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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2019

Konnte mich nicht packen

My Dead Sister's Love Story (Roman)
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Ich bin durch Instagram mehrere Male über dieses Buch gestolpert. Der Klappentext hat mich sehr beeindruckt und ich wollte unbedingt wissen, was dahintersteckt und hinter die Geheimnisse der einzelnen ...

Ich bin durch Instagram mehrere Male über dieses Buch gestolpert. Der Klappentext hat mich sehr beeindruckt und ich wollte unbedingt wissen, was dahintersteckt und hinter die Geheimnisse der einzelnen Protas gelangen. Wie und ob das Buch mir gefallen hat, werde ich euch nun näher erzählen. Ich muss jedoch gleich vorweg sagen, dass es mir unheimlich schwer fällt, diese Rezi zu schreiben.

Das Cover ist passend zur Story gewählt und ein kleiner Eye-Catcher. Die geschriebenen Zeilen im Hintergrund stellen das Tagebuch dar, um das sich vieles in der Geschichte dreht. Außerdem sieht man die Brücke, auf der Zoe und Max ums Leben kamen. Die Farbkombi mit rosa und rot gefällt mir ausgesprochen gut.

Es war einmal die kleine Schwester, die von allen immer nur als die „brave“ und liebe Schwester bekannt war. So oder so ähnlich würde ich beginnen, wenn es sich bei Lea Melchers Buch „My Dead Sister’s Lovestory“ um ein Märchen handeln würde. Antonia, genannt Toni, ist genau diese kleine Schwester, die nun nach dem rätselhaften Tod ihrer Schwester Zoe in deren Fußstapfen tritt. Mehr dazu aber später.

Die 17-jährige Antonia, genannt Toni, steht vor einem Rätsel. Vor kurzem starb ihre große Schwester Zoe, als sie gegen einen Brückenpfeiler fuhr. Auf dem Beifahrersitz saß ihr Freund Max, von dem bis dahin keiner wusste. Während sich die Eltern der beiden jungen Erwachsenen gegenseitig die Schuld zuspielen und mit Vorwürfen um sich werfen, lernt Toni Max‘ Bruder Theo kennen und aus den trauernden Jugendlichen werden schnell Verbündete. Gemeinsam wollen sie die Geheimnisse rund um ihre Geschwister mit Hilfe von Zoes Tagebuch lüften. Warum sind sie gestorben? War es Absicht oder ein Unfall? Woher kamen sie und wo wollten sie hin? Wie gut kannten sie ihre Geschwister überhaupt? Fragen über Fragen, die ihnen keiner (mehr) beantworten kann… Was werden sie über ihre Geschwister erfahren – und auch über sich selbst?

Toni ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Und doch wird sie von Kapitel zu Kapitel mehr wie sie. Sie bricht Regeln, lehnt sich gegen ihre Eltern auf und schwänzt immer mehr die Schule. Ihre Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar und ich konnte ihren Kummer ein wenig spüren, was vor allem daran lag, da das Buch (außer dem Prolog) ausschließlich aus Tonis Perspektive in der Ich-Form geschrieben wurde. So richtig kamen die Emotionen bei mir jedoch nicht an.

Mein Mitgefühl für Toni war sehr groß, immerhin ist ihre große Schwester gestorben und obwohl sich die beiden schon lange nicht mehr so nahestanden, muss es wohl eines der schrecklichsten Dinge sein, die man erleben kann. Das gleiche gilt für Tonis und auch Max‘ Eltern.

Was den „romantischen“ Anteil des Buches angeht, war ich sehr enttäuscht. Mit Romantik hatte das ganze m. E. nichts zu tun. Die beiden „spielen“ die Liebe von Zoe und Max nach, warum auch immer. Erschreckend vor allem die Szene, als es um Sex ging. „Ach, die beiden hatten Sex, dann lass uns auch…“ Ich fand das Ganze ziemlich eigenartig und erschreckend, um es mal gelinde gesagt auszudrücken. Gefühle habe ich bei beiden weder spüren noch sehen können. Schade! Hier hätte ich mir mehr erhofft. Auch blieb Theo extrem blass. Seine Motive verstand ich nicht so wirklich und dadurch, dass er nie zu Wort kam, weiß ich auch nicht, wie ich ihn einschätzen soll. Wie steht er zu Toni? Fühlt er etwas für sie? Keine Ahnung!

Ich muss auch erwähnen, dass ich ein paar Punkte etwas unlogisch fand. Aus Spoilergründen möchte ich jedoch nicht näher darauf eingehen (gerne per Email oder dergleichen).

Der Weg, den Toni geht, um zu sich selbst zu finden, sollte der stärkste Teil sein und wäre so wichtig gewesen – und ging jedoch irgendwie unter. Denn darum sollte es gehen: Nicht in der Trauer zu versinken, sondern seinen Weg dennoch gehen! Das Leben geht weiter. Auch wenn man vielleicht in Ungewissheit leben muss…

Das Ende kam dann für mich ziemlich abrupt, da das eBook schon bei 91% endet. Die restlichen Seiten sind nur noch Leseproben und Empfehlungen.

Ich bin sehr zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Stellenweise fand ich es ein wenig langatmig und langweilig. Der Schreibstil war jedoch ansonsten flüssig zu lesen, jedoch nicht so einfach gehalten, wie man bei einem Jugendbuch evtl. vermutet. Zumindest hatte ich wirklich Schwierigkeiten, am Ball zu bleiben. Teilweise habe ich quergelesen, weil ich es zu langweilig fand.

Im Großen und Ganzen komme ich auf 2 solide Sterne, da mich das Buch leider nicht wie erwartet abholen konnte, dafür fehlten mir einfach die Emotionen. Ich kann das Buch nur empfehlen, wenn die Leseprobe zusagt. Schade, ich hatte mir mehr erhofft!

Ich bedanke mich bei Impress bzw. Carlsen und Netgalley für das Rezi-Exemplar!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Konnte mich nicht überzeugen

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Meinung:
Große Überraschung - und damit meine ich nicht positiv.

Ich habe vor einiger Zeit das Hörbuch angefangen. Nach mehreren Stunden musste ich es abbrechen. Durch die Rückwärtserzählung und dem langweiligen ...

Meinung:
Große Überraschung - und damit meine ich nicht positiv.

Ich habe vor einiger Zeit das Hörbuch angefangen. Nach mehreren Stunden musste ich es abbrechen. Durch die Rückwärtserzählung und dem langweiligen Dahingeplätschere, konnte ich dem ganzen einfach nicht folgen. Mehrmals musste ich die Kapitel wiederholen und das hat mich sehr geärgert. Ich wollte aber unbedingt wissen, wie es ausgeht, und habe mir daher das „echte“ Buch günstig gekauft.

Aber auch hier hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ich konnte zwar gut folgen, es ist aber einfach zu langweilig gewesen. Ich habe dann die letzten Kapitel nur noch quer gelesen - ganz gut, denn auch hier ist ja nicht wirklich etwas passiert. Das letzte Kapitel bzw. ab der Auflösung habe ich natürlich komplett gelesen, aber auch das hat mich nicht vom Hocker gehauen, was ich wirklich schade finde, da mir „Splitterlicht“ von der Autorin wirklich gut gefallen hatte. Den Hype um dieses Buch kann ich echt nicht verstehen.

Ich vergebe daher nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Unser bisheriger Flop des Jahres!

Lotta Barfuß und das meschuggene Haus
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Mit „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ durften wir zum ersten Mal ein Buch von Jens Steiner lesen. Der Klappentext klang ganz lustig, dennoch handelt es sich leider um einen Flop für uns.

Lotta und ...

Mit „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ durften wir zum ersten Mal ein Buch von Jens Steiner lesen. Der Klappentext klang ganz lustig, dennoch handelt es sich leider um einen Flop für uns.

Lotta und ihr Vater haben sich in einem Haus eingenistet, welches ihnen nicht gehört und das abgerissen werden soll. Lotta wird in der Schule gehänselt und findet aber in Lauri einen neuen Freund. Ob sie das Haus retten können?

Ich muss zugeben, dass ich mich sehr schwer tue, dieses Buch zu bewerten. Meine Tochter wollte nach gut einem Drittel nicht mehr zuhören, da sie das Buch „blöd und unsinnig“ findet. Wir lesen wirklich sehr viele Bücher, aber das ist uns noch nie passiert.

Angefangen hat es tatsächlich, weil Lotta und ihr Vater in einem Haus wohnen, dass ihnen nicht gehört und sie werden dort auch gar nicht geduldet. Das hat meiner Tochter schon ein wenig zu schaffen gemacht. Außerdem ist Lotta ziemlich ungehalten, was bestimmte Schimpfwörter und Beschreibungen von Personen angeht. Anfangs dachte ich noch, ich würde mich verlesen, aber dem war nicht so. Ich finde das Buch daher nicht passend für 8-jährige. Oder sollte das womöglich lustig sein? Meine Tochter wird in der Schule ebenfalls gehänselt und ich dachte, sie könnte in Lotta ein kleines Vorbild finden, aber schon nach wenigen Kapiteln habe ich realisiert, dass das schwer wird. Im Endeffekt bin ich froh, dass meine Tochter von sich aus sagte, sie will es gar nicht lesen, weil es ihr nicht gefällt…

Ich empfehle jedem, erstmal die Leseprobe zu lesen und dann zu entscheiden, ob das Buch das richtige für einen ist. Für uns war es das leider nicht. Schade!

Dennoch bedanke ich mich bei Lovelybooks und dem Ravensburger Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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