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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Valentinstag kann kommen

Wie sagt man eigentlich: Ich liebe dich
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Als Roberto Isabella das erste Mal sieht, ist er sofort hin und weg. Doch wie bringt man dieses Gefühl der Liebe am besten zum Ausdruck? Wie sagt man eigentlich: „Ich liebe dich“?

Da ich Kinderbücher ...

Als Roberto Isabella das erste Mal sieht, ist er sofort hin und weg. Doch wie bringt man dieses Gefühl der Liebe am besten zum Ausdruck? Wie sagt man eigentlich: „Ich liebe dich“?

Da ich Kinderbücher sowieso liebe, ist mir dieses Buch sofort ins Auge gesprungen und ich musste es unbedingt haben. Deshalb habe ich es mir auch gleich gekauft und gelesen.

Wie viele Kinderbücher dieser Art, hat auch dieses eher wenig Text und lässt sich dadurch richtig schnell und immer wieder zwischendurch lesen.

Die Geschichte ist richtig süß und sogar ein Stück weit tiefgehend, aber trotzdem gut verständlich. Dabei ist sie durchgehend wunderschön, bunt und kindgerecht illustriert.

Ich kann nur sagen, dass dieses Buch nicht nur für Kleine super geeignet ist, um sie an das Thema Liebe heran zu führen, sondern auch für Erwachsene. Sicher ist es auch ein schönes Geschenk zum Valentinstag.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Emotionen pur und eine Geschichte on point

All In - Zwei Versprechen
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In der Trauer um Jonah gefangen, trinkt sich Kacey, weit weg von ihren Erinnerungen, jeden Abend um den Verstand. Währenddessen versucht Theo in Las Vegas, alles zusammen zu halten, immer die Sorge um ...

In der Trauer um Jonah gefangen, trinkt sich Kacey, weit weg von ihren Erinnerungen, jeden Abend um den Verstand. Währenddessen versucht Theo in Las Vegas, alles zusammen zu halten, immer die Sorge um die Freundin seines verstorbenen Bruders im Kopf. Als die beiden dann wieder aufeinander treffen, ist es an Theo, Kacey zu helfen und zwischen den beiden entsteht ein tiefes Gefühl der Verbundenheit, welches allerdings schon bald über eine normale Freundschaft hinausgeht.

Mir fehlen die Worte. Mir fehlen die Worte und dennoch habe ich so viel zu diesem Buch zu sagen. Zum Beispiel, dass es großartig war und dass es schon jetzt ein Jahreshighlight werden wird. Emma Scott hat es wieder einmal geschafft, mich wahnsinnig zu beeindrucken. Denn nicht nur, dass sie einen wunderbaren Schreibstil hat, der genau die richtige Balance zwischen Leichtigkeit und Poesie schafft, ist ihre Geschichte auch noch einfach perfekt. Aber dazu später mehr.

Dieses Buch ist in drei Teile eingeteilt, die die Entwicklung der Gefühle zwischen Kacey und Jonah perfekt widerspiegelt. Dazu wird die Geschichte wieder abwechselnd aus der Sicht der zwei Protagonisten erzählt und man ist erneut mittendrin in ihren Gefühlen und Gedanken. Am wichtigsten ist aber, dass man einfach nur durch das Buch hindurch fliegt, weil der Schreibstil super leicht zu lesen ist, ohne an Niveau und Sprachgewalt einzubüßen.

Was die Handlung angeht, so beginnt diese, nach einem kurzen Prolog, sechs Monate nach Jonahs Beerdigung. Dabei begleitet man sowohl Kacey, als auch Theo die erste Zeit meistens allein und bekommt gleich die volle Dröhnung Emotionen, Trauer, aber auch Verzweiflung und Verdrängung. Wobei ich sofort mittendrin war und alles mitgefühlt habe. Und auch als sich Kacey und Theo dann endlich näher kommen, war ich immer voll und ganz gefesselt und habe mich mit den beiden gefreut, mit ihnen gelacht, aber auch gelitten und geweint. Es war einfach wunderbar, wahnsinnig emotional und großartig, mitzuerleben, wie sich die zwei immer näher kommen und sich langsam aber beständig eine Beziehung zwischen ihnen entwickelt, die einfach nur wahnsinnig süß und intensiv ist und trotzdem noch genug Platz für ein bisschen gut geschriebenes Drama lässt. Die Autorin hat es einfach geschafft, die gesamte Geschichte, ohne zu viel oder zu wenig zu wollen, auf den Punkt zu bringen. Und so war auch das Ende einerseits herzzerreißend, andererseits aber auch wunderschön und absolut passend.

Und auch die Charaktere sind wieder richtig gut geschrieben. Ich mag Kacey und ihre Entwicklung vom Anfang des ersten Bandes bis zum Ende des zweiten einfach. Sie handelt zwar nicht immer richtig, aber vollkommen nachvollziehbar, sie ist stark und dennoch zerbrechlich und dabei eine absolut liebenswerte Person. Und ganz ehrlich, welche Frau wünscht sich nicht einen Mann wie Theo an seiner Seite? Für mich ist er genau das, was ein perfekter Mann sein sollte, verlässlich und gefühlvoll und trotzdem hat auch er seine Schwächen. Beide, sowohl Kacey, als auch Theo wirkten dadurch auf mich extrem menschlich und realistisch und genau solche Charaktere braucht ein gutes Buch.

Nun, was gibt es noch zu diesem Buch zu sagen, außer dass es wahnsinnig tief geht, dass es mich zum Weinen gebracht hat und dass es neben Band eins der Dilogie eins der großartigsten New Adult Romane war, die ich je gelesen habe? Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ich nicht nur die wunderbare Geschichte, sondern auch Kacey, Jonah und Theo fest in meinem Herzen behalten werde.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Spannend, atmosphärisch und ein bisschen schaurig

Angstrausch
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Simon betreibt mit seinem Freund eine Website, die die beiden unbedingt pushen wollen. Dafür macht sich Simon zu einer hoch gefährliche Höhlentour auf, bei welcher er filmt, wie er beinahe ums Leben kommt. ...

Simon betreibt mit seinem Freund eine Website, die die beiden unbedingt pushen wollen. Dafür macht sich Simon zu einer hoch gefährliche Höhlentour auf, bei welcher er filmt, wie er beinahe ums Leben kommt. Als dieses Video jedoch durch die Decke geht, ist es an der Zeit, noch größere Risiken einzugehen, also begibt sich Simon auf eine Expedition auf den Mount Everest. Dort kommt er schon bald an seine Grenzen und wird zudem mit einer tragischen Familiengeschichte konfrontiert.

Nach „Die Drei“ ist dies nun das zweite Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und ich muss sagen, dass ich überaus begeistert bin, welch grandiose und spannende Geschichte Sarah Lotz geschaffen hat. Außerdem möchte ich ganz herzlich dem Goldmann Verlag danken, dass er mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

Anders als in ihrem Debütroman schreibt die Autorin hier in Form eines Ich-Erzählers und lässt den Leser damit ganz nah an ihren Protagonisten heran. Dadurch war ich total von der Geschichte gepackt und fühlte mich von der ersten Seite an direkt in sie hineingezogen. Dazu war der Schreibstil locker und leicht und richtig gut zu lesen.

Die Handlung dieses Thrillers ist zwar eher ruhig erzählt, aber dennoch wahnsinnig spannend und packend. Außerdem hatte die Geschichte die ganze Zeit über eine schaurige Grundstimmung, die sich durch das Auftauchen von gewissen mysteriösen Gestalten noch steigerte. Allerdings will ich anmerken, dass die Geschichte keine fantastischen Anteile hat, auch wenn es ab und an so scheint. Ebenso mochte ich die Beschreibungen des jeweiligen Settings und der Gefühle, die die Autorin sehr gut herüber gebracht hat. Gerade die Szenen in der Höhle fand ich sehr atmosphärisch und beklemmend. Auch die Kälte und Gefahr auf dem Mount Everest kam direkt bei mir an. So fühlte ich mich wie mitten im Geschehen und konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Und auch, wenn das Ende keine komplette Erklärung für all die seltsamen Geschehnisse gibt, so war ich doch damit vollkommen zufrieden.

Was die Charaktere angeht, so gibt es hier neben Simon, den ich nicht sehr sympathisch fand, der mich aber dennoch sehr fasziniert hat, noch zwei weitere wichtige Charaktere, auf die ich aber nicht näher eingehen will. Auch diese beiden und deren Geschichte fand ich sehr interessant. Ansonsten fand ich alle Charaktere sehr gut und lebendig geschrieben, wodurch auch die Handlung beim Lesen lebendig wurde.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir dieser Thriller sehr gut gefallen hat und mich wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder los lassen wird. Außerdem hat er mein Interesse am Thema Mount Everest geweckt. Jedenfalls kann ich dieses Buch nur jedem weiter empfehlen, der Thriller mag, die weder blutig noch besonders brutal sind, dafür aber viel Nervenkitzel und Drama zu bieten haben.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Erschreckend ehrlich und brutal verstörend

Was geschah mit Femke Star
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Anouk und Femke waren die besten Freundinnen, die man sich vorstellen kann, bis Femke einen Fehler begangen hat, den ihr Anouk nicht vergeben konnte. Seit dem gehen die beiden getrennte Wege. Mehr als ...

Anouk und Femke waren die besten Freundinnen, die man sich vorstellen kann, bis Femke einen Fehler begangen hat, den ihr Anouk nicht vergeben konnte. Seit dem gehen die beiden getrennte Wege. Mehr als drei Jahre später steht Femke plötzlich wieder vor Anouk und bittet sie um Hilfe. Doch es kommt zu einem furchtbaren Unfall, in dessen Folge Anouk herauszufinden versucht, was in den letzten Jahren mit ihrer ehemals besten Freundin geschehen ist. Dabei stößt sie auf unaussprechliches Unrecht und ihr wird klar, dass nichts so ist, wie es einst schien.

Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven und dennoch ist es wahnsinnig wichtig, dass es geschrieben wurde, auch wenn die Geschichte rund um Anouk und Femke auf eine offene Art so brutal ist, dass es selbst beim Lesen schon weh tut.

Kerstin Ruhkieck hat einen recht einfach und leicht lesbaren Schreibstil, wobei gerade anfangs noch ein gewisser Sarkasmus die sehr ernste Handlung auflockert. Dabei nimmt sie aber auch kein Blatt vor den Mund. Jedenfalls bin ich, so ich zum Lesen kam, direkt durch die Seiten geflogen.

Richtig beeindruckt hat mich aber die Handlung an sich. Diese ist anfangs zwar noch sehr verwirrend, entwickelt sich aber von Seite zu Seite immer mehr zu einem wahnsinnig spannenden und mitreißenden Horrortrip. Was hier mit der Protagonistin geschieht, ist kaum auszuhalten und doch muss man einfach weiter lesen, wobei immer mehr schreckliche Geheimnisse ans Tageslicht treten, immer genau richtig portioniert. So fiel es mir immer schwerer, dieses Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Allerdings sollte man nicht unbedingt mit einer typischen Freundschaftsgeschichte rechnen, denn die Freundschaft zwischen Anouk und Femke ist zwar wichtig für die Handlung, aber meiner Meinung nach, nicht das Hauptthema. Nur will ich dazu nicht zu viel verraten. Was ich jedoch sagen kann ist, dass diese Geschichte wahnsinnig viele Facetten zu bieten hat. So gibt es viel Drama, ein bisschen Freundschaft, aber auch Liebe. Im Mittelpunkt steht aber ein Thema, welches jeden etwas angeht und welches nicht unter den Tisch gekehrt werden sollte und welches die Autorin mit einer solchen Intensität und Ernsthaftigkeit beschreibt, dass es dem Leser unter die Haut gehen muss. Was die Auflösungen der zahlreichen Fragen angeht, die die Handlung immer wieder aufwirft, so muss ich sagen, dass ich des öfteren eine Vermutung hatte, in welche Richtung es gehen könnte, aber nie zu einhundert Prozent richtig lag. Das Ende dann hat mich zerstört und ich weiß noch immer nicht so richtig, was ich davon halten soll.

Was ich von den Charakteren halten soll, so bin ich mir allerdings sicher, denn die sind alle so gut geschrieben, dass sie mir von Anfang an ausgesprochen realistisch und lebendig vorkamen. Dabei habe ich gerade mit Anouk und Femke sehr mitgelitten und war davon, wie die beiden, als Einheit, aber auch als eigenständige Persönlichkeiten, geschrieben wurden, sehr beeindruckt. Aber auch alle anderen Charaktere fand ich extrem ausdrucksstark und fassbar.

Sei zum Schluss nur noch zu sagen, dass ich diesen Jugendthriller, der aber auch gut und gerne von Erwachsenen gelesen werden sollte, nur weiter empfehlen kann. Jedoch sollte man auch wissen, dass man sich hiermit auf eine Geschichte einlässt, die extrem triggern könnte, gerade wenn man selbst schon Gewalt in jeglicher Art erfahren hat.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Super tolles Kinder-Weihnachtsbuch

Der Weihnachtosaurus
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Als die Wichtel am Nordpol ein riesengroßes Ei ausgraben, sind sie mehr als aufgeregt. Was verbirgt sich wohl dahinter, wer oder was steckt da drin? Kurzerhand wird der Weihnachtsmann verpflichtet, das ...

Als die Wichtel am Nordpol ein riesengroßes Ei ausgraben, sind sie mehr als aufgeregt. Was verbirgt sich wohl dahinter, wer oder was steckt da drin? Kurzerhand wird der Weihnachtsmann verpflichtet, das Ei auszubrüten und was am Ende schlüpft, erstaunt alle.
Nichts wünscht sich William sehnlicher zu Weihnachten als einen Dinosaurier. Was ihm aber dann in der Weihnachtsnacht widerfährt, ist nicht zu übertreffen.

Nachdem ich schon viel über dieses Buch gehört hatte, habe ich es mir Anfang des Jahres dann endlich gekauft und konnte es kaum erwarten, bis endlich wieder die Weihnachtszeit kommt, damit ich es lesen kann. Nun war es endlich so weit und ich bin verliebt in dieses tolle Buch.

Wie es sich für ein Kinderbuch gehört, ist der Schreibstil sehr einfach und gut verständlich gehalten. Nur ab und zu muss man ein bisschen aufpassen, weil es einige Wortspiele gibt, die ich aber sehr lustig und niedlich finde. Außerdem wurden einige rhetorische Mittel benutzt, um die Sprache aufzulockern. Dazu ist die Aufmachung des Buches wirklich großartig. Die Schrift ist etwas größer und es gibt zahlreiche, super niedliche Illustrationen, die in schwarz-weiß gehalten sind.

Die Geschichte rund um den Weihnachtosaurus ist ebenso sehr kindgerecht und wunderschön. Dabei ist sie aber nicht nur unterhaltsam, sondern auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Es geht um Mobbing, ebenso wie um Freundschaft, um Familie und um Glaube, Glaube an sich selbst und an Dinge, die man nicht versteht. Dennoch ist sie oftmals auch sehr witzig und ich musste so einige Male laut auflachen. Aber ich war auch tief berührt von Williams Schicksal und wie er damit umgeht und von der Liebe seines Vaters. Doch wie es bei Kinderbüchern einfach sein muss, ist am Ende alles gut und das hat mich sehr glücklich gemacht.

Charaktere gibt es in diesem Buch zwar einige, dennoch hat sich der Autor sehr eingeschränkt, was ich großartig finde, weil man so nicht so schnell durcheinander kommt. Erst Recht für Kinder ist das eine gute Lösung. Dabei gibt es die Guten und die Bösen, wobei nicht alles so ist, wie es scheint. Ich fand jedenfalls alle Charaktere großartig und kindgerecht geschrieben.

Wer also ein gutes Weihnachtsbuch sucht, welches sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist, der sollte unbedingt zu diesem großartigen Werk greifen. Ich kann es jedenfalls nur weiter empfehlen, denn es hat mich wahnsinnig gut unterhalten und mir das passende Weihnachtsgefühl vermittelt.