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Veröffentlicht am 08.08.2021

Schöne Geschichte, aber leider Klappentext verfehlt.

A Different Blue
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In „a different blue“ von Amy Harmon geht es um die junge Blue Echohawk. Tragischerweise ist sie von ihrer Mutter im Kleinkindalter ausgesetzt worden und versucht seit her über jegliche Schnippsel ihrer ...

In „a different blue“ von Amy Harmon geht es um die junge Blue Echohawk. Tragischerweise ist sie von ihrer Mutter im Kleinkindalter ausgesetzt worden und versucht seit her über jegliche Schnippsel ihrer Vergangenheit herauszufinden wer sie ist und woher sie kommt. Leider meint es das Leben nicht immer gut mit Blue. In ihrem Geschichtsunterricht lernt sie Mr Wilson kennen, dessen Unterricht ihr definitiv in Erinnerung bleiben wird. Ob Blue es schafft den Herausforderungen des Lebens gerecht zu werden und aus ihrem unendlichen Loch zu entfliehen, erfahrt ihr, wenn ihr es lest.

Ich habe mich bewusst dazu entschieden den Inhalt anders als im Klappentext darzustellen, denn der Klappentext sorgte dafür, dass ich eine absolut normale New - Adult Liebesgeschichte lesen würde und das ist in dieser Geschichte nicht der Fall.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, wie es aber auch grundsätzlich beim LYX Verlag der Fall ist. Es passt zum Titel und zum Inhalt, da die Protagonistin „Blue“ heißt. Das Cover ist grundsätzlich nicht besonders vielsagend, sondern einfach nur schön.

Der Lesefluss in der Geschichte sowie der damit einhergehende Erzählstil gefallen mir sehr gut. Der Leser liest aus der Ich-Perspektive der Protagonistin und kann damit all das fühlen und erleben, was sie fühlt. Das ist sehr wichtig, denn die Geschichte ist sehr poetisch, gefühlvoll und teilweise auch sehr traurig und tiefgründig, weshalb ein guter Erzählstil unabdinglich ist, wenn man diese Gefühle auch im Leser erreichen will. Die Autorin hat es bei mir geschafft. Außerdem ist es zur Abwechslung auch spannend nur aus einer Perspektive lesen zu können, damit man eben nicht direkt weiß, was der andere Partner in der anbahnenden Romanze denkt. Somit haben wir sehr viel Gefühl, Poesie und Spannung.

Die Handlung ist sehr einfach. Man erhält eine kurze Vorgeschichte und dann geht es los mit Blues Abenteuer. Wichtig hierbei ist, dass wir zwischendurch auch Einblicke in ihre Vergangenheit bekommen. Dies sind meistens Schnippsel aus der Vergangenheit, die Blue besonders am Herzen liegen oder die wichtig für das Erschließen des Rätsels ihrer Vergangenheit sind. Der Hauptplott besteht also nicht aus der Romanze zwischen Darcy Wilson und Blue, sondern wirklich daraus ihre Vergangenheit zu entschlüsseln, was wirklich nicht einfach ist, weil man zwar ein paar Schnippsel und viel Emotion hat, aber dennoch vor einer schwarzen Wand des Nichts hingehalten wird. Daher kann ich hier nur wiederholen: Spannung ist gegeben! Dennoch wird es leider manchmal ein bisschen zu langatmig, wenn zu viel und zu lang Emotion und Gefühl beschrieben wird, was man aber auch einfach überfliegen kann, bis der Lesefluss wieder auf Hochtour ist. Wenn man ein absoluter Fan von Kitsch ist, müsste man grundsätzliches Lesevergnügen haben.

Die Charaktere, ich beschränke mich hier bei auf Darcy Wilson und Blue, sind Charaktere, die in Erinnerung bleiben. Beide sind für sich besonders und unglaublich verschieden. Zum Einen finde ich es super toll, dass der Protagonist Darcy mit seinen Erzählungen im Geschichtsunterricht Allgemeinwissen an den Leser vermittelt, aber mit seinen Projekten viel Poesie und Literatur einbaut. Durch diese Besonderheit von Darcy erhält „a different blue“ seine ganz besondere bildende, poetische und gefühlvolle Note. In Relation zu anderen männlichen Protagonisten ist Darcy der absolute Good Guy und möchte jedem Menschen nur das Gute und kann Böses oder Verbotenes nicht ertragen. Man könnte fast sagen er ist ein erwachsener Nerd. Ich persönlich würde mich nicht davon angezogen fühlen, aber als Charakter konnte ich ihn sehr liebgewinnen und Blues Gefühle nachvollziehen.

Blue ist eher das Bad Girl. Und auch das finde ich sehr besonders in dieser Geschichte. Außen hart und innen zart. So würde ich Blue beschreiben. Ich finde sie ist so ein kluger und hübscher Mensch und ihre Handlungen sind trotz des Gefühlschaos in ihrem Leben fast ausschließlich rational. Ich musste kein einziges Mal ein Auge verdrehen, weil sie vielleicht irgendetwas naives getan hat, wie es so oft in solchen Romanen der Fall ist. Natürlich ist sie draufgängerisch und ihr Verhalten manchmal fragwürdig, aber das macht ihre Geschichte und vor allem ihre Entwicklung aus. Es hat Spaß gemacht zu sehen - oder zu lesen- was sie aus sich macht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich um eine sehr gefühlvolle, tiefgründige, aber auch spannende Geschichte handelt. Die Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund, weshalb ich empfehlen würde dieses Buch nur zu lesen, wenn man damit klar kommt einfach mal die Geschichte eines Menschens mitzuerleben, wobei die Liebe zwar eine Rolle spielt, aber nicht die größte. Und auch ein Good Guy wie Darcy ist zur Abwechslung sehr erfrischend.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Zum Wohlfühlen und Nachdenken

Breakaway
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In Breakaway geht es um die junge Studentin Lia, die kurzerhand aus ihrer Heimat flüchtet, um den dortigen Geschehnissen zu entfliehen. Dabei landet sie in einer Großstadt und lernt neue Freunde, sowie ...

In Breakaway geht es um die junge Studentin Lia, die kurzerhand aus ihrer Heimat flüchtet, um den dortigen Geschehnissen zu entfliehen. Dabei landet sie in einer Großstadt und lernt neue Freunde, sowie auch Noah kennen. Die beiden entwickeln mehr als nur Freundschaft, aber Lias Vergangenheit steht ihr im Weg.

Auf Breakaway bin ich hauptsächlich durch Social Media aufmerksam geworden und war zuerst unschlüssig, ob ich es wirklich lesen soll oder nicht, da die Meinungen einfach strikt auseinander gehen und ich auch das Gefühl hatte, dass negative Kritik in der Gesamtheit überwiegt. Weil ich Anabelle Stehl aber schon länger verfolgt habe und ich ihren Werdegang sehr lobenswert finde, musste ich auch einfach wissen wie sie schreibt.

Und ich bin froh, dass ich es getan habe, denn sonst hätte ich ein sehr gutes Buch verpasst.

Zuerst möchte ich zu den Besonderheiten kommen. Breakaway handelt in Berlin und gerade das hat mich sehr aufmerksam gemacht. So viele NA- Romane, die in Deutschland spielen gibt es nicht und deswegen finde ich es sehr schön mal einen NA in die Hand nehmen zu können, der räumlich einfach nah ist und bei dem ich sagen kann: Ja! Genau dort war ich auch! Ich verstehe diese Gefühle. Bei anderen NA - Romanen, die meistens in den USA handeln, hat man diese Möglichkeit zwar auch, aber irgendwie finde ich es viel schöner mal etwas aus Deutschland zu lesen. Also Berliner U-Bahn, Kreuzberg und Parks: Man muss schmunzeln, wenn man mal länger in Berlin war oder auch die Orte vielleicht auch so kennt. Wirklich toll.

Lia ist natürlich eine sehr geheimnisvolle Person. Eigentlich auch diese typische NA - Protagonistin ist sie. Nämlich nicht „wie die anderen“ - wenn ihr versteht was ich meine. Zwar sagt sie das nicht, aber manchmal kommt es so rüber. Dennoch finde ich sie als Charakter sehr sympathisch. Hübsch, klug, begeistert von der Filmkunst und überzeugt davon, was sie später möchte, auch wenn ihr dieser Weg aufgrund von diversen Gegebenheiten nicht so leicht fällt. Man macht mit ihr eine sichtliche Entwicklung durch, die manchmal stagniert, exponentiell ist oder auch mal zurückgeht. Und das finde ich sehr authentisch, denn meistens läuft es auch genauso!

Ihre Zuneigung für Noah ist durch den Klappentext bereits gespoilert. Ich empfinde Lia und Noah als Duo sehr harmonisch. Leider kann ich nicht jede Handlung nachvollziehen, was diese sich anbahnende Beziehung manchmal sehr kindisch wirken lässt. Da wir Lia auch eher langsam kennenlernen, was allerdings wichtig für die Handlung ist, stagniert auch die Beziehung. Sobald man alles erfährt, versteht man zwar warum es eher langatmig ist. Daher empfehle ich in langatmigen Situationen immer auf Details zu achten und diese gibt Anabelle Stehl in Breakaway. In dem Moment, indem die Handlung langsam wird und scheinbar nichts passiert, bekommen wir ganz kleine Puzzlestücke geliefert, die helfen, was vielleicht dieses Große und Ganze hinter der Geschichte ist. Wenn dies einem beim Lesen bewusst ist, dann ist es ein wirkliches Wohlfühlbuch mit ernstem Hintergrund. Ich möchte nicht spoilern um welchen Hintergrund es geht. Wenn ihr es vor dem Lesen wissen wollt, gibt es dazu hinten im Buch auch eine kleine Triggerwarnung.

Noah ist als männlicher Protagonist für mich persönlich kritischer zu betrachten. Mein Typ ist er nicht. Das hat nichts mit dem Aussehen zu tun. Er ist in meiner Vorstellung sehr attraktiv, aber seine charakterlichen Eigenschaften wirken manchmal sehr trotzig und kindisch auf mich. Er will erwachsen sein und helfen, auch wenn man ihn nicht lässt. Gerade das stört ihn verständlicherweise, aber ich habe bei ihm einfach oft das Gefühl, dass er vielleicht ein bisschen zu verwöhnt handelt. Irgendwie wirkt er manchmal irrational. Nur bei Lia irgendwie nicht und das macht die Liebesgeschichte ein Stück besonders. Aber die oben genannten Eigenschaften zeigen auch, dass er ein liebevoller und hilfsbereiter Charakter ist. Kurz gesagt: Ein Good Boy, der vielleicht mal auf die schiefe Bahn gerät, aber sofort bereut.

Der Schreibstil gefällt mir sehr. Man merkt, dass Breakaway von einer deutschen Autorin verfasst wurde und es gibt einfach Dinge und Leichtigkeiten, die nicht übersetzt werden können. Dank Anabelle Stehl haben wir also ein wenig deutschen Flair in der NA - Welt dazubekommen. Und seltsam wirkt es überhaupt nicht! Man liest sich sehr schnell durch. Die Details sind perfekt zugeschnitten. Die Perspektive erfolgt im inneren Monolog im unregelmäßigen Wechsel zwischen Lia und Noah. Meiner Meinung nach ist dies auch die beste Lösung, damit man sich gut in die Protagonisten einfühlen kann und die Autorin die Möglichkeit hat spannende Cuts zu setzen.

Ich empfehle Breakaway, wenn man nicht von Anfang an an das Große und Ganze gebunden sein möchte und man sich einfach mal von der Geschichte treiben lassen möchte bis dann der große Part kommt.

Mir persönlich hat Breakaway sehr gut gefallen und ich durfte auch eine neue Clique kennenlernen, die ich sicher noch in den Folgebänden begleiten werde. Ich freue mich und kann euch mit dieser Rezension eine Empfehlung lassen, wenn die obrigen Anmerkungen von mir ein Pluspunkt für euch sind.

Viel Spaß in Berlin mit Lia und Noah!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Sehr schöner Auftakt mit viel Platz für mehr in den nächsten Bänden

Goldene Flammen
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Wer es nicht schon durch Netflix kennt, dem erkläre ich kurz worum es in „Goldene Flammen“ geht.

Es handelt sich um einen Fantasyauftakt der Grishatrilogie. Hier geht es darum, dass die junge Kartografin ...

Wer es nicht schon durch Netflix kennt, dem erkläre ich kurz worum es in „Goldene Flammen“ geht.

Es handelt sich um einen Fantasyauftakt der Grishatrilogie. Hier geht es darum, dass die junge Kartografin Alina bei einem Überfall das Leben ihres besten Freundes rettet, wobei herauskommt, dass Alina über starke magische Kräfte verfügt. Von nun an muss sie dem Leben der Grisha beitreten und natürlich folgt auch das Kämpfen gegen das Böse.

Vor einigen Jahren hörte ich bereits hier und da von dem Grishaverse, habe mich aber nicht an sie herangetraut bis Netflix eine Serie daraus gemacht hat. Also entschied ich mich dazu das Buch vor der Serie zu lesen und habe diese Entscheidung nicht bereut.

Kommen wir erstmal zu den negativeren Punkten, denn diese überwiegen die positiven nicht, weshalb wir das auch schnell abhandeln können. An manchen Stellen sind mir Kapitel zu lang, was das Lesevergnügen etwas beeinträchtigt hat. Sie sind nicht ewig lang, aber wenn man denselben Tick wie ich hat, also ein Buch nicht mitten im Kapitel pausieren zu können, könnte sich schnell ärgern. Manchmal hatte ich beim Lesen auch das Gefühl irgendwas an Informationen verpasst zu haben. Also las ich bestimmte Stellen erneut, in der Hoffnung, dass ich einfach gedankenverloren war, aber leider stellte sich heraus, dass einfach bestimmte Informationen und Details nicht gut hervorgebracht werden. Dies ist an sich kein Problem, denn ich habe die Theorie, dass dies gewollt ist, um den nächsten Bänden nicht vorweg zu greifen.

Kommen wir zu den vielen positiven Dingen.

Alina ist als Protagonistin sehr authentisch und es macht Spaß ihr zu folgen. Meiner Meinung nach reagiert sie genauso naiv, als auch abenteuerlich und erwachsen, so wie jeder oder die meisten es von uns tun würden. Denn letztendlich müssen wir an eine Sache denken: Es ist eine Geschichte, die in einem Ausnahmezustand spielt.

Die Atmosphäre ist schön gehalten. Es bleibt zwar die ganze Zeit irgendwie dunkel gehaucht, aber es gibt auch Stellen, die schön, jugendlich und abenteuerlich sind. Es ist also alles dabei, aber der Ernst geht nicht aus den Augen verloren.

Wir treffen auch auf fremdsprachige Vokabeln. Wenn man der russischen Sprache mächtig ist, könnte man sich also öfter leicht spoilern, was mir eher Spaß gemacht hat, da ich so Alina manchmal einen Schritt voraus sein konnte.

Außerdem treffen wir auf eine große, neue Welt voller Gefahren, Schlösser, aber auch Dörfern. Es geht vom Setting ins Mittelalterliche, aber beim Lesen wirkt es irgendwie überhaupt nicht so.

Man darf sich aber nicht zu viel über das „Warum“ erhoffen. Denn es passieren viele Dinge, aber warum sie genauso sind, wie sie eben sind. Das bleibt leider nicht zu selten offen stehen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass auch ein wenig Romantik vorkommt. Wir alle sind nur Menschen und es ist schön zu lesen, was Liebe mit uns macht, ohne, dass die Liebe gleich im Mittelpunkt steht.

Zu den Figuren möchte ich nichts weiter sagen, denn ohne Spoiler ist das wirklich sehr schwierig.

Wer sich also mal einer neuen Fantasywelt widmen möchte, die etwas dunkler ist, aber nicht anstrengend zu lesen, dem kann ich „Goldene Flammen“ nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Ein Muss für Riverdalefans

RIVERDALE - Der Tag davor
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Wer die Serie kennt, findet das Cover auch toll, denn darauf ist sofort zum einen der Umriss von Archie, sowie das berühmte Pop´s Diner zu erkennen. Ich persönlich finde das Cover gut, hätte aber Archie ...

Wer die Serie kennt, findet das Cover auch toll, denn darauf ist sofort zum einen der Umriss von Archie, sowie das berühmte Pop´s Diner zu erkennen. Ich persönlich finde das Cover gut, hätte aber Archie das Rampenlicht auf dem Cover eher genommen, als gegeben.
In diesem Buch geht es hauptsächlich um Archie, Betty, Jughead und Veronica, die sich in den Sommerferien befinden und alle getrennt sind. Jeder hat sein eigenes Geheimnis oder Problem und alle sind irgendwie miteinander verbunden. Die Geschichte handelt an dem Tag vor dem vierten Juli und erzählt, mehr oder weniger, alle Geheimnisse, die wichtig für die Verbindungen zum vierten Juli und die Hauptfiguren sind. Was jedem vor dem Lesen oder Kaufen dieses Buches klar sein sollte: Es ist eine Vorgeschichte und damit bloß ein Vorgeschmack auf die eigentliche Geschichte und dies merkt man, ob man die Serie gesehen hat oder nicht. Ohne etwas zu verraten, ist der vierte Juli natürlich ein großes Ereignis in dieser Geschichte, welches für die fortlaufende Handlung sehr wichtig ist. Meiner Meinung nach hat der Autor sein Ziel, die Geschichte schlichtweg schmackhaft für weitere Bände zu machen, erreicht. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und flüssig und man kann sich einen sehr guten Eindruck über die Figuren in der Geschichte machen. Natürlich ist das in anderen Geschichten in der Regel auch der Fall, aber hier geht es meiner Meinung nach wirklich bloß um das vertraut werden mit der Geschichte und mit den Figuren, um sich im Nachhinein wirklich sagen zu können, ob man weiterlesen will oder eben nicht. Viel Gefühl gibt es in der Geschichte nicht und vor allem gibt es keine Romantik und wenn, dann auch bloß auf oberflächliche Art und Weise. Daher behält die Geschichte fortgehend immer den Faden, auch wenn es viele Wechsel in den Sichtweisen der oben genannten Hauptfiguren gibt.
Obwohl man in ca. 350 Seiten auch eine ganze und klare Geschichte reinstecken könnte, was hier nicht der Fall ist, wird es nicht langweilig und man hat auch nicht das Gefühl, dass es für eine Vorgeschichte zu viel ist. Man könnte fast sagen, dass es sich bei diesem Band um einen bloß zu lang geratenen Prolog handelt, der überhaupt nicht langweilt. Immer wieder erhält man in Form von Briefen oder SMS neuen Stoff, der in der Geschichte noch zugeordnet werden muss und genau das macht die Geschichte so spannend. Durch diese Briefe und SMS enthält das Buch viele optische Lücken an den Seiten, die den Inhalt automatisch verkürzen. Wenn man dieses Buch kauft, muss man sich also darauf einstellen, dass man schnell durch dieses Buch kommt, weil zum einen die Seiten große Lücken haben, die Schrift etwas größer ist, als in anderen Büchern und der Schreibstil unglaublich klar und flüssig ist, was mir am besten gefällt.
An alle Fans der Riverdaleserie kann ich nur sagen, dass man dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben sollte, weil man danach Kleinigkeiten erfährt, die einem beim schauen der Serie viel mehr Spaß machen. Das Buch verrät tatsächlich einige Dinge, die man so in der Serie nicht erfährt, aber dennoch passen und Sinn ergeben. Wer sich auf Cheryl Blossom freut: Den muss ich leider enttäuschen, denn sie kommt kaum in der Geschichte vor. Deshalb empfehle ich das Buch nur zu lesen, wenn man sich mit Archie, Betty, Jughead und Veronica zufrieden geben kann. Das Buch basiert auf den kommenden Ereignissen der ersten Hälfte, der ersten Staffel.
An alle die, die Serie nicht gesehen haben: Ich bin mir nicht sicher, ob man gut in die Geschichte hineinfinden kann, da man den Figuren einfach nicht so klar und deutlich vorgestellt wird, wie in anderen Geschichten. Es könnte etwas länger beim Lesen dauern, bis man sich einfindet und dem Faden folgen kann. Möglich ist es aber sicherlich. Allerdings würde ich empfehlen, ein paar Folgen der Serie vorher zu schauen, falls man sofort in die Geschichte eintauchen möchte.
buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 21.01.2019

Sehr spannend und romantisch

Kiss & Crime 1 - Zeugenkussprogramm
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Inhalt: Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. ...

Inhalt: Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. Pascal, jung und gutaussehend, geht ihr mit seinem Machogehabe allerdings ziemlich auf die Nerven. Schließlich muss Emily sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land, aber Idylle sieht anders aus! Auf einmal ist jeder verdächtig, und Emily weiß nicht, wem sie vertrauen kann. Nur auf Pascal ist Verlass, er bleibt ihr wichtigster Kontaktmann. Dumm nur, dass Emily und er sich ständig zoffen. Doch wie sagt schon ein altes Sprichwort: Was sich neckt ...
Meine Meinung: Wie im Klappentext angedeutet, handelt es sich in diesem Buch um eine etwas sonderbare Liebesgeschichte. Die Idee über eine Romanze mitten in einem Zeugenschutzprogramm ist Eva Völler sehr gut gelungen und konnte mich daher sehr überzeugen. Es ist nicht so, dass es sich um einen typischen Jugendroman handelt, dem man bloß einen interessanten Titel verpasst hat, denn die Geschichte wird einem Krimi ziemlich ähnlich, wenn auch eher auf eine etwas unrealistische Art und Weise, was mich persönlich aber überhaupt nicht gestört hat. Die Geschichte hebt sich durch seine möglicherweise traurigen oder auch blutigen Szenen sehr von anderen Jugengeschichten hervor und wird somit ein wenig einzigartig. Emily, die Protagonistin, erzählt ihre Geschichte auf eine ziemlich witzig und ironische Weise, auch wenn es manchmal vielleicht nichts zu lachen gibt. Das macht das Buch ziemlich reich von Humor, obwohl die Lage ziemlich ernst und gefährlich ist. Die Spannung ist und bleibt groß, aber weniger wegen der Liebesgeschichte, denn meiner Meinung nach, ist der Krimi in diesem Buch viel interessanter. Während des Lesens schließt man die Charaktere wegen ihrer liebenswerten Art sofort ins Herz und fühlt sich durch das „Heimische“ in der Geschichte sofort wohl im Text.

Ich hoffe, dass diese kleine „Blitzrezension“ euch bei der Kaufwahl helfen konnte.
Liebe Grüße
Karolina ♥

Quelle: buechervertraeumt.blogspot.com