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Veröffentlicht am 05.02.2019

Einfach gestrickter Hauptcharakter

Das kleine Theater am Meer
1

Inhalt:
Einen Sommer auf Sardinien zu verbringen, in einem kleinen Ort am Meer - wer träumt nicht davon? Auch Faye kommt die Bitte ihrer Freundin Charlotte, sich um ihr Hotel zu kümmern, sehr gelegen. ...

Inhalt:
Einen Sommer auf Sardinien zu verbringen, in einem kleinen Ort am Meer - wer träumt nicht davon? Auch Faye kommt die Bitte ihrer Freundin Charlotte, sich um ihr Hotel zu kümmern, sehr gelegen. Für sie ist gerade eine Welt zusammengebrochen, steht sie nach Abschluss ihres Studiums doch plötzlich ohne Job und Freund da. Erst auf Sardinien verrät Charlotte, was noch hinter dem Angebot steht: Freunde von ihr wollen das kleine Theater in der Altstadt von Deriu wiederherrichten und brauchen dafür die Hilfe einer Innenarchitektin. Faye ist begeistert. Sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt.

Cover:
Total süß! Bunte Häuser, gute Farbwahl und passend zum Titel. Vielleicht etwas einfach.

Handlung:
Am Anfang erschien Sie mir, trotz mehrere Handlungsstränge, nicht ausgereift. Die Hinführung zum Konflikt, de erst im letzten Drittel ersichtlich wird, dauet zu lange. Das Theater wird an der Rand gestellt, obwohl es eigentlich das Hauptthema ist. Auch haben mir romantische Spannungne zwischen Faye und Alessandro gefehlt. Auch hätte ich mit Erklärungen des Essens gespart. Der überraschende Konflikt am Ende wirkte leider an den Haaren herbei gezogen. Überzeugen konnte mich jedoch das südländische Flair. Alles in allem eine süße Geschichte, die von Fayes Eltern war auch wirklich gut gestaltet aber für eine Nebenhandlung viel zu detailliert, allerdings erschien mir die Geschichte insgesamt nicht ganz ausgereift oder überdacht.

Atmosphäre:
An einigen Stellen war ich richtig gepackt, doch wirklich überzeugt haben mich Fayes Gedanken nicht. Sie hat sich zu oft wiederholt oder waren einfach nur auf die Arbeit ausgerichtet. Einige Handlungsorte haben mir sehr gut gefallen, doch so richtig "festhalten" konnte mich keiner. Die Autorin hat es leider nicht geschafft die Spannung über das ganze Buch zu halten.

Erzählstil:
Wie bereits gesagt hat er mich nicht gepackt, war manchmal zu einfach und hat nicht genug beschrieben um dieses gewisse Kribbeln im Bauch auslösen zu können. Die Handlung wird recht nüchtern wiedergegeben, konnte trotzdem südländische Lebensweise vermitteln.

Personen:
Die Personen waren gut überlegt, doch wieder muss ich erwähnen, dass mir die Gedanken von Faye zu eintönig waren. Sie ist zu einfach gestrickt. Alessandro hingegen ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit und mich zog er (zumindest vorübergehend) in seinen Bann.

Fazit:
Das Buch hat mich etwas enttäuscht. Es überzeugt zwar durch seine südländische Leichtheit, nicht jedoch mit seinem zu wenig ausgearbeiteten Hauptcharakter. Für mich sind Atmosphäre und Charaktere sehr ausschlaggebend, deshalb reicht es leider nicht für mehr als 2 Sterne.

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