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Veröffentlicht am 19.06.2019

Solider Auftakt der Maxton Hall-Reihe

Save Me
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Mit der „Again-Reihe“ konnte mich Mona Kasten bereits begeistern. Daher war ich schon seit längerem gespannt auf die Maxton Hall-Reihe von ihr.

Im Gegensatz zur „Again-Reihe“ sind die Protagonisten wesentlich ...

Mit der „Again-Reihe“ konnte mich Mona Kasten bereits begeistern. Daher war ich schon seit längerem gespannt auf die Maxton Hall-Reihe von ihr.

Im Gegensatz zur „Again-Reihe“ sind die Protagonisten wesentlich jünger, gehen noch zur Schule und bereiten sich auf ihr Studium vor. In dieser Reihe lernt man die Protagonisten Ruby und James, die auf die Maxton Hall Privatschule gehen und die unverhofft aufeinandertreffen, aus wechselnden Erzählperspektiven kennen. Diese Erzählweise finde ich immer sehr positiv.

Im ersten Kapitel lernt man gleich einige Charaktereigenschaften von Ruby kennen, was sie authentisch macht. Jedoch wird sie Zeuge einer Sache, die sie nicht hätte sehen sollen. Das ruft den reichen und attraktiven James Beaufort auf den Plan. Fortan treffen sie immer wieder aufeinander. Obwohl sie von der Gesellschaftsschicht her nicht zusammen passen, kann Ruby kurzzeitig hinter James Fassade blicken.

Ruby ist eine ehrgeizige Protagonistin, die für ihre Ziele und Träume kämpft, aber sie möchte dabei nicht unbedingt auffallen. Ihr größter Traum ist es in Oxford studieren zu dürfen. Deshalb braucht sie einen sehr guten Abschluss. Außerdem ist sie die Leiterin des Veranstaltungskomitees, in der sehr ihre Ehrgeizigkeit und Zielstrebigkeit einsetzt. Auch wenn sie dahingehend stark wirkt, eine Schwäche hat sie. Sie verzeiht zu schnell und lässt sich aus der Fassung bringen, besonders in Bezug auf James.

James dahingehend kommt aus einer reichen Familie und sein Leben ist ihm schon vorherbestimmt. Deshalb pfeift er auf vieles und will einfach nur das letzte Schuljahr an der Maxton Hall mit seinen Freunden und Parties genießen. Mit seinem Namen, seiner Arroganz und Attraktivität kommt er gut bei den Mädels an und lässt auch nichts anbrennen. Sein Leidenschaft ist außerdem das Lacrosse spielen.

Ruby war mir eigentlich von Anfang an sympathisch. Nur bei manchen Entscheidungen hätte ich ihr manchmal vor den Kopf stoßen können. James wird als der Bad Boy dargestellt, der er auch zum größten Teil ist. Aber wenn man ein Blick hinter seine Fassade wirft, ist auch er ein netter junger Mann. In Bezug auf seine Schwester Lydia kann er ziemlich loyal sein, was mir gut gefallen hat.

Auch einige Nebencharaktere werden in die Geschichte eingebaut. Lin, eine Freundin von Ruby, lernt man kennen und einige Freunde von James. Einige haben interessante Charakterzüge, von denen ich gerne noch mehr lesen würde. Die Geschichte hat dahingehend noch Potenzial nach oben.

Obwohl die Geschichte einen jugendlich leichten Schreibstil hat, zogen sich einige Handlungen. Es fehlte hier und da an Ideen und viele Klischees wurden eingebaut. Manche Handlungen wurden einfach zu weit gefasst und es ging nicht viel voran. Widerum andere Szenen wurde zu schnell abgearbeitet. Um am Ball der Geschichte zu bleiben, wurde ein Hin und Her der Protagonisten produziert. Die erste Annährung zwischen James und Ruby dauert daher ziemlich lange. Jedoch hältt die lodernde Flamme nur kurz und schon passiert wieder etwas, was verhindert, dass sie sich weiter näher kommen. Am Ende hinterlässt die Autorin einen Cliffhanger, damit man die Geschichte weiter verfolgt. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich wirklich überlegt, ob ich die Geschichte weiterlesen wöllte.

So sehr wie die „Again-Reihe“ konnte mich Save Me leider nicht mitreißen. Mona Kasten kann dies besser. Aber ich hoffe, dass ich im Folgeband mehr davon spüren kann. Denn hier blieb mir auch das Emotionale auf der Strecke. Es war eher eine Abhandlung von Ideen, die aber nicht weiter ausgebaut wurden. Somit fehlte ein guter Handlungsstrang, der auch etwas emotionale Spannung erzeugt hätte.

Fazit:
Save Me ist ein solider Auftakt der Maxton Hall-Reihe. Es fehlte an Ideen bzw. wurden diese nicht genug ausgebaut. Dadurch hatte das Buch einige Längen. Außerdem bleibt die emotionale Spannung auf der Strecke. Daher konnte mich der Reihenauftakt nicht ganz überzeugen. Die einzelnen Charaktere wurden gut beschrieben, die aber auch noch etwas ausbaufähig sind. Die Geschichte hat durchaus Potenzial nach oben, deshalb hoffe, dass Band 2 mich mehr mitreißen kann.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Eine leichte Liebesgeschichte für Jugendliche

Paris, die Liebe und andere Lügen
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Paris, die Stadt der Liebe...das klang für mich nach einer schönen frischen sommerlichen Liebesgeschichte. Deswegen war ich neugierig auf das Buch geworden.

Der Einstieg fiel mir nicht schwer, da die ...

Paris, die Stadt der Liebe...das klang für mich nach einer schönen frischen sommerlichen Liebesgeschichte. Deswegen war ich neugierig auf das Buch geworden.

Der Einstieg fiel mir nicht schwer, da die Autorin einen einfachen und jugendlichen Schreibstil hat. Da bin ich auch schon beim Thema. Das Buch ist wirklich an Jugendliche gerichtet. Die Protagonisten sind im Jugendalter, stehen kurz vor ihrem Abschluss und machen erste Erfahrungen mit der großen Liebe.

Hier geht es um die zwei besten Freundinnen, Anna und Laura, die feststellen müssen, dass sie sich in den gleichen Jungen verliebt haben. Jedoch erzählt Anna ihrer besten Freundin Laura nicht gleich davon. Dann kommt es, wie es kommen muss, es kommt zum großen Knall und das ausgerechnet in der Stadt der Liebe.

Das Kennenlernen zwischen Anna und Joe fand ich schön und realistisch dargestellt. Es könnte doch tatsächlich passieren, dass man einen Typen im Zug kennenlernt und man sich auf Anhieb gut versteht. Das genau ist Anna passiert, auf den Weg zu ihrer besten Freundin nach Paris.

Die Freundschaft zwischen Anna und Laura wird eher distanziert und zögerlich dargestellt. Ich konnte es nachvollziehen, wenn man sich lange nicht gesehen hat, muss man sich erst einmal wieder aneinander 'gewöhnen'. Jedoch wurde die Freundschaft immer wieder so beschrieben, dass die Beiden eigentlich gar nicht zusammen passen und man sich fragt, warum sie dann überhaupt befreundet sind. Das hat mich ein wenig gestört.

Anna ist ein ruhiger und intelligenter Charakter. Sie interessiert sich für Naturwissenschaften und ist nicht das typische Teenie-Mädchen. Im Gegensatz zu Laura. Sie interessiert sich eher für sich selber. Dadurch wirkte sie arrogant und nicht sehr sympathisch. Außerdem sind sie in unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen, denn Anna muss immer wieder für Bedürfnisse kämpfen, da ihre Eltern ihr nicht alles erlauben.
Man sagt zwar, dass sich Gegensätze anziehen, aber hier wurde immer mal wieder die Zweifel an der Freundschaft gehegt. Manche Verhaltensweise der Beiden waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich konnte nicht verstehen, warum Anna ihrer besten Freundin nicht erzählt, dass sie Joe bereits kennengelernt hat. Denn in einer Freundschaft sollte man sich doch vertrauen können. Aber wahrscheinlich ist es im Teenie-Alter so und man schafft sich solche Probleme.

Die Liebesgeschichte zwischen Anna und Joe konnte ich gut nachempfinden, da sie sich gut verstehen und einige Gemeinsamkeiten haben. Diese ging zwar schnell vonstatten, aber wenn man sich auf Anhieb gut versteht, warum nicht. Joe war mir hier durchaus der sympathischere Part in diesem Buch. Aber auch der Bruder von Anna ist mir positiv aufgefallen, der eine Nebenrolle einnimmt. Er bewies sich als Beschützer und bodenständiger Kerl.

Was mir gefallen hat, dass die Autorin die Orte von Paris gut beschreiben konnte und anschaulich dargestellt hat. Es wirkte so, als würde man selbst mitten in Paris stehen.

Fazit:
Unter dem Aspekt, dass das Buch durchaus an die jüngere Leserschaft gerichtet ist, ist es ein leichte und snachvollziehbare Liebesgeschichte. Mit etwas Drama und ein paar Zickereien wird das Buch hier und da aufgepeppt. Außerdem hat die Autorin einen anschaulichen und leichten Schreibstil, sodass man schnell durch das Buch gezogen wird. Einzig die Freundschaft zwischen Anna und Laura bzw. ihre Verhaltensweisen konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Geschichte zum Nachdenken mit wankelmütigen Protagonist

Der Würfel
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Der Klappentext sprach mich gleich an, da ich dystopische Welten sehr mag. Meistens regen solche Bücher zum Nachdenken an.

Das Leben in naher Zukunft wird durch den „Würfel“ bestimmt. Der Würfel sammelt ...

Der Klappentext sprach mich gleich an, da ich dystopische Welten sehr mag. Meistens regen solche Bücher zum Nachdenken an.

Das Leben in naher Zukunft wird durch den „Würfel“ bestimmt. Der Würfel sammelt die Daten der Bürger, um zu wirtschaften. Dadurch erhalten die Menschen ein Grundeinkommen. Aber auch durch die Datensammlung ist das Leben vorbestimmt, eigene Befindlichkeiten werden gespeichert und wiedergegeben. Außerdem kann man die Dinge, die man sieht, schöner machen bzw. gestalten. Je mehr Daten man von sich preisgibt, umso mehr Vorzüge erhält man. Was zwar verlockend, aber auch erschreckend ist.

Taso lebt in der Hauptstadt Deutschlands, in Berlin. Aber auch in anderen Ländern bzw. auf der Welt verteilt ist das System des Würfels verbreitet. Taso ist jedoch ein „Gaukler“, der die Welt des Würfels ablehnt. Auch andere lehnen den Würfel ab, sind sozusagen Offliner und die meisten gehören dem Widerstand an. Zudem gibt es würfelfreie Zonen. Jedoch will sich Taso frei bewegen können und gaukelt dem Würfel seine Befindlichkeiten vor. So recht will er sich auf keine Seite stellen, da er den Kontakt zu seinem Bruder nicht abbrechen möchte, der jedoch für den Würfel lebt.

Eines Tages taucht Dalia, die er noch von früher kennt, auf. Sie wuchs bei ihren Eltern im Humaning auf. Die Menschen leben dort wie Amische und werden nicht durch den Würfel überwacht.

Das Leben von Taso wird durch das Auftauchen von Dalia ganz schön auf den Kopf gestellt. Für welche Richtung wird er sich entscheiden?

Da sich Taso auf keine Seite stellt, beleuchtet der Autor alle Seiten in dieser Welt und zeigt die Vor- und Nachteile auf. Dadurch wirkt jedoch der Protagonist eher wankelmütig und wenig greifbar. Das hat mir das Buch etwas schwer zu lesen gemacht. Auch andere Charaktere konnte der Autor mir nicht greifbar darstellen. Ich konnte leider mit keinem Charakter eine Sympathie entwickeln. Irgendwie wirkte es teilweise für mich, wie ein systematischer Ablauf.

Anfangs muss man aufmerksam lesen, um das komplexe System des Würfels zu verstehen und bestimmte Begrifflichkeiten zu erklären. Aber nach und nach findet man sich gut in das System ein. Die Idee hinter dem Würfel fand ich gut dargestellt und auch die verschiedenen Seiten zu beleuchten fand ich gut. Jedoch war die Umsetzung nicht immer gelungen. Gerade die sich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Taso und Dalia passte nicht. Ich konnte zwar verstehen, warum der Autor diese eingebaut hatte, aber sie wirkte nicht echt.

Das Ende wurde dann noch mal spannender, aber lässt auch Fragen offen. Ich habe dennoch mein Fazit aus der Geschichte gezogen, was ich aber dieser Stelle nicht erwähnen möchte, um das Ende nicht zu verraten.

Auf jeden Fall ist es eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Einiges erscheint auch nicht zu absurd, wenn ich gerade an Digitalisierung und Datenüberwachung denke. Diese weisen sich schon jetzt in unserem Leben auf und werden immer mehr ausgebaut. Die Überwachung und Steuerung des gesellschaftlichen Lebens, wie sie im Buch beschrieben wurden, könnten daher auch bei uns auftreten.

Fazit:
Eine Geschichte, die Wirklichkeit werden könnte und defintiv zum Nachdenken anregt. Aus dieser Sicht wurde ich das Buch weiterempfehlen. Was aber die Entwicklung der Charaktere betrifft und Wankelmütigkeit des Protagonisten angeht, war die Geschichte leider für mich wenig greifbar.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank, an den Atrium Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für das Leserundenexemplar.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Geschichte mit schwachen Verlauf

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Ich habe mich von den vielen positiven Meinungen zum Kauf des Buches verleiten lassen, aber auch das wundervolle Cover ist ein echter Hingucker. Ich wollte wissen, ob es dem Hype gerecht wird. Gleich vorweg ...

Ich habe mich von den vielen positiven Meinungen zum Kauf des Buches verleiten lassen, aber auch das wundervolle Cover ist ein echter Hingucker. Ich wollte wissen, ob es dem Hype gerecht wird. Gleich vorweg muss ich sagen, dass ich den Hype nicht ganz nachvollziehen kann.

Der Einstieg in die Geschichte war vielversprechend. Man lernt gleich die Protagonistin Feyre kennen, die als Jägerin durch den Wald zieht, um ihre Familie zu versorgen. Eines Tages tötet sie einen Wolf, der sich aber als Fae-Wesen entpuppt. Daraufhin wird sie von Tamlin in das Reich der Fae gebracht, um ihre Schuld zu begleichen. Aber auch in der Welt von Tamlin ist nicht alles so, wie es scheint. Was steckt wirklich dahinter und was verbirgt er hinter seiner Maske?

Danach passiert allerdings lange nicht viel und somit zog sich die Geschichte hin. Die Welt der Fae bzw. das Anwesen von Tamlin konnte ich mir zwar bildlich gut vorstellen, aber die Handlung langweilte mich manchmal etwas zu sehr. Die Autorin hatte zwar immer wieder Szenen eingebaut, die Spannung erzeugen sollten, aber flauten dann so schnell ab, dass ich sie kaum wahrgenommen hatte. Auch der Alltag im Palast wiederholte sich immer wieder. Es passierte nicht viel neues, außer, dass sie eine Liebesgeschichte anbahnte, die für mich aber zu gestellt war und irgendwie nicht passte. Erst zum letzten Drittel wurde es spannender, vor allem als einer gewisser Fae namens Rhysand auftauchte.

Die Charaktere blieben daher auch ziemlich flach. Anfangs fand ich Feyre noch ganz mutig, aber dennoch entgliet sie mir nach und nach. Tamlin konnte mich auch nicht so richtig begeistern. Er ist zwar ein High Lord, aber er war mir trotzdem teilweise zu weich. Einige Nebencharaktere, wie z.b. Lucien, waren dafür gut gezeichnet.
Rhys hingegen ist böse, gemein und recht anziehend. Er hat eine gewisse Reizwirkung. Somit brachte er auch mehr Schwung in die Handlung und das letzte Drittel des Buches lies so ziemlich schnell lesen.

Die Autorin baute in die Geschichte märchenhafte Elemente ein, die teilweise gut durchdacht, aber dann auch wieder zu gestellt waren. Bei einer Szene konnte ich nicht verstehen, warum Feyre auf einmal als "Aschenputtel" fungieren sollte. Weniger ist dann doch manchmal mehr.

Durchaus hatte die Geschichte Potenzial, aber die Umsetzung war nicht immer gelungen. Manchmal waren es zu viel Informationen auf einmal, dann aber wieder zu wenige, sodass ich nicht wusste, worauf die Autorin hinaus will.

Jedoch hat mir der bildhafte Schreibstil von Sarah J. Maas und auch die Idee rund um die Welt der Fae mit den verschiedenen Höfen gut gefallen. Das Ende verspricht einen besseren Verlauf der Geschichte im Folgeband. Ich denke, dass Rhys noch für einige Überraschungen und Reize sorgen wird.

Fazit:
Die Geschichte begann zwar vielversprechend, aber langweilte mich dann doch immer wieder. Erst ab dem letzten Drittel wurden die Handlungen interessanter. Die Charaktere konnten mich auch nicht ganz überzeugen, bis auf einige Nebencharaktere und Rhysand. Ich sehe dadurch Potenzial, dass die Geschichte im weiteren Verlauf besser wird. Da ich auch gehört habe, dass Band 2 besser sein soll, gebe ich dem Folgeband eine Chance. Auch möchte ich gerne mehr über Rhysand und seinen Hof erfahren.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Tolle Idee, aber Umsetzung hätte besser sein können

Eine Krone aus Feuer und Sternen
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Der Klappentext sprach mich sofort an. Es klang nach einer magischen und fantasievollen Geschichte. Zudem ist das Cover schön anzusehen.

Als Einstieg wird eine Szene aus Dennas Kindheit beschrieben. Sie ...

Der Klappentext sprach mich sofort an. Es klang nach einer magischen und fantasievollen Geschichte. Zudem ist das Cover schön anzusehen.

Als Einstieg wird eine Szene aus Dennas Kindheit beschrieben. Sie findet heraus, dass sie Magie beherrscht. Jedoch ist diese verboten und wird bestraft. Daher muss Denna diese Gabe fortan verbergen.

Seit ihrer Kindheit ist Prinzessin Denna dem Prinzen Thandilimon von Mynaria versprochen. Das Bündnis soll die beiden Konigreiche Mynaria und Havemont vereinen. Als Denna nach Mynaria kommt, muss sie lernen sich am Hof zurechtzufinden. Es ist kein einfaches, denn die Magie beginnt verrückt zu spielen und dann ist da auch noch die Schwester des Prinzen, die Prinzessin Amaranthine. Außerdem sind die Magienutzer und Aufständigen ein Problem für das Königreich. Im Hintergrund bahnt sich zudem ein Netz aus Intrigen und Machtspielen an. Wer ist der wahre Feind?

Die Geschichte versprach sehr viel, jedoch fehlte mir am Anfang einfach die Spannung und so zogen sich die Geschehnisse etwas hin. Es wurde manches einfach nur zu oberflächlich beschrieben.
Mit den komplizierten Namen kam ich anfangs auch des Öfteren mal ins Stocken. Aber zum Glück vergab die Autorin diesen Spitznamen.

Der Schreibstil gefiel mir dafür gut, er war flüssig und leicht. Die Erzählperspektive wechselte zwischen den beiden Prinzessinen. Das gefällt mir immer wieder gut, da man so die Charaktere besser kennenlernt und auch in die Gefühlswelt eintauchen kann.

Denna ist ein pflichtbewusste Prinzessin, die gerne Anschluss am Hofe finden möchte. Außerdem verfügt sie über viel Wissen, aber nicht jeder erkennt ihr Potenzial.
Mara ist das Gegenteil, hält sich nicht an die Regeln, ist lieber bei ihren Pferden oder in der Stadt und lebt lieber in Freiheit.
Es war spannend zu lesen, wie die Beiden zueinander finden. Am Anfang mochten sie sich nicht unbedingt. Es gefiel mir gut, dass sie sich erst nach und nach kennenlernen und die Liebesbeziehung langsam erblüht.

Auch wenn Drumherum vieles passiert, liegt das Hauptaugenmerk auf das Kennenlernen der Prinzessinen. Von Prinz Thandi erfährt man wenig, da er oft an Sitzungen des Hohen Rates für das Königreich teilnimmt.

Gerne hätte ich noch mehr über den Prinzen, die einzelnen Königreiche und auch über die Magie erfahren. Das kam mir alles etwas zu kurz. Es wird nur angedeutet, welche Königreiche es gibt und wie sie zueinander stehen. Am Anfang des Buches ist ein Karte zu finden, um einen kleinen Einblick zu bekommen, wo die Königreiche liegen und wo die Grenzen sind.

An sich gefiel mir die Geschichte ganz gut, die beschriebene Welt und auch die Idee mit der Magie. Die Umsetzung hätte jedoch etwas besser sein können.
Spannend wurde für mich die Geschichte auch erst, als mehr passiert und alles Knall auf Fall kommt. Das Ende besticht durch Action, unvorhersehbare Wendungen und Ideenreichtum.
Die Geschichte hat dadurch etwas an Potenzial für eine gute Fortsetzung gefunden.

Fazit: Die Idee und der Weltenaufbau in der Geschichte gefielen mir gut. Jedoch fehlte der Geschichte anfangs die Spannung und die Autorin hat ihr Potenzial verschenkt, indem sie mehr auf das Kennenlernen der Prinzessinnen einging und nicht auf die einzelnen Königreiche und die Magienutzer. Das Ende gefiel mir gut, da endlich mehr passierte und ich dadurch auf eine bessere Fortsetzung hoffe.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an die cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.