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Veröffentlicht am 08.03.2020

Josh & Kate

Walker Ink: Seduced
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Meine Meinung
„Seduced“ ist der dritte Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio ...

Meine Meinung
„Seduced“ ist der dritte Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio »Walker Ink« betreiben und denen wir bereits in den fünf Bänden der „Gravity“ Reihe begegnet sind.

„Seduced“ erzählt die Geschichte des jüngsten Walker Bruders Josh Walker. Völlig unerwartet trifft er auf seine einstige Jugendliebe, für die er immer noch Gefühle hat. Doch seine ehemalige Freundin will davon nichts wissen. Kate kämpft immer noch mit den tiefsitzenden Erinnerungen, die ihr nichts als Schmerz bereitet haben und die sie bis heute nicht richtig verarbeitet hat. Wie das Schicksal es willen laufen sich die beiden immer wieder über den Weg und so blühen alte Gefühle wieder auf. Leider wird ihr Glück von Kates Zweifeln und Joshs Vergangenheit belastet.

Auf Joshs Geschichte habe ich mich ganz besonders gefreut. Seit dem ersten Band dürften wir seine verrückten und witzigen Eigenheiten kennenlernen und ich wollte unbedingt ein Blick in die Gedanken dieses lebenslustigen Kerls werfen. Vom ersten Moment an war er mir sympathisch und ich konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Aber in Joshs Leben war nicht immer alles so positiv wie uns der erste Eindruck weismachen will, denn auch der jüngste Walker Bruder hat eine schwere Vergangenheit, die mich mehr als nur geschockt hat.

Leider ist mir Kate bisher am unsympathischsten und dass liegt vor allem an ihrem negativen Verhalten. Ich konnte mir bis zum Schluss nur sehr schwer vorstellen, dass sie in der Vergangenheit mal so etwas wie Liebe für Josh empfunden hat. Vom ersten Moment an klammert sie sich nämlich wie eine Ertrinkende an ihre grauenhaften und völlig unnötigen Zweifel und gibt dem armen Kerl, der sich wirklich Mühe gibt, keine einzige Chance. Es hat mehr als nur eine Situation gegeben, in der ich sie sehr gerne heftig schütteln wollte, denn möglicherweise wäre ihr dann aufgefallen wie bescheuert und sinnlos ihr Verhalten eigentlich ist. Irgendwann fällt ihr das dann tatsächlich selber auf aber bis dahin ist es ein sehr langer und unglaublich ermüdender Weg.

Dank einer wirklich unsympathischen Protagonistin hatte ich mit dem dritten Teil so meine Probleme und leider gab es Momente, in denen ich kurz davor stand, dass Buch abzubrechen. Glücklicherweise habe ich das nicht getan. Einer der Gründe dafür war die wundervolle Handlung, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln bringen konnte.

Der Schreibstil ließ sich angenehm und flüssig lesen und die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Der Leser darf also sowohl an den Gedanken von Josh als auch an denen von Kate teilhaben. Die Kapitel hatten für mich eine gute Länge und die Wortwahl konnte mich überzeugen.

Fazit
Leider kann die Autorin mit „Seduced“ nicht ganz an die beiden wundervollen Vorgängerbände anschließen. Trotz einer gelungenen Handlung und einem sehr unterhaltsamen Protagonisten ist dieser Band für mich der bisher schwächste der Reihe und ich habe die Hoffnung, dass der vierte Band an das Niveau der ersten beide anschließen kann. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Eiswölfe vs. Feuerdrachen

Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe
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Meine Meinung
"Im Bann der Eiswölfe" ist der erste Band der neuen Trilogie von Amie Kaufman. Die Reihe ist für Kinder konzipiert und kann dem Genre "Fantasy" zugeordnet werden.

Das Buch erzählt die Geschichte ...

Meine Meinung
"Im Bann der Eiswölfe" ist der erste Band der neuen Trilogie von Amie Kaufman. Die Reihe ist für Kinder konzipiert und kann dem Genre "Fantasy" zugeordnet werden.

Das Buch erzählt die Geschichte von Rayna und Anders, die beiden sind (angeblich) Zwillinge und leben als Waisenkinder auf der Straße. Ihre Eltern starben bei der großen Schlacht zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen. Seit diesem verheerenden Ereignis herrscht zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen eine unerbittliche Feindschaft. Als Rayna sich jedoch vor hunderten von Menschen und Eiswölfen in einen Feuerdrachen verwandelt muss sie fliehen, um ihr Leben zu retten.

Ich bin dank des wunderschönen Covers auf dieses Buch aufmerksam geworden und nach dem ich den Klappentext gelesen hatte wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht.

Neben dem Abenteuer werden auch wichtige Werte, wie Mut, Tapferkeit, Freundschaft und Zusammenhalt vermittelt, was mir gut gefallen hat.

Rayna und Anders sind wie Tag und Nacht und das macht die Geschichte im ersten Moment so spannend und unterhaltsam, denn während Anders eher der ruhige und zurückhaltende Typ ist, braucht es bei Rayna nie viel, um ihre aufbrausende und temperamentvolle Seite hervorzurufen.

Vom Charakter her konnte ich mich eher mit Anders anfreunden, weil er mich mit seiner ruhigen Art vielmehr angesprochen hat als Rayna, die mir mit ihrem Hitzkopf irgendwann auf die Nerven gegangen ist. Deswegen habe ich auch eine ganze Weile gebraucht bis ich Anders unermüdlichen Kampf für Rayna akzeptieren konnte. Anders glaubt nämlich das Rayna von den Feuerdrachen entführt wurde und lässt deswegen fast nichts unversucht, um sie zu retten.

Während die Feuerdrachen von allen gefürchtete werden gelten die Eiswölfe als Beschützer der Menschen und der Stadt. Sie genießen ein hohes Ansehen bei den Menschen und sorgen für Recht und Ordnung. Zumindest wollen sie das alle glauben lassen, denn hinter den Mauern der Ulfar-Akademie (Die Schule, in der die Eiswölfe im Rudel leben und zu Kriegern ausgebildet werden) lauern eine Menge Geheimnisse die, wenn es nach den Eiswölfen geht, niemals an die Öffentlichkeit dringen sollen.

Dies war für mich einer der Gründe warum ich mit einem Großteil der Eiswölfe nicht warm geworden bin. Sie verfolgen ein Weltbild, dass so veraltet und engstirnig ist, dass ich bisweilen nur mit dem Kopfschütteln konnte. Die Einzige, die es wagt an diesem Weltbild zu zweifeln und dieses regelmäßig in Frage zu stellen ist Lisabet. Sie ist genauso wie Anders Schülerin der Akademie und im Verlaufe der Handlung entsteht zwischen den beiden eine relativ enge Freundschaft.

Wie bereits oben erwähnt handelt es sich hier um eine Fantasygeschichte, die in einer völlig freierfundenen Welt spielt, die mit der Realität absolut keine Berührungspunkte hat. Neben ganz normalen Menschen gibt es hier eine ganze Reihe an Gestaltwandlern, von denen allerdings nur zwei Arten (Eiswölfe und Feuerdrachen) eine wichtige Rolle spielen. Neben den Gestaltwandlern gibt es natürlich noch weitere fantastische Elemente, wie etwa die sog. Artefakte, dabei handelt es sich um spezielle Apparaturen, die sich durch ihre besonderen magischen Fähigkeiten auszeichnen.

Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil, der sich nicht nur angenehm lesen ließ, sondern den ich auch als besonders bildhaft empfunden habe. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich die Kapitellänge, die mir bei manchen Kapiteln einfach zu lang war. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Anders.

Fazit
"Im Bann der Eiswölfe" ist ein guter Auftakt zu einer recht vielversprechenden Trilogie, bei dem allerdings noch Luft nach oben ist und der mich aus diesem Grund nur bedingt überzeugen konnte. Daher vergebe ich nur 3,5 von 5 Sternen. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Liebeschaos

To all the boys I’ve loved before
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Meine Meinung
„To all the boys I’ve loved before“ ist der erste Band der gleichnamigen Reihe, geschrieben von der US-amerikanischen Autorin Jenny Han. Im Mittelpunkt der Reihe steht die 16-jährige Lara ...

Meine Meinung
„To all the boys I’ve loved before“ ist der erste Band der gleichnamigen Reihe, geschrieben von der US-amerikanischen Autorin Jenny Han. Im Mittelpunkt der Reihe steht die 16-jährige Lara Jean, die zwar noch nie eine richtige Liebesbeziehung geführt hat aber schon etliche Male verliebt war. Jedes Mal, wenn sie der Meinung war sie sei über ihren „Angehimmelten“ hinweg, schrieb sie einen an ihn adressierten Liebesbrief. Zu Beginn der Geschichte existieren fünf solcher Liebesbriefe und obwohl Lara Jean sie alle in Briefumschläge gesteckt und entsprechend mit Adressen beschriftet hat, hat sie sie niemals abgeschickt. Denn Lara Jean schrieb diese Briefe lediglich, um für sich selber einen Schlussstrich zu ziehen. Das Chaos, das zu Beginn des Schuljahres über sie hereinbricht, als die Briefe ohne ihr Wissen zugestellt werden, ist enorm und so wird Lara Jean in ein Abenteuer gestürzt, dem sie nicht immer ganz gewachsen ist.

Wie wahrscheinlich viele bin ich auf diese Buchreihe durch die Netflix Verfilmung aufmerksam geworden und nachdem ich den Trailer zum ersten Teil gesehen hatte, wollte ich unbedingt das Buch lesen. Leider hatte ich dank des Trailers bereits ein paar Erwartungen an das Buch, die nicht ganz erfüllt wurden.

Lara Jean ist 16 und die mittlere von drei Schwestern. Sicherlich waren wir alle nicht ganz einfach, geschweige denn normal während der Pubertät aber Lara Jeans Verhalten fand ich Stellenweise doch schon recht unglaubwürdig. In etlichen Situationen hat sie für meinen Geschmack alles andere als Altersgerecht reagiert (auf mich wirkte sie wie ein Kleinkind) und so habe ich im Verlaufe des Buches eine Art Hassliebe für die weibliche Protagonistin entwickelt. Die Geschichte besteht zu etwa gleichen Teilen aus Szenen, die ich entweder als positiv oder als negativ empfunden habe. Für mich glich das Buch irgendwann einer turbulent Achterbahnfahrt, denn in einem Moment konnte ich mich super in Lara Jean hineinversetzen, nur um sie im nächsten am liebsten gegen die Wand zu klatschen. Vielleicht liegt das Ganze aber auch einfach daran, dass ich den Lebensabschnitt, in dem sich Lara Jean befindet, schon lange hinter mir gelassen habe.

Wovon ich mir zu Beginn des Buches deutlich mehr erhofft hatte, war die Liebesgeschichte. Dank des Trailers wusste ich zwar bereits, dass es sich in erster Linie um eine Fake Liebesbeziehung handelt, das diese jedoch durch die restliche Handlung mehr oder weniger verdrängt wird, wusste ich nicht. Wer also (genauso wie ich) eine Geschichte erwartet, in der die Liebe im Mittelpunkt steht, der wird mit diesem Buch wahrscheinlich nicht wirklich glücklich werden.

Wie bereits in ihren anderen Büchern konnte mich Jenny Han auch in diesem mit ihrem Schreibstil begeistern. Leider kann er das Defizit der ein oder anderen Länge nicht ganz ausgleichen. Erzählt wird das Buch aus der Sicht von Lara Jean. Was mir jedoch nicht immer ganz gefallen hat, denn es gab durchaus Szenen, in denen es mich interessiert hätte, was die beiden männlichen Protagonisten denken.

Fazit
„To all the boys I’ve loved before“ ist ein Reihenauftakt, der meine Erwartungen nur bedingt erfüllen konnte, da er sein Potenzial leider nur mäßig ausschöpft. Da ich vom Buch aber nicht völlig enttäuscht war, möchte ich dem zweiten Teil eine Chance geben. Empfehlen tue ich es allerdings nur Lesern, die entweder im gleichen Alter wie Lara Jean sind oder kein Problem damit haben, wenn die Protagonistin deutlich jünger ist als sie selbst.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Charlize & Blaine

Starting Six: Charlize und Blaine
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Meine Meinung
„Starting Six: Charlize und Blaine“ ist der dritte Band der „Boston Razors“ Reihe. Im Mittelpunkt stehen Charlize von allen nur Charlie genannt, die als Assistenzärztin in einer Bostoner ...

Meine Meinung
„Starting Six: Charlize und Blaine“ ist der dritte Band der „Boston Razors“ Reihe. Im Mittelpunkt stehen Charlize von allen nur Charlie genannt, die als Assistenzärztin in einer Bostoner Privatklinik abreitet und sich alle Nase lang mit ihrer verrückten Mutter rum ärgern muss und Blaine, der bei den Boston Razors zum alten Eisen gehört und einen eher zurückhaltenden und bodenständigen Lebensstil pflegt. Zu Beginn der Geschichte ist er auf der Suche nach einer neuen Wohnung.

Mit Blaine bin ich schnell warm geworden und seine zurückhaltende und bodenständige Art hat mir sehr gut gefallen. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Bänden ist das Mal was anders. Von den drei männlichen Protagonisten, die ich bisher kennenlernen dürfte, gefällt mir Blaine am besten. Er weiß ganz genau was er will und mit jedem weiteren Kapitel wurde deutlicher, dass er nicht aufhört für seine Ziele zu kämpfen.

Charlie war mir leider erst zum Ende hin sympathisch, denn fast die gesamte Geschichte über legt sie ein Verhalten an den Tag, was bei mir irgendwann nur noch für Kopfschütteln gesorgt hat. Diese Frau hatte absolut null Rückgrat und wusste scheinbar noch nicht mal ansatzweise wie man eigene Entscheidungen trifft. Sie will offensichtlich eine starke Frau sein, scheitert aber in regelmäßigen Abständen an der Umsetzung. Zum Glück entwickelt sie sich weiter.

Leider waren mir die Nebencharaktere auch in diesem Band nicht wirklich sympathisch. Ganz besonders schlimm fand ich Charlies Mutter, die viel zu oft zu Mitteln greift, die einfach nur das aller Letzte sind. Glücklicherweise bleibt diese Frau aber nicht das gesamte Buch über so. Wer sich leider kein Stück bessert und mich auch ganz zum Schluss noch höllisch aufgeregt hat, war der Sohn von Charlies Boss. Dieser Kerl ist schlimmer als der Teufel.

Das Buch wird aus der Sicht von Charlie erzählt, was mir einerseits gut gefallen hat, weil ich so ihre Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen konnte. Anderseits finde ich, dass Blaines Sicht in manchen Situationen besser gewesen wäre, denn für mich waren seine Gedankengänge nicht immer verständlich.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitellänge fand ich in Ordnung, auch wenn sie in manchen Abschnitten ziemlich lang war. Da es in diesem Buch aber ein paar Charaktere gab, die mich regelrecht zur Weißglut getrieben haben, musste ich das Buch ein paar Mal pausieren. Sonst hätte ich es wahrscheinlich innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Fazit
Mit „Starting Six: Charlize und Blaine“ ist der Autorin zwar eine gute Fortsetzung gelungen, die mich aber leider im Gegensatz zum zweiten Band nicht ganz so sehr begeistern konnte. Jetzt bin ich aber gespannt welches Paar als nächste seine Geschichte bekommt und freu mich schon drauf mich erneut von der Autorin verzaubern zu lassen.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Kumpel oder doch mehr?

The Hardest Fall
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Meine Meinung
„The Hardest Fall“ habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gelesen. Dies ist mein erstes Buch von Ella Maise und definitiv nicht mein letztes. Im Mittelpunkt des Buches stehen ...

Meine Meinung
„The Hardest Fall“ habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gelesen. Dies ist mein erstes Buch von Ella Maise und definitiv nicht mein letztes. Im Mittelpunkt des Buches stehen Zoe und Dylan. Zoe, die eher der schüchterne Typ ist begegnet Dylan zweimal, bevor Sie ihn richtig kennen lernt und beide Mal sind äußerst peinlich für Zoe. Dylan ist der Star Wide Receiver seines Football Teams, der von einer Profikarriere träumt und der Zoe seit ihrem ersten Aufeinandertreffen nicht mehr vergessen kann.

Mit Zoe bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Das liegt wohl am ehesten an ihrem ständigen Gequassel, das bis zum Schluss ein fester Bestandteil von ihrer ziemlich verrückten Persönlichkeit ist und das mir irgendwann gehörig auf die Nerven ging. Leider hat diese, wie ich finde negative Eigenschaft, dafür gesorgt, dass ich das Buch stellenweise quergelesen habe. Ich mach sowas eigentlich nicht gerne aber bei Zoe ging es irgendwann einfach nicht mehr anders. Auch ihr restliches Verhalten konnte mich nicht so ganz ansprechen. Sei es ihre merkwürdige Art Essen zuhörten nur um es sich anzusehen oder ihre völlig übertriebene Sucht nach Pizza aber auch ihr Verhältnis zu Mark war mir ein Dorn im Auge. Viel zu lange lässt sie ihm sein mieses Verhalten durchgehen und jedes Mal schluckt sie seine Grausamkeiten einfach runter. Es gab wirklich Momente, in denen hätte ich sie gern kräftig geschüttelt, auf die Hoffnung das sie vielleicht endlich merkt das dieser Widerling ihre Zeit nicht wert ist. Zum Glück trifft sie am Ende die richtige Entscheidung aber für meinen Geschmack hat das einfach viel zu lange gedauert.

Dylan hingegen war von der ersten Seite an sympathisch und mit jedem weiteren Kapitel habe ich ihn mehr gemocht. Für mich war er ein Charakter dessen Entwicklung ich gerne mitverfolgt habe und als er am Ende sein Happy End bekommt war ich einfach nur mega glücklich. Was mir gut gefallen hat waren die Beschreibungen seiner Gefühle, die im Verlaufe der Geschichte immer intensiver und greifbarer wurden. So konnte ich seine Eifersucht gut nachempfinden und in gewisser Weise sogar seine Gefühle, die in jedes Mal überflutet haben, wenn er Zoe und Mark zusammen gesehen hat.

Das Buch wird aus der Sicht von Zoe und Dylan erzählt, wobei mir Dylans Kapitel besser gefallen haben. Der Schreibstil ist flüssig. Die Kapitellänge war mir stellenweise ein bisschen zu lang und dank der ein oder anderen Länge hatte ich so meine Probleme das Buch in einem Rutsch zu lesen. Trotz dieser kleinen Makel habe ich mich gut unterhalten gefüllt.
Fazit
„The Hardest Fall“ ist theoretisch eine Liebesgeschichte, die aber so ihre Zeit braucht bis sie endlich Fahrt aufnimmt. Sobald das aber geschehen ist kann man sich von ihr fesseln lassen, denn die Chemie zwischen Zoe und Dylan ist durchaus unterhaltsam. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.