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Veröffentlicht am 10.05.2019

Der Todesmeister

Der Todesmeister
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Folterkabinett des Todes
Inhaltsbeschreibung:
Er fängt sie.
Er filmt sie.
Er foltert sie.
Er ist der Meister des Todes

Meine Meinung und Fazit:

Thomas Elbel legt mit „Der Todesmeister“ einen packenden ...

Folterkabinett des Todes
Inhaltsbeschreibung:
Er fängt sie.
Er filmt sie.
Er foltert sie.
Er ist der Meister des Todes

Meine Meinung und Fazit:

Thomas Elbel legt mit „Der Todesmeister“ einen packenden und spannenden Thriller vor.

Das Buch wechselt zwischen Opfersicht, Mördersicht und Ermittlungsarbeit. Für mich gekonnt gewählt, so fühlt man sich als Teil der Aufklärung.

Hauptermittler ist Viktor von Puppe, der gerade frisch vom Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt ist. Neben dem Wechsel des Arbeitsgebietes hat er auch noch ein Geheimnis, was ihn zur Ermittlung treibt. Zitat von Seite 23: „Die beste Lüge kleidet sich in das Gewand eines Geständnis.“
An seiner Seite stehen Kenji Tokugawa und Begüm Duran. Mit Kenji kommt er gut klar, er ist ein zwar ein Sprücheklopfer, aber fair im Einsatz. Begüm ist alleinerziehend und ständigem Stress auf Arbeit ausgesetzt, eine Frau im gehobenen Polizeidienst und dann noch eine Türkin. Sie muss sich Respekt verschaffen, gegenüber Viktor ist sie immer gereizt, er kann machen, was er will, es ist immer falsch. Ihre mürrische Art ging mir zum Ende mächtig auf die Nerven und sie wurde zum Eigenbrödler und hat somit viel riskiert und meiner Meinung nach auch Anfängerfehler begangen.

Viktor und Kenji‘s Angehörige haben ein dunkles Geheimnis und beide haben in jungen Jahren darunter gelitten, dass hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass sich beide gut verstanden haben. Sie haben sich gut ergänzt und sind so der Aufklärung näher gekommen und haben den Mörder in die Enge getrieben.
Einiges vom Ablauf her war meiner Meinung nach konstruiert, zum Beispiel als eine falsche Fährte gelegt wurde und jemand fliehen musste.

Bei der Covergestaltung hat sich der Verlag sehr viel Mühe gegeben, der Titel erhaben eingestanzt und eine Fliege, die den Leser betrachten zu scheint, wie der Mörder und Psychopath.
Da die Ermittlungsarbeit quer durch Berlin erfolgt, bietet sich meiner Meinung nach ein Stadtplan an, um dem Ermittlertrio besser folgen zu können.

Vielen Dank an das Team von kriminetz.de und an Blanvalet für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Der Torso-Killer

Das vierzehnte Opfer
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Buchbeschreibung:
Zwei Frauen, eine schreckliche Mordserie und ein Killer, der nie gefasst wurde …
Cleveland, 1938: Während der »Torso-Killer« in den heruntergekommenen Vierteln der Stadt sein Unwesen ...

Buchbeschreibung:
Zwei Frauen, eine schreckliche Mordserie und ein Killer, der nie gefasst wurde …
Cleveland, 1938: Während der »Torso-Killer« in den heruntergekommenen Vierteln der Stadt sein Unwesen treibt, muss sich Ethel Harding als Prostituierte durchschlagen. Aus Angst sucht sie Schutz bei einer christlichen Sekte – und sieht sich hinter der anständigen Fassade erneut tödlichen Gefahren ausgesetzt.
Cleveland 1999: Die Polizei findet im Wald die zerteilte Leiche von Alfred Wiley. Schockiert muss seine Tochter Kris feststellen, dass sie ihren Vater offenbar kaum gekannt hat. In seinem Besitz findet sie Hinweise darauf, dass er von den Taten des Torso-Killers wie besessen war. Je mehr sie nachforscht, umso mehr mysteriöse Dinge passieren: Unterlagen verschwinden, Bücher werden gestohlen, ein seltsamer Privatdetektiv taucht bei ihr auf … und Kris wird immer mehr hineingezogen in Clevelands schreckliche Vergangenheit. Während sie versucht, mehr über den Tod ihres Vaters herauszufinden, gerät sie selbst in Lebensgefahr …

Meine Meinung und Fazit:
In den 30er Jahren ist ein verrückter Mörder (oder mehrere) in Cleveland und Umgebung unterwegs und die Opfer sind nicht immer zu identifizieren und die identifiziert werden, gehören zum Rand der Gesellschaft bzw. wird ihr Verschwinden gar nicht bemerkt. Die düstere Stimmung kann die Autorin gut umsetzen, ich hatte beim Lesen öfters eine Gänsehaut.

In der Gegenwart (1999) wird die junge Kris mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert und sie merkt, wie weit sie sich voneinander entfernt haben. Warum hat sich ihr Vater mit dem Torso-Killer beschäftigt? Und haben seine Nachforschungen zu seinem Tod geführt? Sie ist sehr auf sich gestellt und in gewissen Situationen reagiert sie für mich nicht nachvollziehbar. Auch „ihre“ Abschnitte waren mir zu lang geschrieben, so dass sich hier teilweise eine Länge eingeschlichen hat und mir den Lesefluss genommen hat. Ich fand diese nicht so spannend, wie die Kapitel von Ethel. Ethels Mut und Kampfgeist habe ich bewundert und mir haben auch diese Kapitel am besten gefallen.

Im Buch und der Aufklärung der Morde geht es auch viel um Symbole und rechtes Gedankengut, verbunden mit den Symbolen des 3. Reichs. Und dem Kampf gegen den Kommunismus in der USA. Okkultismus und Ku-Klux-Klan spielen eine große Rolle und für mich sehr gut erläutert und auch erschreckend, wie menschverachtend solche Leute ihre Taten begründen.

Ich vergebe für

DasVierzehnteOpfer 4 von 5 Sternen aus oben aufgeführten Gründen. Mein Dank gilt dem Team von

NetGalleyDE und Edition M für das bereitgestellte Rezi-Exemplar

Veröffentlicht am 09.05.2019

Schüchterne Rose

Die Grenze des Himmels
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Meine Meinung und Fazit:

Stephan Kinkele legt mit „Die Grenze des Himmels“ ein bildgewaltiges Buch über Geschehnisse des
frühen 19. Jahrhunderts vor. Kampf der Religionen um die Vorherrschaft. Dass das ...

Meine Meinung und Fazit:

Stephan Kinkele legt mit „Die Grenze des Himmels“ ein bildgewaltiges Buch über Geschehnisse des
frühen 19. Jahrhunderts vor. Kampf der Religionen um die Vorherrschaft. Dass das Leben damals von Legenden und Aberglaube bestimmt war, war mir nur in Teilen bewusst. Welt voller Wunder, Geister, Dschinn und Dämonen, eine Welt wie 1001 Nacht.

Der Autor kann gut mit Worten umgehen und untersetzt die Geschichte mit einer
bildhaften Sprache. Zitat I. Buch Kapitel 9
„Die Fackeln ihrer Bewacher tauchten die Fassaden in unruhiges Licht. Wie Spinnen kletterten die Schatten der Feuer über die Hauseingänge hinweg und entschwanden in der dunklen Nacht.
... Wie Pferdeschweife wuchsen Zöpfe aus den Schädeln heraus, von offenen Turbanen umgeben.

Neben der Geschichte um den Tyrannen Ali Paschá geht es auch um den Kampf der Religionen. Gläubige denken über Andersgläubige, dass sie auf Grund des falschen Glaubends den Tod verdient haben. So denkt jeder, eine tödliche Spirale. Zum Beispiel auch Papa Gregorios. Er plant zwar keine Intrigen, in seiner Rachsucht ist er jedoch dem Paschá gleich. Er kennt kein Erbarmen, möchte auch Kinder und Frauen töten, Unschuldige. Leider noch heute in vielen Teilen der Welt vertreten, doch was ist der richtige, der wahre Glaube?
In diesem Zusammenhang finde ich folgendes Zitat aus dem Teil Ring Kapitel 35 „Das Böse kann man nur jagen, indem man Gutes tut.“ wichtig.

Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen, jedoch hatte es in am Ende des 1/3 Längen und mir hat zu Beginn ein Personenregister gefehlt, gehört meiner Meinung nach zu einem historischen Werk. Ich möchte das Lesen nicht mit der Suche bei Google verbringen und was noch störender war, die fehlende Zeitangabe (Sommer 1815, Frühjahr 1817, etc.) Man weiß beim Lesrn nicht, dass schon 10 Jahre vergangen sind, das ist schade.

Ich vergebe für

DieGrenzedesHimmels 4 von 5 Sternen. Vielen Dank für das bereitgestellte Reziexemplar von Piper über

netgalleyDE.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Gehe deinen eigenen Weg

Das Seehospital
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Meine Meinung und Fazit:

Frida ist die älteste Tochter der Familie Kirschbaum und hat ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen. Doch dass sie dann noch ein Medizinstudium in Hamburg anschließt, ...

Meine Meinung und Fazit:

Frida ist die älteste Tochter der Familie Kirschbaum und hat ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen. Doch dass sie dann noch ein Medizinstudium in Hamburg anschließt, dass kann ihr Großvater nicht verstehen und dreht den Geldhahn zu. Doch die lässt sich nicht unterkriegen und studiert. Eine sehr mutige Frau, die ihrer Zeit weit vorauswisst und zu ihrer Meinung steht. Doch dann ändert sich durch den Tod des Großvaters so ziemlich alles.

Sie muss zurück in die Heimat, auf die Insel Amrum.
Ihre Mutter und ihr Stiefvater denken nur an das Finanzielle, sie wollen das Seehospital zu einem Hotel umfunktioniert und schicken die kranken Kinder fast zurück. Und sie wollen die anderen Töchter gegen deren Willen an einen alten reichen Insulaner verheiraten. Zum Glück hat Frida das Mitgefühl, was ihre Eltern nicht haben und kümmert sich rührend.
In die Geschichte der Familie Kirschbaum wird auch sehr gut das Leben/die Dramatik der damaligen Zeit widergespiegelt. Deutschland hat den Krieg verloren, Männer entweder auf dem Schlachtfeld geblieben oder als Krüppel zurückgekehrt. Überall herrscht Elend und es gibt kaum soziale Absicherung und die Situation in Kinderheimen ist unvorstellbar.

Was mich an dem Buch beeindruckt hat, ist der Mut, seinen Weg zu gehen und sich nicht beirren zu lassen. Ein Zitat von Seite 105 (der Lehrer Matz) über Pädagogik:
„Aber wenn man heranwächst, muss man den eigenen Kopf gebrauchen. Gaudig sagt, unser Jugend fehlt das Gefühl für die Selbstverantwortung. Man sollte nur dem Befehl des eigenen Herzens folgen. Und damit hat er recht!“

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, an manchen Stellen hätte ich mir noch mehr von Fridas Studium gewünscht oder auch der Beschreibung der Natur von Amrum. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Vielen Dank an die Autorin für die tollen Lesestunden und dem Team der Buchboutique und dem Rowohlt Verlag für das zur Verfügung gestellte Reziexemplar.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Verschwundene Kinder und die Mafia Minuten in Leipzig

Eisige Tage
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Meine Meinung und Fazit:

Mit „Eisige Tage legt Axel Pohl einen rasanten, spannungsreichen und an einigen Stellen auch ziemlich brutalen blutigen Kriminalroman vor. Verschwundene Kinder und ein mögliche ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Eisige Tage legt Axel Pohl einen rasanten, spannungsreichen und an einigen Stellen auch ziemlich brutalen blutigen Kriminalroman vor. Verschwundene Kinder und ein mögliche Spur ihres Verbleibs ist ein interessantes (obwohl beim dem Thema das Wort unpassend ist) Thema, dich auch erschreckend, wie skrupellos Menschen sein können, ja gefühlskalt. Sie gehen über Gefühle hinweg, wie andere über Steine auf einem Feldweg. Ein Leben ist oftmals nicht viel wert, aus dem Krieg kennt man das, aber auch hier, kurz vor der Haustür? Eigentlich unvorstellbar, doch auch die Mitglieder des NSU konnten morden, warum dann keine Mafia hier?!

Mit Hanna Seiler und Milo Novic kommt ein ungleiches Ermittlerpaar ins Spiel. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Hanna, alleinerziehend, immer das Gefühl zuwenig Zeit für ihren Sohn zu haben
und erfolgreich im Beruf zu sein und Milo mit seinen Eigenheiten, seiner schroffen Art. Doch wenn man erfährt, wie es ihm als Kind zu Zeiten der Jugoslawienkriege ergangen ist, auch als eine Art Eigenschutz zu verstehen. An manchen Stellen hat mir bisschen das gemeinsame Ermittlern gefehlt, das kam mir zu kurz.
Ich erhoffe mir hier aber eine Reihe um beide Ermittler und eine Entwicklung.

Das Cover und den Titel finde ich passend gewählt. Ein Mädchen was wegläuft, mitten im winterlichen Leipzig, der Titel passt aber auch gut zum Thema.
Bei all dem Trübsinn ist mir folgendes Zitat aus dem Kapitel „Hoffnung“ passend „Nur ein kleines bisschen Hoffnung. Denn das ist vielleicht alles, was wir bekommen werden.

Mein Dank gilt dem Autor für spannende Lesestunden, der Plattform Random-Testleser und dem Verlag Penguin Verlag für das Reziexemplar.