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Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiger Auftakt zu einer neuen Drachenreihe

Talon - Drachenzeit
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Worum es geht:
Ember ist etwas Besonderes - sie ist ein Drache. Doch um nicht getötet zu werden, muss sie lernen ein Mensch zu sein.
16 Jahre lang wurde Ember, abgeschottet von der Welt, auf ihr Leben ...

Worum es geht:
Ember ist etwas Besonderes - sie ist ein Drache. Doch um nicht getötet zu werden, muss sie lernen ein Mensch zu sein.
16 Jahre lang wurde Ember, abgeschottet von der Welt, auf ihr Leben in Menschengestallt vorbereitet.
Und nun steht die letzte Phase für die perfekte Anpassung bevor: Einen Sommer lang sollen Ember und ihr Bruder Dante unter Menschen leben.
Für Ember ist es ein Sommer in Freiheit, einen Sommer lang ist sie ein ganz normales Mädchen.
Danach muss sie in die Welt des Talonordens zurückkehren.
Den sie wurde dazu auserwählt gegen die Feinde des Ordens zu kämpfen.
Auch Garrett hat eine besondere Aufgabe: er tötet Drachen und wurde dazu auserwählt diese aufzuspüren.
Doch ausgerechnet Ember und Garrett treffen aufeinander und beginnen sich ineinander zu verlieben.
Auf einmal beginnen beide ihr Leben und ihre Bestimmung in Frage zu stellen.

Was ich über ... denke:

... die Welt und die Geschichte ... :
Ein Drachen- und ein Drachentöterorden, die unerkannt in der menschlichen Welt exestieren.
Beide haben strenge Regeln. Und sowohl Ember als auch Garrett beginnen sich dagegen aufzulehnen, weil sie erkennen, dass nichts so ist wie sie immer dachten.
Ich finde die Story äußerst interessant und wunderbar gestalltet.
Besonders gefällt mir, dass eigentlich alles ziemlich normal erscheint, außer eben, dass Drachen un Drachentöter exestieren.

... die Personen ... :
Ember ist nach außen hin ein ganz normales Mädchen, das Surfen liebt und gerne Zeit mit ihren Freunden verbringt.
Doch sie verbirgt ein gewaltiges Geheimniss - ihre wahre Gestallt ist die eines großen, roten Drachens.
Ember ist schön, mutig, willensstark und selbstbewust.
Ich bewundere ihre Entschlossenheit und ihre Liebe zu ihrem Bruder.
Garrett ist ein Krieger des St. Georgordens, jemand, der dazu ausgebildet wurde Drachen zu töten. Drachen wie Ember.
Für ihn gab es nie ein anderes Leben als das als Krieger, bis Ember in sein Leben tritt und alles auf den Kopf stellt.
Ich finde es toll, dass Garrett sich selbst eingestehen kann, dass das vorauf sein Leben gegründet ist nicht immer der Wahrheit entsprechen muss.
Und dass er, aufgrund dessen sein eigenes Leben aufs Spiel setzt. (genaueres kann ich dazu leider nicht schreiben, da ich sonst spoilern würde)

Was mir am meisten gefällt:
Wie sehr der Talonorden in die Welt der Menschen eingewebt ist und so nahezu unentdeckt geblieben ist.
Außerdem mag ich so ziemlich alle Charakter - bedonders aber Ember.

Was mir nicht gefällt:
Ich hatte anfangs ein wenig Schwierigkeiten in die Story hineinzukommen, aber das hat sich schnell wieder gelegt.

Bewertung: 4,75 von 5 Sternen.
Für mich ist es auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, dass ich gerne weiterempfehlen werde. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und werde auch diesen auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Auftakt zu einer Trilogie rund um Vampire

Unsterblich - Tor der Dämmerung
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Worum es geht:
Dunkelheit ist über die Welt gekommen. Die Städte liegen in Ruinen, und über die letzten Menschen herrschen Vampire. In dieser Welt lebt die ebenso eigensinnige wie mutige Allie. Um zu überleben, ...

Worum es geht:
Dunkelheit ist über die Welt gekommen. Die Städte liegen in Ruinen, und über die letzten Menschen herrschen Vampire. In dieser Welt lebt die ebenso eigensinnige wie mutige Allie. Um zu überleben, stiehlt und plündert sie in den gefährlichsten Gegenden. Als Allie eines Nachts von einem mächtigen Vampir erwischt wird, stellt sie dieser vor eine unglaubliche Wahl: Tod oder Unsterblichkeit. Allie wird selbst zum Vampir und nutzt ihre neue Macht, um sich einer Rebellengruppe anzuschließen. Zum ersten Mal in ihrem Leben lernt sie Freundschaft und sogar Liebe kennen. Nur wie lange kann sie ihren Blutdurst noch unterdrücken?
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Eine Zukunft, in der die Menscheit fast ausgestorben ist. Die Überlebenden sind unter die Herrschaft der Vampire geraten, für die sie nicht viel mehr als eine Nahrungsquelle sind. Draußen, in der freien Welt, gibt es kaum eine Möglichkeit zu überleben und auch in den Vampirstädten ist der Tod ein ständiger Begleiter. Die Idee finde ich wirklich interessant. Die meisten Vampirgeschichten finden in der Gegenwart statt, ein Vampir versteckt sich unter Menschen, irgendwer findet es heraus und irgendwann velieben sich Mensch und Vampir ineinander. Happy End vorprogrammiert natürlich.
Hier ist das alles anders und grade das macht es so interessant. Jeder weiß, dass Vampire exestieren, die Menschen werden von ihnen beherrscht und Liebesgeschichten zwischen Mensch und Vampir gibt es nicht.
Gekonnt wird hier eine Vampirgeschichte mit einer Dystopie verflochten und so entsteht etwas einzigartiges neues. Zumindest ich habe vorher noch nie etwas in dieser Richtung gelesen.

... die Personen...:
Allison ist eine Kämpferin. Sie weiß, wie man sich durchsetzt und wie man in einer Welt voller Vampire überlebt. Um sich selbst und ihren Freunden zu helfen riskiert sie alles. Auch wenn sie oft distanziert anderen Menschen gegenüber ist, hilft sie ihnen dennoch, wo sie kann, wenn sie erstmal eine Zuneigung zu ihnen gefasst hat.
Um den Menschen zu helfen, die sie liebt, bekämpft sie nicht nur äußere Gefahren, sondern vor allem auch den Dämon in ihrem Inneren, der in Menschen nichts anderes als eine Nahrungsquelle sieht.
Ich fand Allison von Anfang an unglaublich faszinierend, eben weil sie eine starke junge Frau ist, die sich nicht hinter anderen versteckt, sondern selbst kämpft.
Insgesamt finde ich die Charaktere in dem Buch unglaublich interessant und sehr vielseitig. Mehr möchte ich aber über sie nicht verraten, weil ich glaube, dass man, bevor man ihnen beim Lesen begegnet, nicht zu viel über sie wissen sollte.

Was mir am meisten gefällt:
Ich habe so ziemlich sofort in die Geschichte rein gefunden und konnte das Buch, grade zum Ende hin, kaum aus der Hand legen. Und nachdem ich es beendet habe, will ich jetzt so schnell wie irgend möglich den zweiten Teil lesen.
Außerdem gefällt mir Allie als Charakter unglaublich gut. Und auch die anderen Charaktere sind, jeder auf seine Art, unglaublich interessant.

Was mir nicht gefällt:
Ich hätte im Laufe der Geschichte gerne mehr über Kanin erfahren, aber das wird vermutlich dann im zweiten Teil noch passieren und ist für mich kein Grund irgendwelche Punkte bei der Bewertung abzuziehen.

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Das Buch war einfach wirklich gut und ich liebe es, wenn das erste Buch einer Reihe mich so sehr überzeugt, dass ich am liebsten sosofrt weiter lesen würde.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, die begeistert

Flammendes Erwachen
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Worum es geht:
Das Reich des Westens steht vor einer dunklen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen ums Überleben. Die junge Cleiona von Bellos muss sich auf die ...

Worum es geht:
Das Reich des Westens steht vor einer dunklen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen ums Überleben. Die junge Cleiona von Bellos muss sich auf die gefahrvolle Reise durch eine untergehende Welt begeben, wenn sie die alte Magie der Elemente wiedererwecken und dadurch ihr Königreich retten will. Denn zwei Heere ziehen gegen ihr Haus in den Krieg. Unter den Angreifern sind Jonas, der aufbrausende junge Berater des Königs von Paelsia, und Magnus, der kühle Thronfolger von Limeros. Die Schicksale der drei jungen Menschen sind untrennbar miteinander verbunden, und inmitten von blutigen Schlachten und höfischen Intrigen müssen sie bald erkennen, dass das Herz tödlicher sein kann als das Schwert.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Mir gefällt der (bisherige) Aufbau der Welt wirklich gut. Drei Königreiche, die unterschiedlicher nicht sein können, umgeben von einem unendlich scheinenden Meer. Und dann ist da noch die Magie, die aus der Welt zu verschwienden droht und unbedingt gerettet werden muss.
Bis jetzt gefällt mir die Geschichte wirklich gut. Und natürlich will ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

...die Personen...:
Prinzessin Cleo finde ich als Charakter wirklich interessant. Sie ist, wenn auch nicht körperlich, sehr stark. Manchmal handelt sie allerdings unüberlegt und trifft, zwar aus den richtigen Gründen, wirklich dumme Entscheidungen. Im Laufe des Buches merkt man schon, wie sie sich von einem unbeschwerten Mädchen immer mehr zu einer starken jungen Frau entwickelt und ich bin gespannt zu sehen, wie sie sich in den nachfolgenden Teilen noch weiterentwickeln wird.
Prinz Magnus ist der Thronfolger des rivalisierenden Königreiches. Er versucht nach außen hin kalt, unnahbar und emotionslos zu erscheinen - genau wie es sein Vater König Gaius ist. Er versucht seinem Vater immer alles Recht zu machen um endlich einmal von ihn als würdiger Thronfolger angesehen zu werden. Was Magnus aber wirklich interessant macht, sind die kurzen Momente, meistens wenn es um seine Schwester geht, in denen er zeigt, dass er ein Herz hat und nach außen hin immer eine Maske der Gleichgültigkeit zeigt.
Jonas ist ein aufbrausender junger Mann aus dem mittleren Königreich Paelsia. Er hat sich den Kopf gesetzt den Mord an seinem älteren Bruder zu rächen und seinem Volk zu einer neuen, besseren Zukunft zu verhelfen.
Jonas hat mich grade zum Ende hin überrascht. Er scheint als einziger nicht nur von Machtgelüsten getrieben zu sein. Außerdem gesteht er sich selbst ein, dass er vielleicht seine Meinung und seine Ansichten ändern muss, wenn er Erfolg haben will.

Was mir am besten gefällt:
Das die Geschichte aus verschiedenen Sichten erzählt wird. Dadurch bekommt man ein viel größeres, gesammtheitlicheres Bild von dem was grade passiert.
Außerdem finde ich die Charaktere, die in der Geschichte auftauchen, unglaublich interessant, grade weil sie sehr verschieden sind.

Was mir nicht gefällt:
Bei den Kapiteln steht nicht drüber, aus wessen Sicht dieser Teil erzählt wird, sondern in welchem der drei Königreiche sie sich grade befinden. Das ist vor allem zum Ende hin ein wenig verwirrend gewesen.

Bewertung: 4,75 von 5 Sternen
Ich finde die Geschichte wirklich interessant und freue mich schon drauf hoffentlich bald den zweiten Teil lesen zu können.
Ich kann das Buch wirklich nur allen die Fantasy lieben empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessantes Debüt einer deutschen Autorin

Die Traumknüpfer
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Worum es geht:
In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin ...

Worum es geht:
In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa.
Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter.
Eine Macht, die die Welt der Vier Jahreszeiten für immer zerstören könnte ...

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Die Idee von einer in vier Jahreszeiten aufgeteilte Welt, in der Nachfahren von Halgöttern unerkannt unter den Menschen leben und die Welt vor dem Untergang retten müssen, finde ich mega interessant. Und diese Idee wurde wirklich gut ausgearbeitet.
Grade die verschiedenen magischen Fähigkeiten, die die Einzelnen Nachfahren haben, sind sehr interessant.
Außerdem gefällt mir, dass sich vieles, unter anderem die magischen Fähigkeiten, auf dass Innere und vor allem auf die Traumwelt der Menschen konzentriert, aber dennoch nach außen hin sichtbar werden kann.
Die Welt ist eine Fantasywelt, die eigentlich nichts mit unserer Realität zu tun hat. Allerdings ist sie, durch doh recht wenige Handlungsort - die Welt beschränkt sich auf vier Länder und die Insel Mii, übersichtlicht bleibt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl nicht 100%-ig zu wissen, wo in der Welt sich das Geschehen grade abspielt. Zur Orientierung wird außerdem zu Beginn jedes Kapitels noch einmal erwähnt, an welchem Ort genau und in welchem der vier Länder das Geschehen in diesem Kapitel spielt.

... die Personen...
Anders als bei z.B. Game of Thrones, ist das Personeninventar relativ klein. Einige tauchen nur in kurzen Episoden oder in den Gedanken der Menschen auf, sodass der Fokus klar auf den Hauptpersonen der Geschichte liegt und diese nicht durch die Flut an Nebencharakeren in den Hintergrund rücken.
Kanaael De'Ar, der Herrschersohn der Sommerlande und ein Nachfahre der Halbgötter, der gemeinsam mit Naviia die Welt vor einer Schreckensherrschaft beschützen muss, gefällt mir als Charakter wirklich gut.
Am Anfang merkt man ihm noch an, dass er der geborene Herrschersohn ist, der nichts anderes als sein Leben in Luxus und Frieden kennt.
Doch ebenso merkt man schnell, dass er ein großes Herz hat und den Menschen helfen will.
Im Laufe der Geschichte verändert er sich immer mehr. Sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Er wird zwangsweise erwachsen und stellt sich seinem Schicksal, auch wenn dass nicht das ist, was er für sich selbst immer vorgesehen hat.
Am Ende scheint er, trotz allem was passiert ist, seinen Frieden gefunden zu haben.
Naviia O'Bhai hat die magischen Fähigkeiten ihres Vaters geerbt und kämpft gemeinsam mit Kanaael um den Frieden in der Welt.
Auch sie gefällt mir als Charakter sehr gut, einfach weil sie nicht naiv in ihr Verderben rennt und alles daran setzt um ihr Schicksal zu erfüllen und die zu rächen, die sie liebt und verloren hat.
Hin und wieder erscheint sie als ein wenig unsicher, kämpft aber um ihre Ziele zu erreichen und gibt niemals auf. Genau das mag ich so an ihr.
Außer in wenigen Momenten braucht sie niemanden, der sie rettet, sondern rettet sich selbst.
Alles in allem finde ich die Charaktere wirklich interessant und gut ausgearbeitet.

Was mir am meisten gefällt:
Ich liebe die Welt einfach. Und die Charaktere sind wirklich interssant und gefallen mir gut.
Außerdem finde ich es gut, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt - eine gute Abwechslung zu den vielen Fantasy Reihen, die in letzter Zeit erschienen sind.

Was mir nicht gefällt:
Bei einigen der Namen habe ich beim besten Willen keine Idee, wie sie ausgesprochen werden. Das ist nichts mega negatives, ich finde es nur ein bisschen schade.

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen udn ich kann es nur wärmstens empfehlen. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch einiges mehr an Aufmerksamkeit bekommen, da es die wirklich verdient hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein interessantes Buch über zwei außergewöhnliche Frauen

Das geheime Leben der Violet Grant
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Worum es geht:
Manhattan, 1964. Vivan Schuyler hat das Undenkbare getan: Sie hat dem glamourösen Upperclass-Leben ihrer Familie den Rücken gekehrt, um Karriere als Journalistin zu machen. Als sie herausfindet, ...

Worum es geht:
Manhattan, 1964. Vivan Schuyler hat das Undenkbare getan: Sie hat dem glamourösen Upperclass-Leben ihrer Familie den Rücken gekehrt, um Karriere als Journalistin zu machen. Als sie herausfindet, dass sie eine skandalumwitterte Großtante hat, ist ihr Spürsinn geweckt …
Berlin, 1914. Die junge Physikerin Violet erträgt ihre Ehe mit dem älteren Professor Grant nur, um ihren Forschungen nachgehen zu können. Doch plötzlich bricht der Erste Weltkrieg aus – und ein geheimnisvoller Besucher stellt Violet vor eine Entscheidung mit dramatischen Folgen
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

...die Geschichte...:
Historical Fiction ist nicht unbedingt ein Genre, zu dem ich oft greife, deshalb fällt es mir leider nicht immer leicht, ein Buch zu finden, dass mir wirklich gut gefällt.
Mit diesem hier hatte ich eindeutig eine ganze Menge Glück.
Mir gefällt die ganze Atmosphäre des Buches, in dem man immer wieder eindeutig den Unterschied zwischen den verschiedenen Jahren in denen Violet und Vivian leben bemerkt. Grade im Bezug auf die gesellschaftliche Rolle der Frau und wie eigenständig sie in ihrem jeweiligen Jahrzehnt leben wird immer wieder deutlich, wie sehr sich die Welt verändert hat.
Ich finde es echt gut, dass der Fokus auf die Geschichte der beiden Frauen gelegt wurde und der geschichtliche Hintergrund nicht komplett in den Vordergrund gerückt ist und die Geschichte verdrängt hat.

...die Personen...:
Vivian ist eine unabhängige junge Frau, die genau weiß, was sie will. Und sie ist bereit, alles zu tun um ihre Ziele zu erreichen - selbst wenn das heißt, ihre eigene Familie in den Dreck zu ziehen, indem sie einen alten Familienskandal an die Presse bringen will.
Im Laufe der Zeit merkt man, wie Vivian, obwohl sie Violet gar nicht kennt, eine gewisse Bindung zu ihr aufbaut, einfach, weil sie sich unglaublich ähnlich sind.
Violet ist ebenso wie Vivian eine Kämpferin, die bereit ist alles für ihre Ziele zu tun. Allerdings zeigt sich auch, wie naiv sie im Bezug auf Männer ist und wie einfach jemand erfahrenes wie Walter Grant sie zu etwas verführen kann, was sie selbst vielleicht gar nicht will, auch wenn ihr das in ihrer Unwissenheit gar nicht bewusst ist.
Grade zum Ende hin wird Violet für mich immer bewundernswerter, als sie an den Punkt gelangt, an dem ihr langsam klar wird, das sie einen Fehler begangen hat und nun bereit ist, diesen irgendwie rückgängig zu machen bzw. einen Weg aus dieser Situation heraus zu finden.
Als weitere Personen mag ich vor allem Lionel und die Comtess.

Was mir am meisten gefällt:
Das ist eindeutig die Ähnlichkeit zwischen Vivian und Violet, durch die man sieht, wie sehr sich das gesellschaftliche Bild der Frau in den 50 Jahren, die zwischen den Geschichten der beiden liegen, verändert hat.
Außerdem hätte ich mit dem Twist am Ende wirklich nicht gerechnet, aber er gefällt mir wirklich gut.

Was mir nicht gefällt:
Manchmal war es ein bisschen nervig, aus den beiden verschiedenen Perspektiven zu lesen, weil sich einige Punkte in der Geschichte dadurch wiederholt haben. Aber insgesamt hat mir die Perspektivenaufteilung echt gut gefallen.

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Ich kann das Buch nur defenitiv jedem empfehlen, der Historical Fiction liebt.