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Veröffentlicht am 11.03.2019

Romantisch? Mythisch? Magisch? Passt!

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
2

Inhalt

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
ist der erste Band der Reihe.
Es geht um Kalinda, die aufgrund 'der Forderung', bei der sich die Gönner einer Schwesternschaft Mädchen aussuchen, zum Palast ...

Inhalt

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
ist der erste Band der Reihe.
Es geht um Kalinda, die aufgrund 'der Forderung', bei der sich die Gönner einer Schwesternschaft Mädchen aussuchen, zum Palast von Rajah Tarek kommt. Er ist der König. Sie soll seine Königin werden. Genau genommen seine Hundertste.
Am Hof lernt sie viele verborgene Dinge über ihre Vergangenheit kennen. Wer waren ihre Eltern? Wer war sie? Wer ist sie noch?
Bei ihr ist immer Deven, ein Soldat und ihr Leibwächter. Was ist da zwischen den beiden? Oder viel wichtiger: Können sie es vor der Welt und sich selbst verbergen?

Meinung

Das Cover ist , auch wenn man ja die Geschichte nicht danach bewerten soll, wunderschön. Es ist passend gewählt und passt farblich und thematisch zum Buch! Was es mit dem Fläschchen und den Hannah-Tattoos auf sich hat, erfährt man im Zuge der Geschichte auch noch.

Der Schreibstil der Autorin ist einladend uns flüssig. Er gibt einem das Gefühl, direkt im Geschehen zu sein. Er hat die spannenden Szenen noch spannender gemacht. Die romantischen noch romantischer. Und die traurigen noch trauriger.

Die Charaktere passen alle wunderbar in die Geschichte! Sie wurden alle fantastisch beschrieben, so dass man einige einfach hassen und andere einfach lieben muss.
Manche Charaktere sind leider etwas "blass" geblieben, ich glaube aber, dass sich das im 2. Teil ändert, da die Personen da vermutlich einen höheren Rang in der Geschichte haben werden und man somit vielleicht mehr von ihnen erfährt.
Auch wenn ein Name eines Charakters meiner Meinung nach schlecht gewählt ist, ändert er doch nichts an der Qualität der Geschichte.

Die Geschichte selber ist stetig spannend. Schon von Anfang an herrscht eine gewisse Grundspannung, die sich fortwährend hält und zum Ende hin noch nervenaufreibender und spannender wird. Dir mythische Stimmung, die die Autorin der Welt gegeben hat, trägt noch dazu bei!

Fazit

Mich hat das Buch begeistert!
Die Welt. Die Charaktere. Die Handlung.
Alles hat mich überzeugt.
Ich kann kaum den nächsten Teil abwarten!
Mit gutem Gewissen kann ich diesem Buch 5 Sterne geben und es an jeden (Fantasy Liebhaber) empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.04.2019

Ein durch und durch perfektes Buch!

Someone New
0

Inhalt

Nachdem Micahs Bruder - mehr oder weniger freiwillig - von zu Hause abgehauen ist, freut sich Micah darauf endlich von zu Hause auszuziehen und am MFC zu studieren.
Für die reiche Gesellschaft, ...

Inhalt

Nachdem Micahs Bruder - mehr oder weniger freiwillig - von zu Hause abgehauen ist, freut sich Micah darauf endlich von zu Hause auszuziehen und am MFC zu studieren.
Für die reiche Gesellschaft, in die sie reingeboren worden ist, hat Micah nichts übrig. Das ist einer der Gründe wieso sie öfter mit ihren Eltern, für die vor allem Tradition zählt, aneinandergerät.
Als Micah ihren neuen Nachbarn kennenlernt, ist sie kurz geschockt: Es ist Julian, der Mann der gerade erst wegen ihr seinen Job verloren hat.
Der Kontakt zwischen den beiden beschränkt sich zunächst auf ein Minimum, da Julian sie ignoriert.
Micah setzt alles drauf an Julian als einen Freund - oder mehr? - zu gewinnen.
Aber wird das Geheimnis, welches Julian hütet die beiden auseinanderbringen? Wird es für Julian in ein anderes Licht rücken lassen?

Meine Meinung

Ich glaube ich treffe auf zustimmendes Nicken, wenn ich sage, dass das Cover wunderschön ist!
Bilder im Internet werden dem Original dabei noch nicht mal gerecht.

Die Geschichte ist einfach nur genial und das Thema, welches im Buch aufgegriffen wird ist so wichtig. Ich habe bisher noch nie in einem Roman über dieses Thema gelesen und das - und vor allem wie - Laura Kneidl diese Thematik aufgegriffen hat, finde ich unfassbar schön und bemerkenswert!

Das Buch ist stehts spannend geblieben, und wenn man dachte es geht nicht mehr besser hat Laura Kneidl ein weiteres Element reingebracht welches das Buch nur noch besser gemacht hat! Es wurde wirklich nie langweilig!

Der Schreibstil ist ganz Laura-Kneidl-Like. Professionell, flüssig und gut lesbar! Er hat eine entscheidende Rolle darin gespielt, dass man leicht in das Buch und die Geschichte reingefunden hat.

Die Charaktere sind alle authentisch und realistisch und haben super in die Geschichte gepasst.
Ich kann nicht sagen, dass ich alle Charaktere sympathisch finde, aber das sollen sie ja auch gar nicht sein! Die nervenaufreibenden (nett ausgedrückt) Eltern mancher Protagonisten mag ich zwar überhaupt nicht, haben aber durch ihre Ignoranz und ihre Abscheu die Ernsthaftigkeit dieser Thematik verstärkt und das Buch nur noch realer gemacht!
Man kann sich wirklich gut in die Charaktere reinversetzen, auch wenn man nicht in der gleichen Lebenssituation ist.


Fazit

Das Buch war mit einem Wort beschrieben perfekt.
Bei der Beschreibung von etwas verwende ich eigentlich nur ungerne dieses Wort, weil es meiner Meinung nach für etwas unverbesserliches steht. Aber zu diesem Buch passt es einfach. Besser hätte dieses Buch nicht werden können. Laura Kneidl hat mal wieder Bewiesen, dass "Autorin" der richtige Beruf für sie ist und den Titel "Bestseller- Autorin" wirklich verdient.

Alsoooo….

Die Geschichte ist top. Die Umsetzung ist top. Die Authentizität von Charakteren und Plot ist top. Der Schreibstil ist top. Und das Cover sowieso.

Eine ganz klare Leseempfehlung gibt es von mir!
Wenn es ginge, würde ich mehr als "nur" 5/5 Sternen geben!

Veröffentlicht am 03.02.2019

"Gelesen und für ein Jahreshighlight befunden!"

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt:

Im zweiten Teil der Sturmtochter-Trilogie muss Ava gegen ihre immer stärker werdenden und unkontrollierbaren Kräfte ankämpfen. Wird sie es schaffen, ihre Wassermagie zu kontrollieren oder werden ...

Inhalt:

Im zweiten Teil der Sturmtochter-Trilogie muss Ava gegen ihre immer stärker werdenden und unkontrollierbaren Kräfte ankämpfen. Wird sie es schaffen, ihre Wassermagie zu kontrollieren oder werden ihre Kräfte sie übermannen?
Zusätzlich dazu muss sie sich auch weiter damit auseinandersetzten, dass immer mehr Elementare auf der Isle of Sky auftauchen.
Lance wird zum Anführer der Campbell-Sturmkrieger, doch sein erster Auftrag ist der, Ava aufzuspüren und dem Tribunal vorzuführen.
Dadurch beginnt für Ava ein Kampf gegen ihre Kräfte, das Tribunal und die Liebe ihres Lebens.

Meine Meinung:

Im zweiten Teil gefällt mir schon wie im ersten Teil die allgemeine Idee hinter der Geschichte:
Bücher über die Elemente gibt es viele, aber was Bianca Iosivoni für eine Geschichte erschaffen hat, ist anders, als alles , was ich je in Verbindung mit den Elementen gelesen habe. Sie hat es geschafft, auf ihre eigene Art und Weise ihre Geschichte zu etwas außergewöhnlichem zu machen und somit eine wunderschöne, neue, faszinierende Geschichte erschaffen.

Dazu beitragen tun natürlich auch die verschiedenen Charaktere, von denen wir im 2. Teil auch viele neue kennenlernen dürfen. Viel möchte ich über diese neuen Personen eigentlich nicht sagen, nur soviel, dass man sich auf noch mehr Individualität und Abwechslung als ohnehin schon, freuen kann. Auch in Sturmtochter 2 hat jede Person seinen eigenen Wiedererkennungswert und eine vollkommen andere Art, aufgrund derer man die Personen einfach lieben (oder hassen) muss.

In einem Buch finde ich es auch immer wichtig, dass einem der Schreibstil gefällt. Auch das fand ich in diesem Buch sehr schön!
Die meiste Zeit wurde in Ich-Perspektive aus Avas Sicht erzählt. Es gab aber auch einzelne Szenen, die dann durch einen allwissenden Erzähler aus der Sicht von anderen Charakteren erzählt wurden (wie zum Beispiel der Prolog und Epilog durch Lance).
Das empfinde ich als sehr gut, da der Leser so einen weiteren Rundumblick in die einzelnen Geschehnisse der Geschichte bekommt und man das Verhalten von ausgesuchten Charakteren besser versteht.

Besonders gut gefallen hat mir auch der Spannungsbogen.
Bei den meisten Romanen ist der Spannungsbogen recht vorhersehbar: es fängt langsam an, wird spannender und spannender, bis es dann kurz vor dem Ende die spannendste Stelle kommt.
In Sturmtochter 2 war die Geschichte allerdings schon von Seite 1 an furchtbar fesselnd und wurde von spannend, zu noch spannender, bis hin zu "Ok, die letzten 200 Seiten muss ich noch schaffen, bevor die Schule beginnt, oder ich werde den ganzen Tag nur daran denken, wie es weiter geht."
!!!Auch was romantische Szenen angeht, wurde ich in Sturmtochter 2 übrigens auch nicht enttäuscht!!! :)

Es hat mir ungemein Spaß gemacht das Buch zu lesen, Charaktere anzufeuern, die Welt wegen einzelner nervenaufreibenden Szenen zu verfluchen und der wachsenden Liebe zwischen Ava und Lance "zuzuschauen".

Fazit:

Abschließend kann man sagen, dass das Buch auf jeden Fall ein Suchtfaktor ist auch der 2. Teil der Trilogie mich sehr erfolgreich in seinen Bann gezogen hat. Vor allen Dingen der Epilog des Buches bringt mich dazu jetzt sofort Sturmtochter 3 lesen zu wollen. Die Wartezeit bis September wird sehr schwer für mich!

Falls die Rezension nicht schon meine Begeisterung für diese Buchreihe klar gemacht hat, betone ich es nochmal:
Von meiner Seite gibt es 5/5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung, die ich euch mit gutem Gewissen geben kann!

Viel Spaß beim Lesen!! ;)


Veröffentlicht am 07.05.2019

Süße Geschichte mit Lücken.

First Comes Love
2

Klappentext

Gray ist dunkel und in sich gekehrt. Dylan dagegen sprüht geradezu vor Lebenslust. Als sie den geheimnisvollen Typen auf dem Campus anspricht, ahnt sie nicht, welche Abgründe sich hinter den ...

Klappentext

Gray ist dunkel und in sich gekehrt. Dylan dagegen sprüht geradezu vor Lebenslust. Als sie den geheimnisvollen Typen auf dem Campus anspricht, ahnt sie nicht, welche Abgründe sich hinter den Mauern verbergen, die Gray um sich hochgezogen hat. Er hat einen großen Verlust erlitten - und die Trauer lässt ihn kaum noch zu Atem kommen. Erst Dylan, exzentrisch und spontan, lockt ihn langsam zurück ins Leben. Gemeinsam machen sie in ihrem klapprigen Auto einen Roadtrip, der sie bis in die Wüste führt. Sie adoptieren einen zotteligen Hund, schreiben eine Ode an einen Kaktus und philosophieren über das Leben. Und während sie unterwegs sind, öffnen sie sich einander mehr und mehr ...

Meine Meinung

Das Cover finde ich sehr schön und auch passend zum Buch! Ich kann mir einige Szenen im Buch vorstellen, in denen dieses Foto wirklich hätte entstanden sein können, und das macht es meiner Meinung nach noch schöner als es eigentlich schon ist. Es macht es authentisch und man kann tatsächlich etwas damit verbinden. Wenn man das Cover ansieht, hat man gleich wieder die Geschichte vor Augen!

Es gab an dem Buch eine Sache die mich unglaublich fasziniert hat: Der Schreibstil der Autorin. Normalerweise sagt man über den Schreibstil so etwas wie "flüssig, gut lesbar, schön", und das trifft auch alles auf Katie Kacvinski's Schreibstil zu, aber da ist noch so viel mehr. Sie verwendet sehr viele Metaphern und schreibt alles so "farbecht" auf. Man befindet sich beim Lesen so tief in einer andern Welt; das ist sehr beeindruckend.
Wenn die beiden Protagonisten angefangen haben zu philosophieren, war es für mich wirklich faszinierend zu lesen. Die Gedankengänge sind so weitreichend, dass man sich manchmal einfach gefragt hat, wo diese bewundernswert offene und weitreichende Denkweise herkommt.

Der Anfang und die Mitte des Buches fand ich sehr gut. Es konnte mich bis dahin vollständig mitreißen. Nur leider war für mich sehr schnell klar, dass mir etwas fehlt.
Die Charaktere.
Gut, sie waren natürlich vorhanden, aber dann irgendwie auch wieder nicht. Man erfährt zum Beispiel leider kaum etwas über Dylan. Obwohl sie ein so farbenfroher Charakter ist, bleibt sie grau. Und auch wenn wir viel über ihre Denkweise erfahren, wissen wir nicht, wo das alles herkommt. Es gibt eine Szene im Buch, in der Gray beschreibt, wie traurig Dylan aussieht. Leider hört es da auch schon auf mit den Einblicken in Dylan's leben.
Über den eigentlich grauen Protagonisten Gray erfährt man viel mehr, aber auch da fehlt mir noch etwas.
Während des Lesens ist mir aufgefallen, dass es so gut wie keine Nebencharaktere gibt und diese für den Leser auch nur mal so am Rande erwähnt werden. Ich denke, die stärkere Einbeziehung der Nebencharaktere hätte dem Buch sehr gut getan.
Zumal man dazu sagen muss, dass die Geschichte teils auch einfach etwas langweilig war. Es passiert viel, kommt aber dem Leser wie Nichts vor.
Ganz generell hätte die Autorin den Protagonisten auch einfach mehr Zeit geben können. Deren Beziehung geht sehr schnell in großen Schritten voran. Da die Autorin aber immer wieder davon spricht, dass Dylan Gray's Mauern einreißt, denke ich, ist das OK, da es auch einfach den Effekt zeigt, den Dylan auf Gray hat.

Man taucht beim Lesen des Buches tatsächlich in eine andere Welt ein, nur leider nicht in die des Buches. Denn auch wenn wir viel über die Protagonisten erfahren durften, lässt mich der Gedanke nicht los, dass wir nur an der Oberfläche kratzen. Die Welt in die wir eintauchen sind letztendlich nur die Metaphern und Vergleiche, über die wir beim Lesen immer wieder nachdenken. Das ist nichts schlechtes, aber ich für meinen Teil habe dabei leider die eigentliche Geschichte aus den Augen verloren.

Es gibt in dem Buch aber auch unglaublich viele süße Szenen zwischen den beiden, bei denen man sich ein "awwwwwww" einfach nicht verkneifen konnte. Wenn Du Dich entscheidest, das Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen, wirst du dir ein "awwwwwww" garantiert an einigen Stellen auch nicht verkneifen können!

Fazit

Das Buch ließ sich gut lesen und ist mit seinen 230 Seiten bestimmt ein gutes Buch, das man mal eben so gut lesen kann. Leider wies es für mich einfach zu große Lücken auf, was die Charaktere anging, weshalb es von mir leider nur 3.5 Sterne gibt. Aber auch wenn es von mir jetzt ordentlich Kritik gehagelt hat, würde ich das Buch empfehlen! Vor allen Dingen für jüngere Leserinnen zwischen 12 und 14 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.06.2020

Das Buch ist leider ein perfektes Beispiel für ungenutztes Potential.

V is for Virgin
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"V is for Virgin" spricht, wie der Klappentext verspricht, das "Warten bis zur Ehe" an und die damit verbundene Bedeutung der Jungfräuligkeit in der heutigen Zeit. Meiner Meinung nach ein sehr interessantes ...

"V is for Virgin" spricht, wie der Klappentext verspricht, das "Warten bis zur Ehe" an und die damit verbundene Bedeutung der Jungfräuligkeit in der heutigen Zeit. Meiner Meinung nach ein sehr interessantes Thema und daher hatte das Buch großes Potential.
Dieses Potential blieb aber leider komplett ungenutzt.

Da ich die Autorin schon von ihren Büchern aus der "Cinder & Ella" Reihe kenne, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, aber leider hat das vielleicht dazu geführt, dass es mich leider gar nicht überzeugen konnte.

Und hier sind die Gründe, warum:

Also erstmal muss ich das Cover loben. Es spricht einen sehr an und verleitet natürlich zum Kauf. Leider ist das Cover nun mal nicht alles und kann daher auch nicht die Schwäche des Buches an sich aufheben.

Der Schreibstil hat mich ein wenig enttäuscht. Er war zwar alles andere als schlecht, aber auch nicht herrausragend. Durchschnittlich. Durch die andern beiden Bücher von Kelly Oram habe ich ihren Schreibstil bereits kennengelernt und weiß, dass sie es besser kann. In diesem Buch war er einfach etwas stauchend, langweilig und generell schwächer.

Nun zur Geschichte und dem Plot selber.
Wie gesagt, das Buch verspricht sehr interessant zu werden und einen spannenden Plot zu haben.
Meiner Meinung nach hat es das leider aber nicht.
Die Geschichte fängt in einem angenehmen Tempo an und entwickelt sich dann sehr rasant. Dabei kommt der Protagonistin, Val, aber alles nur so entgegen - ganz ohne Probleme, wie es scheint. Dann wird das Buch etwas schlauchend und eine Zeitlang passiert einfach nichts erwähnenswertes, bis dann ein kleines Problem auftaucht, das behoben wird und dann am Ende prasselt plötzlich alles auffeinander.
Aber alles in allem passiert, meiner Meinung nicht viel oder etwas, dass für die Geschichte und ihre Bedeutung selber nicht sehr wichtig ist.
Wenn dann mal etwas passiert ist, war es leider weit an der Realität vorbei. Gut, ja, es ist Fiktion und eine rein ausgedachte Geschichte ABER, wenn ein Buch ein aktuelles Thema in der Welt in diesem Zeitalter anspricht, sollte es irgendwo auch eifnfach verständlich sein. Und das war hier leider nicht der Fall.

Störend an dem Buch finde ich auch viele der Charaktere.
Am besten ist ein Buch, wenn man sich mit den Hauptcharakteren (Val und Kyle) verstehen kann und das konnte ich hier nicht (Gründe, warum, folgen natürlich spoilerfrei!!).
Disclaimer: nur weil ich mich mit vielen der Chrakteren nicht auseinandersetzen konnte bzw. ihre Überzeugungen unterstütze, heißt das nicht, dass du es nicht kannst. Lass dich also von der Rubrik "Charaktere" nicht zu sehr verunsichern!

DIe Hauptcharaktere sind soziemliche Gegenteile, was ja eigentlich so eine Geschichte (vor allem wenn es eine Lovestory ist) erst richtig interessant macht. Hier ist es aber meistens nur nervig.
Kyle soll in dem Buch soetwas wie die Versuchung darstellen und Valerie die Unschuld, wobei beide einfach nur einseitige Charakterzüge aufweisen. Außerdem findet, gerade was Kyle angeht, keine/ kaum Charakterentwicklung statt. Er ist von anfang an sehr kindisch und respektlos und das bleibt, wie gesagt, auch so. Sehr schade - denn hätte bei ihm eine Entwicklung stattgefunden, wäre das Buch um einiges besser gewesen ABER ich kann verstehen, wieso bei ihm keine so große entwicklung stattgefunden hat: Denn es wird einen zweiten Teil geben und wenn er zu Ende des ersten Buches der "perfekte Kerl" für Val wäre, würde es vermutlich nicht so spannend im zweiten Teil weitergehen.
Valerie selber weist ein wenig mehr Entwicklung und "inneres Wachsen" auf. Zwischenzeitlich verliert sie ezwas ihre Menschlichkeit und die ihrer Mitmenschen aus dem Blick. Das ändert sich aber und sie beginnt sich zu ändern.
Mit ihr konnte ich dennoch leider nicht wahr werden. Sie hat meiner Meunung nach, ihren Glauben und ihre Meinungen eher auf ander gedrückt, anstatt einfach nur frei darüber zu sprechen. Jeder, der nicht ihrer Meinung war, war recht schnell weg vom Fenster und das finde ich falsch.

Die Nebencharaktere haben mir in diesem Buch viel besser gefallen als die Hauptcharaktere. Viel werde ich hier aber nicht schreiben, um nicht zu spoilern.
Ich konnte mich mit den Meinungen und Charakterzügen einiger Nebenprotagonisten einfach leichter identifizieren und daher gewisse Reaktionen auf Aktionen besser nachvollziehen.

Jetzt noch einmal genauer zur Thematik und der Bedeutung des Buches:
An sich versucht das Buch anzusprechen, das jeder selbest entscheiden sollte, wann er/ sie seine/ ihre Jungfäuligkeit verliert und einerseits die Gesellschaft bei diesem Thema keinen Druck ausüben und andererseits deine Meinung (wie beim Beispiel im Buch, bis zur Ehe warten zu wollen) akzeptieren sollte.
Ein wichtiges Thema, eine gute Idee für dieses Buch, aber sehr schlecht ausgeführt.
Anstatt die sexuelle Freiheit und eigene Meinung/ Offenheit zu vermitteln, ist in diesem Buch meistens nur deutlich geworden, dass man bis zur Ehe warten MUSS, weil man sonst eine "B*tch" (so wurde ein Mädchen im Buch tatsächlich wegen ihrer sexuelle Aktivitäten von der Hauptprotagonistin bezeichnet) ist. Mehrfach wird in dem Buch auch erwähnt, dass man Abstinent leben sollte.
Meiner Meinung nach vermitteln diese Aussage ein völlige falsches Bild der Thematik und verfehlt vollkommen die Bedeutung sexueller Freiheiten, um die es hier ja eigentlich gehen sollte.
Was die eigentliche Umsetztung der Thematik angeht, erhählt das Buch also definitiv 0 Sterne.

Wieso gebe ich dem Buch dann also doch 3 Sterne?

Größtenteils liegt das daran, dass ich, glaube ich, unfairer Weise, mit zu hohen Erwartungen von Anfang an rangegangen bin und generell schon eine sehr ausgeprägte Meinung zu der angesprochenen Thematik habe: heißt, wenn im Buch etwas gesagt wird, dass nicht dieser Meinung entspricht, kann ich automatisch einfach nicht mehr sooo ins Reine kommen mit den Protagonisten, die der Gegenmeinung zu meiner sind. Ich habe versucht offen gegenüber den anderen Meinungen zu bleiben (z.B. alle sollten Abstinent leben/ bis zur Ehe warten), das hat aber nicht immer so gut geklappt - dazu waren mir viele Teile und Meinungen im Buch etwas zu konservativ und veraltet.
3 Sterne gebe ich auch deshalb, weil ich wirklich glaube, dass der 2. Band sehr viel besser wird und da die hier fehlende Charakterentwicklung stattfinden wird.
Die Autorin hat diesen ersten Band, glaube ich, nur als Grundlage/ Sprungbrett geschrieben und daher nicht all ihr Potential ausgeschöpft - was die Qualitativen Lücken nicht entschuldigt, aber erklärt.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch empfehlen kann, aber ich werde dem 2. Band eine Chance geben und mit weniger Erwartungen rangehen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Buch etwas für dich ist, würde ich an deiner Stelle warten, bis de 2. Band raus ist und dann dazu ein paar spoilerfreie Meinungen zu durchlesen, die dir bei deiner Entscheidung helfen.
Und wenn du dir immer noch nicht sicher bist: kaufe lieber die "Cinder und Ella" Reihe von der selben Autorin, die kann ich nämlich definitiv bedenkenlos Empfehlen!! :)

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