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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2019

das schwächste Buch der Reihe

Sterbegeld
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Ein weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die ...

Ein weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die beiden endlich an einem Strang ziehen und es ein korrektes Miteinander gibt. Nicht ganz einfach kommt hinzu, dass ein Maulwurf in den eigenen Reihen vermutet wird. Vielleicht erklärt das die aufgewühlte, emotionale und doch distanzierte Atmosphäre des Buches. Mich hat die Story immer mal wieder verloren: zu viele Handlungsstränge, die zwar am Ende zusammenlaufen, aber ich verlor auch immer mal wieder den Überblick und die Spannung war zwischendurch komplett weg. Schade, denn Potenzial hätte es genug gegeben.
Der eigentliche Fall, oder sollte ich sagen die Fälle?, waren schon interessant.
Der Fall um den kleinen Jungen war intensiv, ich hätte mir gewünscht, dass der weitere Verlauf ebenso gestaltet wird.
Manchmal sind die Beschreibungen der Figuren zu detailreich, es ist zwar schön, dass ich mir jede Mimik und Gestik vorstellen kann, das bringt aber die Handlung nicht weiter voran. Weniger ist manchmal mehr, vielleicht hätten nicht ganz so viele Handlungsstränge eröffnet werden müssen, oder man hätte etwas fokussierter bleiben können.
Es ist aber durchaus ein interessanter Thriller, nur verglichen mit den beiden Vorgängern, nicht das beste Buch von Judith Winter. Alle Bücher der Reihe können getrennt voneinander gelesen werden.

Veröffentlicht am 07.09.2020

hat mich nicht umgehauen

Blutiger Winter
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Grausamer, brutaler, zwar spannender aber oft ausschweifender Thriller, der mich mit wechselhaften Gefühlen zurück gelassen hat. Plot ist spannend, Plottwists gut angelegt, trotzdem fehlte das gewisse ...

Grausamer, brutaler, zwar spannender aber oft ausschweifender Thriller, der mich mit wechselhaften Gefühlen zurück gelassen hat. Plot ist spannend, Plottwists gut angelegt, trotzdem fehlte das gewisse Etwas.
Der Inspektor mit unaussprechlichem Namen, Akyal Borubaew, war mir zu lasch, hat über Umwege ermittelt, wirkte ein bisschen chaotisch und orientierungslos. Tote Tochter eines prominenten Politikers mit übertriebener Gewalt ausgeweidet und ausgestellt. Puh, schwierig. Für Hardliner sicher guter Thriller, mir fehlte das Drumherum. Besonders nahbar war keine der Figuren, hatte zwischenzeitlich nur das Gefühl, das es hier um Gemetzel geht. Fast alle sind irgendwie korrupt.
Hat mich nicht umgehauen.

Veröffentlicht am 03.04.2020

chaotisches Familiendrama

Die unbekannte Schwester (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 3)
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Chaotisches Familiendrama das zum Thriller mutiert mit ein paar Leichen und Vermissten. So wirklich gepackt hat mich die Handlung nicht, obwohl es sicherlich einige gute Ansätze gab. Insgesamt war mir ...

Chaotisches Familiendrama das zum Thriller mutiert mit ein paar Leichen und Vermissten. So wirklich gepackt hat mich die Handlung nicht, obwohl es sicherlich einige gute Ansätze gab. Insgesamt war mir der Erzählstil zu langatmig und ausgeschmückt, ein bisschen Straffung an den richtigen Stellen der Handlung wäre sicherlich gut gewesen. Hauptfigur Carlotta war zwar ständig im Fokus, aber wirklich viel, haben wir nicht über sie erfahren, außer das sie Opern-Talentfrei ist, eine Diva-Mutter hat, und eine Schwester, die mal eben verschwindet. Das familiäre Drama nimmt hier zu viel Platz ein. Als Ermittlerin kann ich sie auch nicht ernst nehmen.
Das Flair der der Stadt ist gut eingefangen, aber hier gab es ebenfalls stellenweise viel zu blumige Ausschmückungen von Land und Leute.
Mir war es zu überladen trotz durchgängiger Grundspannung und interessantem Fall.

Veröffentlicht am 03.04.2020

guter Krimi

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Die irische Polizistin Emma Vaughn ermittelt bei einem Mordfall. Das Opfer hatte viele Feinde und so ziemlich jeder ist verdächtig.
Angenehmer, leicht lesbarer Krimi mit viel Spannung, Tempo und Action. ...

Die irische Polizistin Emma Vaughn ermittelt bei einem Mordfall. Das Opfer hatte viele Feinde und so ziemlich jeder ist verdächtig.
Angenehmer, leicht lesbarer Krimi mit viel Spannung, Tempo und Action. Ein wenig geraten Emmas private und beruflichen Probleme zu sehr in den Fokus, aber das wird rechtzeitig immer wieder zurecht gerückt. Es gab einige Rückblicke und Perspektivwechsel, die interessant aber auch erschreckende Einblicke in das Leben des protestantischen Reverends gaben, der sich nicht wundern musste, dass er so viele Feinde hatte.
Es gab viele zeitgeschichtliche Fakten, die gut in die Geschichte eingebettet wurden. An einigen Stellen hatte die Handlung dadurch etwas an Spannung verloren.
Insgesamt war der Krimi gut, hätte aber durch eine kleine Straffung der Handlung sicher noch spannender sein können.

Veröffentlicht am 14.04.2019

schwächer als die Vorgänger

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Enttäuschender dritter Band. Solide ja, aber wenig überraschend, da hier relativ schnell abzusehen ist, wer der Täter war und der Verlauf der Geschichte auch viel zu offensichtlich vorhersehbar. Vielleicht ...

Enttäuschender dritter Band. Solide ja, aber wenig überraschend, da hier relativ schnell abzusehen ist, wer der Täter war und der Verlauf der Geschichte auch viel zu offensichtlich vorhersehbar. Vielleicht ist es ein Fehler die Krimis direkt nacheinander zu lesen, aber da ich es nun mal so gemacht habe, kann ich sagen, dass ich keine Weiterentwicklung der Geschichte um Klaudia Wagner sehe. Am spannendsten war noch der erste Fall und das Kennenlernen des neuen Teams, das mittlerweile eingespielter ist. Unzählige Wiederholungen, sehr ausufernde Beschreibungen von Land und Leute und des Spreewaldes im Besonderen, mich konnte es leider nicht mehr packen. Klaudia kommt auch immer weniger als taffe Ermittlerin daher, alles scheint unnötig kompliziert und verworren. Schade.
Solider Krimi, kann man lesen, muss man aber meines Erachtens nicht. Schwächer als beide Vorgänger.
Es gibt zwar schon das vierte Buch, aber ich denke, das werde ich mir sparen.