er hat einen angenehmen Humor, wodurch öfter ein amüsantes Geplänkel zwischen ihm und Vera entsteht.
 
>>Die besten Dinge im Leben sind nie einach<<, meinte sie.
>>Aber sie sind die Mühe wert.<< 
 
Die Nebencharaktere sind nicht ganz ausgearbeitet, was vermutlich an den folgenden Bänden liegt, in denen sie eine größere Rolle spielen werden. Dennoch bekommt man ein gutes Gefühl für sie und sie wirken alle durchaus sympathisch. Besonders Wyatt hat mein Interesse geweckt.

Leider fand ich das Buch in einigen Punkten sehr vorhersehbar, wodurch keine wirklichen Überraschungen oder eine Spannung vorhanden waren. Auch von dem Konflikt mit Derrek, Veras Ex, hatte ich mehr erhofft. Wenn man bedenkt welche Auswirkungen die Beziehung auf ihr Leben hatten, war es mir dann doch etwas zu unspektakulär. Die kritischen Themen werden eher angekratzt und nicht voll ausgenutzt.

>>Ich habe schon früh begriffen, dass Kochen eine Kunstform ist, so wie Malen
oder Schreiben. Die Leute mögen es oder nicht, über persönlichen
Geschmack lässt sich nicht streiten.<<

Fazit:
Die Geschichte von Vera und Killian ist sehr süß und unterhaltsam, aber mir fehlt ein bisschen Tiefgang. Dennoch ist es schön zu lesen. Aber man sollte sich bewusst sein, dass man ständig Hunger bekommt, bei den ganzen toll beschrieben Gerichten.
Die weiteren Bücher aus der Reihe würde ich aber durchaus lesen, insbesonders das von Wyatt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.12.2018

Rezension: Gläsernes Schwert

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Inhalt:
Mare und Cal haben es geschafft und sind zusammen mit den Rebellen vor Maven entkommen. Nun setzen sie alles daran Rote zu finden, die ebenso besondere Fähigkeiten haben wie Mare selbst. Doch Maven ...

Inhalt:
Mare und Cal haben es geschafft und sind zusammen mit den Rebellen vor Maven entkommen. Nun setzen sie alles daran Rote zu finden, die ebenso besondere Fähigkeiten haben wie Mare selbst. Doch Maven versucht ihnen entgegen zu wirken und Mare wieder in seinen Fängen zu haben.

Zum Buch:
Ich hatte ein bisschen Sorgen bevor ich das Buch begonnen hatte, weil viele der Meinung waren, dass es wesentlich schwächer sei, als der erste Band. Meine Sorgen waren aber unbegründet, denn die Schwächen und Stärken halten sich relativ im Gleichgewicht.

Der Teil knüpft unmittelbar an dem ersten an und man landet mitten im Gefecht. Es ist alles etwas dunkler, etwas gefährlicher und die Spannung bleibt durchweg bestehen. Es passiert jede Menge und Mare gerät immer wieder in gefährliche Situationen. Die Kämpfe nehmen hier eine große Rolle ein und sorgen für reichlich Spannung.

Dennoch verstehe ich, dass einige etwas enttäuscht von dem Buch waren. Ich denke, dass liegt in erster Linie an Mare. Sie lässt etwas nach und verändert sich im negativen. Sie will weiterhin für Gerechtigkeit und das Gute kämpfen, aber Rache spielt auch eine große Rolle. Dadurch verrücken ihre moralischen Grenzen teilweise. Sie handelt manchmal skrupellos, ist blind vor Zorn und tötet leichtfertig. Sie ist mit sich selbst einfach im unreinen. Allerdings glaube ich, dass sie diese Entwicklung machen muss und hoffe, dass sie sich in den kommenden Bänden wieder zum Guten verändern wird.
 
Cal hat es in diesem Teil wesentlich schwerer. Er kann nicht nach Hause, wird für den vermeintlichen Mord an seinem Vater gesucht, wird aber auch von den meisten Roten verachtet. Einzig Mare scheint auf seiner Seite zu sein, aber sie hat mit sich selbst genug zu tun. Und trotz allem bewahrt er Haltung und bleibt sich selbst treu.
 
Fazit:
Insgesamt kommt das Buch für mich nicht ganz an Band eins ran, ist aber dennoch gut und verleitet stets zum Weiterlesen. Das Ende ist, wie schon beim Vorgänger, ziemlich fies und lässt einen Mitten im spannendsten Geschehen zurück. Von daher steht fürs neue Jahr definitiv Goldener Käfig auf dem Plan.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Rezension: Bird and Sword

Bird and Sword
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Inhalt:
In einem Land, in dem Magie verboten ist, ist Larks Gabe ihre größte Bedrohung. So nimmt ihr ihre Mutter als Kind ihre Sprache. Als Lark Jahre später auf den König trifft, scheint es, als sei genau ...

Inhalt:
In einem Land, in dem Magie verboten ist, ist Larks Gabe ihre größte Bedrohung. So nimmt ihr ihre Mutter als Kind ihre Sprache. Als Lark Jahre später auf den König trifft, scheint es, als sei genau diese ist, die ihn und das Königreich retten kann. Doch Lark weiß nicht, wie sie ihre Sprache und damit ihre Gabe wiederfinden kann.

Zum Buch: 
Der Prolog hat mir wirklich gut gefallen, aber danach hatte ich ein paar Probleme in das Buch zu kommen. Ich fand den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl es sich im Laufe des Buches verloren hat und nach und nach flüssig und leicht lesen ließ. Das Thema selbst war auch interessant. Wenn man die Magie einmal außenvor lässt, zeigt es wie viel Worte bewirken können und wie mächtig diese sind. Die Geschichte hält auch einige Überraschungen und Wendungen bereit, weshalb sie spannend und mitreißend ist.
 
Die Liebesgeschichte im Buch konnte mich nicht so mitreißen. Ich wusste ganz lange nicht, ob es sich um Liebe handelt oder ob es nur ein Zweckbeziehung ist oder auch eine Mischung aus beidem. Zwar hat man gemerkt, wie sie sich langsam näher kamen und auch Sympathie füreinander entwickelt haben, aber ich hab dem Ganzen eher skeptisch entgegengestanden und konnte mich nicht ganz drauf einlassen.
 
Lark hatte eine ziemlich erschütternde Kindheit. Sie wirkt sensibel und man hat das Gefühl sie muss beschützt werden. Zeitgleich ist sie aber ziemlich mutig und stark. Beide Seiten halten sich im Gleichgewicht und machen sie zu einem Charakter, den man gerne hat.
 
Tiras ist eher schwierig einzuschätzen. Lange weiß man nicht was er möchte und was er bezwecken will. Auf der einen Seite benutzt er Lark als Druckmittel, auf der anderen Seite scheint er ihr alles zu geben was sie möchte und wirkt gütig. Er widerspricht sich in seinem Handeln, was ihn etwas mysteriöses verleiht.
Am liebsten aber mochte ich Kjell. Einfach weil er ständig motzig ist, aber seine Loyalität nie infrage steht. 
 
Fazit:
Zu Beginn hätte ich nicht gedacht, dass das Buch sich das Buch dich noch so positiv entwickeln würde. Es ist leicht und schnell zu lesen und wird nicht langweilig. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die mich stören, aber im Großen und Ganzen war es recht gut.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Rezension: Grischa - Goldene Flammen

Grischa 1: Goldene Flammen
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Inhalt:
Alina ist zusammen mit ihrem Freund Maljen als Waise aufgewachsen. Nun arbeiten beide in der Armee des Zaren, Alina als Kartografin, Maljen als Fährtenleser. Doch als die beiden während einer Schlacht ...

Inhalt:
Alina ist zusammen mit ihrem Freund Maljen als Waise aufgewachsen. Nun arbeiten beide in der Armee des Zaren, Alina als Kartografin, Maljen als Fährtenleser. Doch als die beiden während einer Schlacht plötzlich in Lebensgefahr schweben, entfesselt Alina Kräfte, von denen niemand ahnte. Am wenigsten sie selbst. Nun steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und alles ändert sich für sie.

Zum Buch:
Ich habe schon länger mit der Reihe geliebäugelt, vorallem weil sie von allen so gehyped wird. Aber das bekannte Problem ist ja, dass es die Hardcover so gut wie nicht mehr gibt. Nun war ich ganz unverhofft an den ersten Band gelangt. Ich denke, dass meine Erwartungen aufgrund der Lobeslieder, etwas zu hoch waren. Die Geschichte hat mir zwar gefallen, aber es hatte keinen Wow-Effekt.

Gefallen hat mir, dass man nach dem Prolog, sofort im Geschehen war und auch direkt einiges passiert ist. Danach kam dann aber erstmal eine Strecke, in der Alina einfach viel lernen und entdecken musste und die Handlung nahm etwas ab, bevor es zum Ende hin wieder spannender wurde.

 Alinas Charakter ändert sich zusammen mit der Handlung. Sie wirkt zunächst etwas trotzig und widerspenstig und zeigt einen gewissen Kampfgeist. Aber während die Handlung abflacht wird auch Alina eher langweiliger. Sie beugt sie den anderen und lässt andere über sie entscheiden, was sich dann im letzten Drittel wieder ändert. 

Ich hatte das Gefühl die anderen Charaktere nicht richtig kennengelernt zu haben. Man erfährt das was Alina über sie denkt, aber wenig durch ihr eigenes Verhalten.
Ein Lob muss ich für Leigh Bardugos Schreibstil aussprechen. Sie hat eine komplexe Welt mit Wesen erschaffen, in die man Stück für Stück eingeführt wird. Man lernt viel über die Magie und die Kreaturen, weil Alina selbst es lernt. Und obwohl ich nicht immer ganz durchblicken konnte, übt die Welt eine gewisse Faszination aus.

Fazit:
Bis auf ein paar kleine Mankos hat mir das Buch gut gefallen, jedoch konnte es mich nicht so vom Hocker hauen, wie ich erwartet hatte. Bin jedoch trotzdem gespannt auf die Folge-Bände. 

Veröffentlicht am 23.07.2018

Rezension: Paper Paradise- Die Sehnsucht

Paper Paradise
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Inhalt:
Ein Unfall hat alles verändert. Nicht nur Sebastian Royal ist nach dem Autounfall lebensgefährlich verletzt, Hartley hat dabei auch ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich an nichts der vergangenen ...

Inhalt:
Ein Unfall hat alles verändert. Nicht nur Sebastian Royal ist nach dem Autounfall lebensgefährlich verletzt, Hartley hat dabei auch ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich an nichts der vergangenen Jahre erinnern, auch nicht an Easton. Dieser versucht für sie da zu sein, ohne sie zu drängen und hofft, dass sie wieder Gefühle für ihn entwickelt.
 
Zum Buch:
Nach dem unglaublich gemeinen Ende von Band vier, hab ich eine gefühlte Ewigkeit auf das Finale hingefiebert - zumal der Erscheinungstermin zweimal nach hinten verschoben wurde. So steigen wir auch unmittelbar nach den letzten Geschehnissen wieder in die Geschichte ein.
 
Der Schreibstil war wie üblich leicht und flüssig und auch die bekannten Sichtwechsel waren wieder vorzufinden. Leider fand ich ihn aber etwas schwächer als die Vorgänger. Bei den anderen Bänden musste ich einfach immer weiter lesen, um zu wissen was als nächstes passiert. Hier konnte ich das Buch auch mal gut für ne Stunde aus der Hand legen.
Obwohl ziemlich viel passiert ist und es genug Drama gab, war mir die Beziehung zwischen Easton und Hartley selbst zu unspektakulär. Auch der Showdown selbst wurde ziemlich schnell abgehandelt. Mit einem oder zwei Kapiteln mehr, hätte man das sicherlich schöner ausführen können. Auch die Lösung hätte ich mir etwas anders gewünscht.

"Wir warenFreunde. Sie war der erste weibliche Mensch, mit dem ich 
befreundet war - abgesehen von Ella. Wir waren gern zusammen, haben 
die Gegenwart des anderen genossen. Ich hab sie zum Lachen gebracht. Sie 
hat mich... Sie hat bewirkt, dass ich ein besserer Mensch sein will."
 
Easton ist in diesem Band viel erwachsener und verantwortungsbewusster. Man erlebt ihn in der Rolle des großen, fürsorglichen Bruders. Er zeigt sich offen, ehrlich und verletzlich, so wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben. Er schafft es nicht immer sich erwachsen zu verhalten, aber er bemüht sich. Und die Rückfälle zeigen auch nur, dass es nicht immer einfach ist sich von jetzt auf gleich zu ändern.
 
"Deshalb bin ich hergekommen. Ich hab keinen Ort gesucht, sondern 
einen Menschen. Ich hab nach Hause gefunden."
 
Hartley tut mir richtig leid. Ihre Familie ist einfach furchtbar. Wie sie sie behandeln und was ihr Vater zu ihr sagt, ist grausam und keiner hat das von seinen Eltern verdient. Ich weiß nicht wer schlimmer ist, Steve oder Mr. Wright. Als sei es nicht schlimm genug, sich an die vergangenen Jahre nicht zu erinnern, nutzen ihre Mitschüler die Situation auch noch schamlos aus und den einzigen Halt, den sie bekommt, ist von Easton. Doch sie gibt nicht auf und lässt sich nicht unterkriegen.
Mir gefällt es, dass Ella und Hartley sich anfreunden und wie sie über East in dessen Beisein herziehen.
 
"Aber wenn ich jetzt die Augen schließe und mir meine Traumfrau vorstelle, 
dann sehe ich sofort Hartleys Gesicht. Gut möglich, dass niemand sonst 
sie perfekt findet, aber das ist mir egal, sie ist für mich perfekt."
 
Die Beziehung zwischen East und Hartley hat sich auch verändert. Sie bauen eine neue Vertrauensbasis auf und die zwei sind im Umgang miteinander vorsichtiger, aber auch süßer. Was ich leider unpassend fand, war der Epilog. Er passte jetzt gar nicht zum Rest und die Szene hätte eigentlich mehr Aufmerksamkeit erwähnt als die kurze Abhandlung.  
 
Fazit:
Der letzte Band konnte wieder mit Spannung, Drama und der ein oder anderen unerwarteten Wendung punkten, allerdings weist er auch ein paar Mängel auf und kommt somit nicht an seine Vorgänger ran.