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Veröffentlicht am 27.06.2019

Love to share - Die Liebe geht manchmal seltsame Umwege ...

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Love to share - Liebe ist die halbe Miete ist ein Einzelroman aus der Feder von Beth O'Leary. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch sogar noch vor Erscheinen sehr gereizt hat, da mich der Titel total ...

Love to share - Liebe ist die halbe Miete ist ein Einzelroman aus der Feder von Beth O'Leary. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch sogar noch vor Erscheinen sehr gereizt hat, da mich der Titel total gecatcht hat. Denn er passt so gut zur Geschichte, also so wortwörtlich und für eine super süße und lockerleichte Liebesgeschichte bin ich immer zu haben! Genauso habe ich viel Gutes über das Buch gehört und somit war es klar: Das wird sicher gelesen!

Das Cover finde ich persönlich ganz hübsch, auch wenn es nicht etwas so besonderes ist, aber die roten Farben der Titelbuchstaben werden deutlich hervorgehoben, dadurch, dass eben nicht so viel das Cover schmückt. Die beiden Personen auf dem Cover, die dann noch irgendwie durch ein Band verbunden sind, finde ich auch an sich, der Gedanke, sehr schön.

Tiffy ist sich sicher: Diesmal muss sie gehen! Nach der Trennung von ihrem nun Exfreund Justin, weiß Tiffy, dass sie nicht länger mit ihm zusammenleben kann und beschließt trotz Liebeskummer und Sehnsucht nach Justin auszuziehen. Doch wie bekommt sie nun schnell eine bezahlbare Wohnung her? Verzweifelt stolpert Tiffy über eine etwas kuriose Anzeige: Ein gewisser Leon vermietet seine Wohnung über den Tag, denn als Pfleger arbeitet er nachts und so können sich zwei Personen eine Wohnung teilen, zwischen Tag und Nacht und müssen sich nie sehen. So ist die Abmachung. Als letzte Chance ergreift Tiffy diese und zieht ein, denn auch wenn sie im selben Bett schlafen, solange klare Grenzen gezogen sind, müsste es trotzdem funktionieren oder nicht? Doch dann beginnt sich mit einem einfachen Post-It etwas zu verändern, so wie sich das Leben nicht an Regeln hält ...

Der Schreibstil der Autorin war ziemlich gewöhnungsbedürftig und unterschied sich deutlich von anderen Romanen dieser Art. Denn er ist nun ja, sehr personenspezifisch. Während also Tiffys Sicht noch viele Ähnlichkeiten mit anderen Sichten aus anderen Büchern hat, also etwas ausschweifender und mit vielen Gedanken, so war Leons meist eher kurz und knapp, was ich zunächst seltsam fand und mich daran gewöhnen musste, aber es ist ziemlich realistisch, denn nicht jeder denkt wie in einem Roman mit allen Details und Beschreibungen. Nach einem etwas schwierigeren Einstieg aber, habe ich mich gefunden und durfte in diese seltsame und doch irgendwie schöne WG von Leon und Tiffy ziehen.

Sowohl mit Tiffy als auch mit Leon musste ich erstmal richtig warm werden, denn beide, so unterschiedlich sie auch voneinander sind, haben eine eigene Art, mit der man vielleicht nicht immer zurecht kommt. Tiffy mit ihren bunten Kleidern und dem Liebeskummer war mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, gerade ihren Job als Lektorin fand ich sehr interessant! Bei Leon hat man am Anfang nicht viel Nähe aufbauen können, so hält er sich mit Gefühlen stark zurück und wirkt so etwas distanziert. Das ändert sich natürlich auch ein bisschen, sobald man es schafft ihn richtig kennenzulernen, so ist ein total süßer Kerl, über den ich nicht nur einmal schmunzeln musste.

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut und im Großen und Ganzen hat er meine Erwartungen gut erfüllt, denn er war sehr unterhaltsam, unsagbar süß ab und zu und ich habe sehr gerne bei Tiffy und Leon begleitet. Gerade die Unterhaltungen über die Post-Its fand ich immer toll, denn so hatte es auch Ähnlichkeiten mit Brief/E-Mail-Romanen, was ich sehr mag. Auch das Tempo hat mir gut gefallen, wie auch das Geschehen außerhalb der WG. Manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Gefühl gewünscht und auch der Schreibstil hat es mir nicht immer leicht gemacht, weshalb ich nicht die volle Punktzahl vergeben kann. Aber an sich ein sehr schönes Buch über die Liebe, die manchmal eben Umwege geht. Von mir bekommt Love to Share schöne, solide 4****!

Veröffentlicht am 01.06.2019

Sag Wind und Feuer.

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten ist ein  Einzelroman und inspiriert von  Charles Dickens Geschichte  "Eine Geschichte aus zwei Städten". Geschrieben ist das Buch von  Sarah Rees Brennan, die ...

Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten ist ein  Einzelroman und inspiriert von  Charles Dickens Geschichte  "Eine Geschichte aus zwei Städten". Geschrieben ist das Buch von  Sarah Rees Brennan, die man unter anderem als Co-Autorin von Cassandra Clares Reihen der Schattenwelt kennt. Ich kannte noch kein Buch der Autorin, doch wurde ich von diesem fantastischen Cover und der Thematik des Buches total angezogen, obwohl ich "Eine Geschichte aus zwei Städten" nicht kannte. 

Das Cover ist einfach soo unglaublich toll, ich liebe den  Ravensburger-Verlagunter anderem aufgrund der sagenhaften Cover, die mich immer faszinierend und fesseln. Auch hier wurde die Atmosphäre und Thematik von der Stadt aus Licht und Schatten super eingefangen, am liebsten liebe ich ja den goldenen Glitzerakzentim Cover. Es ist echt soo wundervoll geworden!

Lucie Manette war nicht immer so beschenkt mit Wohlstand und Licht. An der Seite ihres geliebten Freundes, Ethan Stryker, ist sie in den Städten auch unter dem Titel "Goldener Faden der Dunkelheit" bekannt und dachte, dass sie ihre dunkle Vergangenheit in den Schatten lange zurückgelassen hat. Doch in einer Welt, in der Magie, Licht wie Schatten, existiert, kann man nie sicher sein. Das musste Lucie bitter erfahren als sie bei einer Rückreise im Zug mitansehen muss wie ihr Freund Ethan verhaftet und getötet werden soll. Doch bevor es dazu kommt, schreitet eine dunkle Gestalt ein:  Carwyn heißt er und nicht nur besitzt ein gefährliches Lächeln, sondern auch Ethans Gesicht - ein sogenannter  dunkler Doppelgänger. Und damit beginnt ein  Kampf von Licht & Schatten, der alles verändern wird...  

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und auch durch die große Schrift kommt man sehr gut und schnell durch die knapp 400 Seiten. Ich muss sagen, dass ich zunächst es etwas schade fand, dass sich dieser Roman als alleinstehend rausstellte, so fand ich die Welt, in der Lucie lebte, absolut faszinierend mit den Doppelgängern, der Licht- und Dunkelstadt und der Magie. Es hatte so viel Potenzial, ebenso die Charaktere. Jedoch musste ich feststellen, dass ich die negativen Meinungen über das Buch nachvollziehen kann, so ist der Schwachpunkt eines Einzelromans auch hier leider zum Tragen gekommen: Da die Geschichte in ein Buch passen musste, wurde einiges eher kurz gehalten und hat so ein vollkommenes Eintauchen für mich schwierig gemacht. 


"Liebe ist, jemanden zu retten, ganz gleich, um welchen Preis."  (S.80) 
- Zitat aus Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten 


Lucie  ist die Hauptprotagonistin  und ich mochte Lucie eigentlich sehr, denn sie ist keine schwache Person, dennoch auch keine Heldin und von Licht und Schatten gezeichnet. Sie war für mich sehr authentisch und auch ihr Zwiespalt war sehr gut nachvollziehbar, genauso wie die Maske, die sie sich aufgebaut hat, um zu überleben. Sie hat eine gewisse innere Stärke und sticht definitiv hervor. 
Ethan  , ihr Freund, war mir auch sympathisch, auch wenn ich ihn von allen Hauptcharakteren doch am schwächsten und blassesten fand und ich finde es erfrischend, wie schade zugleich, dass man bereits mitten in der innigen Liebe zwischen den beiden einsteigt, so kann man nicht ganz so viel darüber erfahren und eine Verbindung aufbauen wie ich wollte. 
Mein absoluter Lieblingscharakter hier war jedoch  Carwyn, der dunkle Doppelgänger. Er hat die Geschichte aufgepeppt mit seiner Art, die frech, herausfordernd und auf seine Weise dunkel war. Trotzdem mochte ich ihn total, er hatte mir Abstand die meistem Facetten und Tiefe, die mir sehr gut gefallen hat. 

Da die Meinungen zu diesem Buch sehr stark auseinandergehen, war ich sehr gespannt, wie ich das Buch finden würde. Nun mit der Geschichte durch muss ich gestehen, dass ich die negativen Stimmen gut nachvollziehen kann, so ist in der ersten Hälfte weniger passiert und während ich den Plot gut fand, so gab es für mich einige Schwächen in den Charaktere und auch der Umsetzung der Geschichte. Übrigens will ich den anderen nicht ganz zustimmen, denn ich finde schon, dass es ein kleines Liebesdreieck gibt, nur eben etwas anders, was mich überraschenderweise nicht gestört hat, sondern gut gefallen hat. Dennoch weiß ich nicht, wie, aber die Geschichte hat mich trotz der Schwächen, nicht losgelassen und vor allem auch berührt am Ende, denn ich will betonen, dass ich Charles Dickens Geschichte nicht kannte und mich extra danach informiert habe, denn sonst hätte ich das Ende wohl vorhergesehen, dass mich in dem Moment schon schockiert und mir auch in gewisser Weise das Herz gebrochen hat. Doch als Adaption von "Eine Geschichte aus zwei Städten" ist es absolut passend, so wie es geendet hat und ich bin doch froh, dass es ein Einzelband bleibt, denn so war das Ende definitiv bedeutend und nachhallend. Ich vergebe gute 4**** für die Geschichte! 


Veröffentlicht am 30.01.2019

Unsere Wünsche zu den Sternen!

Zwischen uns die Sterne
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Zwischen uns die Sterne ist ein Roman aus der Feder von Tara Sivec und im Mira Taschenbuch-Verlag erschienen. Ich muss ja sagen, dass ich nicht so oft solche puren Liebesgeschichten lese, da ich eine ...

Zwischen uns die Sterne ist ein Roman aus der Feder von Tara Sivec und im Mira Taschenbuch-Verlag erschienen. Ich muss ja sagen, dass ich nicht so oft solche puren Liebesgeschichten lese, da ich eine gewisse Portion Romantik zwar meist immer brauche, aber der Grad zwischen zu viel Kitsch und Spannung bei reinen Liebesromanen schwierig ist. Dennoch musste ich hier zugreifen, denn die Leseprobe war ausschlaggebend...

Das Cover finde ich recht hübsch, vor allem, da ich Sterne liebe und passend zum Titel das Buch in einem nachtblauen Ton gehalten ist, während im Hintergrund ein Paar nach oben zu den goldleuchtenden Sternen hinauf schaut. Dazu wird alles mit einem Schimmern umhüllt. Ich finde dezente, aber dafür wunderschöne Cover immer total anziehend, vor allem mag ich es, dass keine Gesichter zu sehen sind, trotzdem es irgendwie klar wird, dass es sich um ein gefühlvolles Buch handelt.

Cameron, Everett und Aiden sind schon seit Kindestagen miteinander befreundet. Gemeinsam verbringen sie im Camp von Camerons Eltern eine schöne Zeit und sind bekannt als die drei Musketiere. Dies ändert sich jedoch schnell als Cameron und Everett, je älter sie werden, auch immer mehr heranreifen und sich langsam, aber sicher ineinander verlieben. Um ihre Freundschaft jedoch nicht zu gefährden und weiterhin beste Freunde und Musketiere zu bleiben, wissen nur die Sterne, an die sie jedes Jahr zu ihrem Geburtstag Wünsche hinaufschicken, von der scheinbar unerfüllten Liebe der beiden.
Jahre später haben Cameron und Everett sich aus den Augen verloren, als jedoch Aiden verstirbt und mit einem Abschiedbrief Everett zurückholt, treffen die beiden wieder aufeinander. Und ihre Liebe zueinander ist immer noch nicht verloschen. Haben sie ihre Chance miteinander nun doch endgültig verpasst? Oder stehen die Sterne immer noch gut für sie? Denn nur sie wissen, was Cameron und Everett sich wirklich wünschen...

Der Schreibstil von Tara war sehr flüssig und vor allem bei der Leseprobe hat mich der Abschiedsbrief von Aiden an Everett unglaublich zu Tränen gerührt, denn wenn sie will, kann die Autorin einen richtig im Herzen treffen. Und deshalb wollte ich die Geschichte um Cameron und Everett unbedingt kennenlernen. Es ist immerzu ein Ringen mit den beiden, die beide nicht aus ihrer Haut können und dadurch so viel Glück vorbeiziehen lassen.

"Es ist die ewige alte Geschichte on zwei Menschen, die sich ständig verpassen ... Nichts könnte Everett und mich besser beschreiben. Einer verpasst immer den anderen." (S. 115)
- Zitate aus Zwischen uns die Sterne

Sowohl Cameron als auch Everett waren mir sehr sympathisch. Man erfährt aus beiden Sichten, wie die beiden sich nach Jahren wiedersehen und ab und zu kommen auch Sichten aus der Vergangenheit, als die beiden jünger waren und bereits da mit ihren Gefühlen zu kämpfen hatten. Beide waren authentisch und doch muss man sich immer wieder ärgern, denn so oft kommen sie sich immer nahe, aber doch nicht nah genug und so verstreichen die Jahre. Man will dieses Happy End, nachdem man gefühlt Jahren hingehalten wurde.

Nach langem habe ich mal wieder einen richtig, reinen Liebesroman gelesen und an sich hat er mich auch gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm, die Charaktere auch gut ausgearbeitet und es gibt Passagen, die einem richtig zu Herzen gehen, vor allem hat die Anwesenheit Aidens trotz seines Todes den Wunsch in mir geweckt ihn noch besser kennenzulernen. Das fand ich wirklich gut. Dennoch hat mir das Besondere und der richtige Funke gefehlt, der die Geschichte unvergesslich gemacht hätte. Das Ende hatte noch einmal einen Wendepunkt und auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat und die Referenz der Sterne und die Botschaft ansprach, habe ich mir ein bisschen mehr erhofft. Von mir gibt es knappe 4****!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Pasta Mista al dente!

Pasta Mista 1: Fünf Zutaten für die Liebe
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Pasta Mista - 5 Zutaten für die Liebe von Susanne Fülscher ist dee Auftakt der Pasta Mista-Reihe um das Kochen, die italienische Küche und auf den Spuren von Liv und ihrem neuen, aufregenden Leben. Ich ...

Pasta Mista - 5 Zutaten für die Liebe von Susanne Fülscher ist dee Auftakt der Pasta Mista-Reihe um das Kochen, die italienische Küche und auf den Spuren von Liv und ihrem neuen, aufregenden Leben. Ich fand das Cover wie auch den Inhalt richtig süß und wunderbar für unterhaltsame Lesestunden, die das Herz erwärmen, und dabei lag ich vollkommen richtig! Welche fünf Zutaten braucht man nun für die Liebe? Liest selbst!

Das Cover ist wie bei einer Tafel in einem Ristorante und worauf das Menu steht schwarz mit weißer Kreideschrift. Geschmückt wird es mit den essentiellen Zutaten der italienischen Küche wie Paprika, Nudeln, Tomaten und Minze. Dazu Besteck und ein junges Mädchen, Liv, mit einer gezeichneten Kochmütze und einem Topf. Richtig süß, verspielt und sehr passend zum Thema!

Liv kann es nicht glauben: Ihre Mutter hat einen neuen Lover! Nicht, dass das so neu wäre, jedoch soll dieser Roberto ihr Mann fürs Leben sein. Für Liv eine familiäre Katastrophe, schließlich haben die beiden es immer durch den Tag geschafft, auch zu zweit. Ist das nicht genug, kommt Roberto mit seinen beiden Kindern Angelo und Sonia, die in etwa in Livs Alter sind, zu Liv Nachhause und sie müssen als eine Art Patchwork-Familie herausfinden, wie gut sie miteinander harmonieren. Doch das ohne Liv! Liv weigert sich diese neue Familie anzuerkennen. Egal, wie gut sie sich eigentlich mit Roberto versteht, der ihre Leidenschaft des Kochens teilt. Und es zählt auch nicht, dass Angelo mit seinem tollen Aussehen Livs Herz höher schlagen lässt....Und sie damit nicht nur ihre neue Familie, sondern mit ihr auch die italienische Küche kennenlernt...

Der Schreibstil von Susanne ist sehr angenehm, dem Alter von Liv sehr entsprechend und die Begeisterung hinter dem Kochen erreicht den Leser auch. Dennoch ist nicht alles immer Friede, Freude, Eierkuchen, die Autorin kann gut auf die Probleme von Liv
und ihrem neuen Leben mit neuer Familie eingehen und dennoch hofft man, dass sie alle irgendwann zu einer herzlichen großen Familie werden.

Die Charaktere sind alle wichtig für die Geschichte wie auch für Liv, die im Mittelpunkt steht. Mir war Liv direkt sympathisch und es ist ja auch irgendwie verständlich, dass man nicht so schnell und unerwartet mit all den Problemen einer neuen Patchworkfamilie klarkommt. Livs neue Familie, also Roberto, Sonia und Angelo fand ich auch alle sehr angenehm, die einen ein bisschen mehr als die andere, aber sie kamen mir vom ersten Moment irgendwie wie eine Familie vor. Auch mit all den amüsanten Fettnäpfchen!

Pasta Mista ist keine anspruchsvolle Geschichte, dennoch nicht minder gut zu lesen, denn ich habe mich sehr unterhalten gefühlt. Klar, man muss sich ein bisschen in die Haut von Liv reinfühlen, aber es war trotzdem locker leicht wegzulesen und auch für die Kochbegeisterten unter uns sicher einen Blick wert. Süß, unverfänglich und sehr unterhaltsam, so würde ich es beschreiben. Ich vergebe solide 4****!

Veröffentlicht am 21.12.2018

Awaking - engelhaftes Erwachen!

Awaking
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Awaking - Das Erwachen der Gabe ist das Debüt von Lea Weiss und im Loomlight-Imprint erschienen. Das Cover hat meine Aufmerksamkeit wecken können und die Geschichte hörte sich wirklich gut an mit Engel ...

Awaking - Das Erwachen der Gabe ist das Debüt von Lea Weiss und im Loomlight-Imprint erschienen. Das Cover hat meine Aufmerksamkeit wecken können und die Geschichte hörte sich wirklich gut an mit Engel Chulo und Rose, die so viel mehr in sich trägt und somit begann ich eine wirklich gut gelungene Geschichte.

Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Es ist nicht überladen, hat aber das gewisse Etwas, das einen innehalten lässt. Der beige-weiße Hintergrund der Wolke und dann das nachtschwarze Kleid, welches sich sehr hervorhebt und die junge Frau mit ihren wehenden dunklen Haaren, die ihre Arme verschränkt hat. Ich finde das Cover mystisch und dezent, dennoch wirklich passend und sehr ansprechend.

Rose ist seit dem Verlust ihrer Mutter wie ausgewechselt. Ihre Beziehung zu ihrem Vater ist nicht gerade die beste, da er sich in Arbeit vergräbt und die Schule kann sie nicht weniger interessieren. So lebt sie vor sich hin und schwelgt in alten Erinnerungen als noch alles gut war. Wenig bemerkt sie, dass sie anders ist als die anderen Menschen. Bis eines Tages Rose durch ihre Unaufmerksamkeit sterben sollte, jedoch von einem Engel gerettet. Chulo heißt ihr Retter und ab da ist es um sie geschehen. Rose und Chulo verbindet etwas ganz Besonderes, aber ein Engel und Mensch? Sowas darf nicht sein. Zumal die dunklen Engel, die Gefallenen ebenfalls eingreifen wollen. Es erwartet Chulo und Rose ein ungewisses Schicksal, dass nur Rose aufhalten kann...

Der Schreibstil von Lea ist sehr flüssig, der Geschichte angemessen und das Besondere ist, dass das Buch nicht in Kapitel, sondern allein in Buchteile aufgeteilt ist. Bis auf eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist und mich ein wenig gestört hat, war die Geschichte um Rose und Chulo sehr gut zu lesen und konnte mich überzeugen und fesseln.

"Er war seines Lebens überdrüssig geworden. Doch was hatte er schon für eine Wahl? Seine Seele war an diese verdammte Welt gekettet, wie die Nacht, die unablässig dem Tag folgte. Der Preis für das was er war.
Das Privileg der Unsterblichkeit.
Das Privileg, ein Engel zu sein."
- Ausschnitt aus Awaking - Das Erwachen der Gabe

Die Hauptcharaktere Rose und Chulo haben mir gut gefallen und waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich mit den beiden erstmal etwas warm werden musste. Rose ist sehr eigensinnig und ihre Art kann man kaum beschreiben, dennoch macht sie es einem echt nicht leicht manchmal. Vor allem Chulos Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn ich sie wiedersehen würde.

Ich habe mich wirklich auf die Geschichte gefreut und ich bin froh, dass sie mich nicht enttäuscht. Gewiss ist es ein Debüt und es gab ein paar kleinere Schwächen, aber nichtsdestotrotz ist eine schöne Engelsgeschichte mit sympathischen Charakteren, die einen für ein paar Stunden vom Alltag abhält und unterhält. Dennoch möchte och eine Warnung aussprechen, denn der Klappentext gibt bereits viel zu viel preis und sollte daher eher vermieden werden vor dem Lesen. Die Geschichte ist relativ kurz, was ich schade fand, denn vieles konnte man noch weiter ausbauen. Ebenso ist das Ende schlüssig, dennoch hoffe ich, dass es eine Fortsetzung geben wird, wer weiß?
Von mir gibt es solide 4****!