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Veröffentlicht am 22.02.2019

Kommt an Wicked nicht ran!

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ich habe mich jahrelang auf dieses Buch gefreut und da war eigentlich schon klar, dass ich zu hohe Erwartungen haben würde.

Es knüpft nahtlos an das Ende von Wicked an, wo Ivy zuletzt eine ziemlich schockierende ...

Ich habe mich jahrelang auf dieses Buch gefreut und da war eigentlich schon klar, dass ich zu hohe Erwartungen haben würde.

Es knüpft nahtlos an das Ende von Wicked an, wo Ivy zuletzt eine ziemlich schockierende Entdeckung gemacht hat. Sie steckt in einem ziemlichen Dilemma, weil der Orden den Halbling sucht, um die Katastrophe abzuwenden und obwohl Ivy sie eigentlich unterstützen möchte, will sie nicht sterben und muss deswegen ihr großes Geheimnis für sich behalten.
Und das belastet sie ganz schön, vor allem wenn sie an Ren denkt, weil er schon einen Halblingsfreund verloren hat und sie ihm das nicht erneut antun möchte. Und sie hat furchtbare Angst um ihre Beziehung zu Ren, dem sie ihr Herz geöffnet hat.

Dieses Buch handelt von der Suche nach dem Halbling und de Apokalypse-Baby, das der Prinz mit diesem zeugen möchte. Ich hatte mir in der Hinsicht etwas anderes vorgestellt, doch der Prinz erweist sich sehr schnell als unheimlicher, ekliger Psycho, so wie es angekündigt wurde.

Ich mochte das Gefühlschaos und auch der Humor gefiel mir wieder gut. Ivys "Haustier", der Brownie Tink war zwar etwas nervig, aber auch sehr witzig. Und auch wenn das Buch wieder sehr spannend war, fand ich, dass doch sehr wenig passiert ist. Die Wendungen konnten mich teilweise nicht überraschen, weil man Varianten davon schon woanders gelesen hat und sie hat kommen sehen.
An den Vorgänger kommt es nicht ran!

Fazit
Obwohl ich "Torn" teilweise spannend und auch unterhaltsam fand, kommt es nicht an "Wicked" heran und ich hoffe, der letzte Teil schöpft sein Potenzial noch mal aus!

Veröffentlicht am 04.02.2019

Sehr viel Liebesgeschichte, aber doch ziemlich gut

Der Klang der Täuschung
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Ihre harte Kindheit in Venda hat Kazi zu einer Überlebenskämpferin mit vielen Tricks und Kniffen gemacht. Obwohl sie jung ist, hat sie schon lange einen Ruf, der ihr Respekt einbringt. Sie hat geschickte ...

Ihre harte Kindheit in Venda hat Kazi zu einer Überlebenskämpferin mit vielen Tricks und Kniffen gemacht. Obwohl sie jung ist, hat sie schon lange einen Ruf, der ihr Respekt einbringt. Sie hat geschickte Finger und auch ein cleveres Köpfchen. Sie ist schon ziemlich abgehärtet, hat aber auch einen weichen, hoffnungsvollen Kern, der sie sehr sympathisch macht.
Als ihre Mission sich anders entwickelt als erwartet, improvisiert sie gekonnt. Sie bleibt auch im leidenschaftlichsten Moment ziemlich professionell, ist aber immer mit Herz bei der Sache.

Jase muss nach dem Tod seines Vaters furchtbar viel Verantwortung übernehmen, für seine Familie, ihr Reich und ihre Leute. Und gerade läuft es nicht gut dort, weil Torsfeste von den anderen Königreichen nicht anerkannt wird und das führt immer mal wieder zu Ärgernissen. Und er hat auch nicht alles unter Kontrolle, wie es hätte sein sollen, denn es gibt viele Feinde, die es auf ihr Land und auf ihre Macht abgesehen haben.
Er ist sehr stolz auf seine Familiengeschichte und verteidigt seine Leute mit Leib und Seele. Doch ich hätte auch etwas mehr von ihnen erwartet. Für eine Familie, die wie eine Adelsfamilie oder wie die Mafia agiert, waren sie oft sehr leichtsinnig und vorschnell. Ich hätte mir da mehr Intrigen gewünscht!

Umgehauen hat mich das Buch nicht, weil es mir zu viel Liebesgeschichte war und alles andere eher so am Rand geschah. Mir gefiel die Charakterentwicklung und das World-Building rund um Torsfeste, aber es hätte gern etwas mehr Spannung geben können, vor allem bei diesem Seitenumfang. Die wirklich großen, weltbewegenden Geheimnisse wurden einfach in das nächste Buch verschoben und das hier war eher ein seichtes Jugendbuch, das Potenzial verschwendet hat.
Die Liebe zwischen den Beiden fand ich aber teilweise schon in Ordnung. Sie kommen sich sehr schnell näher, und dann können sie nicht mehr ohne einander. An manchen Stellen fand ich sie echt liebenswert, an anderen war es mir etwas zu viel.

Fazit:
Ich hatte bei "Der Klang der Täuschung" schon viel Spaß und mochte sowohl die Protagonisten als auch die Liebesgeschichte. Ich hätte mir aber mehr Biss, mehr Intrigen und mehr Spannung einer anderen Art gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 30.01.2019

Ein Neuanfang mit der heimlichen Jugendliebe

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Mein Liebling ist hier Jackson und seine Perspektive fand ich auch sehr bereichernd. Er hat eine harte Schale, die auch Abby gut kennt, aber darin ist ein weicher, liebevoller Junge, der seit vielen Jahren ...

Mein Liebling ist hier Jackson und seine Perspektive fand ich auch sehr bereichernd. Er hat eine harte Schale, die auch Abby gut kennt, aber darin ist ein weicher, liebevoller Junge, der seit vielen Jahren in das gleiche Mädchen verliebt ist und dabei zusehen musste, wie sie mit einem anderen glücklich wurde. Wem wurde es da bitte nicht warm ums Herz? Seine Liebe, die die Jahre überdauerte, konnte mich berühren, weil er sie auch nur still und heimlich liebte. Bei dem großen Eishockey-Spieler fand ich das nur noch süßer.

Aber Abby mochte ich auch sehr gern. Das Leben als Spielerfrau macht sie nicht wirklich glücklich und der Betrug ihres Mannes hat ihr den Boden unter den Füßen weggerissen. Nun ist sie zu einem Neuanfang in ihrer alten Heimat gezwungen, wo sie bekannte Gesichter und eine Menge Tratsch und Klatsch verfolgen.
Sie versucht auch, es ihrer Tochter recht zu machen und diese die Abwesenheit ihres Vaters möglichst wenig spüren zu lassen. Aber sie (wie viele andere Bekannte) bewundert den erfolgreichen Spieler und will auch seine Anerkennung und Zuneigung spüren. Abby ihrerseits versucht, den Vater ihrer Tochter ihr gegenüber nicht schlechtzureden - was ihr definitiv nicht leichtfällt!

Als sie Jackson nun wiederbegegnet, ist sie sicher, dass dieser sie nicht leiden kann und ist dementsprechend zurückhaltend. Die beiden schätzen einander falsch ein und gleichzeitig wagen sie es nicht, zu ihren Gefühlen und der Anziehungskraft zwischen ihnen zu stehen. Und die Hindernisse, dass Abby frisch getrennt und ihr Ex Jacksons bester Freund ist, kommen noch dazu und machen das Buch zu einer wirklich niedlich-romantischen Achterbahnfahrt der Gefühle!

Fazit
"Maybe This Time" hat eine süße Geschichte, bei der ich vor allem die jahrelange, heimliche Liebe des Protagonisten total süß fand!

Veröffentlicht am 22.01.2019

Die Sehnsucht und Verzweiflung ist spürbar!

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Wie viele Geschichten mit einem Fokus auf einem homosexuellen Paar handelt es sich bei diesem Buch um eine Coming-Out Story. Der eine steht mehr oder weniger (später mehr) zu seiner sexuellen Orientierung, ...

Wie viele Geschichten mit einem Fokus auf einem homosexuellen Paar handelt es sich bei diesem Buch um eine Coming-Out Story. Der eine steht mehr oder weniger (später mehr) zu seiner sexuellen Orientierung, der andere hat da deutlich größere Probleme bei.

Michael Graham und John Rikker - die sich meistens wie Sportler beim Nachnamen ansprechen - waren mal beste Freunde, bis mehr draus wurde und bei einem furchtbaren Zwischenfall einer den Schwanz einzog. Graham hat seitdem Angst, wie andere auf ihn reagieren könnten, sowohl als Mensch als auch als Eishockeyspieler. Da gibt es nämlich schon einige sehr intolerante Mitspieler, die sich angegriffen fühlen und ihm das Leben zu Hölle machen könnten.

So wie es bei Rikker teilweise war und auch ist. Während es manchen total egal ist, ob er auf Männer oder Frauen steht (sollte es doch auch sein), machen andere eine sehr große Sache draus. Dadurch landet Rikker auch erst in Grahams Team. Die Geschehnisse von damals stehen noch zwischen ihnen, denn Graham zeigt ihm die kalte Schulter und dadurch wird die Atmosphäre nur noch angespannter.

Aber auch Verzweiflung liegt in der Luft. Es ist offensichtlich, dass sie einander nicht vergessen können, aber Graham macht eine Beziehung ziemlich unmöglich. Und das alles macht sie beide fertig, weil sie sich nach einander sehnen, sich aber einfach nicht haben können.

Ansonsten gefiel es mir, dass wir hier auch endlich mal bisschen mehr vom Eishockey gesehen haben! Eine innige Leidenschaft zum Sport konnte ich aber nicht spüren, weil die dann wohl von der Leidenschaft füreinander verdrängt wurde ;)

Fazit
Insgesamt hat mir "The Ivy Years - Solange wir schweigen" mit dem homosexuellen Pärchen, dass sich nicht haben kann, wirklich gut gefallen, weil ihre Verzweiflung so gut spürbar war!

Veröffentlicht am 09.01.2019

Kampf um Ehre und Freiheit mit Japan-Feeling!

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Also erstmal: Das Cover? Geht meiner Meinung nach gar nicht. Das Buch spielt in einem alten Japan und weder Cover noch Titel lassen irgendetwas davon erahnen. Man hätte dem Mädchen doch zumindest einen ...

Also erstmal: Das Cover? Geht meiner Meinung nach gar nicht. Das Buch spielt in einem alten Japan und weder Cover noch Titel lassen irgendetwas davon erahnen. Man hätte dem Mädchen doch zumindest einen Kimono anziehen können oder so etwas! Das englische Cover mit dem Phoenix ist mein Favorit, weil sich die verschiedenen Elemente des Covers auch im Buch wiederfinden.

Die japanischen Elemente haben mir meistens auch gut gefallen, auch wenn mir zwischendurch paar Dinge seltsam vorgekommen sind, weil ich ein paar Grundkenntnisse habe. Und ich würde anhand der Indizien behaupten, dass es an die Kansai-Region der Edo-Zeit angelehnt ist, aber ich bin kein Profi, ich mag nur gerne Anime gucken ;)

Mariko hat wenig Mitspracherecht über ihr Leben und ist als Tochter eines Fürsten auch sehr behütet aufgewachsen. Als sie nun ins kalte Wasser geworfen wird und plötzlich auf sich allein gestellt ist, während jemand es auf sie abgesehen hat, schlägt sie sich überraschend gut. Sie ist eine Kämpfernatur und will endlich beweisen, dass auch sie, als Mädchen, etwas wert ist. Dazu hat sie einen wachen Geist und nutzt ihren Verstand, um sich bei ihren Feinden einzuschleichen. Ich fand da zum Glück auch nicht, dass ihre falsche Identität zu offensichtlich war, sonst hätte das Buch an dieser Stelle an Glaubwürdigkeit verloren.

Natürlich gibt es trotzdem misstrauische Männer, die sie genau im Blick behalten, aber nicht wegen ihres Geschlechts, sondern weil sie etwas verbirgt. Der Anführer des schwarzen Klans und dessen rechte Hand haben ebenfalls einen scharfen Verstand und lassen sich nicht hinters Licht führen. Die beiden sowie ihr Umgang miteinander gehörten zu meinen Lieblingsdingen an diesem Buch.

Mariko nimmt sich in ihrer Zeit als Junge ihren Bruder Kenshin als Vorbild, dessen Stärke sie bewundert und zu dem sie aufschaut. Dieser ist auf der Suche nach ihr und trifft auch die Söhne des Kaisers. Diese bleiben eher am Rand der Handlung, auch wenn angedeutet wird, dass sich am Kaiserhof eine Menge abspielt.

Ansonsten hat mir das Buch schon gut gefallen. Ich konnte lange nicht sagen, ob es Fantasy ist, weil es doch nur dezent ist, aber das hat mich nicht gestört. Marikos Spionage sowie auch einige Kämpfe und Intrigen waren durchaus spannend und konnten mich an die Seiten fesseln. Ich hoffe, die Fortsetzung lässt nicht lange auf sich warten!

Fazit
Insgesamt hat mir "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" mit einer fantastisch-historischen Geschichte mit Japan-Feeling und einem Kampf um Ehre und Freiheit wirklich ganz gut gefallen.